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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190210227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-22
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1902
- Autor
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Mesaer G Tageblatt «nd Anzeiger MMN ml> Aqchtt). Amtsbkatt da König!. AmtShauptmmnschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des StadtrathS z« Riesa. 246 Mittwoch, SS. Oetober 19VS, «benSS. 55 Jahr, GM «chwr Lage»«M «schwul PM, «W «dock« u» «»«,»«»' da «oa» »ck JiWo». Wawchthwich« »«»»«»»reck dw »holun, ck der «xpedttio« ck Riesa 1 Mar» SO Ps», durch «us« «tz» W llck Hau» » «ack G Wg, MI «HM>, am «chacka da cktPrl. P.tzi^.Icku t Mal « ckach ck» «ckch«I«a Pck ck» 2 Mack 7 Pfg. «ach Mmmck^om»«»« »ad« n, wir Ru^iRwMuuahaw Mr ck» «dumme de» «u»Mck»»M» dck Raaka, » «hr »h»e «awchr. «euti «ck «AM, «» »«,,«, L »tuteettch ck »Ms«. - «chchMRM»: »aß » «He be ««. - Wd ck» Rckattou ckemMmrtNch: -em«»» «chald» ck Mrsa. Nachdem durch Verordnung dr» Königlichen Justizministerium» die zum veeirke de« AmSgrricht» Großenhain gehörigen Orte GPauSberg und Wülkuitz voml. November diese« Jahr«» an de» Bezirke d«S Amtsgericht- Rief« zngetheilt worden find, wird von diesem Zeitpunkte an die Gerichtsbarkeit über die genannten beiden Orte durch da» unter« zeichnet« Amtsgericht auigeübt werden. Hierüber wird bekannt gegeben, daß vom Königlichen Justizministerium beschlossen worden ist, die Orte Gpan-ller- und Wftttuitz vom 1. nächsten Monat» an mit dem Fried«-« richt«-ezirke Streu«« pp. zu vereinten «nd daß al» Friedensrichter für diesen Bezirk Herr Gutsbesitzer Friedrich Sommer in Streum« in Pflicht steht. Riesa, de« 22. Oktober 1902. Konkursverfahren. I« dem SonkurSversahrrn über da» Vermögen de« Töpfer» Emil Halltch in Strehla ist z«r Prüfung der nachträglich ongrmrldeten Forderungen Termin aus de« 4. November 19V2, Bormittags 11 Uhr vor dem hiesig« Königlich« Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 22. Oktober 1902. D« Gerichtsschreiber de- Königlich« Amt-geeicht-. Da» Be<zr>chniß der in Rtrsa (mit Vorwerk GöhliS) wohnenden Personen, di« zu dem Amte «ine» Gchöff« mrd Geschmor«« berufen werden können, wird in der hiefigen Rath»- rxprkition rlne Woche lang, und zwar vom 23. Oktober diese» Jahre» an gerechnrt, zur Ein sichtnahme durch die Brtheiligteu auSgelrgt werden. Einsprachen gegen diese Urliste find während dieser «inwöchigrn Frist bei dem unter- zeichnete» Stadtrath schriftlich oder zu Protokoll auzubringru. Im klebrigen wird auf dl« in der Beilage zusammeugefiellten GisitzrSbesttmmung« verwies« Riesa, am 22. Oktober 1902. De« Nath der Stadt Niesa. BoeterS. And. Beilage Gericht-verfaffang-gesetz vom 27. Januar 1877. 8 31. Da» Amt eine» Schöffe« ist rin Ehrenamt. Daffelbe kann nur von einem Deutsch« versehen werd«. § 32. Unfähig zu dem Amte eine» Schöffen find: 1. Personen, w-lch« die Befähigung insolgr strasgerlchtlichrr B rurtheiluug verlor« habe», 2. Person«, gegen welche da» Hauptoersahr« w-gen eine» Verbrecher.» oder Vergehen» eröffnet ist, da» die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder di« Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Armier zur Folge Hai« kann. 3. Personen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermöge» beschränkt find. 8 33. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen nicht berufen werden: 1. Personen, welche zur Zelt der Ausstellung der Urliste da» dreißigste Lebensjahr noch nicht vollendet habe», 2. Personen, welche zur Zeit der Ausstellung der U l sti den Wohnsitz in der Ge meinde noch nicht 2 volle Jahre haben, 3. Person«, welche sür sich und ihre Familie Armenunterstützung au» öffentlich« Mitteln empfang« oder in den letzt« 3 Jahr«, von Ausstellung der Urlift« emvkauaeu bahEU. 4. Person«, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrech« zu dem Amt« nicht geeignet find, 5. Dienstboten. 8 34. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen serner nicht bnus« werd«: 1. Minister, 2. Mitglieder der Senate der frei« Hansastädte, 3. RrlHtbeamte, welche jederzeit einstweilig in de« Ruhestand versetzt werdm 8km«. 4. Staatsbeamte, welche aus Grund der Laude»gesrtze jederzrit einstweilig in d« Ruhestand versetzt werdm können, 5. richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft, -. gerichtliche und polizeiliche Lollflreckung»beamt«, 7. Religiouödiener, 8. VolWschullehrer, 9. dem aktiv« Heere oder der aktiven Marine angehSrmd« Militärperson«. Die Lanhebgesetze können außer den vorbezeichnet« Beamten höhere Ber» walt«ng»beamte bezeichnen, welche zu dem Amte eine» Schöffen uicht beruf« werden sollen. § 84. Da» Amt «ine» Geschworenen ist rin Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutsch« versehen werdm. 8 85. Dl« Urliste sür die Auswahl der Schöffen dient zugleich al, Urlist« sür di« Auswahl der Geschworenen- Die Vorschrift« der 88 32 bi» 35 über die Berufung zum Schöffenamte find« auch aus da» Geschwormenamt Anwendung. Gesetz, Vie Bestimmung zur Ausführung des BerichtSverfasturrgsgesetzes vom 27. Januar 1817 enthaltend, vom 1. Mürz 187S. 8 24. Zu dem Amte eine» Schöffen «nd Geschworen« soll« nicht bernsen werd«: 1. die AbtheilungSvorstäude und Vortragenden Räthe in den Ministerien, 2. der Präsident de» LandrSkouststorium», 3 der Generaldirektor der GtaatSbahneu, 4. die Kreis- und Amt-Hauptleute, 5. die Vorstände der SicherhritSpolizrlbehörd« der Städte, welche von der Zm» stäudtgkrit der AmtShauptmanuschaft« ausgenommen find. Laut-Auktion Sonnabend, de« LS. Oktober 1VU2, nachmittag» 3 Uhr im Stadtpark. Sammelstellr: Festplatz. Der Math der Stadt Niesa, am 22. Oktober 1902. Brgrmstr. BoeterS. Fsch. Freibank Poppitz. Morgen Donnerstag, de» 23. Oktober, von Nachmittag» 2 Uhr an, soll aus hiesiger? Freibank da» Fleisch «ine» weiblichen Rinde- in rohem Zustande zum Preise von 35 Wg. pro */, dx verkauft werd«. Poppitz, den 22. Oktober 1902. Der Gemetndevorftand. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 22. October 1902. — Gestern, Dlrn»tag, Nachmittag» 6 Uhr sand im Stadt verordneten fitzungBsaale «ine grmrinschosll'che Sitzung beider städtischer Kollegien statt, zu der die Herren Mitglieder bl» aus «ar zwei entschuldigt ««»gebliebene erschienen war««. Ter Vorsitzende, Herr Bürgermeister Boeter», «röffnete die Sitzung Er thrilte zunächst mit, daß er von Herzuziehung eine» Proto kollant« abgesehen habe; er gebe aber der Hoffnung Ausdruck, daß sich jedenfalls rin Herr au» dem Stadtverordnetenkollegium bereit find« lasser» werde, da» Amt zu übernehmen. Herr Gtadtv. Nöthlich erklärte sich hierzu bereit. Der Herr Bo »fitzende führte nun au», daß ja alle» Herren der Zweck dieser Sitzung bekannt sei. Er sei von den städtisch« Kollegien Leipzigs zum Stadtrath« dieser Stadt gewählt worden und er habe die Wahl angenommen; sein Schlitze«, au» der ihm lieb gewordenen Stadt Rteia mache sich daher uothwendig. E» sei jetzt hier nicht die Zelt, eine ASschied-redr zu halt«, dies« werde einem ander« Zeitpunkt« überlassen werden müssen. Zur Brrathung feine» Entlaffnng-gesuchr» übertrage er d« Vorsitz au H.rrn Stadtrath Dr. Dehne und er frage au, ob er während dieser Verathuug anwesend sein könne oder sich «tfrrurn solle. Ein stimmig erklärte man sich für die Anwesenheit de» Herrn Bür germeister». Herr Stadtrath Dr. Dehne übernahm hierauf den Vorsitz «nd gab «amen» der städtisch« Kollegien seinem auf richtig« Bedauern über da» Scheid« de» Her« Bürgermeister» Ausdruck. Eckta«, Verla» der Herr Vorsitzende da» Gesuch de» Henn Bürgermeister», da» dahlngrht, seine Entlassung ab Mitte Dezember zu genehmigen; r» sei dir» «in Zeitpunkt, bi» zu welchem die hier noch vorliegenden und zum Theil angrfavgenen größeren Arbtiirn bewältigt sein würden und sei r» ihm al»- dar« noch möglich, die in Leipzig aus ihn wartende« Arbeiten zur Erledigung zu bringe». Diejenige» Arbeit«, dl« hier nicht bl» Mitte Dezember zur Erledigung gebracht werden könnten, da» seien solche, die überhaupt tu diesem Jahre uicht zur Er- leUgung zu bringen, sondern auf spätere Termine auszuschieb« sei«. Auf Ersuch« dr» Henn Vorsitzenden schritt der Vor sitzende de» Stadtoerordnet« - Kollegium», Herr Rechnung». Inspektor Thost, mit seinem Kollegium zur Abstimmung über da« Gefach de» Herr« Bürgermeister». Da» Kollegium gr- nehmigt« dasselbe einstimmig. Ebenso genehmigte da» Rath», tollegiu« unter der Leittwg de» Her« Vorsitzender, Stadtrath Dr. Dehn« dasselbe Unstimmig. Herr Bürgermeister Boeter» dank e beiden Kollegien sür diese Genehmigung seine» Gesuche» Hieraus geheime Sitzung. — Laut amtlicher Bekanntmachung werd« vom 1. No- vrmber 1902 ab die zum Amtsbezirk Großenhain gehörend« Ortschaften SpauSberg und Wülknitz dem köuigl. Amtsgericht Rtrsa zng«thetlt. — Verschied«« auswärtig« Blätter bring« heute die Mit- theilung, daß .gut«, vernein« nach Herr Klötzer, der roanaltg, Bürgermeister Rtrsa», wieder tu sein frühere» Amt zurückkehr« dürfte*. — Dir Meldung ist «Verwindest«» sehr verfrüht. Jedenfalls steht «och die Entschließung unserer städti- scheu Kollegien übe, die leider uothw«dlg« Neubesetzung der Bürgermeistrrstelle an» und r» muß nach Lage der Sache stärk' bezweifelt werd«, daß eine Kandidatur de» Herrn Bürge» «tttstrr a. D. Klötzer überhaupt ernstlich in Frage kommen könnte- — Auswärtige Blätfer berichten jetzt au» Riesa, »fektz Jahren seim hier nicht solche Meng« frischer Hering« zur AuS» laduug gekommen, wie in diesem Jahre. Schon ungefähr MW Wochen laug träfen fast ohne Unterbrechung zum Lhekk oder ganz mit Heringen beladene Schleppkähne hier ein und sür dir nächste« Wochen sei bereit» die Ankuuf» zahlreicher HeriugSkähn« angemrldet." Da» ist Uafin». Der Rück schlag in Heringe» ist hier Heuer, wie wir von unterrichtet« Seite erfahr«, nicht stärker oder wenigsten» nicht erhebRtz stärker al» in früher« Jahr«. — „Ein sehr gute» Geschäft hat di« Stadt Riesa »ft ll« Urberuahme de» hiesig« Rittergut«» tu eigene vewlethschaftunU grmacht. Da» Rittergut erbrachte im letzte» Jahre rin« Reick gewinn von 40 000 Mark*; so bericht« jetzt auswärtige Blätter. Unser» Wissen» liegt ein ziffernmäßiger offizieller Abschluß «MH nicht vor und r» dürfte auch di« ob« angegebene Summe aN Reingewinn nicht ganz richtig sein. Zutreffend ist dagegen und wir haben da» auch srüher schon mitgetheilt, daß die GtaN durch eigene vrwirthschaftung de» Rittergut«» bi» jetzt erfreu lich« Resultate erzielt hat. — Durch verfügmig de» Klieg»miuistrrlum» wurde Watt« nrr, Obrrzahlmeister de» 1. Piou-Bat. Nr. 12, auf sckckoe Antrag uuterm 1. Januar 1903 mit P«fio» tu den Ruheftackv versetzt. Trautlust, Kießling, ProviantamtS-Aspiraut«,u»Ser»r: 1. Oktober d. I. zu ProviautamtS-Asfistmtm — Trauttust bell«-
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