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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194102192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-19
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1941
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WWW WWM Tageblatt » ekthaltenv o« a»tNcho« Voka»t»«ch««i«> d«« Landrat, zu Schwarzenberg uud de» Landkreise» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srllnhain. Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter iu Au» und Schwarzenberg. S» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« tu Au«. Schn««brrg, Schwarzrubrrg, de» Oberbllrgrrm«>st«r» zu Au« and d«r Bürgkrmeister zahirrichrr anderer Gemeind««. Beklagt L. M. BLrtaer, »««, Sachse«. «»PtseschAftSftrll«r Aue, Feri.tus Sammel-Nr. 2541. Lrahtauschrift: Bolkssreund Auesachsen. i»fchHl»ftell««t Lößnitz (Amt Aue) 2V40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. 42 Mittwoch, den 19. Februar 194l Jahrg. 94 Deutscher Lustangriff auf Venghasi. Bombe« auf Flugplätze, Lruppeulager und Bahnanlageu l« England. Britisches Flugzeug zur Landung gezwungen. Berlin, 19. Febr. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: Erfolgreiche Tiefangriff« von Kampfflug zeugen richteten sich gestern gegen Flugplätze, Truppenlager, Bahnanlagen und Kraftwagenkolonnen i» Süd. «ud Südostengland. Volltreffer zerstörte« Halle« und abgrstellte Flugzeuge. Auf mehrere Bahnhöfe, auf Gleis- anlagen und zwei fahrende Eiseubahnzüge konnten Treffer erzielt werden. Nördlich Portsmouth wurde ein Truppen lager mit besonderem Erfolg angegriffen. Ein Fernkampfflugzeug im Atlantik bombar dierte westlich Irland ein größere» Tankschiff ««d traf e» so schwer, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Ein weiterer erfolgreicher Angriff richtete sich gegen «kn Handelsschiff ostwärts Harwich. SnderEyrenaika griffe» Verbände der deutschen Luftwaffe am 18. Februar den Hafen Benghast mit guter Wirkung an «nd zersprengte« südwestlich Agedabia Trup- penansammlunge« «nd Kraftwagenkolonnen. Der Feind flog auch in der letzten Nacht weder im das Reichsgebiet noch in di« besetzt«« Gebiet« «in. Ein einzelne» feindliches Kampfflugzeug wurde in den gestrigen Morgenstunden beim Einflug in das besetzte Gebiet zur Landung gezwungen, di« Besatzung gesangengeuommen. Zwei eigene Flugzeuge «erden vermißt. » Englischer Luftangriff abgewiese«. Eines unserer Minensuchboote wurde am 17. Februar v»n einem britischen Flugzeug mit Bomben angegriffen, die sämtlich ihr Ziel verfehlten. Das Flugzeug wurde sofort unter Feuer genommen. Nach mehreren Treffern gab es den Angriff auf. * * * Minenräumboot und ei« Dampfer versenkt. Die britische Admiralität gibt die Versenkung des Minen räumbootes „Huntley" bekannt. Die nächsten Angehöri gen der Opfer seien benachrichtigt worden. Der Minensucher war 710 Tonnen groß und hatte 73 Mann Besatzung. — Der portugiesische Dampfer „Macbrae" kam mit sechs Uebzrleben- den des britischen Dampfers „Pizarro (1367 BRT.) an Bord in Lissabon an. Die „Pizarro" wurde ungefähr KöO Seemeilen vor Kap Finnisterre versenkt. D«r heutige italienisch« Wehrmachtsbericht liegt noch nicht vor. Die Bedeutung der bulgarisch-türkischen Deklaration. „Auf derselben Linie wie die deutsch-jugoslawischen Besprechungen auf dem Berghof." Sofia, 19. Febr. Aus Anlaß der gestern in Sofia und Ankara unterzeichneten bulgarisch-türkischen Freundschafts- und Nichtangriffsdeklaration gab der bu l g ar i s ch e A u ß e n- Minister Popoff eine Erklärung ab, worin es u. a. heißt, er sei besonders glücklich, daß die Freundschaftsdeklara- tion zustandegekommen sei. Wenn ihr Inhalt auch bescheiden sei, so werde sie doch zur Festigung der zwischen Bulgarien und der Türkei bestehenden Freundschaftsabkommen beitragen und einen neuen Beweis für die Friedensliebe beider Länder bilden. Der türkische Außenminister erklärte nach der Unterzeichnung: „Kleine Ursachen können oft große Wir. kungen haben und viel Gutes erzeugen. Das bescheidene Schriftstück, welches soeben unterzeichnet worden ist, wird viel- leicht sehr wirksam sein und neue Verwicklungen in den Balkanländern verhindern." In politischen Kreisen Belgrads findet die Deklaration stärkste Beachtung und wird als ein neuer Beitrag zur Siche- rung des Friedens auf dem Balkan aufrichtig begrüßt. Auch in der kroatischen Hauptstadt Agram wird die Entspannung mit Beifall ausgenommen. Der Paktabschluß liege, so erklärt ryan, in derselben Linie wie die Besprechungen zwischen den deutschen und jugoslawischen Staatsmännern auf dem Berghof. B u k a r e st e r politische Kreise werten den Pakt als eine neue diplomatische Niederlage Englands. Er sei ein Beitrag zur Sicherung des Friedens auf dem Balkan, der sich dem Besuch der jugoslawischen Staatsmänner auf dem Derghof anschließe. Auch die Presse der Bereinigten Staaten be zeichnet die Deklaration als eine diplomatische Niederlage Eng- lands. In Washington spricht man von einem Versagen der diplomatischen Offensive der USA. zur Unterstützung Eng lands. Mit der Deklaration ist Englands Ansehen auf dem Balkan endgültig begraben, schreibt die brasilianische Presse. Sofia, 18. Febr. Gestern wurde hier ein ungarisch-bul garischer Kulturvertrag unterzeichnet. Wirtschaftsverhandlungen Moskau—Tokio. Die sowjetisch - japanischen Wirtschaftsverhandlungen haben am Montag in Moskau begonnen. Der japanische Bot schafter Tatekawa wurde vom Volkskommissar für den aus wärtigen Handel Mikojan zu einer längeren Besprechung empfangen. * Tokio, 18. Febr. Innenminister Hiranuma erklärte in der Kammer, daß im Hinblick auf die ernste Lage beabsichtigt sei, die Reichstagssitzung sobald als möglich zu beenden. Im Herbst l942 würden Reichstagswahlen stattfinden. Stockholm, 18. Febr. In Trelleborg wurden an acht schwedische Lotsen die Rettungsmedaillen feierlich überreicht, die der Führer ihnen für die Rettung deutscher Seeleute bei der Strandung eines Vorpostenbootes verliehen hat. Barcelona, 19. Febr. Die deutsche Buchausstellung mußte wegen des ungewöhnlich großen Andranges der Besucher ver längert werden. Vor 28 Jahr«« begann der Kampf «» Berd««. Am 21. Februar 1916 wurde der erste deutsche Vorstoß auf die Festung Derdun unternommen. Rechts der Eingang in das Fort Douaumont nach der Eroberung durch die deutschen Truppen am 28. Februar 1916. Links die Reichskriegsflagge auf dem französischen Siegesdenkmal nach der Einnahme der Festung Derdun im Juni 1940. ' ' ' (Scherl-Archiv und PK.-v. d. Piepen — Scherl-M.) Höchstleistungen. In seiger Rede am 30. Januar sagte der Führer: „Selten ist di« menschliche Heuchelei zu einer solchen Höchst leistung gediehen, wie das bei dem heutigen Engländer der Fall ist." Das gilt auch für gewisse Kreise in den USA., deren Vertreter in der Senatsaussprache über das England- Hilfegesetz mit den widerlichsten Verleumdungen über Deutsch land herfallen. Deutschland wolle die Welt erobern, sein Ziel sei, die Welt moralisch, wirtschaftlich und politisch zu über wachen. Ls handle sich dabei um einen bestialischen Anschlag gegen die Freiheit, für welche die Menschheit seit Jahr hunderten gekämpft habe. Nazismus und Faschismus hätten sich verbündet, um mit Feuer und Schwert der Welt ihren Willen aufzuzwingen. Demgegenüber sei es heilige Pflicht, England zu helfen. Dem armen England, das einen 300- jährigen blutbefleckten Weg zurückgelegt hat mit dem Erfolg, daß, auch darauf wies der Führer hin, heut« die 46 Mil- Nonen Insulaner ein Viertel des Erdraumes und ein Viertel der Menschheit ausbeuten. „Es ist wichtig", so sagte Adolf Hitler, „daß wir dies immer wieder in die Welt hinaus schreien, weil unverschämte demokratische Lügner auftreten und behaupten, daß die sog. totalitären Staaten die Welt erobern wollten, während in Wirklichkeit unsere alten Feinde seit jeher die Welteroberer sindl" Die amerikanische Abart dieser gekennzeichneten demokratischen Gesellschaft nimmt heute nicht den geringsten Anstoß an der britischen Weltunter jochung, von der sich ihre Vorfahren einst mit deutscher Hilfe befreit haben. Sie macht begriffsmäßig den/englischen Krieg zu dem ihrigen, wobei sie ihre eigentlichen Gründe zu dieser Stellungnahme ebenso scheinheilig, bemäntelt und ihr Volk genau so betrügt, wie es ihre Parteifreunde im Weltkriege taten. Leute wie der ehrliche General Wood, der das bekannte Kriegsziel Churchills aus dem Jahre 1936 (Vernichtung des erstarkenden nationalsozialistischen Deutschlands) in die Er- innerung seiner Landsleute zurückrief, werden totgeschwiegen oder verdächtigt. Die verwerflichsten Mittel — der Reichs- preenechef Dr. Dietrich geißelte sie kürzlich in seiner Prager Rede — wendet ein Teil der USA.-Presse an, um eine Welt- front gegen Deutschland aufzurichten. Die perversen Gedan kengänge der Londoner Zeitungen, wie die Beteuerung des „Daily Herold": „Wir bekämpfen Hitler, weil wir unseren geschichtlichen Weg gehen wollen, den Weg zum Wohlergehen, zur Gerechtigkeit und zum guten Willen", werden bedenkenlos übernommen, und man verschweigt, wie die Tatsachen wirklich liegen. Denn nirgends hat es mehr Unterdrückung, mehr Ausbeutung, mehr Blut und Tränen gegeben als bei der Ausbreitung des britischen Weltreichs, nichts hat weniger mit Gerechtigkeit und gutem Willen zu tun, wie z. B. die Erobe rung Indiens, wo die Engländer eben wieder an Frauen und Kindern ihre Wut auslassen, nur weil freiheitliebend« Bergstämme sich gegen die Knute der Unterdrücker zur Wehr setzen. Zu den britischen Agitatoren, welche die Amerikaner zum Haß gegen Deutschland anstacheln, gehört der ehemalige Bot schafter in Berlin, Sir Neville Henderson. Dieser Gangster in Großausgabe hat eben in einem Vortrag vor britischen Stu denten erklärt, er brächte es fertig, führende Männer in Deutschland, die er sich nicht scheut, mit Namen zu nennen, mit der Pistole zu erschießen oder mit dem Gewehrkolben niederzuschlagen. So sehen die Leute aus, die sich darüber aufregen, wenn in diesen Zeiten irgendwo in Mitteleuropa einmal nicht mit Glacehandschuhen zugegriffen wird. Sie können den Krieg nicht lang und blutig genug kriegen und nennen denjenigen, der ihnen die Friedenshand immer und immer wieder hinstreckte, einen Feind der Menschheit. E. V. Santiago de Chile, 18. Febr. Die chilenische Regierung erklärte drei dänische Frachtschiffe als für die Krtegsdauer be- schlagnahmt Sie sollen in die chilenische Handelsschiffahrt eingesetzt werdey und unter chilenischer Flagge fahren. Offi. ziere und Mannschaften sollen an Land gebracht werden und eine monatliche Entschädigung erhalten, sofern sie in Chile bleiben wollen. Die Begründung dieser Maßnahmen besagt, infolge Mangels an Tonnage sei Thiles Schiffahrtsverkehr mit dem Ausland in einem für die Nationalwirtschaft besorg niserregenden Matze zurückgegangen. Der Zustand sei die un- mittelbare Folge des europäischen Krieges. Die eigene Han- delsflotte und die von anderen neutralen Ländern zur Ver- fügung gestellte Tonnage reiche nicht aus, um den erwähnten > Mangel zu beheben. — Der dänische Gesandte in Santiago ist beauftragt worden, die Freigabe der Schiffe zu fordern.
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