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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19111008026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911100802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111008
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911100802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-08
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DresditerNeuefte NachriJlEir M Ist-scheue Its M Ins Its-.- fst sit-Im Iff Ists-las tote-d « I cis-mis- Olslee Fest-at steile-seu- kam m muss uns s« m- uss not-I l. et Mer- Mgsqes uns s Ists-ist« Ists-i und taki-. Imm- Msrea es kl. Man m ins-Im sem- 111 sm- Ezmmmg us ankoan Its du« Otto-ums «- skmmmteu aqes Ins Itsien Inst sit-sue . til-· »so-Mes- ebe 111 ni tm Ins-W Un u caus -.»-5...-s-.:.«... sc- .-:- MMM zkswsssss I onst-Chrom- Isd statem- u u c Macht MIWÆ W « M til-iust- x Instituts-Ia buntes z- Seimh Romas sehe Seite- 87 nnd Dä- Unter mtmmsbtm m Frauen-einm- cetteis 17 mit ts. pries-aim- seite 11. Auskunft-stelle sitt leise und Verkehr Seite 11. Staubesamtllchp Nachrichten Hex-sitt Zitwwsckste des M Mk Mut-time R . WWMMIUIIM 11111 Fcllll Tklllll Des wirtschaftliche Aufschwung nach dein Kriege hat dürren Boden feucht-hat« »die Nation wohlhabend, das enge Berlin zu einer betäubenden Weltstadi ge macht Doch erschreckend rasch dtiinaien sich die Feb lee unsrer Vorzüge vor. Beuteqiee wurde der Kampf ums Dasein. Den äußeren Schein hielt man stät Ehr-. Monsieur le Umoou gibt den Ton an· Unter stinkt Aegide triunwbieren der boble Name-, die Pro iektion, die Konnexion nnd der Nimbns des Geld sackg über Bildung, Verdienst und Charakter« Strebertum und Servilismub sind so legitim gewor den, daß man jene, die an diesen Selbstverständlich keiten Anstoß nehmen, Jdeoloaen schilt« Das wäre unser Deutschland? Nein, das ist M ganze Deutschland sottlob nicht« Ade-e ip und nicht andere liebt es mit geoKen und ein finszveichen gesellschaftlichen Schichte in Deutsch land. In den vornehmen Stadtvierieln von Berlin urunlen nngezäblte Augiasställe Die drinnen wob nien haben meist die Fähigkeit verloren, Wohl- und ucbelgeruch zu unterscheiden. - Mitunter freilich ionnnt der Gendatm . . . Graf Gieberi Wolfs-Metternich, den e-· diesmal vor die Barke geführt dat, ist an sich nicht sehr interessant. Vemerkenswett ist an dein jungen Mann nur das Typischr. Er war schon in früher Jugend-ein miß kqtener Sohn· ein gewissenloser Schuldenmachey und wurde von seinem Vater verstoßen unsntich Amerika geschickt Zurückgekehrt, begann eri- inen Namen augzumiinzetn und er lebte «fdand’ebqemäg--Obnek einen Knopf in der Tasche. -Die Grasen ne ver schasfie ihm Kreditbei den Kaufleuten und Gunst bei adclslüsternen Bräuten und Schwiegermütiern in spe. Ein Prozeß wegen Falichspielerei wird dem cumentoäriigeni der den Schulden des Angeklagten feist, sylaew Ob die Urteile der Gerichts-böse das » Wort des Staatsanwalt-, der den Grasen Wolfs- Meiteenich kneztveg Betrüger-« titulierte, ratifizicren werden. oder ob das Geset- diese Bezeichnung feiner Individualität nicht zulaffen wird. diese Frage ist für die Menschheit alrichgttltia Das sichere. aber auch nicht besonders überraichende Resultat der Verhand lungen besitzen wir deute schon: Gras Gigbert Wolfs- Mettetnich bat ed nicht schlimmer getrieben. als gar viele von der Form-esse dokåosp und insofern mag ed ihn grämen, daß gerade ihn die blinde Themis traf. , Ei- bat auf seine Weise dem Grundsatz aller Brüder vom Orden der Scheinehre gerecht zu werden gesucht, «. dem Grundsatz nämlich, das der ererbte Name und « nicht das eigene Tun oder Lassen die Valnta der Pers ( sönlichdeii bestimmt . . . .« Miit Hilfe diese-s eretbtenNamens lebte das Gräs- 1 kein jahrelang in feiner Gesellschaft hielt es sich Autvs i mobile nnd spekulierte nicht ohne Aussicht auf die i M unabhäquar Tageszeit-Ins- Größte Verlor-Lang in Sachsen. Millionen-Mowa der reichften Mädchen So lebte er, fo konnte er leben, ohne einen Pfennig Ber miiM ohne folide Einkünfte ohne Arbeit und Ev werh. piit sittlichen Pathos berief iich der Inge lilagte felbfi M den Minbus feines hiftorifchen Hainen-, er. der n. a. eine coroiie um ein Darlehn angebettelt hat nnd ihr das ausgeliehene Geld sum Teil schuldig geblieben ist. Mdgen die Standes genossen des Wolff-Metternich sich über dieie Sorte von Adel kränken; wir fühlen den Giftpfeil iui Fleifche ienes· Bürgerodbels fnicht etwa des deutschen Bürgerin-nati, der mit feinem Verhalten dein Ahnensnroß eine Art von Rechtstitel lieh. Das Prosesverfahren wurde von den gefchickien Verteidiger-n des Angeklagten auf die Frage abge leitet, oh der angeflagte Graf triftige Gründe hatte. als angehend r Bräutigam der millionenreichen Wertheimkttefiochter Frau Dollu Lands berger mit einer Bezahlung feiner Schulden hu rech nen. Augenfcheinlich aber verfolgte der Angeklagte init seinen Enthüllungen iiber die Familienverhalts nisse im Baufe der Frau Wolf Wertheim. die sich als Schriftstellerin ,Truih« nennt (»Wahrheii« alsoii den Zweck, die moralifche Entrüftung oon fich auf eben die Mutter der Frau Dollu abguwiilzen nnd ein gewisses urteilslofeö Mitgefübl für die eigene Per fon herauszufchlageer. Was da an gesellschaftlicher und iamilicirer Fäulnis. an Entartuna der mütter lichen, fraulichen und menschlichen Jnfiinite bloß gelegt wurde, ist allerdings so ungeheuerlich, daß der anchiater Prof. Eulenbura in einem Gutachten die Gefchiehte von Berodias undSaloine Iheranziehen konnte. Nur neu waren dieie Scheus .lichkeiten eigentlich nicht. Man wußte von Frau Truth Wertheim and mannigfachen Vorgängen und nach ihren eigenen «schrififielleriichen« Leistungen ziemlich viel. Viele tausend Eingeweihie kannten sie noch näher aus demSehliiffelroman ihres einfiigen Schwiegerfohned Die Leier fenes Romans verbliifftc es nicht mehr, daß die Millionärin rnit der halb wüchfigen, von ihr gehaßten und mißhandelten Tochter auf den Ariftoiratenfang ausgegangen war.i Jnxrnerhin foll einzelnMcht vergessen werdens-Eint Haufe der Frau Tru ertheiin verkehrten viele Angehörige der erllufivens Gefellfchafistreife fauch Offiziere der Endebe das Verbot des Korn-nan deurh erfolgrei. Die Hausfrau hatte das brennende Verlangen« Ariftoiratte und Erhellenzfamilien in ihrem Salon eu versammeln. Und fie kamen .. » dem Auge hoher Vorbilder folgend, die fo oft unschei deutig dein goldenen Kalbe ihre öuldigung darbrachs ten. Charakteristisch für die ofiizielle Wohltätiakeii find die rohen Worte- mit der die edle Dame die von einer ungeadelten Frau ihr oorgetragenc Bitte um einen Beitrag zu humanitären Zwecken ablehnte: «Gs fiitlt mir gar nicht ein, etwas zu gehen, wenn ich nicht non einer Exzellenz gebeten werde . . .« Das Kind aus erster Ehe hat Frau Truth lchon vor der Geburt gehaßt. Die ordiniirften Schimpf wörter der Gasse waren fpäter das Volabular ihres mütterlichen Verkehrs. Das unglückliche Mädchen Fog fich den beidnderen daß der Mutter gn. weil es sieh del - deren Fisch-ihnen nach einein adliaen Schwiegersohn nicht unbedingt gehorfam zeigte. .Der«» Herzog der Abruazen wäre ietzt fiir dich fallia«.; mahnteeininal das Mutter-herz, Als die Tochter sich in einen Bürgerlichen verlie te, rafte Müttercherr.( Madame hatte jeden Verkehr ihrer iungen Tochter RMII IMD Meschsftsstellc Wust C. sen-Messen Reduktion M. M. 111-edition Ist. 4671. Verlas- Ur. M mit aristokkqttftben Gott-fischen Teqünftist von der Ehe mit einem Unqewapvneten aber wollte sie nichts wisien Dollojoll erst mit swetunduvanziq Jahren heiraten missi- dahtn Verhältnisse haben, aber tedeWoche einen andern« Das ist die den-in eines glänzenden Hauses In Berlin W. WJ « Als die Tochter des Wes sich betmltcb in London vermählt hatte und nach einetn Selbinnords ver-law von ihrem Gatten rasch wieder geschieden war, blieben dte aristotratttchen Verehrer keines wegs and· Unter tbnen wurde der beute des Bett-und aus-klagte Graf Wolfs-Metterntch längere Zeit be günstigt Graf Wette-nich iucbt vor Gericht den Be weis zu führen· daß er itn guten Glauben fetne Gläubiger auf die Mtlltonenmitaift wrtrdlten konnte. Er scheut dabet nicht das stelle Licht der Tatsache, daß er. als man int cause Wertheim feine Umstände kennen aelernt hatte, trotz letned alten Adel-s. ioaar von dskstrau Trutb als Braunvetber fallen aelassen wnr e ) Viel bemerkenswerter-, als dee innqe Mann nnd ; seine danalen Sünden. ifi de e. mveali i ed e U u te ratn n d , auf dein man im Gerichtöiaal den Entlastungsbeweis für den jungen Adelssprossen an führen versucht Wie etwas ganz Selbstver ständliches. Koreekies, ja in diesem Falle ioaar deiiches wird der oedinärite Ede ich achee behandeln Mit dem Bruiiion sittlicher Gesinnung verteidigt der Graf die Solidiiäi feines aphtodiiiiihen Geschäft-IT und von keiner Seite er debi sich der Rus: Odr« dni Wenn es die auch ac iingen sollte, die sichere-Basis deiner S p e k u la tio n zu beweisen, was sonst eigentlich Pape damit be wiesen, als eine ichamioie Unii tlichxeii ? Hat inan neun das Recht, den Grafen Wolfs- Metternicd besonders tief zu düngen? Ob er verur teilt oder freigesprochen wird, ist aleichaültia. Auf der Anklaqebanl sitzen bleibt die »t- o r n e h tn e G e - sellfcha ft« . . . Heiliger Uerkulesi Den Marias stall des zwanzigsten Jahrhunderts feait du nicht reini beens rüttelnde Kraft, tolftoib fromme Glut, Shawö artinniiqer Hohn gingen spurlos dahin. Wir bewahren ein hohes Bild int tiefsten Herzen, das nennen mir «deuisrdes Wesen«. Laßt es uns ängstlich verbiillen vor der Wirk lichkeit. die es zerstören willi Sonst geht es und, wie dem edlen deutschen Pairioten, dem ehemaligen badischen Staatsminister Freiherrn o. Roaq en · dach. der die lebten Jahrzehnte seines Lebens die »Welt »aus verhänater Partei-reler beobachtete« und» jbei dem Schauspielvon »Grdßenwahn, Bruta-’ ’lita't, Seroilitilt und Lakaientuni« vom Zweifel erfaßt wurde, ob wir denn noch ein Kultur volk seien. Er hat nicht auf diefen Prozeß gewarten der um den Wappenschacher und die Entwürdiaung der Gesellschaft geführt wird. als er an Mite Kreins nitz schrieb: Rast könnte ich mich für eine Geer fchaftzordnunq beqeiltern, die alle männlichen Kinder mit drei Jahren den Eltzern weaniinnit und sie er sieht. ohne daß fie jemals in die Familie zurück kehren. Nur dein abfolut Tüchtigften unter absolut Gleichen toll der Erfolg und die Zukunft gehören. Davon sind wir freilich iebr weit entfernt in einem Zeitalter. in dein nur das Proteliionss unwefen und der Plutolratisinuz herrschen.« sit Weis s s PMB I hu Ic. Its-nd day-Zuw- Irovtässu est-May II 1.. pro cuartsl t. Mc- iui da .Nu 111 M stärkt-Henke- oser mit der sollsäs ukl- U sem- te to M. pro sto- s· I. pp cis-Ya- Demschlaud und des deuqches II Aas Ins- 4 Alska umatstshpuossxs . EIN INCLUIe · Co « s i · MS YWÆLFÆIWR «- sach hinauslassen-Mondle 111-111 - O s Der timiiisiialieuisde Kriei A Die Deutschen in Tritt-plis. Beginn ded italienischitiirtischen Quelqu Tät-e die deutsche Kot-wie in der Stadt Triyp is dekn und zwar sung Männer und zwei rauen. deutsche Konsu ist Sanitatsrat Dr- Tiiqen der seither deutscher Arzt in Mailand war. Die Urteile über ihn ald Koniul sind außerordentlich aunstig, was sa leider bei deutschen Konsuln im And iande eine demertendwerte Ausnahme bildet. Von den beiden deutschen handeldhiiusern in Sizii-pli- ge hdrt das eine einem Herrn Kausntanty r zugleich die Agentur sitt die Deutsche Levanteliuie tn Hain bura hat« die Trivolid und Benghasi alle u Tage an iäiist. Die zweite Firma ist seit etwa einein Jahre im Besitz eines Herrn Speictard, der mit seiner Frau in Tripolis lebt. Er übernahm das Geschäst von Herrn v. Lochow, einem sriiheven Gardetavals le rtsten, der sich seinerseits ein arditered Gut indes- Oase nahe der Stadt zusammengetaust hat,,wap, wie erinnerlich, gelegentlich italienischen Zeitungen starke Beklemmunaen verursachte· Seltsamerweise-i denn Herr -v. sLothow gilt aid intim mit den Jtaiienern, so daß für ihn-vielleicht bei der jetzigen Lage der Dinge einiges zu besorgen ist. Ob er oder ob jemand non den übrigen Deutschen Vor Beginn der Beschießuna Tripoliiz verlassen hat, ist unbekannt, doch kaum anzunehmen. In Be n g ha si ist der deutsche Handel durchei einziges Haus vertreten, eine Filiale der Leipk zig e r Exportstrma Weicert u. Ente. Die von zwei Deutschen geleitete Filiale ist allerdings an Bedeu tung den übrigen Handelöhäusern am Platz-, vor nehmlich italienischen Firmen, weit überlegen. Sie nimmt unzweifelhast den ersten Rang ein« , Jeder direkte Verkehr niit den« Deutschen izk »Im-eins und Benghasi, außer vielleicht dem brief «lichen, ist zurzeit abgeschnitten, da die Jtalieuer ihre «luiturelle Mission« im türtiichen Afrika, wie bekannt, mit Zerstörung des Kahelg und der suiitentclci araphischen Stationen begonnen haben, die die Pforte zur Verbindung der Provinz init dem Mutterlansde irch die deutsche Telesuntengesellschast hatte cui richten lassen. Uebrigens äußert sich uns der deutsche Reisende Dr. sur. Weigelt über daö Kulturwerh das die Jtaliener vor dein Kriege iin türkischen Afriia ac schafscn haben und aus dad sie zum Teil ihre mora lische Berechtigung zu dem Tripoliszuge gründem außerordentlich skeptisch; ihre Schulen ieien Kakikaturen. Voen Kriegsschar-plus find im türlifchen Kriegdminifteriutn folgende Mei dungen eingelan n: Jnfolge des Bombardements find zahlreichfe Wohnstätten zerstört worden. Eine große Zahl der Bewohner, darunter nsehrere Frauen und Kinder, fand den T od , wahr scheinlich infolge Ungeichicklichkeit der italienischen Artilleristem die auf die Foris zielteu, aber in die innere Stadt trafen. Aus Prevesa wird gemeldet. daß das italienische Geschwind-eh das in den dot ltigen Gewässeen war, sich aus drei Kreuzerm fiinf Torpedoiägern und einem Torpedokreuzer zufam nienfetzt Die Truppentrangpotte, die der Flotte gefolgt waren, schlugen eine neue Richtung ein. Gerüchtweise oerlautet, sie seien nach Italien zurückgekehrt Dem »Corriere della Sera« wird gemeldet, daß infolge des Bombardement-B der trioolitanischenfforis in der Nähe des Leuchtturms der christliche F r i e d bof größtenteild z e rstdrt ist. Die enalifche Re gieruna hat angeordnet, daß die maltesischen Flücht linge, die sich nach Sfar begeben hatten, zuriickaebracht werdan Die dort angelommenen italienischen Flücht- Sk«s Position-. Ists-sc- Ist-II W »Icka is mit Mk- Ton-oft 110 IT «ltmarkt xu such Tonblldkunit soll-sc- Ia Ists-Is eins-blies- xuu bietet Wollc Farben- knteerlckiiltm the-besicht- kl- Aktuslls MIS slsn auf allen EIJ Ratten -le :- W Its-m Z. Mo 40 Min. stkasss Is. leinj C9l 50 Min- RM IM M Kkklsszsl Aus ver Smßmvayix Wie wir Bübchen waren, wurde uns der Begriff -Vetichwendung« immer am Beispiel jener Gräfm liargemacht, die für ihr Leben gern Heringöaugen aß. Sie aß überhaupt nichts Its Hetivgöalmens Mindestens hundert, was sag’ ichckweihuudcrtdetinee mußte ihr Diener täglich einwen. Aug denen lüfte sie die Augen. hemm- sie f- ich au. genos- sie und ließ das übrige tu den Moll sfchümm Sie aß sich arm an Herinqsangeum - Von mir wird man vieaeicht einmal erzählen« daß ich mich auf der Dresdner Stroßcnbobn MU jakm gefahren habe. Die Trambabn wird mein Vet khängnig. Ich bitte Sie: man zahlt einen Groschen «ktvd darf daka Momener auf dem Mute-pean lteheu. Darf durch vornehme Villenstraßeu fahren 'dark das Stadtzentrum treu-en und stotz auf feine Wimissp her-absehen, sieht alle Ungkndticke Gesichter kommen und IMschwjnderv darf allerhand Gespräch- UFU Anhören - alles für zehn Pfennig. Es ist ein btlliges Vergnüqem aber es kofyt mich schon ein Ver ttäögem weil ich mit-s jeden Tag ein httper .g une. - Hast du schon-. einmal den .etsteu« Student-apu -Mgen am Morgen fahren scheut Früh fünf Uhr? ?Ach« dazu brauchst du m nicht so früh qufövstehm· Sagen wit, hu verabredet M Montag abend mit Zwei Freundes-. Ihr trefft emd beim Bockbtey leert etliche Litetkrüge und est« einen selten AMICI-nich tmm seht lpt im Rast-teuer einen WappensWein tauf, dann seht ihr tu eine Bar, dann ins Gefes« UUU UÆ in eins Tafö - und dann hört MS schon ltchetn durch die »Meine Stunde« klingelm Dann ollt sie schon. bem, Ue erste Gleime Man muß sch it- ein bißchen Musen, wenn man sich auf den» mon dek W schwingt Pensionier schneei v frisch und W aus- fo Wer dvemmwl die Arbeiter, die tm Wage-n aus ihren westlichen lWohnuugeu nach ihren onna-en Arbeiter-atm- fahren sehen dich. kritisch von unten her an. Du Tages nnd Nachwieh, das Fahl-it erst heim, wenn andre schon längst wieder« vom Stwhsack ausgestanden sinds Bet legen suchst du ihren Blicken zu entfliehen. Deine Augen schweisen vom Perron hinunter ans dle Straße - um dort dem Bäckerinngen zu begegnen, her dich hömisch angrinsi, weil et im Geist schon hie Gardinens ptedigt hort, hie dich daheim erwartet Da holst du tief Atem - und merkst im selben Augenblick wie Æsilkch frisch und schön der Morgenbustet Wenn hat ihn ient genießen tsnntests « Aber die Beine wollen dich nicht mehr M Und wie brennen die Wangen! Rette es ist doch heiser-( mit dereran Elektrilcktev aufzustehen als mit ihr schlafen zu geben« » Sieht schön sährt sichs in der achten Morgen stnnde mit der Trambahtr. Das heißt: wenn man May bekommt Gewöhnlich bekommt man keinen. Man wartet ans die nächste. Wenn ste da ist« schreit einem der Schaslnee enigegent Oesetztst Schwit et einmal nicht. dann glaubst dn schon, das heute der Himmel etwas Besonderes mtt dir vor hat« Deln Antlitz verklärt sich nnd du musterst die Jnsassen des Wagens mil freundlichem Wohlwollen Sieh« da, die «nette kleine Blondine ist heute schon iwledet dein )Visavte.. Jeden Morgen sitzt sie linde- Elctttiichem See wohnt in Strlescn und fährt Jus Geschäst Seit »Rosen schon gleicht ihr ein Morgen dem andern mit eiserner Strenge. Von Striesen ins Geschäft: has ist ikjt Lebettswew Oh, ich sehe diese Blonbinen jahraus schrein diesen Lebensweg fahren Nur eine elnzlde von ihnen ist seit einem Jahre der Twmhahn untreu geworden. Das macht, sie-hat sich verheiratet. Dafür fahrt nun ihr Mann mit mir jeden Morgen auf der Trambahn... - In der vergangenen Wische war· morgens in dem Wagen etwasmehr Platzzalö sonst.«k Weil Faden waren. Da las das buntbcmtthtejmm Bott, m sonst .in.- der achten Stunde Elle Was-m stütmp ums in tiefem Schau-may wesini wir audmzs Don wieder« zur Arbeit ftrebien. Aber nun werden sie sich wieder einstellen Ihnen liegt besonders daran. daß der Schaffner nicht »Beietzti« schreit. Denn sonst kommen sie zu spat-ins Pennal und es baaelt Ordnungs straken. Ihnen ist auch nicht damit gedient, daß sie noch einen Platz auf dem Hinterperwn bekommen. Sie wollen sitzen. Weil sie dann besser ibte —- Schularbeiten vervollständigen können. Ich will’g Ihnen gestehen, Herr Professor: ich habe die »münd licben« Schularbeitcn immer erst in der Elektriichen Zelt-acht IN der Stättiitben habe ich den Beweis für den Pytbaaovag gelernt und Horaz -präpariert«. Oder auch nicht präpariert Wenn nämlich im Wagentnnetn « kein Plan mehrwar. Wenn ich einmal im Latein beinahe einen Vierer aekrieqt hätte, so ist daran nur kdie Sparsamkeit der Straßenbahngeiellschaft schuld: jWaruin stellt sie so wenig Wagen? Dann wären auch immer mehr Plähe im Wagen vorhanden geweien.... , Mittag-s wird auf dem Perwn Politik gemacht Die Herren fahren von der Börse, aus »den Bureand nach Hause; sdie Zignrre im Mund-winkt Einem lugt »die Zeitung saut der Mai-be sßeaiekig schielt ein andver danach: uQuid novi ex Aktion-« »Die Türken stnd nicht sn retten.« « - ,«,Oh, diese Italieners Das Räubers-nett Aber Ihn Blamuge haben Veso-ach ichou weg-, Gaben Sie das gelesen von dem vix-zog der Armenk- Ast das der,· der einmåk du«-Ade Dollartscnettn freien .wollte?« . - « Mth Mk Wert Der führt« fest-Ae Flotte der Jtallener.- Or drohte den« Türken, wenn sie Preus- suicht säumte-» wüxhe xrjofm in dxn Dafey einfuhr-n und die Stadt beschießsw Da stellte stckkö byrauy daß ev gar nicht tu stets Oasen Helmiqu «ko«nu,te,« will, dafür Ue. ilaumiitdm schmet- su seicht mr I«Is« . ..( « · « . « . · . . " «,,Der"S»e"ebeld als Maulheldk Pejm ihn der Hewigmus—Mii Muts- iwch nkåt begreiflich komm erscheinen läst, dann-wes ich u!cht.;.« . « »Und »wes macht die Bestiieiuma »Ortsstatut-W der , »ng wies froh, ais-sag- imd abends menweise befchosse . In homöopathischen Dosen.« l »Was machen sie denn in· den Zwischenpaufenk SalAlas werden sie machen? Makkarvni essen nnd ! am ...« ’ Abends fahren Ue Damen in die Stadt, die Mk eines Hutes einen Seidenfchd auf dem Kopie Meu- Sie sind auf dem Wege ins Theater. »Polnifche Wirt schaft« oder fo. Oder zu Bellini. »Mit-Dass is awet beinllch, wenn der alle Gedanken «Se.ken Sie unbesorgt, er liest nur welch-, wo welche fein...«-’ » - iv ANY Sie unverschämte Betsont Ich wär-Ihn» a Aber solche Tmmbqhugcfpriichc sind selten. Frei tag abend hörte ich: " " »Die Brosrammbiechet zum Sinfeniekvnzert in Ober ,fein schon wieder finf Pfennige deine-l« h .»Na, un dabei sein ach-d Seiden chlame drinne. Da follden eigendlich die Zeidungen mal was drüber schrein-en l« s - »- Dc haben Sie Ihren Schmerz Wen gedruckt, gäötigigstet Ward Ihnen jeder Wunsch fo schnell et- Die Straßenbahn hat auch Feinde. Zumal fett dem ihre Nachtwapen verkehren. Keiv Droschteuml gztckt sie mehr an. Wer soll denn noch zweiter Este ;fcl)ven, month die Elekttch billiger macht? M ist heisses-idqu Es gab au einmal eine Zeit, wUe Drojchkeu gehaßt-wurden. Das war Ilzmo Tokat sals sie den Thaler Konkurrenz zu machen besann-n und dtexblguen Drofchsenkutscher an die Stelle-der gelben Chaisenträur traten. Und ich Mc schpn M Zeit kommen, wo«au"ch einmal die Trqmbahn m aespkclt baden wird. Das wird fein, wenn man ent weder unten durch odkr drüber wes fahren wird; we Utttergkundbahn oder per scppelm... Hoffen-tm wird· m recht bald mi-. , w ich mein einm- Bermögen iu Straßcnbahubillettcn Itzt-e mnfacbw-M.x.. .-..- -. ! . ) . .O « 111-I -«agtok I I. s. —i Dienstag 8087 s um« - I Miso-buntes Viktor page-. I 111 I I Pulmfty 13-.i 1 Minute vöm Postpltfs T einen- « «- flso tzltsi Ists Ichwo 4 uhrs lj Mit-b jsTKonzetM Dator stutpsd J ITZ III«II 111 P—t. s Glas 30 Pl« st· 111-I 111-Ists » e , miss- lot-II - CÆ
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