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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.11.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189011090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18901109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18901109
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-11
- Tag1890-11-09
- Monat1890-11
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.11.1890
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rg und Um- iostrn an, ff. weitzem aar 25 u.3v und Stein impfohlen. tweiva. chwaare«. Die Woche. In den politischen Regionen weht ein entschieden fried licher Wind. Die Reise des deutschen Reichskanzlers nach Mailand zum Besuche des italienischen Ministerpräsidenten, durch welche das deutsch-italienische Bündniß eine neue Be kräftigung erhält, wird allgemein mit Recht als eine neue Gewähr einer friedlichen Entwicklung bezeichnet. Nicht minder der Besuch des russischen Thronfolgers am österreichischen Kaiserhofe. Wohl im Zusammenhänge mit diesem letzten Er eignisse steht auch der friedfertige Ton, den neuerdings selbst die russische Presse anzuschlagen für gut befindet. Bemerkens- Werth ist hierbei, das; die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" in einem anscheinend offiziösen Leitartikel mit Befriedigung hiervon Kenntniß nimmt, und feststellt, daß auch bisher deutschfeindliche russische Blätter wie die „Nowoje Wremja" eine Abnahme der politischen Spannung als Folgen der Reisen Kaiser Wilhelms konstatiren. Was bisher zu diesem allgemeinen Gefühl gefehlt habe, bemerkt das deutsche Blatt, sei eben die Zustimmung der russischen Presse zu Kundgebungen des Ver trauens auf eine friedliche Entwicklung der europäis chen Politik gewesen, und es sei nur zu wünschen, daß auch künftig die russische Presse die Lage so zutreffend beurtheile. „Zum Schluffe", fügt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" mit bezeichnender Ironie hinzu, „möchten wird jedoch aufmerksam machen, daß Rußland, im Begriffe, eine Neu-Armirung vor zunehmen, sich augenblicklich und auch noch längere Zeit ge wissermaßen in einem Zustande der Unbewaffnung befindet, der Rußland mehr als jedem anderen Lande vorläufig die Aufrechthaltung des Friedens wünschenswerth machen muß. Wir wollen nicht erörtern, welchen Einfluß diese Thatsache auf die Friedensströmung der russischen Presse hat. Das Vor handensein derselben bleibt erfreulich, auch nachdem die Er klärung dafür gefunden worden." Wenn die Reisedes deutschen Reichskanzlers nach Italien in erster Linie der Erörterung politischer Fragen galt, so waren es bei seiner Anwesenheit in München Fragen wirthschaftlicher Natur, die durch eine Aus sprache mit den Leitern der bayrischen Regierung ihre Er ledigung finden sollten. Hauptsächlich werden sich die Verhandlungen um den bayrischen Antrag auf Aufhebung die Viehsperre gedreht haben. Der auch von uns erwähnte, gegen dieses Verlangen gerichtete Artikel im „Reichsanzeiger", den man dem preußischen Landwirthschaftsminister vr. v. Lucius zuschreibt, war wohl überall als eineZurückwcisung der hayerischen und sächsischen Anträge aufgefaßt worden, und hat deshalb sicher nicht dazu beigetragen, das Gefühl des Einvernehmens zwischen München und Berlin zu fördern. Selbst wenn der preußische Landwirthschaftsminister der Verfasser des Artikels wäre, o ist damit noch immer nicht gesagt, daß Preußen doch noch anderer Meinung werden könnte. Zunächst hängt es von dem Aus fall der angestellten veterinärpolizeilichen Ermittlungen ab, ob die preußischen Stimmen im Bundesrathe für oder gegen den Antrag Bayerns abgegeben werden. Hoffentlich werden sich dieselben nicht in die Länge ziehen, damit die gewünschte Entscheidung recht bald erfolgen kann. Betreffs des preußischen Landwirth- schaftsministers vr. von Lucius gingen übrigens in den letzten Tagen durch die Presse Mittheilungen, wonach die Stellung desselben erschüttert sein sollte. Wie die „Nat.-Ztg." hört, sind dieselben unbegründet. Sie tauchten im Zusammenhang mit den Erörterungen über die Aufhebung der Viehsperre und über die Herabsetzung der Getreidezölle auf, indem man Herrn von Lucius als Gegner dieser Maßregeln darstellte. Man scheint dxn Stand beider Angelegenheiten unrichtig aufzufassen, wenn man von einer Erschütterung der Stellung des Ministers spricht. Was insbesondere die Ermäßigung der Getreidezölle angeht, so wird übersehen, daß man es vorläufig mit der Einleitung internationaler Verhandlungen zu thun hat, bei denen es, wenn sie ein Ergebniß haben sollen, auf die Gegenleistungen anderer Länder ankommt. Bon diesen dürste die Stellungnahme auch manches grundsätzlichen Vertheidigers der Getreidezölle abhängen. Die Verhandlungen aber dürften sich weit in das Jahr 1891 hineinziehen. So scheint auch eine Mittheilung verfrüht, refp. Stelc. »t, chge- etail- zu le a. S. is ««- Aenuß- eive«. Kor», Bahn- potheln ichen. »tkeke rm ver- .V 261 Erscheint jeden Wochentag Nachmittags 6 Uhr für den l andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Pfg., zweimonatlich 1 M. 5V Pf. und cinmonatlich 75 Pf. j 13. Jahrgang. " Sonntag. Sen 9. November. Inserate werden bis Vormittag 11 Uhr angcnom- men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile I MHrR I» oder deren Raum IS Psg M.W V- und WgeblM. Amtsblatt sür die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg und Brand. 2-. 3., 4., 5.. 6., 7-, 8., 9-, 2>, 3., 4., Hokmmnii. Gem.-Vorst. übergeben und von diesem ausgcbaut werden. Freiberg, am 6. November 1890. Baumeister E. Mat), Bildhauer Gerstenberger, Tischlermeister Ruvolph, Fleischer meister Matthes, Gymnasialoberlchrer, Professor I»r Hering, Rentier C. G- Met), Fabrikbesitzer Paschke, Kgufmann Theov. Stötzner, Bückerobermeister Fuchs, Rechtsanwalt Heisterbergk, Kassirer Richter, Kaufmann Wächtler, Der Stavtrath. Nr. Hüliui«. Bürgermeister. 7. 8. 9. 10 11. 12. 13. 14, 15. lo. 17, 18, und süns (5) unansäffigen wählbaren Bürgern zu versehen und dabei die Person, aus welche sie ihr Absehen richten wol len, genau und so zu bezeichnen, daß über die Persönlichkeit des zu Wählenden kein Zweifel entstehen kann. Die Stimmzettel sind am Dienstag, den 28. November d. I. in der Zeit von Bormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr in der Kaftenstube des Kaufhauses vor dem von uns bestellten Wahlausschuß persönlich, bei Verlust des Wahlrechtes für die gegenwärtige Wahl abzugebcn. Am Wahltage liegen im Wahllokale Stimmzettel zur Benutzung bereit. Freiberg, den 6. November 1890. Der Stavtrath. Nr. ttökme, Bürgermeister. Fhrg. Bekanntmachung. die Stavtverorvneten-Ergänzungswahlen betreffend. Für die mit Ende dieses Jahres nach Vorschrift des Ortsstatuts aus dem Stadtverord neten-Kollegium ausscheidenden Mitglieder desselben und zivar für 1 ., Herrn Restaurateur Butze, Die rückständigen Gemeindeanlagen sür 4. Termin d. I. find mit 5 Einheitssätzen ohne Verzug zur Vermeivung der Zwangsvollstreckung an die Stadtsteuereinnahme hier abzusühren. Freiberg, am 6. November 1890. Der Stavtrath. Abtheilung sür Steuersachen. Nr NlSrnvr. Bgm. Bekanntmachung für Freibergsdorf. Alle im hiesigen Gcmeindebezirk aufhältlichen Reservisten (Jahresklassen 1883 bis 1890) Dispositions-Urlauber, zu Disposition Ver Erfatz-Behörven Entlassene«, werden hierdurch veranlaßt, aus Befehl Ves Königl. BezirksKommanVos, Frei berg, zu der Mittwoch den 12. November 1890, Nachmittags 2 Uhr im Restaurant „Tlnl«»» " zu Freiberg stattfindenden Kontrollversammlung zu erscheinen. Die Militärpapiere sind mitzubringen. Während der Kontrollversammlung selbst wird eine streng Militärische Hal tung und Disziplin verlangt. Schirme und Stöcke sind abzulegen. Nichterscheinen wird mit Arrest bestraft. Freibergsdors, am 30. Oktober 1890. 6 ., Herr Kaufmann Heinzmann, Rechtsanwalt Täschner, Bergamtsdirektor Nr. Zur. LeutholV, Oberturnlehrer Bär, Kgl. Vermessungsingenieur WeiVauer, Tischlermeister Heinrich, Baumeister Seim, sowie für den in Folge Ablebens ausgeschicdenen 10 ., Herrn Obersteiger Eckhardt, und für den in Folge Ansässigwerdens ausscheidenden 11 ., Herrn Rechtsanwalt Nr Richter sind in Gemäßheit von K 4 flgde. des Ortsstatuts für die Stadt Freiberg sowie in Gemäßheit der Vorschriften in Z 49 flgde. der revidirten Städteordnung vom 24. April 1873 Ergänzungs wahlen vorzunehmen und ist für dieselben Dienstag der 25. November v. I. anberaumt worden. Kaufmann Saupe, Oberbcrgrath Merbach, 19., „ Hvpothekenbuchsührer Aktuar Neff, im Stadtverordneten-Kollegium verbleiben, sodaß Stimmen, welche auf die obengenannten Herren fallen, ungültig sein würden. Die stimmberechtigten Bürger der Stadt Freiberg fordern wir hiermit auf, die abzugeben den Stimmzettel mit dem Namen von sechs (6) ansässigen Bekanntmachung, den Jahrmarkt betreffend. Andurch bringen wir in Erinnerung, daß zufolge stadträthlicher Bekanntmachung vom 28. Februar 1890 von jetzt ab Marktkisten nur bis an den Bord des Marktspiegels gefahren werden dürfen, daselbst abzuladen und von da ab nur mittelst niedriger Karren, deren Räder mindestens 10 er». Felgen breite haben müssen, an Ort und Stelle zu schaffen sind, und daß Zuwiderhandlungen auf Grund 8 366,10 des Rcichsstrafgesetzbuchs mit entsprechender Geld- oder Haststrafe geahndet werden. Gleichzeitig weisen wir auf die Bestimmungen der ZK 9 und 15 der Marktordnung hin, wonach jeder Marktfierant sich seine» Stand vom Marktmeister anweisen zu lassen und Vas dafür zu entrichtende Stättegeld in der Zeit von Sonntag früh 8 Uhr bis spätestens Montag Mittag 11 Uhr in der Marktexpedition — Kaushaus, Kastenstube — zu erlegen hat, sowie datz diejenigen, welche bei der darauf vorzunehmenven Revision ohne Stättegelvquittung betroffen werden, das Stättegelv nachträglich zu bezahlen haben, unv autzervem in eine, sofort an den Marktmeister gegen Quittung zu zahlende Strafe von 0,50 Mk. verfallen. In obengenannter Expedition sind auch Anträge wegen Lösung Von Stellen anzu bringen. Gleichzeitig bringen wir weiter zur Kenntniß der Interessenten, daß während der Jahrmärkte und während des Christmarktes Besitzer von Eigen- thnmsbuden fernerhin nicht befngt sein sollen, dergleichen aufzustellen, cs sei denn, daß diese Eigcnthumsbuden dem Budeninhaber, Herrn Schmidt, zur Aufbewahrung Das Schulgeld für die einfachen Volksschulen auf die Monate Augnst und September 1890 ist bis längstens den 17. dieses Monats entweder in den Schulen selbst, oder was die Kinder dec beiden untersten Klaffen betrifft, an den Kassenboten Lempe zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung zu bezahlen. Freiberg, am 7. November 1890. Der Stavtrath. Abtheilung für Schulsachen. »Lasier. Kh. Indem wir dies hierdurch mit dem Bemerken zur Kenntniß bringen, daß die vorstehends unter 1—6 und 11 aufgeführten Herren als ansässige und die unter 7—9 aufgeführten Herren als unansässige Bürger bei der diesjährigen Wahl wieder wählbar sind, geben wir zugleich bekannt, daß nachverzeichnete Herren und zwar: 1-, Herr Schneidermeister Braun, Lohgerbermeister Steher, Fleischermeister H. Felvmann, Wollwaarenfabrikant Barthel, Buchbindereibesitzer Lorenz,
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