Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 20.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190410203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-20
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.10.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2875 III· l .«-· , 20. Oktober resdnerNeuesteNachricht NOT« et« to c It VIII« II « Tssssskszskggkskksss sss"s·«k"s«ss"s.s."s · sc« wide» II I s» E! sum« F« siehe-Pausen ask ritt-u- se« Ist-tm »» Ums-seht ceu O If« erst« Ist! tust-das «, a» oeaasbezahlua ausgenommen. VI! das «« ji«-ane- cascn sitz) läkeu sit-d sum-statuten. «« sksggse so« Zu en ea sitzt-Will« ins« i---:.-z:2-::8c:.M:..::--;.:.·:;«,2.2«:;W«.per-«» «« Unabhängige Tageszeitung Gröfzte Auflage in Sachsen. ksspsiw...«z..w7s"häfiss«s-k.xse-s is osskua tE in. Ja« Im. r et sit· te stärker« pro onst sägt-z·- o»ms. I stinkt. J ff» Its s« ociierkedmiks F THE-I www« mit« zmxpegiichaasasus Zins-is»- zkxw «, i«- uksosssic I « Z o« II: sont-sei»- stksksekipks Im« im. m. Emtkknpa tm« I Nr. km, Heim« um» gkx us. « sit« »I- smkäaxZkk tssfssspsski Der Kaiser nnd die Kunst. Eiue Rede a« deinem-sie Friedrichs 111. J« Gegenwart de« Kaiser« und zahlreiche-r deutsche-c Fiirstlichteiten lckt Seite-tu vorarittag das Dentmal des vielgeliebter! Untier« Fried rich, des velden von Meth- entbiillt worden. meist-zeitig fand auch die Ewifnunq des Kaiiekusfriedrichckiiusenws statt. Bei diese: Gekegenheit hat der Kaiser eine Rede gehalten, die sich in ihrem Keruvutttte wieder mit eine-e Sqche bestätigt. über die die Anschauungen des Kaisers disk! stets mit der Meinung der Medmabl derer towidiertm denen die gleiche Sache zunächst am Herzen liegt. Der Kaiser bat wiederum als Bekennet über seine Kunikanschauunaen gesprochen, An- Jchauunqety die in diesen! Falle wohl doch etwas web! sind als die eines Prioatknanttex E« ist klar, daß es ehrlich und patrioiiich ist, dem Kaiser da zu widersprechen, wo er seine persönliche Kuttitaniebauunsq als die allein richtivh für die deuiiche Kunst allein maß gebende durcktietzen will. Selbst Lovetczo de: Präcbckiqe hätte nimmer allein die Rewaissatice gewebt, und wir willen, daß Mchetaugelo mit den! arsßten Kunsmuicen auf dem Throne von St. Peter, der gmtiß ein Kenner war, wegen seiner Kunstanichauungeu in heftigen Wkdexiprzxch geriet.- Aber der Einfluß, der dem Kaiser auf ein zelne immerhin bedcuienide Künstler natur« gemäß freisteht« der Marmor, den feine Mäcenasbansd it) ireigebig spendet, die mit Necht auf jugendliche Gemüter enihusiastisch wirkende Persönlichkeit, die moraliiche Wit kung der Mut! pointierien Kunitteden des Kaisers find fV aswichtige Fuhr-ten, daß es gany falich wäre, den persönlichen Ausfluß der Kunftansichien des Kaisers etwa als das mehr oder wenige: zutressende Urteil ein-es Privat matzkties Fkktsttfchätzxtn St) bedauetlich die ledten Reden des Kaisers über modetue Kuttft am meisten« Denen waren, die die imputfkve Persönlichkeit deg Kaisers und seine vsielseitigen Gaben hock fchiitzety so erfreulich tfteö für Diese und Jeden, daß der Kaiser gestern die Moder-nie, deren Aeußerungen zum großen Teil feiner: Erzie hung und fein-er Empfindung erklärlichcrweife ferne liegen. nicht, wie bisher oft, in rauhe: Weise abgelehnt Bat. Benverkensavert ist auch, daß der Kaiser indes: Rede. die wir der Wich tigkeit balder nachträglich nocb im onst-Mr licöen Wortlaut bringen. betont: »wes Meine: Meinung« G: gibt dawit offenbar in er· kennen, daß er heute trlcht mehr wie frühe: auch in der Kunst feinen Kurs als den offi ziellen ansieht, nach dem die same Kunst not ivetzdiq fteuern müsse. » In der Dreddner Kuniiandsieilnng hängt ein Bild von Arihur Kampf, von dem man fiel) e:zählt, daß der Kaiser es besonders abfällig bcurteiltq daß er es sogar Professor Kampf gegenüber, dessen Kiinstlerschafi er sonst hoch fchåtzh in einem nersdnlichen Renconire als iniifsekwektig des-neuere. Dieses Bin« is: is: den Augen vieler Kunfidenner der Clon der Dtesdner Kunsiausstellung gewesen, und wenn auch die freigebige band de« Herrn Kom merzienrats Ravenö es dem Publikum zu giingig gemachi hat, muß man doch bedauern, das; es nicht in einer nationalen Oalerie stän diges Gemeingut des ganzen Volkes geworden ist. Die versdhnlicbe Stimmung, die immer· hin ans den Worten der gefttigen Kaiser-rede leuchtet, lässt uns hoffen, daß der Kaiser, der ueftern so fprackn ein andermal einem so herr lichen Kunstwerke näderzukonmten trachtet, das; der Kaiser ferner fich bemüht, »die getrennten Richtungen einander näher zu bringen«, das er daher vor allem Leuten, wie Anton von Werner und Begas, die iitd der Gunst erfreuen, des öfteren in feiner Nähe zu weilen, die »Achtitng. vor den Leistungen andrer und Selbfttritik und« Besrdeidenheitf empfiehlt, In dieser dinsithi müssen die Alten von gestern endlich lernen, die Jungen von beut-e zu wilden, sie ordnen-sehen, daß die iugendliche oeutiede sann war uusichrettungen degedt wie alle Jugend, das sie aber dieier Judith-ei tnnaeniet er Oerr wird und bei ieder Ins« icdreitusia u« einen est-luden Izchtitt vorwärts set-entne- it Mo- iic als« die alter· sen« ratton die Worte des Kaisers ebenso zu Herzen nehmen wie die jüngere fich ihre: freuen darf. Die Rede des Kaisers lautete: ,-Jeh spreche Ihnen, Herr Minister, Meinen herzlikhen Dank aus für die fchönen und ein dructsvollen Worte, mit denen Sie soeben Mei ner Vorfahren, insonderheit Meiner geliebten Eltern und ihrer lebenszanglichen Fürsorge für die Museen gedacht ha en. Der heutige Ge burtstag Memes in Gott ruhenden Herrn Vaters, weiland St. Mafestät des Kaisers und Kdnigs Friedrich, hat uns vereint. zwei feinem Gedachtn s Fewidmete Dentuiäler der. Oeffent lichteit lgu Vergehen. Das treffliche Reiter« standbi , vom eutfchen Reiche in dankbares: Verehrung errichtet und von genialer Künstler« hand geschaffen, wird die Siegfriedsgeftalt und die» gewinnenden Züge des Verein gten noch späten Gefshlechtern vor Augen führen, und die fer Bau m t feinen reichen Sammlungen wird Zeugnis ablegen von dem Wirken und Schaffen es edlen Herrschers, der in dem Herzen des deutfchen Volkes als hehre Lichtgestalt immer dar fortleben wird. Und der hochgemute Rette, der seinem tdniglichen Vater Schlachten schlug; um dem Reiche den Weg zu bereiten, der m Ziltihender Begeifterung am Wiederaufbau des eiches teilnahm, lief; es, als des Krieges Stürme schwiegen- feine besondere Sorge fein, die Kluge des Friedens zu mehren und zu för dern. as hat sich namentlich auch in feinem Verhältnis zu den Berliner Mufeen bewährt. Im Jahre 1871 als Protektor an ihre Spitze getreten, hat er im Verein mit feiner kunftfim nigen Gemahlin, Meiner erlauchten Frau Miit ter,· bis in die Tage des Leides, ja, des Todes schützend, sorgend und leiiend über diese An stalten.«gewach»t. , Weziln dersktcikå der Museen sich in ungeahnter eife erweitert hist, neue Saminlungen hinzugetreten, die alten um gestaltet und durch eine Fülle neuer Schätze be re chert worden sind, so daß sie neben den älte ren, von Haufe aus reichen Saininlungen des Anstandes mit Ehren genannt werden können, wem anders ist es zu danken, als der nimmer mtiden Fürsorge dieses erlauchten Herrscher weites, as um Großes, wie um Kleines be- Lorgh und alle Schwierigkeiten überwindend, em inneren wie dem auszeren Ausbau sieg reich die Wege bahnte. Darum war es eine Pflicht ehrsurchtsvollen Dankes, diesen Bau und die in ihm vereinigten Sammlungen für alle Zeiten mit dem Namen Kaiser Fr edrichs zu verknüpfen. Immer aber ist es ein Ver niächtiiis, die erhabenen und edlen Absichten, die dem tunftsinnigen Schaffen des geliebien Herrschers in allem feinem Tun zugrunde lagen- weiter zu fuhren und zu verwir lieben. Wenn wir heutzutage unsre Kunst von ent- Fesengesesten R chtungen zertliiftet sehen, die i befein en und von denen die eine tiber die andre fsch hinwegzusegefn bemüht ist, wenn es dabei zum Teil nach einer Ueberzeugung—— Zgihabe das fedon öfters hervorgehoben um rungen handelt, d e vom wahrenSchdnheitss tdeal weit abfuhren, fo sollten sich unsr- gimsk ler mit um so mehr Ernst ins Bewußtsein rufen, welche herrlichen Güter in unsre Hand gelegt find. Aber nicht iene Gesensätzf sind es, , »von denen Jch heute reden wo te. ngesichts des Friedensftirstem dem die heutigeFeier gilt, liegt Mir vielmehr daran, dasjenige zu be tonen, was geeignet erscheint, die getrennten Richtungen« eder einander näher B: bringen: es ist das Studium der Meister er ergangen heit, welches nach Meiner festen Ueberzeuaung vor allem dazu befähigt, tiefer in die Probleme der Kunst en usiikrem So wenig es dem Genie versagt ein ann, aus unbekannten und verborgenen T efen zu schöpfen, so wenig tann es ricgtig kein, wenn itingere Künstler sicd von aller rad tion und Skhu e lvsfcägen zu kdnnen meinen. Der unerfcbutierlieke rnft das bet lige Streben, tax; dem die it teren Meister um das Ideal der unft gerungen haben, bietet l aiich den Künstlern die er Tage e n unerreich tes Vorbild und sollte nament ich in der sung-- ren Generation Selbsttritib Befcheidenhe t nnd Achtung vor den Leistungen andrer fördern. Nur fo wird ein gegenseiti es Verständnis an gegkbnt und dem wahren ortfcbritt der Kunst z? enttverdem Daß die ammliingben dieses useuins hierzu und zu einer ein e.itlickieii, weiteren Entivicklungwer Kunst aus nationaler srundlage beitragen mischten. ist Mein beiijer unfcb und enzsprisbn dessen bin sog-w s, in besondertin ask den hoben Zie en aixer Friedrichs« heftet! sftreben all-Zeit auf ie siege des b stor Feder: Sinnes u die Forde rung der tdea eu usfagung der Kun eriebtet war» errttid da; er as; Herr die sie ein «« uspFFi ««- szsl EIN? .Vs c O U un er under-e vrte mit w en, e en agennnre gr n o· iss wi in d T s s dsien ati nalen Ungliickz wo alles; zu wanden schien, der Gedanke an die idealen Ziele des Menschen sich schovscrisch gab und lebendig erwiesen bat« Dankbar dürfen wir heute genießen. was die grundlegende Arbeit jener trüben Zäeit ge chafsenx aber wir werden dieses Qenn es nur srob werden, wenn wir auch der Verpflichtun gen eingedenk sind, die ck uns auferlegt. Es gilt heute vielleickt mehr denn je, an unsern idealen Gütern estzubalteiy die Erkenntnis gres Wertes und ibre leitende Macht unserm olke mehr nnd mehr zu erschließein Diese Anstalten sollen nichts andres sein, als eine Sammlung des Schönen aller Zeiten zu Nutz und Frommen der ganzen Nation. Und so möge er Segen Kaiser riedrichs auch serner übel: Lxieinem Hause und über unsrer Kunst wa en « « » O Die Ginweihunssieierlithdeiteu ichildert ans unser Berliner l( Wxskorrelpous dcnt in nachstehendem Briefe- Berlith IS. Oktober. »Die Rllkindet hatten deute frei, obwohl keine Pa war. Der steifer hatt-e es io be« foblen er·wollte, daß sah der» heranwachsen den· Generation der Dag etwaige, an dem er de: Oefseutlichkeit ziwei monumentale Werte ilbergalx Werte, die dem Andenken Kaiser Friedrichs gewidmexsin«d. Ein neues Museum« das hart an der Siadtbadn aus» der sogenann ten Akuseumsinsel errichtet »si- irägt den -Nalnen des Dulders aus dem Kaiserthrosnq und vor dem Gebäude erhebt fiel) das Sei-and liild Kaiser Friedrichs seldsy aus Mitteln des Reiches entstanden und mit der schlichten, enorm-en Inschrift gescheit-mit: »Nun; Fried rcch 111. von Preußen, deutschen: Kaiser, das deutsche Volk« Ein Trauer, reqenfeuthter. walten-feinerer Himmel lag iiber Berlin, als sich heute vor· mittag un: das nvch vevdiillie Denkmal eine glänzende Feftversammluna einiand Ditti tiirischt Akbovdnutigeth Würdenträger des Hofes un-d des Staates in goldgesticktcr Gala tracht hohe und böchtftse Ofsizierh dic Geistlich teit, Musiker, Gered-m. de: Magister-i und die Stsadwerordneten usw. usw. - eine Vereini gung klang-voller Namen und ein Bild von eigenartigen: Reiz, eine arandiose Farben sinionie Um— das Monument sind die ruhn-reichen Fahnen und Stansdarien aefchard die Kaiser Friedrich mehr als einmal zum Siefe führte« wchts davon sttbt in Munde. uni orm unt der Reairnentstnw die erste Konwagwie des l. GardeMegiinents zu Fuß »- in der Front als diensttucnde Offisierc die döniglichen Prinzen Gitel Friedrich, August Wilhelm. Oskar und Joachim. · Akllmiidxich treffen der Kronurini und die übrigen Fükftlichkeitm ein und fnchen gegen den feinen Sprühvegrn Schuh unter dem weitausladenden Purpuvbaldachim der das Portal zur Basilita des Mufeums in ichaveren Falten übevxvöldh Um Punkt 11 Uhr durchschne den laude Kvnnnandowortr die. Luft: Blasen ruhig! —— Präsetritiert das Ge wehr! uglelch kommt Born-gnug in die Massem Tücher und Bitte werden gesehn-senkt. Dann tauchen zur Linsen die wehenden Fähn chsen einer Schwadron Dragoner auf, sie ichtvenkt vor dem Denkmalwlatze ab, und tin offenen mierspännigen Pagen mit Spiyew vettern fährt das Katserpaar mit der kleinen Prinszessin Viktoria Luife vor dein Baldachin vor. Der Kaiser. der die uniform des Negitnents Gardedukorpd und in der Rechten den Marfchallsstub trägt, fchteitet zunächst umgeben von der Generalitäh die Franz: der Ebvcnconwagnie ab. Nun begibt er si in das Zelt, und auf den freien Raum zwischen diesen: und dem Denkmal tritt Gene ralfuperkntendent Provft D. Inder, um mit warmer Euwkinsdung die Weiherede zu halten. Er nredst in Kaiser Friedrich die« Ver. ecknigung von Kraft unsd Schönheit und mit dem Rückblick auf eine rulnnvolle Vergangen u« un einen ssegen wun r vesrkkndtesä er dFn Flugs-list auf-eine Ehe-Ip deö Deujschesptt Reiches Herrlichkeit. Der Geiikltche b« geendet. Ein Wink des Kaisers, untslanszsam sinkt die Hülle - die vertvauten Züge es edlen Fürsten werden sichtban tin-b das wiss feuchtet sich in be: Et innerung an die f lichte Hellxengrdße und das ntannhafie Dulden des zweiten deutkchen Kaisers. Die Hüte fliegen von den Köpfen, die. Zahn-en und Stmkharten senken sich. und in m( o , m « se;- sse3-««..7-«.;.-.:--»2« se: eg tsthem S sn e e —vo H» nkksikk kzUx"«·k-skkik»kw. »F sssveltteslsses tu« and Ist» Täglich 90 000 Aussage. - «« »«,. ..«-. 2—-»’« . Donnersta-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite