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Dresdner neueste Nachrichten : 18.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191101183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-18
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.01.1911
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III« Nr. II« Risiko-DE, is. Januar Mit. Dresdncr Neuefte Nachrichten »Du-Use Ost-siehest· III« II: Diese« Ists-tust M» is: 111-VIII« I II» für das Isslssd s It. I««··,«». OR. Die swetspattsgesetlamepelle fsrDresdel « , »Hei-uns l It« N! auswan- 1.50 It. set sicher· Isspmsp gkkd Insect-missen Rahel: It« Titels. Splitte b»hsz·»» U 11. user-ne tm: onst-Ists werdet( us: sege- Hmzshkzaslnsq ausgenommen. Für di« ctfceiues II smzpsteu Tages« sud slsses wird utcht patentiert. Tele- I «»«·skiqqbe vo- Juletstet unzulässig. Unsre Dresduek J »in-strikten Zunssttzktetlltsi spät-le fssisiltchösssnoxeeo oseu I Ii In u ou se me- et« s« YOU« Original-retten und ital-affe- is. " M« Name: wiss« u Seiten. sum: seh· «» u und U. Denkt-her Reichstag Seite· U. 111-neuem: In Dresden und Betonen monatllch s« Pf» pro Quarte! hsc Ist. itelcanh durch nnlre Provinz-Filtrum monactich II M» pro Quart-il US Mk. sie! Haus. M« der Beilage «Jlsftriekie Neu-sie« oder mit der Beilage »Du-ebner »· »sfllefles»de spsliitzek le« JOHN. pko Monat Fnehrsp Geschehn( in Deutschland« und den deutscher! Notar-ten: Aug. A tm! ~Jlluftr.Neuelte· meinen. 84 Pf» pro Quart. 252 Mk. · B ohne sllusir. Beilage . 69 « « , 206 «, II celitttelsivusikin lass. A Icit.Jllusik. Weg-sie· monatl.l.6oKk., pro Dank. 4979 M. lass. 8 ehnesllaftr. Beilage . 1.42 . «« . 4.25 · Ins) dem Auslande ver Kreuzk- vr. Woche 1 Mk. sing. Nur-tm. 10 If. Erd-Bring verabschiedete sith dann von den Ofsizieren des riegssschifsed und fuhr unt-er dem Donner der Geschiihe und dem sdurra der Mannschaften in der Barkasse der »Gneisenau" an Land. Dort hatte sich ain Schalle-Bunde: sneben dein großen Taiiwiohalssoteii eine aeivciltige Menschen— menge eingefunden und die Fenster und Dächer der benachbarten Gebäude waren dicht besetzt. Mit Flaggen und Girlanden war die Empfanashalle aufs reichste geschmückt, der ganyke Boden mit rot-eii Tep vichen belegt. Neben dein Wiittelgange waren theaterinäszigSitze für die gseladenen Giiste aufgestellt. Es folgte die Vornelliina der Vertreter der Regie rungs« Justiz: und Munizivalhehiirdeii der fremden Nation-en, der Llruiee und Blut-tue. Als der zirviis vriiiz aus der valle trat und die Front des davor ausgestellteii ersten Batailloiis des Warivicksliirescheii Regiinentes abscl)ritt, klatschte die ganze Volks-weitge- Jn dem viersviijiiiiigeii Staats-wagen des Gouver neurxsnvoraiis die berittenen Volunteers von Boni hav Clnglit iiorsesi iii weißen Uniformen und eine Hälfte der Leibgarde des Gouvernenrs hinter ihm die andre Hälfte und etwa dreißig herittene ein-« heimische Scl)ut.zleiite, erfolgt-e die Fahrt durch die. geschinuckte Stadt nach dein Gooernmeiits House auf er Siidsvitze von Malahar Hill. Die langen roten iNöcke der Kutscher nnd Dienerdes Staatswaaenisz i— einer non ihnen hielt von hinten einen großen roten Sgirm über den Kronhriiizen ——, die rot»- i rdckigen vdy guardd mit rotem Turban nnd weißen» "Reithoseii, lauter stattliche inilitärische Erscheinungen in fehr guter Haltung, und die schsivarzgelheii unifor men der Polizisten aus ihren arahifchen Schimmeln, verliehen dieser Auffahrt ein malerisches Gepräge-«« Nachmittags wurde unter Führung des Gouoersz iieurs eine Olutofahrt durch die Stadt gemacht. Der, erste· Besuch Zialt auf Malabar Hill den berühmten» ~T lernten ed SchweigenßC der Beiieizicngsc stätte - sit vema vsrbo -—— der· Parsik Die Parsisq eine ursvriinglichaiis Versien eingewanderte wiehtige Vevölkerungsliasie iii Indien, sind Anhänger des Zoroaster nnd lasfeu ihre Toten, um die Elemente» nicht zu veruiireinigem durch Geier fressen. In den Türmen des SchweigsenQ welrhe innen eine aus drei konzentrischen Ringen bestehende Plattform tragenj werden die Leichen in flachen Mulden niedergelegt« und den Geiern ausgesetzt. Die Knochen verwittern durch Sonne uiid Regen und werden nach einem Schacht in der Mitte gespült Das aus dem Schachte abslieszende Wasser wird durch einesiohlem und Kalt-» schicht dedinfizierr Es soll aber nicht selten vorkom men, das; die Geier auch Leichenteile verschlevpeii und, in benachbarten Grnndstucken ihr· Mahl sortsetzenp Der Anblick der zahlreichen gemastetseii Vögel» und ein fiißlichsfader Geruch in der Umgebung der Turvic ist ziemliih widerlich, aber die wohlgevflegtenGarten anlasen um die Türme herum. der steinerne, durch ein or zu ihnen führende Ausgang, die Gebetshalle mit ihre: Veranda, von welcher man einen weiten Blict über Stadt und Bucht von Vomhav hat. nnd die feierliche Stille verleihen dieser Stätte doch etwas Würdigez auch der ankommen-de »Leichenzug eiithehrt nicht dieses Eindrucked Die Leiche wird auf einer Bahre getragen und von laut-er weißaekleideten Leid tragenden begleitet, weiche sith nachher nach der Ge hetshalle begehen. Die Parsis sind der intellizeijeiiieste und fleißigste Teil der Bevölkerung von . ndieiy viele unter ihnen sind ishwerreiche Leute, die nieisten Bankiers und Fabrikbefiher in Vomhav siiid Parsia Natürlich treten sie auch entsprechend auf, allen aber ist ein großer Wohltätigskeitssinii eigen. VieleSclnileu und Hospitiiler großen Stileö sind Stiftungen von Var-fis. Man erkennt sie auf der Straße leicht an ihrer hisrbvfmiitzenähnlichen hoben Kopsbedeckung aus schwarzem, steifem Glanzleineiy sie tragen auch immer einen schwarzen Gehrocl Die Frauen tragen hellsarbige seidene Schuld, welche L? Meter lang um den Körper gewunden werden nnd den siovf init Der vierziqite Geburtstag. Dekxsesiannaristderdehnrtdtvadesnenen »wes Reiches und des Kaisertnms der hohen zwxx Morgen lehrt er zum vierniasten Male wieder. Rückfchaxtend wandert der Blick in dass Schloß »« Versaillez das durch die goldene Rieieninsthrift zweites los gleite« do Franc-o« allen Rnhmcstaden Izkkzkxkreichs geweiht war nnd in dem Kdnia Wilhelm »» Ppcußcn - sast widerwillicn er fürchtete, daß »« Glanz des Kaxsertutns die Krone von Preußen verdunkeln würde - einsi unter den! Donner der eqnosccn der Pariser Fsoris die Krone entaeaennahnn z« seitdem die höchste einheitlickx Macht - neben M deutschen Reichstag - im toiedererstandenen Reiche bedeutet. Als Kdnia Wilhelm, umaehen von deutschen Fürsten, Staatsmäniiscsrn und Heer-führen:- » preußischen Krönung-Sinne, axn 18. Januar 1871. zum Kaiser aus-gerufen wurde, erklärte er in eicsdr szismatcls Geist atntenden Botschaft an das deutsch· Voll feierlickn ,Wir über-wohnten die kaiserliche Bürde in dem Bewußtsein dcr Pflicht« in deutscher Treue die Rechte des Reichs und seiner Glieder zu schützen, de» Frieden zn wahren« die Unabhängigkeit Deutschlands« uestlidt aus die aeeinte Kraft fein-es gutes, zu nettes-tara. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, das den: deutschen Volke vergönnt sein! wird, den Lohn feiner heißen und onsernrntiaens zkziuwfe in dauerndem Frieden und innerhalb der« Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die sei: Jahrhunderten enthehrde Sicherung aeaen er neute Anarisse Frankreich-s gewähren. Uns aber und unsern Narhsolaern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reiches zu fein, nicht an krieaekisthen Eroherunaem sondern an den Güdern nnd Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationalen Wohlfahrt, Freiheit und Gcsiitnna.« » Hoffnungen und Verheißungen tönien in dieser Botschaft von Versailles Haben sie sich nicht erfüllt? So viele Schatten der Reichsverdrossenheit heute auch übe: Deutschland liegen mögen - der Weg der irn Reich geeinten deutschen Menschheit von 1871 bis 1911 ist doch ein glänzender gewesen. Der glänzendsty den se eine Nation in so kurzer Frist zurücklegtr. Was seit der Rückkehr unsrer Krieger aus Frank kcich in deutschen Gauen an Friedenswerten geleistet worden ist, hat selbst die kühnsten Träume der hossi nungssrohen Generation vou 1870 weit hinter sich gelassen. Was hat Deutschland in Künsten und Wissenfchastem in Technik und Gewerbe, in Handel und Industrie erreicht! Das jetzige Deutsche Reich ülicrstrahlt noch weit die glänzendsten Epochen des alten Reiches, dessen Entwicklung die Verwüstungen des sojährigen Krieges auf zwei Jahrhunderte hinaus unterbrochen hatten. Ju unerhosster lumpig lett is: seit der Gründung des neuen Reiches das deutsche Gemeinwesen wieder aufgebläht. Vordem aab es 7 Groszstädte in dem Gebiete des heutigen Reiches. Die letzte Volkszähluitg hat nicht we niger a l s 48 ergeben, eine Zahl, die noch an Ge- llllllllhållglllk Ttlllkizkllllllll Größte Verbreitung in Sachsen. wttht gesinnt-i, wenn bedaedt wird, daß ed durchweg nicht künstliche, sthwittdlicbe Gebilde, sondern gesunde, kräftige, zutunftreithe Mittelpunkte gewerbereither Betätigung find und daß neben ihnen auch die Land» wirtschaft keineswegs verkümmert, sondern neues Gedeiheu gefunden hat. Und troßdem . . . Die Zahl derer, die nach solchem Mittdliet auf die Vergangenheit frohen Auges in die glänzende-re Gegenwart sehen. ist nicht groß· Sinkt wohlbegritndeter Befriedigung. reden allerwärts im Reich die Zungen der Unzufriedeuheit Ueberall sind gefrhäfiige Hände lebendig, die die Unzulänglichkeit des Erreichten tagein, tagaus zu zeigen bemüht find. Zu ihnen hat in diesen Tagen Maximilian Sarden in seiner Zukunft« sehr wahre Worte gesprochen, in denen er darauf hinwies, wie jung das vierzig zährige Deutsckje Reich gegenüber den Jahrhunderte alten Einheitsstaaten Frankreichs, Oesterreichs, Nuß lands, Englands nnd Nordameritas ist. »Das» Deutsche Reieh«, sagt Sarden, »wird am IS. Januar« 1911 vierzig Jahre alt. Darf der Bei-ständige ftauJ neu, wenn er sieht, daß dieses junge, mit dem Aufs« wand von List nnd Gewalt, sichtbaren und unsichis baren Opfern zilh widerstreitenden Mächten a d g e r n n g e n e Reich in: Innern noch nicht fertig ist und erst zu merken anfängt, daß es sich in das Maß seines Wuthses dehnen oder schrumpfen und sietheu muß? Die Ungeduld, die das Reisen der Früchte nicht abwarten mag, weckte in Bismarck die Erinnerung an die Knabenzeit, da er im Garten der Eltern täglich die Pflanzen herauszog, um zu sehen, wie die! diesiadiesehen schon seien. Erwachsene müßten wissen, daß in vier Jahrzehnten auch unter Germaniens Himmel nicht werden konnte, was anderswo in Jahrhunderten ward« Eine Wikingergefchichte nennt Harden die jüngste deutsche Entwicklung . . . Wer darf in einem Reich, das so geboren ward, gleich friedlithe, alle Wünsche aller erfüllende Zeitltiufie erwarten? Nur Kinder herzen dürften das ertramnen Uns andern sollte in diesen Tagen das Mernoraudutn des Patrioten aus »dem Grunewald zum Anlaß werden, der die träge, Ykräftezersetzeude Reirhsverstimmung aus dem Tempel ;bannt. Nicht das hat uns groß gemachh daß wir xwie seht die Hunderttausende utn uns— grtintliih grollten und zagten, sondern daß wir uns der Kraft, die wir hatten (uud auch heute noch haben), be wußt waren und dieses Bewußtsein nicht furchtsam versteckten. In diesem Augenblick, als sich di Deut schen in s o l G em Tun einten, fetsie die deutde Ge schichte wieder ein. Und die Weitblickendem denen längst schon die Erkenntnis dummes-te, daß eine der Hauptudte der deutschen Gegenwart die Tatsache ist, daß es »den: deutschen Drang an Raum zu fehlen beginut«, wissen seit langem, daß Deutschlands neue Geschichte fetzt noch nicht srhon wieder abgeschlossen sein kann. Sie werden gerade morgen, wo der Blick aufs neue Deutschlands Vergangenheit und auch seine - Zukunft wagend dnrehschweifh Hardens Mei nung teilen, der feine Gedenlworte zum is. Januar 1911 mit den nachdenllichen Worten über das neue Deutsche Reich schließt: ~Seiner Geschichte neuer Ab schnitt hat erst begonnenx und zu Trddeln nnd Boden, zu Zagheit und Wüterichtaktit bleibt keine M u he. Selber iauch nach Schillers Zeit darf eräs riihmend sagen) schuf sich der Deutsche den Wert. Will er das Gesrhaffene mut- Nedaksiou und Hmwtgeschäftistelle lorbiuaudsicaße c. berufen-erben Reduktion Nr. NO. Ernst-Mosk- Nr. 671. Vetter( Nr. 11. willig nun fchntiileruis Das Preußifche Reich Deutscher Nation hat hundert Wünsche, die länaft er fiillt fein müßten, enitaufcht und ist, fett es mündig ward, fo untlug regiert worden, daß neben der Bilanz feiner Wirtfehaft die der Politik wie ein von foielei rifcher Dohnitteht erfonnened Gankelbild wirkt. Darf man's deshalb noch fthwakhenk Und nefchwiieht wird es, wenn feine Fürsten vor Aufruhr zittern, der nur ans triigender Vorftellutcg her droht, feine Bürger griimlieh zeterm feine Feinde der Widerhall fvlcherStiurmuna zu neuer Hoffnung ruft« Wenn sich morgen daö deutsche Volk dcsseu er· lauert, toas ihm ziemt, fo wird der kritischeßeisbachter des Zeitgeichchens doch nicht umhin können, auch die Re i chö reaie r n n a zur Selhitbefinnuna zu er mahnt-n. Denn das, was von der heute herrschenden Retchsverdroffenheit feine Wurzel in bea rit nd e· te n Unzufriedenheiten hat, das fußt auf Fehler-n der Regierung, die in Zukunft vermieden werden müssen. Und wohl auch vermieden werden können. Denn wenn in der tiiiehrzahl der deutschen Bundesftaatcii ein leidlich gutes Verhältnis zwifchen Reaierten nnd Reqierenden herrscht - warum iollte sich das nicht auch zwischen Reichshevölleruna undßeichsreaierung herftelleti lassen? Das wird tnöalirh fein, wenn in; Berlin wieder mehr im undilettantiithen Stile der« Reichsgr it n d e r aeardeitiet wird, zumal, wenn man fieh in Berlin mehr deiien entfinnn daß die Botschaft von Verfailled vom is. Januar 1871 unter anderm auch oerfororhen hat, die deutscher! Güter und Gaben der Freiheit an mehren · . . Die Weinen: ne- ist«-usw. Reises-me unsres souderiekiyeckameka v. sont-as. im Des-einher. In der Morgenfrübe des U. Deädtnber 1910 fuhr die ·Gneifenau« in die B u cht v o n B v mb ao ein. In klarem Sonnenlicht laa die langaeitreckte Stadt da und bot vom Waffe: aus mit ihren monumentalen Uåebiiuden einen ptächtiaen Anblick. Das Bild er· innerhan die Ankunft in New-York. Die S»tadt hat etwa eine Million Einwohner 08000 Europaerz und Liegt aus der iiidlichen Hälfte einer langen « nich Ente cde an ihrer Svive in zwei Hälften get lt ist. Der glrdkere öftliche Zipfel ift flach und wird ganz von der lttadt eingenommen, der tveftliche kürzere, bergige Zipfel trägt die Villenvorftadt Nachbar— Bill: da zwifchen liegt die flache Bart« Bau. Die iöauvtbucbt lßomban vom portugiesischen bom baten. gleich gute Darin) eritoeckt sich nach Norden noch ziemlich weit ins Land hinein. Die Salutfcdiiiig welche die ,-Gneis kennst« bei tbrer Verankeruna abgalh wurden von der Blau-d Batterv sofort morden. Um 8 Uhr meldeten iich der deutiche Generallonkul in Kalkuttm Prmz von Neus- und der deutsche oniul in Bonxbam Dr. Feder, um s!- Udr der britifebe Ebrendienft des tout-ringen, sit Harold Stuart und Mr. lelf vom lncitan eivxl Service. Colonel ·Dick und Maior Stseel und· Mr. de Roß, elevuty Inspeotor treuer-il ot vol-de. Der Kronprinz empfing diefe Herren, welche ihn auf der ganzen Indienveife begleiten follten und allcs mit de: größten Sorgfalt vorbereitet hatten, auf dem Promenadendccl in der Uniform der Pate walter Küraiisiere iin Mit-i. Um 9 Übr etichzn der Gouverneur der Präfidentftdaft Bot-way, Si: eorgc Glorie, Erz» mit fe nein militäeilchen nnd zivilen Stabe, begrüßt tnit der Nationalbmnne von dem Mufikkorps des Kriegsfchiifeä Nach kurz-er Unter- Haltung und Vorstcllung der beiderfeitiaen Gefolge lehrte der Gouvernesur in feinen Canuch zurüch Der« »· strasxcJ halt. Jst-sey· Fgtjntarliroclisx Tät-stets. Groß: ils-us, Ovllcllskk. mfe 63370 user iampiogs . »« A» Haus«» them« 1129 Flu .oo Pomts II · sinds-s THE-H ktclxtnngsi äncller ,- egcnd sI n s: Erz-F: diesen-im Irossisten im Thcisti 9348 xszszkxssxx «» «» 1 L- holkakek » » vvsmetnswt Flora, Hscsllzqruaæ i. misikwesi iuenslidvtaix den W. Januar 4 Uhr finde! im Zeit. Kellelsdocfet lIIIVMCIIIIHIIMH s Tagcsokdnuus creinsangclyörigen km dem Jahres· Lellh der Mitglieder n sse s. Beratung en, spätestens b« nat bei d. unter; orstcöer ichriftlis fein. 123281 Xicn u. Vereins· Annales-en. « It Vorstand. Mk· Vorsteher. » soviel» Espgraats s .’ - Ist-Essig» k 1 « . ipivkrsammlssk dSS Uhr «Hrkzogiu-« Iyssczxdnnng laut-s erlangen. Wes« Post TO· Januakl D: Vcremäliauk s ) willko:nm:n. z JIFFTIT Dle Kaiicknkcliiununq in EIeTIItIITeII am 18. Januar 1871. Von Richard Graf· v. Pia-i!- « Während des gtorreichen Feldzuges 1870X71 war M) Adjutant des l. Garderegiutents zu Fuss und hatte cnit diesem den Heldenzug mitgemacht, der und über est-Privat und Sedau nach Paris führte. Vier Mo nate lang lagen wir bereits vor der französischen Hauptstadt, über die der von uns erhosste Hunger nicht Her: werden wollte. Wir mußten uns das Feuer Ihrer schweren Geschützq die Aussalle ihrer immer besser werdenden Trupven gefallen lassen, da wir ohne Belagerungsgcsehütze nichts uiachen konnten. ZUmJahresschlusz waren diese endlich angekommen Und-unter ihrem Donner wuchs unsre Zuverssicht Das Rkgtment lag im Januar in Villiers le Bd, einem Dorfe unweit von St-Denis, mit dessen Besatzung wir m ununterbrochen-Im Kampf standen. Da traf in der Nacht vom 16. zum 17. Januar un mittelbar aus Versailles nachstehender Befehl ein: »Der Kommandeur des I. Garderegtments hat H IN« der zerschossenen Fahne des I. Bataillong n Zstsatlieö zu begeben und daselbst der Proklamierung von Kaiser und Reich beizuwohnenX Mein Regimentstommatideuy Oberstleutnant von Vpehm strahlend vor Freude, sagte mir, daß er mirh Mlkpsdmen würde, was mich hochbealttcktr. In der Frühe des 17. Januars fuhren wir ab. Die Fahne, m Begleitung eines Osfizierd und zweier Unterosfb We, war mit besonderen Anweisungen vorausgesandt worden. Die Fahrt war herrlich. Das Wetter Er: III« das; wir beispielsweise die Oeffnung desTriump vgeng erkennen, auch das Feuer unsrer schioereu Batterien im Süden verfolgen konnten. In Ist-German: betrachteten wir von der welt kkübmten Terrasse die bewundernswerie Aussicht. VMI mit seinen herrlichen Vororten nnd innerhalb diese: der unmittelbar vor und liegende Mont Bald. Hei« Veto-L! seuerir. Wir er iterten uns darüber» J« US thosse seine« stsweteen Geist-Use« vielfach XVI-fern Hase« tragend« Sein« sit-cum. deute Us onst 11. ad« kekkfsickclik I- dee-a- Ta-ek»«»«VZF2FiTs. Es dir-IX« Augen· out-kaum« des Deut« «» wuckev NOT« », gpkspiues ev« tu« dem Munde etnef gktes de seit! M« jene« bist-EIN« s DIC- steht dieses Gefchüh ZiY«Valerie, wie wir es nannten, vor Yentzseughquse in Berhlity , Y , h InVescsaiffeswurdetfwiFdurch die Kommandans tur gut untergebraehh An einer langen Tafel safz die sogenannte »zweite Staffel« des siöniglichett Haupt· auartiers, die vielen kleinen deutschen Fürsten, mit Sdhneu und Vettern, unter denen der Her og von skoburgsGotha den Ehrenplatz einnahm. Dort sah man auch den Herzog Friedrich v. Augustenburg als hau rischen General. Wenn er auch, durch staatlieheiiiiiets sichtety des Erhrechts aus feine Heimat verlustig ge gangen war. so fühlte er doch zu deutsch- um im Zsjsasljätfztxtsfenwzrztcöisängxtchflehxeu, was man ihn: in e . da Im iihrigen wurden gegen jene deutschen Fürsten mais in Versailles Stimmen laut, die, nicht dem Beispiel der meisten deutschen Prinzen folgend, in Dienststellen oder im Bereich ihrer Truppen amKriege teilnagmen und durch ihre und ihres Gefolge-sQu wesen eit das große oder andre Hauptauartiere im Vormarsch belasteten und dies nun in Versailles fortsestem wo sie ziemlich nutklos weilten. Es wurde tfålallgemeicr anerkannt, daß sie» ttberhauvt am Kriege na wen; noch höher wäre es geschaut worden, wenn sie den Feldzug neben den aus ihren Ländern stammen den Truppen mitgensacht hätten, wenn diese auch nur aus einem Regiment oder aus einen: Bataillon be standen. Das Verhältnis zur »zweiten Staffel« vom Kdniglichen oder Prmzltehen daupiauartier war ziem lich Mel; Immerhin war es aber fesselnd, diesen Tisch zu heo töten, wie auch einen andern, an dem mehrere FMFUMRF tgtldwwiirttencbergisesloszet Generale « Namen aema Nebenau aszen mehrere höhere Generalstahsoffis Here. Als Moltte eintrat, erhoben sieh alle Anwesen j n. auch die Fürsten, ehrerbietig von ikxen Mühen. zEr aber er e.den Gruß m Vor igehen nur idlttth hdsliches siovfniekew ohne irgend jemand Ruf« merksanzkeit zu schenken. Obwohl sein Einblick dort neues-sagend» assss «« ·«- er e e e Ost ; war smn guten Teil dem Oefsie eses Mannes das wesen bevoruehende 111-is zu danken. m is. Januar friih r Dberftleuiuaut its-sehn mit mir zum Strom-ringen. Doch begegneten wir ihm unterwegs, im Begriff, dem König Vortrag bubhaltenz ernahmnnsmidda Bvehtyedeusum Esse- Jdrdertp sitt Neid-us Pdesobleu war. ers« zählte der steuer-ins, wie schwer sieh der König an den Gedanken ded siaifertunis gewöhnen könne, weil da. durch sein Preußen, diese herrliche Schöpfung seiner Vorfahren, in den Dintergrund trete. Jzn Vorzunmer sah iih dort Weltte- Roon, Pod bielski und viele andre jene: Männer, die damals unser Geschick lenkteiu Oberst v. Boehn und einige andre Kommandeure wurden sofort zum König be fohlen. Ich aber, der so gar nicht in diesen Kreis ge htirte, trat bescheiden in e ne Fenster-titsche, beobachtete und hörte. Es, war mir fortwährend zumute, als lase ich ein begeisterndes Geicbichidwerh s · Die Kommandeure tamen bald wieder heraus und sfchilderten gleichfallh wie schwer es dem König würde, »den ihm liebgewordenen Kdnigdtitel erst an zweite: Stelle zu führen, unter dem er fiir Preußen Großes erreicht habe. Auch habe er sieh sehr besorgt über die Krtegdlage im Sitdoften bei Belfort geäußert. Hier. iiber begann ein allgemeines Gespräch ziemlich erregter Art. Moltte blieb jedoch ganz ruhig, rieb eine Hand gegen die andre, fånupfte und» sagte: Jdeneral Werber batztveislngriffe abgeschlagen, er wird auch den dritten übi Matt! DMM Instit« fsch die Franzosen versehen« Wiederum trat nach jenen Worten Moltkez wie gestern nath»feinemErsclzcinen, eine kurze, fast möchte ich sagen, andachtige Stille ein. Um 12 Uhr versammelten wir uns in der ~Allcn Ruhmeötaten Frankreichs« gewidmeten Jenseit-Spiegel qalerie des Schlosses, wohl an 800 Offiz ere aller deut schen Stämme. Ein herrlicheö Bild bot der greife König in der Uniform des 1. Garderegiments um geben von allen deutschen Fürsten und einem Wald Beåzeicher Fahnen des Kronprinzllchen dates. Vor n, ihm nahe, die zerfkhoffenen Feldseiehen feiner beiden Regimentey de« unsrigen und des Königs· Grenadierregiments Nr. 7. Der sieggerrlinte here· Wer, den man bei feierlicher: Gelegenheiten maieftäiiseh erhabenen Fauptez kannte, stand jetzt da, demütig ge beugt vor em Hdchften Gan« in seiner Nähe die einem deutschen Recken Fleichende Gestalt Bismarckz das auödructdvolle Auge en auf feinen Kdniglikhen Herrn geriihiet Fast we, ein Sohn, der besorgt auf den Feliebten Vater blickt, siirclssptendspder Fjoraatzg ldnne i· n ixbernkältigegz · De: Gotte-Dienst begann und in herrlichen Worten nrediqte Pfarrer Rogqe übe: den A. Psalm. Das He! end- Jwu danke« an« von« ways-»F« sing: olseu Oberst-Matten Zsnniqkeit nehmen· e um: sie vielleicht einst auf dem Sicgesfelde von Leuthen gehözt»pat. « ·« ·« « »· , lf Nähe: umschatten die Fürsten ihren königlichen Führer, alles drängte naeh vorn, um des Königs Worte zu vernehmen, der mit fester Stimme die Ur kunde von derWiederausrichtuna des DeutsehenKaiseiw »rein-es las. Dann erteilte er Bismarek den Befehl. zdte Verkündung an das deutsche Volk zu verlesen. Dieser las anfänglich sehr erregt, fast mit sieherhaster Stimme. Aber von Satz zu Satz kamen die Worte kräftiger aus seinem Munde, namentlich bei dem herr lichen Schluß der Verkündung. Als dann aber der Großherzog von Baden vor« trat nnd mit begeistektey bis ans Ende des Saales vetnehnibarer Stmiine ausrief: »Es lebe Seine Rinie stät der Kaiser Wilhelniks da konnte man glauben, die mit französischen Ruhinesbildern geschmückten Wände müßten einstiirzen durch den diesen Worten folgenden lauten Fabel, der anfänglich die den Fest-·. saal dnrchbraiisenden Klänge des »Hei! dir im Sieger kraiizl« til-ertönte. » Ergreisend ivar es, als nun als Erster; der mou vrtiiz herantrat, das Knie vor dem kaifertiehen Vater» beugte, ihm die Hand küßte, und wie dann der Kaiser« den Sohn an sein Herz drückte. Ausrechter Haltung, ernsten, fast streiigeii»sliits its-es, durchfchritt der Kaiser dann unter» den silangeii des Hohensriedeberger Marsehes die Reihen der ihm erneut zuiiibeliiden Osfiziere nnd der iin Saal ausge stellten Trupvem « · · · · Das war eiiie in ihrer Csiiifaehheit so ivuihtige Feier, daß jeder Teilnehmer das stolze Gefühl haben sauste, auch er habe einen Stein herbeigetragen zur Lrttåisidiing des mächtige-Baues eines geeintenDeiitsehss Kleknes Feuilletom = Programm für Mittwoch. Kerl. Oper: »Der· Gesanseue de: Bari-M VB. Kot» Schauipieh »Er-tät«- ZHT —— Zeutraltheajexn Bepveltnchenö Reife zum Ktiftkindc TAL »Der Graf von Luxemburac s. « s! euztbeaten »Das Sonutogskiudc THE. Das MufikanteumädelE 1,-«28. - Palmenaattenx s. Zum mermusikabend von Laute: Rappoldiasfabker »und, gldråau Fiaratasoldi Svtæteäabendz Fåszwxteäünifilbcxq ,au»: o a oou rn ·v. e »ein -Indken" und feine FürftenbdfeC s. « " «i, e Komiker, Alt! Im. nur Lands: IcL !580· «! erseht ; spooyritz ~ 2 . Jan-act«- L6. Februar, ! Mk. März, 4 . frei-Es THE-s; i« Maslus u. Bärte, Lust» v» 15 Pf. sum. W— bedeckt-Ml- cooskzxiasxtos Hrnsihoetidkäl titsche O« itionsnccisel Ii delikt-If· Ist-Isa- ist) nur M! U! Mk) nur Mk. M It! frei ssellcc eiletr. NR« Gdrlitoli W J» set. G Formen» slsnclkekc licfcre
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