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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 06.08.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110806017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911080601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911080601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-06
- Monat1911-08
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M. 212. 1. Ausgabe Somit USE 1911. DresdnerNeuesteNakbrichten vNr- sit ilsllung mm« Mk. 2.-» Ir. M « - WFM «- spspmcse einese e ost r rissen undsokots Yes-» W um«-u so si» un das Anstand on II »He-m com. Die stockspamseUetlamäcueöütchsdes M umsehn-m 1 sit« Mk uman 1.50 c. et Wieder bospnaea und Johtesumisytu obs-U nd Takt cdissres www zq Ps. Jus-tue un aufwärts ums-n nur sege- Smuzmahxunq aufgenommen. sitt du Erscheinen a- MMWU Tages und Itsceu Ist-d nnd- utaanett Dele- Mnsschkskqsgqbe vonsnfetqun staatsmä- Unlte Drohne- M »wenn-lex- Znnahmäfkeullegi spät-te s. mittcheAunonccm ioneu m as im u an lle mei- a Mem okigiuqtyteiteu uns ital-aste- cu.s kut- a Ist-le Nun-met I Me- 7 und a statt w W Unm- siehe kjsnacKraqvnnpvfc«6nyi(egl«tstelakm. « Man schreibt und and Juristendreisene Die Anaelegenheit des Pfarrers staat-. von der schon so viel die Rede war, entwickelt sich nu einer rechklich wie politisch höchst beachtendwcrten Preuß assän» Der Antrag des Pastord, durch die Militäri ibebskde die Namen der Ofsiziere feftstellen du lassen- M durch ihr Fortgehen and dein Gotteddienst am yz Juli die Störung in der Berliner Luisenlirche jxpkkanlaszt haben, ist, wie man weis-, vorn Konst issorium abgelehnt worden« Kraay will sich bei diesem Des-beide nicht beruhiaen, sondern die Julässigen Rechtsinittel« ergreifen. «««« Welche Rechtdmiitel sind wohl damit gemeini? Das »Delilt« der Ofsieiere iit doch- was nicht ver gessen werden darf- kein Antragddelild d. b. es ist tein Antrag deö Ver-letzten zur Strafverfolauna not «kvendig, sondern die Verfolgung muß von Amts. wessen eingeleitet werden« und wenn wir recht unter richtet sind. schwebt auch tatsächlich schon ein Ermittelunadverfahren· Die Staats anwaltschast erhielt doch durch die Presse zweifellos Kenntnis von dein Vorfall und mußte daraufhin i ohne weiteres eingreifen. Wenn die Staatsanwalt- Eschast einem Antrage-« sbier im Sinne von bloßer Anteiae und Aufforsdernngi auf Erhebung der öffent -· lichen Klage keine Folge gibt oder wenn sie nach dein « Abschluß der Grmittelungen die Einstellxing des Ver · fahrens oerfügt. so hat sie nach der Vorschrift der Strasprozeßordnung is lsdi den Antragsteller unter’ Angabe der Gründe zu bescheiden. Gegen dieses ad lehnende Verhalten der Staatsbehörde ständen dem Pfarrer Kraatz allerdings Rechtsmittel zur Ver fügung. nämlich binnen zwei Wochen nach der Be lanntmachnna die Beschwerde an den voraesedten Beamten der Staatsanwaltscklaft und gegen dessen ablehnenden Bescheid binnen einein Monat nach der Betanntmachung der Antrag ans gerichtliche Entschei dung. Zur Entscheidung ist das Oberlandesgeriebt inständig. Ernibt sich kein genügender Anlaß zur Erhebung der dsfentlichen Klage. so verwirft dad Ge richt den Antrag und seht den Antraasteller, die Staateanwaltschaft und den Beschuldigten von der Verwerfuna in Kenntnis. Jst der Antrag verworfen, io lann die öffentliche Klage nur auf Grund neuer Tatsachen oder Beweidmittel erhoben werden. Er achiet dagegen das Gericht den Antrag für begründet« io beschließt es die Erhebung der öffentlichen Klage. Die Durchführung diesed Beschlusses lieat derStaatdi anwaltlchaft ob. Wenn Paftor Kraatz diesen Weg hartnäckig ver· folgen will, fo muß es zweifellos zu einer Ver nrleilpng der Offizleke kommen. Denn klarer kann der Tatbestand des § 167 des geltenden Straf gesetzbuclleö, der die Störung des Gottesdienstes mit Strafe bedroht, nicht erfüllt werden, als es an jenem ~Hennigs B all. stock· Ihmitttgs M It u. Doch-»in tats. lokosuss ums. Ereiuigiey »k- alareii itt frei- Illllllllalllllllc TMcHchlllllg Größte Verbreitung in Sachsen. Sonntag in der Berliner Luisenlirche geschah. Die Ofsisiere haben durch ihren Befehl an die Mann schasten -in einer Kirche durch Erregung von Lärm und Unordnung den Gottesdienft vorsätzlich gestört«. Da heißt, wie der Vollstnund sagt, keine Maus einen Faden ab. Und die angedrohte Strafe: Ge fängnis von einem Tag bis zu drei Jahrenl Was eine Verurteilung also für die Ofsisiere bedeuten würde, kann sich jeder vorstellen. Nach vorliegenden Reichsgerichtsentscheidungen kann zugunsten der Ossiziere auch nichts vorgebracht werden. Zum Tat· bestand der Störung ist nach Meinung des höchsten Gerichts nicht einmal eine erfolgte Unterbrechung der geistlichen Funktionen notwendig. such ist der berühmte »Eoentualdolus« anwendbar, d. d. wenn die Ossiziere auch nur eine eventuelle Stdrung in ihren Vorsatz ausgenommen haben, genügt das zur Beurteilung Es reicht ferner auch das Bewußt sein jedes Ossiziers zur Verurteilung, dasz sein Be nehmen iin Verein mit ienetn der andern störend wirke, aus. Die Strafbarkeit wird nur ausgeschlossen durch ein Recht des Täters zur Störung. So wurde z. B. oom Reichsgericht einem persönlich Angegrisfes nen, der während einer aus ihn zielenden Predigt -Rul)el« ries« das - Notwehrrecht zugebilligt Dass sich die Osfisiere itn Falle Kraaiz in einem Notwehris recht befunden hätten, wird wohl niemand sich ohne Lächeln ausdenken können. Mit dein berüchtigten GrobensunsugsParagranhen kann auch nicht doeriert werden« Hier schlüge es nämlich zugunsten der Ofsiziere aus, weil die Strafe viel geringer wäre. Als grober Unfug könnte Schwätzen, Lachen und der gleichen bestraft werden, nicht aber die eigentliche Störung des Gottesdienstes, und selbst das ist be stritten. Die Störung des Gottesdienstes wird eben nun einmal vom herrschenden Strafrecht als besonders schweres Delikt aufgefaßt und behandelt. Das künftige Strasrecht soll milder wer den. Der Borentwurf eines neuen Strafgesetz-s -buches bestraft mit seinem 9157 die Störung des Gottesdienstes nicht schon. wenn sie rein vorsätzlich list, sondern erst, wenn sie böswillig geschieht. Und selbst da läßt der Entwurf Hast- und Geldstrafe zu. Wäre der Entwurf schon Gesetz, so blieben die Ofsiziere im Falle Kraatz straflos. Denn sie handelten nicht böswillig. Der Fall Kraatz wird voraussichtlich bei den var lainentarischen Debatten über die Strasr«echtsresorm, vielleicht auch schon früher, im Reichstag zur Sprache kommen. Werden die liberalen Parteien da dem bisherigen schärferen Schutz des Gottes dienstes das Wort reden? Es würde sich ein eigen artiges parlamentarische-s Bild ergeben, wenn die liberalen Parteien wegen der Kraatzasfäre den Gottesdienst noch schärser geschützt wissen wollen als etwa z. B. das Zentrum, wenn sie also in diesem Punkte sozusagen vävstlicher wären als der Papst. Man sieht also. die Kraatzassäre wird nicht nur kri minelle Folgen, sondern auch interessante politische Konsequenzen zeitigen. Redaktkon und sauptqefchästsstelle Fadkmmdstwße Q. Fernsprecher: Reduktion Nr. W. END-bitka Ak. 4571. Beil-Ia Mc- M Ihnen-n Ju Dresden sub snortca monatttch I fl» m M Mo Mk. frei dens, durch unsre Provinz-Finden month ss Pf» pro cui-trat bis Mk. Itet caus. Mit der Beile-se Ists-fette sei-est- ader am der Heil-se »Du-Ists Fliege-te Its-ist« le lb Pf. pro Monat mehr. Posthesnch Deutschland und du- ventfchen Kote-ins Ausg. AII JOHN-usw« monatL A- Vf.· pro Quart MML , B ohne Jllustx Beilage . M , · · M · It Oelkmelchiuusmt Ing. A Im Ell-Ist- Neqeste«uonatl.l.6o9k. besonnt-cis Q lusq.s ohneslluftr. Verlust . 1.42 . - G · nach m- wim- pec pas-zu pr. Poch-I M Wäss- 10 si- Die Entwannuuq in net Matallofknge Prinzipielle »Annähenms« zwischen Deutschland und Frankreich. —- Enttäuschte Hoffnungen. - ~Wklhelm ver Friedlich«« Die Rewdsen sind im Unrecht Die Verständi gung, die sie noch in weiter Ferne glaubten, ist er heblich näher gerückt: was die auffällig optimistischen Presstimmem die gestern ans Paris nnd London sur Marokcvdebatte vorlagen, schon vermuten ließen, ist inzwischen Tatsache geworden in Berlin ist ed zwischen Kiderlen nnd Cambon zu einem vorläufi gen Einverständnis gekommen, nachdem die weitere griedliche Abwicklung der Mantis-verband lungen estimmtqsarantiert erscheint. Ueber dieses Resultat hat das olissche Telegrapbenbureau gestern nachmittag der Unterhandlungen aber bleibt die lan wirtschaftlicher Vorteile an Deutschland in Ma rotlo. England besitzt dort nicht geringere Inter essen als Deutschland nnd wird deren Wahrung entsprechend durchlesen Wer dem .Matin« wegen seiner sonstigen Un zuverlitsfigleit keinen Glauben schenken mag, wird ihn wohl in diesem Falle anders werten müssen. da die Jnsormatioaen des »Matin« von andrer Seite b e st a t i gt werden, beispielsweise von den ,Times«, deren Berliner Korrespondent sich in den letzten Tagen als recht gut informiert gezeigt bat: st- London, 5. August. (Priv.-Tel.) Des Berliner Korrespondent der »Times« sendet seinem Blatte über die Berliner Verhandlungen ein Tele gramin, welches bestätigt, daß Forder u n a e n Deutschlands auf einen Küstenteil des französischen Kongog nicbt niebr be steh en· Ein Ersatz dieser Herabminderung der deutschen Forderungen ist durch eine Erwei terung der Forderungen auf das ; Hinte r l a n d geschafer worden. Das genannte z Blatt fügt hinzu, es iei möglich, daß auf Grund der jetzigen provisorische-n Abmachungen eine Ver ständigung erzielt werden würde- die in Deutsch land v o l l st ii n d i g (?s befriedige. Gleichzeitig erfährt der Londoner -Standavd«, daß sich Deutschland verpflichtet habe, sich von teder Einmischung in die maroltas niscben Angelegenheiten fernzubali ten. Alle diese Meldungen lassen vermuten, daß die auf Landzuwachö in M aro kio gestellten Hoff uungen des deutschen Volkes sich nicht erfüllen wer den. .Man wird über den größeren oder kleineren Ertrag des Maroktohansdelö verschiedener Meinung sein lönnen«. steht vieldeutig heute sogar im »Vers ltner Lotalanseiger«, dem allzeit sur Glorifizieruua der Berliner amtlichen Stellen Bereiten, zu lesen Wir überlassen Frankreich Marokko, das mit seinem Hunstigen Klitna der geeignete Boden für deutsche nsiedler und mit seinen Eisene n die wertvollste Rohrrodultenauelle für unsre tlndustrie gewesen wäre. Und dafür werden wir mit einer Portion Kongo abäespeisr. dessen-- es set aus unsern gestriaeu Artikel « ie Wahrheit über Annae-« ver wiesen, - die Franzosen schon längst überdrüssig sind, weil sie, denen es gewiß nicht an Kapitalien fehlt, für seine Erschließung die Mittel nicht auf bringen können« weil das Kongogebiet insolae seines Klimas überhaupt ftir Europäerarbeit ungeeignet ist und die wenigen überhaupt crtragverbeißenden Plätze längst der P r i v atsp e E u la t i o n überant wartet sind. Es heißt, Herr v. Kiderlen sei über den Ausgang der Verhandlungen sehr zufrieden. Daß man aber auch in Paris und London so äußerst zu friedengeftellt ist« das gibt viel zu denken und man ches zu fürchten . . . ein ofsiziöfes Commuuiquö verbreitet, von dem swir bereits in einem Teil der gestrigen Aussage Notiz nehmen konnten, dessen Text aberl nkckästehend nochmals vollständig wiederholt fei. r an e : »Ja den Unterrednngen zwilchen dein ärmli sischen Botfchafier can-den nnd dein taatss fekretär v· Kiderlen-Wa·chter bat eine An näherung iiber den prinzipiellen Stand o n n kt stattgefunden. Die Ausarbeitung int einzelnen erfordert jedoch eingehende Prüfung, womit zurzeit die zuständigen Reichsressorts befaßt sind. Das Ergebnis wird dann dnrch die Reichs kanzlei dein Kais er zn nnterbreiten fein.« Eine Annäherung der bisher differierenden Auf fassungen liegt also vor. Und wenn damit auch noch sehr wenig mitgeteilt ist, so wird daraus doch überall geschlossen werden, daß die G e f a h r ein e s K r i e · ges b e seit lgt ist« Der Weltfrieden wird gewahrt bleiben. Hoffentlich nicht auf Kosten von Zugeständ nissen, die für Deutschland beschänxend sind. Darüber besagt das amtliche Communiqne trog nicht-. Es schweigt sich gänzlich aus über die Ri tnng des ge fundenen Ausgleichd und kann dager die von der Erinnerung an die früheren »Tate « der deutschen Dipltomatie inl txt-Seiten Freisegesiznsresuiliolkeä are- J r « e« orae aum gen. m o wegr« ab keute von französischer Seite Details über den Ausgleich veröffentlicht werden, die, in Paris und London mit der Miene großer Zufriedenheit vorgetragen, den deutschen Erwartungen eine gewisse Enttä u xpch ijgn g bereiten müssen. So meidet der Draht aus ar : si- Paris. d. August. sPriv.-Tel.i Der «Maiin« erhält von seinen- Londoner Vertreter folgende Dem-sche: Die Kompensntiom die ant Erreichnnq des Einvernehmens zwischen Frankreich nnd Deutschland gesunden worden ist bctrisst die Grenze von Kamernn nnd Französisch-Kanne Die Miste. nnd zwar die n n uze Miste. wird transbiilch bleiben nnd der belqische Kouao wird in keine-n Punkte nu deut sches Gebiet stoßen. Dieses Cinverncbnten wird bei keiner ireindeu Macht Einspruch verursachen nnd den Vorteil baden, Deutschland eine hin reichende ski Komvensatiou zu gewähren Von einer Abtretung DentschsTogos nn Frankreich ist r ein e R e d e nt e l- r. Deutschland erhebt leiue weiteren territorialen Ansprüche en andern Punkten der Welt. Der beitelste Punkt f Weitere englische Preßstimmen in denen ebenfalls die auffällige Befriedigung des Auslandeg zum Ausdruck kommt, drahtet uns unsre Londoner«Nedaktion: Oi Ldudpux o; August. (P:iv. - Tet. de- Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der zwar konser vative, aber deutfchfrcunsdlichc ~Daily Tele- Der Manifteutonukeß In Hamburg. Von Geh. Hofrat Prof. Dr. Wilhelm Osten-let Vorn 8. hie sum 11. September wird in Ham burg der erste Monisteniongreß stattfinden. Die Vorträge-, wol-he dort non ersten Vertretern der Wissenschaft, auch des Auslande-, gehalten werden« beziehen sich nicht, wie sonst gewöhnlich bei Kon gkcsiein aus Spezialsragcm sondern behandeln die allgemeinsten Probleme der Lebendaussassung Und der Weltanichauung. Namen wie Arrheniud, i?naues, Loch, Jodl, Wahrinund nnd andre kennzeichnen die große Bedeutung, welche von den führenden Geistern der gegenwärtigen Wissen schaft dieser Fambur er Versammlung zugeichriehen wird. Man ari ruFig die Behauptung wagen. daß ed unter den überaus zahlreichen Kongressem welche im Laufe dieses Sommers nnd Derbited silr Deutsch land abgehalten werden, nur wenige gehen wird, die an Glanz und Bedeutung der vertretenen Namen mit dein Hamburger Monixtenkonqreß rivas lisiercn können. Und was die Be eutnnlg der dort. erörterten Fragen hetrisit. so der-i sie woh als aller-i ersten Rangee bezeichnet werden. Denn es handelt sich nicht mehr um die eine oder andre Seite nnires Menschlichen Lebens nnd nnsrer Betätigung, die. so wichtig sie auch sein w doeh iwnier nur gewiise Teile ded Lebend ung sondern es handelt sieh um jene aresen nnd allgemeinen Freien, an denen schließlich kein eineelner vorheiiowmh weil iie lich cui sein Leben non Inian his en Ende, ans den eigentlichen Inhalt seiner Existenz bestehen Diese Frage, fiir deren Beantwortnnf si? d sher die ver schiedenen Religionen als eint g ownetent erklärt Haben-erweisen steh gegenwäe g als der Wissen i chai i engehdrig nnd non der UtiseniÆ in er fslsrciikerer nnd neigteiienderer weise dar. als die hie eriaen Rette nen Ich dan iiidia erwiesen haben. so daden d e weitesten creile ein dringen- M Interesse deren, tidee Inhalt nnd tragweite dessen orientieri sn werden, was in daneban ver handelt werden wird- Die Antworten ans jene en r en ergehen sich MS des aelamten isteen Sätzen in der Ists-M on ne Wieso-e pop- Jahrtauienden, ja inan lann sagen noch vor Aal-u hunderiem gab ed eine in Lich vollständige eli anschauung, die wenigstens f r gewisse Kreise alle Fragen. die überhaupt gestellt werden konnten« be antwortete und dadurch sich als Führer siir alles betätigte, was das menschliche Leben nach irgend welchen Richtungen betreffen kann. Das waren die Religionen verschiedener Art. Jede Kulturgruppe hat ihre eigene Religion und muß ihre eigene Re ligiou haben, denn sie bat ibre eigenen geistigen Be dürfnisse und Lebendinbalte. denen die Religion eben entsprechen muß. Während aber alle Neligionen die Tendenz haben, das einmal erworbene Welt bild mit seinen Beziehungen und Zusammenhängen als dad absolut wahre so unverändert wie möglich festzuhalten, bat die Wissenschaft, seitdem sie sich von ihrer ausschließlichen Führung durch die verschiedenen Priesterichaiten befreit bat, gerade das umgekehrte Verhalten als notwendig erwiesen, näm lich das Verfahren, die Weltanschauung immer wieder von neuem gu revidieren und sie dein Be stande der jeweiligen Kenntnisse und Bedürfnisse anfuvasiew Hieraus hat sich ein tiesgreisender K o n - il li ergeben, der gerade in untern Tagen mit lie-» sonderer Schdrse si an den verschiedenen Stellen» geltend macht, ein Konflikt zwischen den traditio nellen Formen und Lebrinbalten der verschiedenen Religionen nnd Konieisionen und der unwidersteh lich und mit tiizlich beichleunigteretn Tempo vor dringenden auill renden Arbeit der Wissensch-tin Die Moniiten nebnien nun in Anspruch, das sie dieien Konflikt zu überwinden und die E nbeit des Denkens und Buhlen-, des Wissens und Glau bens wiederherstellen können, die ieit der. Ueberwins dung wenig tens eines Teiles der Relifionen und der Eroberung der iriiber von den Relsgionen be anspruchten Gebiete du«-T die Wissens at verloren gesetzen ist. Fa dem antvxe gwis en Religion un isienicha bat sich bis er immer noch die Wissenschaft aui die Dauer ald die siegerin er wiesen; ed gibt keine Religion in irgendwelchen Lultur ebieten. welche nicht iintner wieder neue Koueässonen an die Forderungen und Bedürfnisse der isienichait su machen gedwungen wäre. Die Moniiten beintiben iich nun, ieien natürlichen Mo in bewußter und rundiäylicher Meiie durchausl Mein sie it ists M heltanichaunng ’iiberhaupt nichts aufnehmen« was nicht mit der Wissenschaft im Einklanä steht oder sich wissenschaft lich rechtfertigen läßt. uch machen sie sich zur Aus gabe, nicht wie das die bisherigen Religionen taten nur langsam und unter dem Zwange der unbeding testen und äußersten Notwendigkeit den Forderun gen der Wissenschaft noch nachzukommen, sondern von vornherein ihre gesamte Weltanschauung so ein zurichten, daß sie stetd fähig und bereit ist, die Fort schritte der Wissenschaft in sich auszunehmen. Somit bedeutet Monistnus iachlich nichts andres alöz wissenschaftliche Welt- und Lebeiiöaussassung« und der Gran-d, weshalb die deutschen Monistsen unter Mit wirkung ihrer ausländischen Gesinnungsgenossen gener in Hamburg zusammentreten und vor der» effentsichkeit diese ihre Welt· und Lebensanschau« unxg darstellen wollen, liegt darin, daß sie gegenwär tig zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß tatsäch csg der gesamte Umsask der geistigen und gemiits si· en Be ursnisse des enschen durch die inonisiische Weltausfassung befriedigt werden kann. Man bat ot es t: die Wissens sei mir etwas sitt den derseantdk oder etwas süMe Technik, sie sei aber nicht hält fähig. die höchsten und wichtig sten Fragen der enschbeit zu entscheiden, ia auch nur zu beleuchten; hier müsse ausschließlich das Ge gitpl maßgebend sein. Die Liebsten Fragen der enschdeit sind die ethischen ragen, te Rasseln wie der Meers-Nein gesamtes eben im Be ltnii du seinen Nach n zur sang-at Menschheit und den wirksamen Gnergten des liails qFaltet Die qrose Entwicklung der hielt-Zischen issensclsasten um die Mitte des vorigen Xa rbunderti und der chlxsitalisifchemischen gez-en ndse desselben, sowie Je lich d e vielverspke ende und bottnunfivoile Entwicklung der Soziologir. soweit sie sich nie qsalls auswo lvestandene und woblbeurieilte natuvw isens sJastli nschaxmnsen und Tatsazen stützt, haben! e aber erwiesen. da auch die etbis en Probleme in» Hinblick-sieh nielseitifsiser und stuchtlvarsier Weise ach durch die Denimii ei der Wissenschasi, und zwar im- exakten Wissenschaft, nicht« der bistorischen allein, behandeln Lassen. · so tebt je t die monisii che Weltans auun vor der awxenxluyqaba ihre Elnsliisse aus-sie Gesamte Lebensbeiättgfuns aus die Lebensgeitaltunq n chi nur in wissenscha tli et. sondern auch in pekssnliiseus ethischen politischer und rulturcller Beziehung zu betätigen- Manch einer, der vom Monsismuö bisher nichts gezvußt hat« als was an Entstellungen von inter essierter gegnerischer Seite über ihn verbreitet iviod und was sein Wesen usrn so weniger trifft, je let-den ichastlicher sich diese Gegnerschaft geltend macht. wird hierziå zweifeln-d den Kops schütteln und fragen: Wie koll nn das möglich sein, daß Ebemiler und Physi »er, daß Biologen und andre Naturforscher uns über die ethischen Fragen des politischen Ver-haltend drc Fragen der Weltiultur Auskunft eben wollen da doch sich Theologie und die von ißt abhängige Philosophie so vergeblich den Kon über sie zier brochen haben? Die Antwort kann natürlich nicht an dieser Stelle gegeben wer-den« Wer sie aus lebendi gein Munde haben will, der gebe, wenn er es irgend wie möglich machen kann, nach Hamburg, um an den Vorirä sen teilzunehmen; d ese werden öffentlika und obgne Gintritisgeld gehalten, so daß niema da u gezwungen ist« etwa vorher dem Monisienbunde bekzritretem wenn er diese Vorträge hören will. Wer aber nicht nach Hamburg ges-n kann, der orien tiere sich über das esen des einng aus den seit diesem Frühling allwöchentlich erscheinenden »Monistischen Sonntagspredistench Verlag desDeuds schen Monistensßundes, Berl n s7, die su einein ge rn Teen Speise durch alle Buchbandlungen bezogen wer n unen. sent u. unelle tkåk: : hats 15 Mk. t, den W aterlal W s« »Is cchß II m.b.11. ?- W Kleines Feullletotu - Programm fiir Hotaru-. käl- Opet: co- Ichlossm Kal. Schauspielbaus: occaccio«. M - Residemtheaten Jsvlntfche Wirtschafts s. Zentralthkateee »Seht Sündenregisterch s. IMueiluuqmdemVureqn deckst-w W. Im Kal. Schanfpielbaufe findet Norm-b 7. quust die zweite Wiederholunbder komiicheu M Boccaccitk mit Frau v. d. steu tu der c zagte kstatt Die Partte der Flametta singt Im c or er. · » «·» muss-; MESUMLEUUFÆFÆHW . MAX-N rann-C - 111-ander sekun- -Trüber '. - II· ässtdtsägduc Esset data u,« Jus ket tanzt ENGEL ZFZMYW su: « -IMM· « i- M. -H-I donn- Jsckoz « loms ise. Zel.
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