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Dresdner neueste Nachrichten : 03.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191606039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-03
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.06.1916
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M. IV XXIK zzgrgaug Sonnabend, Z. Yuuk Ists ·,- le Wtk s v ) MD drei Mc WÆL ’«it u FAMILIE-I WIÆIUW . WANT-W IVFTÆHÆJJJÆHVÆMF Größte Verbreitung in Sa elfer -..«.».z.;3. HEFT-Mk kazsszkzzsgmzqszpz 111-THIS IZZIJETEÆZÆYH « RW nnd Migqchzstssteax FUWM 4 Iw- HEXE-EITHER .- . s » « HEXE-FOR ,1,1- JW sk. JM usw«-Eh WIIMM M M. 111, W M. VIII, Haku TRI- ls set fwzspssr.z Neuem Dkw Mk Cllillcllk Große sie Sallllkkc Mchcklyllc Ucc kullllllllkll Fllllfk X Berl i n , l. Juni. isnttlicknl Unsre bothseeilotte ist hei einer nach Norden gerichteten Unternehmung atn St. Mai ani den nnö erbehlith überlegenen Hanntieil der eng lischen Kampfilotte gestoßen. Es entwickelte sieh m Nachmittag zwischen S ! a a e r r a r nnd d o r n s riss eine Reihe ichuierer. siir nus erfolg reicher Mit-inse, die aneh während der ganzen soc nenden Nacht andauerten. In diesen Minwsen sind, soweit bisher bekannt, von uns vernichtet vordem das Großtatnnss ichiis «Warsvite«, die Schlachtkrenzer .Qneen Mart-« nnd »Jndesatigahle«, zwei P a u z e r ! r e nz e r, anscheinend der »Achilleö«-Klasie, ein kl e i n e r K r e n z er , die uenen Zerstöreritthrers schiise »Du rhulent«. «Nestor« nnd »Alcaster« sowie eine große Unzahl non Tornedoboots zerstörern und ein U n terseehoot. Nach ein wandsreier Beobachtung hat serner ei n e aro iz e Reihe englischer Schisse durch die Artillerie unsrer Schiffe und dntch Anqriiie nnirer Torpeohovts stottitlen während der Taaichlatht und iu der Nacht schwere Beichhdigungen erlitten. Unter anderm hataneh daöGroiztatnnslchiss «Mariharongh«, wie Getangenenansiaaen heitiitiaem Torn e d o - trei i e r erhalten. Durch mehrere nnirer Schiise iind Teile der Beinnunsen nntergenangener englischer Schtise ansaeiiitht werde-. darunter die beiden einzigen Urherlebenden der «Jnde«iatiaable«. Auf nnirer seite ist der Kleine Kreuzer .W"i e s - had e n« während der Tanth durch ieindliihed Artillerieiener nnd in der Nacht S. M. S. «P oin s nt er n« durch Tornedoiehuh zn tn Sin i e n gebracht worden. Ueher das Schicksal S. M. I. »F rane n l o h«. die vermißt wird. nnd einiger T o r n e do h n e te , die noch nitht zurückgekehrt sind. ist bisher nichts bekannt. Die Hochseeslotte ist in- Lanse des hentiaen Tages in unsre Oasen eingelansen Der Chef des Admiraliiahes der Marinr. Ein Sieg ist es, der da in ungleichem Kampf gegen einen erheblich überlegenen Gegner am Rande der Nordsee, beim Siagerrak zwischen der Nordfpitze Dänemarckö und der norwcgischen Südltiste erfochien wurde. Und dazu ein Sieg in der größten und läng sten Seeschlachi, in der deutsche und englische Kriegs schiffe zusammentrafein Die Flotte des briiischen Königreiched, die immer-, wenn England der Welt feine gewaltige Ueberlegenheii einreden will, als die Garantie des Endsieges auggevufen wird, hat einen neuen schwarzen Tag in ihr-er Geschichte zu verzeich uen. Dieser Schlag, nicht der erste nnd hoffentlich auch nicht der letzte in dein großen, schweren und entscheidenden Ringen zwischen Deutschland und dem kritischen Jnselreich« muß gerade das. englische See-» volr hart und schwer treffen. Groer und neue gess waltige Kampfeinheiien der englischen Flotte, der Stolz des englischen Volkes, ruhen samt ihrer Be-( satzung aus dem Grunde deö Meeres. Ein Groß kampsschifb dwei Schlachtkreuzen zwei Panzerirenzey ein kleiner Kreuzer, dazu noch eine ganze Unzahl der verschiedensten Torpedofahrzeuges sowie ein Unter seeboot sind non unsern schwächeren Kräften in einein Muts-le der sich iiher Tag und Nacht dahinzog, ver nichtet worden, ein-e groer Reihe englischer Schifo darunter ein zweiter Dreadnouaht, durch untre Ikrächizxggranaten nnd Tornedog schwer beschädigt or . In der Tat: ein schwarzer Tag für die hritische Flotte, der die Erinnerung an den 1. November lim- Wachkufh wo ebenfalls deutsche Seestreitträste ferns »von der heimat, in den chilenischen Gewässern unter dem Befehl des Admirald Grafen Spee die Sieges palme an ihre Kriegsslagge hefien konnten. Ilber lnor der Größe diese-Kampfes in der Nordsee nriissen alle sriiheren noch so ruhnireichen Akten unsrerslotte hurücktneiem Zum erstenmal sind hier unsre Blan lacken, wie ed in der Meldung des Idnriralsdahs aus- Fdriicklich heißt, auf den dauptteil der englischen Kampsslotte gestoßen und haben den Kampf niit Feinein Erfolge durchgeführt, der schmerzliche Opfer gering erscheinen läst. Eine schlagkrästige Antwort ;anf Lord Balfourd Drohung,««der gerade kiirzlich noch vie städte an der englischen Dstkiiste aus den seit puntt der Rache oertriiftei hatte, wo die englische Flotte sich einmal-in offener Seeschlacht mit nnd messen werde Die Ratten, die Thurchill ans den wcherns heran-treiben wollttz haben nichtnur kräftig ges bissen, sondern auch » lich verwundeii Solange reine eingehendeven Berichte vorliegen, läßt sich über-den Verlauf der schlacht nichts Be- Ltåmltftteåssoaen . Diesem-kraus ded-l rang-change ,ra nerse chnet zunächst nur e- er r MMMWH Lang-r 1111111l 11111l llllfccll Tcllmlcll greiche Seefchlacht im Skag Zukållaemocfene Anmiffe net Enulånnec X Großes Hanptquartier, 2. Juni· ssmtlichJ Eins-sangen s Uhr 80 Min. nachmJ Westckcher Kriegsschauplayt Nach heftiger Steigerung ihres Attil leriefeuers nnd nach einleitenden Spren qnnqen griffen starke englische Kräfte gestern abend westlich nnd liidweltcich von G i v e n eh y an. Sie wurden im Nahkainpfe zurück geworfen, soweit lie nicht bereits im Sperksener unter großen Verlusten umdrehen mußten. Auf dem Wetinfer der Maus brachen die Franzosen erneut zum Angrier vor. Sie hatten keinerlei Erfoln Oettlich des Flusses fttirmten nnlre Ttnpven den Caillettewald nnd die beiderseits an lchließenden Gräben. Ein heute Morgen Inbwestcich des Vanxteiches mit starken Kräften qettihrter teinbticher Gegenstoß scheiterte. Es sind bisherMOtfizierennd übersooosiiann an Gefangenen gemacht inwiedreiGes slustverbältnis zwischen der englisch-U Innd der deutschen Flotte etwa wie ! 132550 Tonnen gegen 23900 Tonnen. " Kein Sieg ohne Opfer. Aber der Heldenmut unsrer Seeleute, die mit ibrem Leben den schönen Sieg er kkcuft haben, bat sich selbst das herrlichite Denkmal gesetzt. Nichte zeigt deutlicher die Gras-e des deut schen Erfolges als die Gegenüberstellung der Schiffs verlnste auf beiden Seiten im einzelnem st- Verlin, 2. Juni. sPriv.-Tel.) Ziffern mäßig stellt sich das bisher bekanntgegebene Ergeb nis ber Seeschlacht in ber Notdsee folgendermaßen dar: Deutsche Verln ste: Linienscbiii »Pens in e r n«, 18 200 Tonnen, Kleiner Kreuzer »W i es bn d e n«, ungefähr 5000 Tonnen, dazn eventnell Kleiner Kreuzer »F rane n lo b«, 2700 Tonnen, einige To rped oboote, znsanunen ungefähr 8000 Tonnen, insgesaint 28 900 Tonnen. —- irnglische Verlnste: Großiampiltbiii »War sp i t e«, 28 000 Tonnen. Schlachilrenzer »O n e e n M a r n«, 30 000 Tonnen. Schlachtkrenzer »F n b e s satigable«, 19050 Tonnen, zwei Bankier krenzer der Uchillestlasse von ie 18750 Tonnen, ein Kleiner Kreuzer, etwa bliilo Tonnen, Zerstöreriiibrerscbisi »Tn r b n l e n t«, Zer ltllrersebiii »N e it o r«, Zerstsretitibrerschisi »I( l e a » st e r«, zusammen nngesiibr 5000 Tonnen, eine grosse Anzahl von Torredozerstsrern, nngesiibr 17 00l). ei n U nie rse e b o o t. nngeiiibr zusammen US lisil Tonnen. Uns welcher Seite die Ueberlezenbeg ist bat diese Seeschlacbt anis neue gezeigt. errli er biubm um gibt die deutsche Kriegsilagar. die ein stolze-, ehren volle-Flächen iiir bie St rre und Größe bez beut ichen aterlrmdes - ist. Daß gerade England das nocb immer in tbritbieni Wabn aus bie ernicbtung Deutschlands besit. io sehn-er getroffen wurde. er xiriiläjåiksagerabe in diesen Tagen mit tiefer Bei ; Erste standinavifchG Berichte , Weinnttelegrnmmi , chdrifiiqnisytsnni ; »Im-s Dems« weidet ans staut-sey an - It. Mai natintittnsd bade veftlich Inederen ein seeqefetdt ftnttqefnnden. Uns d Uhr trnrde eine ne tnaltise Kanonnde von- Meer der bitte-. Der Kampf erfolgte fn weit nein Lande entfernt. daß nichts an leben tur. Ein Lotfe non Ohreftad er-» siidit folgendem Znerft fei der Kanonendsnnee sen-Ins von Beften qetotntnem später ader iei er ans ver schiedenen Richtungen ddrdnr geworden. fo das es Mien. ais ed die Minister-den anseinander seisnunen seien. Es satte den Ins-dein. ais ed ein Teil der tiiinwfenden fi« in treftlitder Richtung snrticksog der andre Teil ftidnseftciid weiter fnir. Als die Kanonade ihren cis-erinn« erreichte. fiel schan ani sidn s. Der Lnftdrnck nm fo ftan, daf- die Fenfters fideiden der ddher seiesenen Wände in Odreftad Itirtien Sogar tief in doessfiord ddtie nun den Oeftsiifzdonney der nnnnterdrotben ntindeftend sweictnnden lang dinertr. . « » heitere linsetdeiten Idee die serfMt nor leederen dringt das »Motsendiadet«: Den-E biete nnn non dein UWneni ans doittinsds de reits nnt M Mr Minimu- eine sendnnde in Minder Nichtm- deren« ideftiqteit fis sei-erte. Die Kanonede nnrde edenfnld an« der sefunten Kniie un Inederen nnd» dfttiiikciiteroe sei-et ittedernti seiten die Hinten Die Ue esllernns ftend in nroset Zell nn- Meeresster Man kennte wir sein Itsiff lebt-. oder ed nnd zn XM Ossllt IV Ists M Ue schätze und mindestens U Maschinen gewebteerbentet. Stil-westlich von Lille fiel ein englifclieö Flussqu mit Inteler unversehrt in nulte Hauf-. Im Luftkampfe wurde ein französischer Kampfeiufiiser liber dem M a r r e r ii ck e u zum Abliurs qebtachi. ferner in unferm Bereiche ie ein Doppeldecker über V« ux imd » wefilich Misrchi n g e u. Der gestern qemeldete, wefis lich C a m b r ai abgefcholfene englifche Doppeldecker ifi der vierte vom Leutnant M ulzer außer Gefecht ge feme Geatkt.«»· · « « ·- « , thcicher Kriegsschauptaizx Ein getan-keiner dentfkserq vErkvundtZuqövoritoß qui der Front südlich von Suchtqu brachte einige Dutzend Gefangen-e ein. Südöstlich des Drysiviatylees wurde ein tussifches Flugzeng durch Abwebrfener ver nichten M »Es-IMME- M · oveyite Heere-Was Angabe erfahrener Seelenie von Geschiiiien schwer sten sauber-s Itannniein Eritnach S Uhr nah-n die Kann-sahe allmählich ab. Das Bombardement schrie man sogar in Sinn-anger. doch weinten dortiae Marineiachvetttändige. hie Milan iei mehrere Meilen weiier iübväeiö ausgesät-mit Werdens Gang« berichten Ein in Egetinnd liaiioi nicrtes Totvedoboot. das leewäris gegangen lei, nm Nachforschungen anzusellein iei noch nicht zurück faekebrt such in Simnger habe man vier Dann-fer, die mn sil. Mai iällin waret-. erwarten die indessen bis her noch nicht angekommen sind. Man nimmt infolge dessen an, daß iie durch die Sees-hinan aufgehalten worden sind. In den leisten Tagen wurden deutsche M englische Kriegsschiife vor laedeten tanzend ge n. Djk veyfenkteu Schiffe i Die englische Fiotte hat wei ihrer größten, mächtigsien und schnellsten Schiffe verloren. « Das Großkampifchiff »Warspiie« ist eins der neuesten Schlachtschiffe Englands, es ist erst 1918 vom Stapel gelaufen. Es hackte 28960 Tonnen, besaß acht AS,I-Bentsimeter-Gefchiitze, sechzehn ldØZentimeterq zwölf 7,6-Zeniitneter-, vier 4,7 ZeniimeiersGeÆchiitze und arl Torpedorohre. Seine Maschinen atten 58000 Nerdexärkem die. dem Schiffe die Geschwindig keit non 25 noten gaben. Seine Befatzung betrug in Friedensstifrke 1200· Mann. - Auch die beiden Schlachilreuzer gehörten zu den modernsten nnd groß ten Pauserkreuzern Englands. »O- ue e n M ary«, zwar nigt so gewaltig ausgerüstet aber mit ihren 80 000 onnen noch größer als Warspiiec stammie aus dem Jahre 1912. Der Schlachikreuzer hatte acht Geschütze von 805 Zentimeter, sechzehn von 10,2 Zenti meter, vier von 4,7 Ruttmeter und zwei Tornedolans cierrohre, bei einer aschinenstarte von 75000Pferdes starken lief das Schiff N Knoten. Die Besahung im Frieden betrug-Wo Mann. ,Indesaiiga le« fiannnste aus m Jahre wol-, war 19060 Tonnen groß, hatte dieselbe Bestiickung wie ,Qneen Narr-'s keine Maschinen hatten 48000 Pferdeftiirkem mit enen das Szssf 25 Knoien lief. Seine Besatzung betrug 760 ann. Die Nchillessclafse umfaßt die vier Panzertreuser ~Warrior«, ,Cochrane«, »Achilles« und «Naial«." Alle vier find 1906 vom Stapel gelaufen, haben 18 770 Tonnen, sechs Geichiihe von 28,4, vier von IM und A von 4,7 Zentimeter-, Außerdem drei Torneborohre, Wboo Pferde tiirten, NR bis MS Knoten und 720 Mann Be Kunz D e TorpedobootzerstöreriFiihrer ifse müssen ganz neuen Datums fein, da ihre Namen in « setz jüngsten Nachfchiagebiichern noch nicht enthalten s n . s Unser kleiner Kreuzer -W i es b a d en« ist eben falls eins unsrer neuesten Schiffe, über die nähere An gaben nvtt nicht bekannt Zud. «Pvmmern«, eins er älteren und kleineren inienichifie ans dein Jahre 1906, hatte 18200 Tonnen. vier Gefchütze von LM Zen .tilneter, vierzehn von 17-i, Xwansk vvn 8,8 Zentimeter und lech- Tvtkedvrvbrr. ie alchinen von 17000 Plerdeftiirsen eilteten 18 bis M Knoten. Es hatte 748 Mann Beintzunq. Der vermißte kleine Kreuzer «Frauenlvb« stammt aus dein Jahre IM, bat nur 2700 Tonnen. zehn äu Feniimeierswefchüknnnb mer letzt-vas sum ier estiirken mit All oten undl 281 nun Jahren-. « . · Orivatteleqkamnd · . —H Bercku,, D. Juni Die Drikieeflotte steht unter dem Kommando des Biseadm kalt-Schuh der erst fett tut-set Zeit als Ratson r des kürzlic verstorbenen mitats v. seht itäkeen umfiqu und verantwortunzsvollcn Posten tun at. B sendwital Ich-er dient s, MH ist ALng « · kkflllklllll errak Eitktknefue Rede Wilsons iFunkspruch des Vertreters von WTB.) X Washington. 1. Juni Jn der Rede, die Präsident Wilson letzten Sonnabend in der F r i e d en s l i g a hielt, entwarf er die Nichtlini.en, denen er als Haupt der Nation folgen wolle, wenn es das Vorrecht der Ver einigien Staaten werden sollte, die F rie dens bewe g n n g unter den Kriegfiihrenden Europas anzuregen oder einzuleiten. Obgleich Wilson zu Be ginn seiner Rede erklärte, man solle nicht erwarten, daß er in eine Erörterung iiber das Programm der Liga eintreten werde, ließ er während der Rede doch erkennen, daß er mit dem Hauptgrundsatz der Liga im Einklang sei· Wilson sagte, er freue bsich, die Einladung, zu sprechen, angenommen zu ha en, weil sich der Wunsch der ganzen W elt jetzt im mer stärker der Hoffnung auf den Frieden zuwende. »Un«d«, fuhr der Präsident fort, »es gibt einen gerechten Grund, der uns ver anlaßt, an unserm Teil an der Beratung über dieses große Thema teilzunehmen; es ist das Recht, das, wie ich glaube, der Gedanke und die Ab sicht der Vereinigien Staaten in dieser vidalen An iåelegenheit ist. Der europäische Krieg hat merika sehr tief berii h rt, es ist vielleicht unsre Fflichh sehr freimiitig tiber ihn und iiber die großen nteresseu der Zioilisation zu sprechen, die er be rührt. Von seinen U rfach e n und seinen Ziele n werden wir nicht berührt, wohl aber von dem Um stand, daß eine so große Flut notwendigerweise man ches schöne R e ch t s g e b i e t , das uns sehr nahe liegt, betroffen hat. Unsre eigenen Rechte als Nation, die Irrtheitem Vorrechte und das Eigentum ußes olkes sind tief in Mitleidenschaft gezogen wo n- Wir sind nicht bloß abseits stehende Zuschauer sie länger der Krieg dauert, desto tiefer wer en wir daran interessiert, daß er zu Ende ge bracht wird. Wenn er aber zu Ende gehi, sind wir ebenso sehr daran interessiert wie die kriegsührenden Nationen, darauf zu sehen, daß der Friede eiu dauerhaftes Aussehen annimmt· Wir haben teil, ob wir wollen oder nicht, an dem Leben der Welt. Die Interessen aller Nationen sind auch unsre eigenen. Wir nehmen teil wie alle andern. Was die ’ Menschheit berührt, ist unvermeidlich auch unsre An gelegenheit wie die Angelegenheit der Völker Euro gas und Asiens.« Indem er erklärte, es sei nur eine eobachtung über die Ursachen des gegenwärtigen Krieges die zu machen er fch die Freiheit genommen habe, fiihm er weiter aug: »Es ist klar, daß dieser , Krieg nur so kommen konnte, wie er gekommen ist: plötzlich nnd aus geheimen Beratungen heraus, ohne Mitteilun an die Welt, ohne Erörte rung, ohne irgendeine iqener bedachtsamen Beratun en mit denen es natürlich scheinen könnte, an ein fo furchtbares Ringen heranzutreten. Es ist wahr-. scheinlich, daß, wenn gerade das, was sich ereignet hat, hätte norherFesehen werden können: welche B ü nd - nisse sich ilden würden, welche Kräfte gegen einander aufgeboten werden würden, da dann die jenigen, die den großen Kampf heran beschworen, froh ewesen wären, an Stelle der ewalt eine Konferenz treten zu lasxem Uns ihst keine Ge legenheit gewährt worden, ie Krieng renden von lder Haltung in Kenntnis zu seFem die wir pflicht lgeniiisi zu der Politik und der andlungsweise ein neZmen mußten, gegen die wir uns verpflichtet kfü lieu, all unsre moralische und wirtschaftliche Kraft ,und gegebenenfalls sogar unsre phksische Kraft anzu wenden. Sonst wäre auch unsre e gene Mitwirkung ian der Beratung, die den Kampf hätte abwenden zkdnnem als wert der Erwägung und Beachtung be trachtet werden« Wilson ert ärte dann, daß die ’Lehre, die sich überrafchenderweise aus diesen Fragen, »die ein so tiefes Lebensinterefse aller Nat onen seien, ergebe, nbi terer Weise klar gemacht shade, da der Frieden der Welt hinfort non einer neuen nnd beqeren Dinlomatie abhängen müsse. Wilson fuhr fort: »Die wiederholten Ileuszes rungen der führenden Staatsmsnner der meigen go ßen, setzt im Kriege befindlichen Nationen lie en r aårg schlief-en, daß ihnen der Gedanke åekommen iit, d er Grundsatz des difentlichen echtes künftig den Vorrang haben müsse vor den individuellen Interessen der ein elnen Nationen, und das die ationen der Welt kich irgendwie jusammenschließen mußten, um daraux zu sehen, das d eses Recht gegen jede Art selbstsii tigen Ungrixfes aufrechterhalten werde, daß künftig nicht Biin nis gegen Bündnis- Verstitndigung gegen Verständigung errichtet werde, sondern daß ein allgemeines Einverneh men fiir die gemeinsame Sache bestehen muß und daß der Kern der gemeinämen Sache die nnoerleßbare Aufrechterhaltung der echte derjiilker und der Menschheit sein müsse. Die Nationen der Welt sind einander Nachbarn geworden, um sich miteinander Zu verftiindigen.s Es ist gebieterische Not wendigkeit, aß sie sich dahin einigen, in gemein samer Ungelegenheit zusammenzuardeitesus und - daß sie so handeln, daß der leitende Grundsatz dieser ge meinsamen Sache völlig unparteiische Oe rechtigkeit fei. Das ist zweifellos die Meinung , Ilmerikas, und es ist das, was wir selin aussprechen twerdem wenn eine geeignete Oelegendei dazu kommt. Bin Verkehr der Nationen untereinandermuß will riitze Gewalt entfernt werden, und wir missen dem enien der modernen Welt den Gedanken nahe- WMJWXMEMMMPEos-un neck-
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