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Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194004020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-02
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung Ar. 77 Dienstag, r. April 1940 48. Jahrgang Lebhafte Weißbuch-Debatte in LISA „Dokumente sind authentisch"' - Dementis finden keinen Glauben - Untersuchungsausschuß im Parlament gefordert Komplott gegen Deutschland erwiesen Au- osteuropäischen Fragen friedlich bcizulegcn, und fein gutes Recht, sich von de» unerträglichen Netten von Ver sailles zu befreien, sind durch die Aktenpubtikation vor der (beschichte dokumentarisch bewiesen. Der Krieg ist nicht von Tcutschland gewollt worden, sondern von der Churchills mit einem neuen die nationalen Waffenhandel während deS Welt kriegcs erbrachte. plniokratischcn und indischen Eliane, die ihn seit langem vorbereitet hat. Durch die Veröffentlichungen werden die deutschen Erfolge aus politischem Gebiet beträchtlich vermehrt." Besonderes Aussehen haben in Rom die Berichte des früheren polnischen Botschafters in Washington erregt, auS denen klar hcrvorgeht, das, die indischen Fin anzk reise um den Präsidenten Roosevelt eine antideutsche Stimmung im amerikanischen Volke künst lich zu nähren versucht haben. Tie TementiS, mit denen das Weihe HauS versuchte, die vcrösscntlichten Doku mente zu entkräften, beweisen nach römischer Aussalinng, wie stark sich Roosevelt und seine Leute getroffen kühlen. Nach hiesiger Ansicht sind die amerikanischen AbschwächuugSvcrsuchc nicht im mindesten stichhaltig, und der „Messagcrv" schreibt, die össentlichc Meinung in Amerika werde sich fragen, ob Bnllit und seine Kol legen aus ihre c'^-nc Vcrautwortung oder aus Weisung von Washington hin gehandelt hätten. mit Vullit im Winter 1938 39 sind ciu- In dem ersten das Bnllit — aus längerem Urlaub in enreier Tcutschland sein werde. ES würde nicht verwunderlich sein, wenn die Weltmächte auch Forderungen hinsichtlich der ErztranSportc dnrch die Ostsee stellen würden. „Tas Verhältnis Norwegens zu den Weltmächten ist schlecht und wird von Tag zu Tag schlechter", stellt die jonst als euglandsreundlich bekannte „Norwegische Han dels« und Schissahrtözeitung" im Anschluh an die Ehurchill-Redc kort. Tas Organ der norwegischen Groh, rccder richtet an Ehurchill die Warnung, Norwegen könne seinen Schiffsverkehr mit England einstellen, falls England Norwegen zwingen sollte, die deutschen Erzverschissungrn zu unterbinden. Churchill habe vergessen, zu sagen, dah die Ver senkungen der neutrale» Schisse nur erfolgten, solange sic nach England fuhren. TcntlchcrlcitS würden die Tor pedierungen wegen der englischen Hungerblockade gegen deutsche Frauen und Kinder vorgcnommen. Tic Ver luste der Neutralen würden in dem Augenblick aushörcn, in dem man nicht mehr nach England fahren würde. In einem kurzen Bericht der Moskauer Tah über die Elnirchillrcdc wird hcrvorgchobcn, dah Ehurchill nicht umhin konnte, sich über die Perspektiven und die Tauer des Krieges sowie die für England bevorstehende» Schmierigkeiten mit sichtlicher Beunruhigung zn äuhern. In den crncnlen Drohungen gegen die neu tralen Staate», die die Ehurchillrcdc enthielt, und in der Bemerkung, dah England nicht mit der Neutralität der einen oder anderen Länder rechnen werde, wenn diese für England ein Hindernis darstcllcn, sicht man eine neue Bestätigung für das gefährliche Spiel, das die bri tische Kricgspolitik treibt. wegen könne seine Neutralität nur dadurch sichern, dah cS alle Eiscuerztransporte von Narwik aus ver biete. Sämtliche Blätter bestätigen, dah das gestern von uns gemeldete, ans fünf Punkten bestehende Pro gramm für den rücksichtslosen Blockadckricg zu treffend ist. Im Vordergrund stehen dabei die Erz- licserungcn von Skandinavien und die Erpressungs methoden in Südostcnropa. Die beiden skandinavischen Staaten Norwegen und Schweden, die am meisten von den Drohungen betroffen sind, haben diplomatische Schritte in London unternommen und darauf hingewiescn, dah die Liefe rungen an England gröhcr sind als die an Deutschland. Die Londoner Blätter aber sind einstimmig in ihrem Jubel über Ehurchills Hetzrede, und die Cham- bcrlain nahestehende „Daily Mail" schreibt dazu, dah cs bemerkenswert sei, dah Ehurchills Rede so kurz auf die Sitzung des oberste» KricgSratcS gefolgt sei und der Ehamberlainrede im Unterhaus so kurz vorangehe. „Ehurchill", sagt das Blatt, „hat sich selbst die Maske abgerissen und klar gesprochen. Offen hat er die täglich von dem gleichen England gegen die norwegische Souveränität verübten Attentate gedeckt, das sich nach den Behauptungen seiner Staatsmänner für Recht, Gerechtigkeit und Freiheit schlägt. Damit hat Ehurchill ohne Umschweife den w i r k l i ch c n Stand punkt Englands anSeinandcrgesetzl." Auch in Schweden werden die Worte als ein-neuer Beweis dafür angesehen, dah »och rücksichtsloseren Vorgehen Englands .. „ Neutralen zu rechnen ist. „Lvenska Dagbladet" schreibt u. a.: „England und Frankreich stehen fetzt im Begriff, die Neutralen zn zwingen, die Versorgung Deutschlands mit Waren einzustellen, die cS für die Fortsetzung des Krieges braucht." Das Blatt macht dar aus aufmerksam, die „Lunday Times" habe erklärt, dah eine der Mahnahmen der Westmächte die Verhinderung der Erztransporte dnrch norwegisches Fahrwasser nach Wieder drei Feindflugzeuge abgeschossen X Berlin, 2. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront keine besonderen Ereignisse. Die Luftaufklärung über der Nordsee und gegen Ostsrankrcich wurde am 1. April in verstärktem Maste fortgesetzt. Dabei kam cs zu wiederholten Last- kämpscn zwischen einzelnen deutschen Aufklärungs flugzeugen und feindlichen Jägern. Ein Dornier-Ausklärungoslngzeug fchost ein fran zösisches Jagdflugzeug vom Muster Curtist, ein anderes Aufklärungsflugzeug fchost eine Moräne ab. Ein eng lisches Aufklärungsflugzeug, das in die Deutsche Bucht cinzuslicgcn versuchte, wurde von einer Rotte ,,^lv 199" abgeschosscn. Ein deutsches Aufklärungsflugzeug kehrte vom Fciudslug nicht zurück. L«,,,<»l«l«^NtM«Sust«kiun,M,Sou, etnlchI.rrzgnI»hn monag.L-ZM. ff » ff, «n,«I,«npr,ts«: Snwdprti«: dl, ispal«,r »M-Zeff« Im «n„I,«n,«st 1« Np,, pesttczu« r.- KM. IstnfchbeßUch riHKps. Postgebühr,»! hinzu ZS Kphrtzlellgeld. Slellkngefuch« und piivale Jamllienonzeigrn » Kpl., bl, rs mm drill, mm-Zeü, lm ^>!dm°noN.1.-KM.Kreuzdondlniduii,:Znlond7LKpf.,«uriond1.-irM.wrch«ntl. GGÜ» V TV* TlssV V sh» I,tll,ll t.w KM. Kachloß nach Molstaffrl , ode, Mengenstaffel N LMlgebüh, a>°»,>»'»«« außerhalb «roß.Hreffden, I» St»I. l» Sroß-Vresden tll Rot sü, Zifferanrelgen w Kot auslchl porlo Zu, gelt Ist rlnze.qenprelellst, K, 0 gültig. Verlag and S-rtitteltung: Dresden «, FerdManbstra-e i« Postanschrift: Dresden «i, Postfach « Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 2iüvi, Fernverkehr 27981 « Telegramme: Reueste Dresden « Postschelk: Dresden 2»so Alchwerlangte Einsendungen an bi« Hchristleltung ohne Rückporto werden weder Mückgesandk noch ausbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Paris erkennt deutsch-russische Zusammenarbeit Telegramm unseres Korrespondenten D» Bern, 2. April Die Behandlung der Rede M oIotv w s in der sran- zösischen Presse beweist erneut, das; mau in Paris doch noch anders denkt als in London. „Tcmps" erllürl, „die geheuchelte Neutralität" der Sowjetunion er fülle im Rahmen einer „abgekarteten Politik der Ge fälligkeit" zwischen Berlin und Moskau ihren Sinn. Deutschland brauche keine militärische Unterstützung der Roten Armee, dafür aber die wirtschastlnhe. Sv würde Moskau der bentscheu Sache dadurch dienen, dah cS unter den besten LicherhcUsbedingnngen Liefe rungen an daS Deutsche Reich garantieren könne. Auch „Populair" betont die unbestreitbare Zusammen arbeit L o iv f e t r n h l a n d s mit Deutschland nnd hebt den Wert Rnhlands als Rohstofflieferant für Deutschland besonders hervor. Während man diele Dinge also in Paris In dieser Beziehung ziemlich klar sicht, hat man sic in London zunächst bestreiten wollen. Porträt eines Einkreisers Tic Vcrösscntlichung der in Warschau gesundenen Geheimdokumente über die Vorgeschichte und die Vor bereitung dieses Krieges (s. auch S. 2j ist nicht nur eine Wcltsensativn geworden, sondern auch eine Wellerkenni- nis. Stimmen aus allen neutralen Ländern bezeugen, daß die Lüge der westlichen Agitation vom „Agresjor" Deutschland und vom Kamps der Weltmächte gegen einen Angreifer Tcutschland, von Ansang an plump und immer durchsichtiger geworden, jetzt den letzten Slob erhallen hat. Tie Tvlnniente sprechen eine un- iniszverständliche Sprache, sie belegen, das; dieser Krieg kein „Prag-Krieg" ist, wie die Weslmüchte glauben machen wollten, ein durch die Ereignisse um Prag im Frühjahr 193» ausgelöster Abivchrkanips, sondern ein lange vorher schon geplanter n a ct l e r A n g r i s i a n s das Reich. „Tic suhlenden Kreise der westlichen Grosunächtc und der Polen haben den Krieg gegen Tcutschland seit Jahren systematisch vorbereitet", zieht ein neutraler Beurteiler der Dokumente das Fazit, und er lügt hinzu: „Sie arbeiteten mit amerikanischen Diplomaten zusammen, um Widerstände zn über winden." Diese aktive Nolle von USA.-Botschaftern bei der Vorbereitung des Krieges sieht denn auch im Mittel punkt der Wcltdiskiission über die Dokumente, und vor allem ersteht das Bild von Roosevelts Pariser Bvtschas- icr Bnllit völlig abgerundet als die Erscheinung eines glühenden Hassers -cs Nationalsozialismus, der dem polnische» Kriegswillcn nach allen Krauen den Rücken steilste und Anwalt dieses Kriegswillens in Paris und London wurde. Tie Berichte der polnischen Botschaslcr in Washington und in Paris über ihre iltticrrcdnngcn - - - -- dcutigc Belege für dieses Bullit-Bild. Gespräch schon, ' - - - - USA. weilend — im November 1938 mit dem Polens in den Vereinigten Staaten haue, sprach er voller .Has; über Deutschland und versicherte dem Polen, das; nnr ein K r i c g „der ivahniinuigen Ervansion" Deutschlands ein Ende machen könne. Er haue auch damals schon einen völligen Kriegsplan in der Tasche, den er -cm Polen miiieilte, den Plan nämlich, das; die demokratischen Staaten nach der Vollendung ihrer Aus rüstung „Tcutschland attackiere n" sollten, das nach seiner Hoffnung unterdessen mit Rnstland hand gemein geworden und darob nm so leichter anzugreiun ei. lind da» zu diesen demokratischen Staaten auch ->c USA. gehören müsse, lies; er nicht nur durchblicken, sondern er versicherte de» Polen der Kriegsieilnahmc Amerika», nur mit der Einschränkung, das; zuerst Frankreich und England sich rühren »mitten. DaS ist ein klares Beke n ntni S z um Kriege gegen Deutsch land und gleichzeitig, in der Wir kung solchen Hilsevcrsprechens aus Polen, planmästtge Kriegshetze, nnd cs ist nicht etwa ein AugcnbUcks gespräch. Im Januar i»3!> spricht 'Vullit nicht anders zu dem Polen. Es-erklärt ihm, das; R ooscvelt gegen jede Komvromiszpolilik Englands nnd Frankreichs Deutschland gegenüber — lies: Verständigungspolitik -- sei und versichert, das; die USA. im Kriege zugunsten der Wcslmüchie cingrciscn werde. Hat der polnische Boi schastcr etwa Bnllit mistverstauden'? Keineswegs, denn sein Kollege in Paris, der Bnllit wenig später auHuchi. berichtet genau das gleiche nach Warschau. Auch ibm versichert Bullit, das; man die Teilna h m e - erVei einigten Staaten am Kriege von vornherein vorauslehen könne, wenn sie auch nicht gleich zu Anian ; des Krieges erfolgen werde, und das; Roosevelts Politik den Widerstand Frankreichs unterstützen un ¬ etwaige Kvmvromisttendcnzen Englands schwächen werde, wobei Amerika England gegenüber über bedeut same Zwangsmittel verfüge. Das; Bnllit dielen Worten die Tal folgen läut, haben, wie an dieser Stelle schon dargclcgt, die polnischen 'Be richte ans Paris und London über den Druck dieses USA.-Botschafters auf Loudon zugunsten engster Bin düng an Polen erwiesen. Die ilSA.-Boischastcr in Paris und London haben sich in diesen Tagen, in denen Eng land den Blankoscheck sür Warschau ausstellte, als aus gesprochene Schars mach er betätigt und getan, was in ihren Kräften stand, um auch die letzten Regungen der Vernunft in England zu ersticken und die letzten Schranken aus dem Wege zum Kriege gegen das Reich wegzuräumcu. Das ist eine jetzt schon in die Geschichte cingcgangene Wahrheit über die Vor geschickte des Krieges, und das Dementi Bulliis in vergebliches Bemühen eines Angeklagten, seine Schul zu leugnen. Tic Berichte seien ersnnden. will Bnlli: seinen erregten Landsleuten cinreden: aber sie liegcv im Original vor, sie sind faksimiliert, sie sind nickt wes zudisputicren, und in USA. selbst hat mau erkläi das; diese Berichte sehr plausibel und schon deswegc wahrscheinlich seien, weil sie den ost geäuszericu An Ichauuugcn BullitS durchaus enispräckeu. An den Talsackcn ist mit Holsten Dementis nickt zu rütteln. Diese Tatsacken aber sind, das; amerikanisch Diplomaten in krassem Gegensatz zn der von ihrem Volke gewünschten nnd bei Kriegsausbruch auck in de. NciitralitütSgesetzgebiing dokumentierten neutralen Ha' tung Amerikas bei der Vorbereitung deS Krieges gegen Deutschland aktiv mitgcwirkt haben und Todfeinde jcd.r Verständigungspolitik in Europa gew.sen sind. Die G schickte wird den Namen Bnllit in daS schwarze Buck der Schuldigen amKricge cinlragcn. I. I! England torpediert das Völkerrecht Lhurchill-Rede in der neutralen Welt richtig verstanden — London restlos entlarvt Italienische Stimmen zum deutschen Weißbuch — Fundgrube sür die Kriegsschuld Tclegramm unseres Korrespondenten London schäumt gegen die Neutralen Britische Vötterrechtsbrüche sür selbstverständlich erklärt - Der gesamte neutrale Handel bedroht T e l e g r a m m u n s e r e S K o r r e s p o n d e ii t e n X Ncwyork, 2. April I der deutschen Negierung liege, friedliche Beziehungen Ter anberordentlick tleke Eindruck den dir Brr- zu den Vereinigten Staaten ausrcchtzucrhalten. Der Ssicnilichnng der polnischen Geheimdokumente im deut- "^nltt^dir scheu Wcitzbuch in ganz Amerika gemacht ha«, spiegelt i.O"auchiiicA Sollte die sich in allen Zeitungen der US«, wider. Vom Atlantik » " der Tatsachen ergeben, das; irgendein bis zum Pazifik bringen alle Blätter lange Auszüge ^E>^.".od-r G-and.er oder auch der Präsident gc- »us dem deutschen Weibbuch. Ter republikanische Ab- 'e>"'e Bindniinen eingegangen sei, die Amcnkas Neu- geordnete Fish brachte im Repräsentantenhaus einen tralitat gefährdet, oder die Bereinigten Staaten in Antrag aus Einsetzung eines Unterluchuiigsausfchusles einen Krieg verwickeln könnten, dann sei cS die Pflicht zur Nachprüsnng der in dem Weibbuch veröffentlichten des Unterhauses, M a b n a h m cnznr Erhcb u n g Uorrrspondcnz ein. Der Senator Reynolds erklärte, der öffentlichen Anklage einzulciten. dem „New Aork Journal American" zufolge, er werde ii'ne ähnliche Entschlicbung hat der Demokrat die Vorladung der Botschafter B «llitundUenncdy Ncynoldö im «enat ei igcbracht. verlangen, und betonte, dah blobe Dementis in der * Prcsie gegenüber den Beröfsentltchungen des Weib- Der auswärtige Ausschub deS VundesscnatS hat ein- buckco das amerikanische Volk nicht befriedigen konnten. sti,,„iiig eiizen Antrag gebilligt, in dem eine Unter- Auch im Weltkrieg seien verschiedene von europäischen such„ng der innerhalb der Vereinigten Staaten bc- Aegicrungen ""osfontlichte Dokumente von amerika« tricbcnen, auf Wegzichung der USA. auS der Ncntrali- inschcr —eite dementiert worden, wahrend sich dann ^t abzielenden ausländischen Propaganda gc- « «^l'fiscit "Heben Habe, und jedermann fordert wird. An der Spitze der ans sieben Senatoren m -in^n-n! i->* bestehenden UntersiichnnnSkonimission würde wahrschcin- v ! i>ch Senator Clark stehen, der schon dem bekannten ? i iTenntsausschusi zur Untersuchung des Mnnitions- °°ch ^Ember IS.38, n ,d" B'illit ""arte, Frank- <„schästcö angehört hat, der vor einigen Jahren scnsalio- Äüsterlick verbunden Tag?lÄe? habe da..?. die > Enthüllungen über die P r a k t i k e n i m i n t - r. Pariser USA -Botschaft dementiert, dab Bullit eine iolckc Acukerung getan habe. Mehrere Newyorkrr Vlätier vcrösscntlichen eine Unitcd-Prck-Meldung aus London, die einem direkten Eingeständnis der Echtheit der deutschen Dokumcntcnvcrössentlichung durch pol nische »reise in London gletchkommt. Auch wird in diesem Zusammenhang betont, das; einige Berliner Uorrcspondcnten ausländischer Blätter die Original- dolumcntc im Berliner Auswärtigen Amt gesehen und '<* Rom, 2. April diele Urkunden für echt hielten. Der Bericht beschreibt TaS deutsche Wcikbuch bcschästigt die politischen dann die zahlreichen Unterschrtsten und Rand- »reise Roms in zunehmendem Maste. Immer mehr beiuerkuugen aus den Dokumenten. Alles dies beweise, verstärkt sich der Eindruck, das; die Rcicksrcgicrung mit dah die Dokumente im po irischen Arrkenamt durch viele der Aktcnpublikalion einen entscheidenden Lieg in der Abteilungen gegangen seien. „ . KricgSschuldsragc errungen hat und durch das Weibbuch So schreibt „Baltimore«nn",das; die Dokum e n te unleugbar authentisch rrschicnen, nnd ein die Kriegsschuld der Wcstmachte festgenagelt ist. arvhes Blatt in Philadelphia erinnerl an den Botschafter Im „Messagero" heisst eS: „Die Deutschen haben gute Amerikas in London während deS Weltkrieges, Page, Gründe, zu erklären, das; sie im Archiv deS Warschauer der Englands Interessen vor die amerikanischen gestellt Attbcnniinistcriumö eine wahre Fundgrube von bade, und betont, das; Amerikas Diplomaten genau so Argumenten und Beweisen entdeckt haben, die neuiral sein müssten wie ihre Negierung. das umsasscndc, gegen Adols Hitler und das national- Iu parlamentarischen Kreisen verlautet, das; -je sozialistische Reich gclckmicdclc Komplott belegen. Ter Vullit zugesprockcncn Acubernngen dem entsprächen,, gute Wille Dcutsihlands, seine Absicht, die vcrlchiedcncn was hier schon seit längerem über Bnllits Einstellung ' bekannt gewesen sei, und im „New Bork World Telc- araiu" und anderen Blättern nimmt der bekannte Publizist General Hugh Iobnlo n das Weibbuch zum Änlah, um den bittersten Hohn über Amerikas ointokratische Botschaften, insbesondere Vullit, auSzugicbcn. Was ihn wundere, schreibt Johnson, seien nicht die Enthüllungen über Bullit, der schon stets alsFrc n n d -er West in ächte bekannt gewesen sei, sondern Washingtons Aufregung über die deutsche Verösscnt- licknng. ES habe nicht des WeisibucheS bcdurst, um zu zeigen, das; 8t o o s c v e l t eine merkwürdige Vorliebe nir 'Nichtskönner nnd A m ü s i e r b c n g c l als Botschafter habe. Johnson weist aus Joseph DavieS bin, -er nach der mittelmässtgen Lansbahn die Erbin eines groben LcbcnSmittclkonzcrnS heiratete, dann so- 'oii zum „erstklassigen" Diplomaten ansstieg und sporn streichs Moskauer USA.-Botschafter wurde, nm dann Londcrbcrater des Staatsdepartements zu werden. So dann nimmt Johnson Biddlc vor, der sich ebenfalls in ein weibliches Vermögen verliebt habe, nm Botschafter in Warschau zu werden. Ein weiteres Beispiel dieser X Nerl«n, 2. April Die letzte Drohrede Churchills an die Neutralen ist allgemein in der neutralen Welt als die offene und zynische Absage Englands au Völkerrecht und Neutra lität verstanden worden. So schreibt das brasilianische Blatt „A Tardc", Churchill habe gesagt, „es könne keine Gerechtigkeit im Kamps um Leben und Tod geben, so lange sich der Gegner aus einen Fetzen juristischer Ab kommen stützen könne", nnd stellt fest, dah damit der Erste Lord der britischen Admiralität das Völkerrecht ... und die Hohettörrchte kleiner Nationen „Fetzen juri- Art lei Cromwell, der gleich zwei gewaliige Vermögen , bischer Abkommen" genannt habe, anbeiratcte nnd NSA.-Gesandter in Kanada wurde. Johnson ist überzeugt, das; HullS Dementi der Wahrheit entspricht, aber einige der diplomatischen Gold jungen Roosevelts, so fährt dickes wegen seiner scharfen ocder gefürchtete frühere Mitglied der ersten Rooscvelt- Ncaiciung fort, pflegten Hüll einfach zu übergehen. Die in Amerika Auslchen erregende Cliikagocr Rede, in der Roosevelt seinerzeit die Verhängung von Quaran täne über die Angreisersstlatcn verlangte, nnd die einem Vorschlag BullitS entsprang, sei Hüll erst nach ihrer Verälscntlichnna bekanntacwordcn. LtaatSsekrclär Hüll lehnte in der Pressekonferenz einen Kommentar znm deutschen Wcibbnch ab. lieber das angebliche Dementi des Botschafters Polocki be- sragt, erklärte Hüll, Potocki sei nickt bei ihm gewesen, er könne sich daher nicht dazu äubcrn. Im Meisten Haus wurde erklärt, dab Präsident Roosevelt seine Fastrk nach WarminrinaS IG"""!»! - geschoben habe und nunmehr nicht vor dem 18. April reiieu dürste. Präsident R o o s c v c l t. der aus der Pressekonferenz über daS deutsche Weibbuck befragt wurde, war offen sichtlich bemüht, von der Behauptung des polnischen Bot schafters Potocki abznrückcn, dab der USA.-Botschaslcr Vullit den Westmächten amerikanische Kriegs- hille gegen Deutschland versprochen habe. Roosevelt erklärte, er habe daS Weibbuch bisher nicht gesehen, wolle aber grundsätzlich sagen, das; in gcgcnwiir- Ügcn KricgSzcitcn alle Propagandamittcilungen auS 8t. Amsterdam, 2. April krieglührenden Ländern mit, mehreren Körnern Salz Die gesamte gestrige englische Presse verstärkt den genossen werden sollten. Roosevelt fügte hinzu, -ast Eindruck, dab Europa am Vorabend des v c r s ch ä r s- Bullst In der nächsten Woche auf seine» Pariser Posten tcn englischen Wirtschaftskrieges gegen zurückkehren werde. die Neutralen steht. Alle Zeitungen enthalten ungezügelte Kommentare, mit Ausnahme der tttlVDt'slSnvar „Times", nnd sämtliche Blätter geben zu, dab die von HUIsU/UNN Wxs,Mächte,, geplante Blockadcvcrschärsnng nick, XWashin-'ton.r. Avril innerhalb deS bestehenden internationalen Rechtes Die von Fish eingebrachtc Entschllcstung fordert durchführbar sei. „News Chrontcle" drückt 'ich vor- Nackvrüfnng „insbesondere der Bnllit und Kennedy ksihtig dahin Esche Ber- zngcschriebenen Erklärungen, die unter Berletzuug ! st bste gegen das internationale Reckt in amtlicher Pslichte« de« Frieden, die Sicherheit nnd die Kauf llenommcn würden. „Daily Telegraph Ist Neutralität Amerikas, die amerikanischen Gesetze, den offener «„r, fordert, das; die kleinen neutrale» «tagten Geist der Bersallnng. di« PrariS des amerikanischen >hrcn diplomatischen Dienstes nnd die vom StaatSdeparte- Handel mit Deutschland einstellen ment uicdcrgelegten Richtlinien gesährden". sollten, sonst müssten die Wcstmächte dafür sorgen, In seiner Bcgleitcrklärung saat FEH, es sei nn - das, „die Gebiete der Neutralen es Deutschland nicht borstellbar, das; das deutsche Auswärtige Amt die länger gestalten, sich der Blockade zu entziehen". Der Dokumente gefälscht hab«, da es sicherlich im Interesse l „Daily Erpreh" schreibt in ähnlichem Sinne, Nor-
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