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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 21.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191601213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-21
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Amts- und Änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung für Eibenstock, Larkfelb, hundshübet, ^Ugv^lUtl Neuheide, Gberftützengrün, SchSnheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstiltzengrün, WUdenihal «sw. Tel.-Adr.: Amtsblatt. ? Erscheint täglich abends mit Ausnahme der 1 Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. e Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Z Pfennige. ZmamtlichenTeilediegespaltene Z Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. NO. Bezugspreis Vierteljahr!. IN. I .SOeinschliehl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts' und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, beiunserenvotensowiebei allen Neichspostanstalten. 16 Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. — 60. Jahrgang. >-!- — Frcitlig, dcn 21. Januar ISIS Städtischer Bntterverkans. Freitag, den 21. dss. Monats vormittags Karten-Nrn. 401—900, nachmittags ,, „ 901—1400, Sonnabend, den 22 dss Monats vormittags ,, „ 1401—1900 nachmittag die übrigen. Stadtrat Kiöenftolk, den 19. Januar 1916. Städtischer Kartoffclmkliiif Ireitag, den 2l. Januar 1816, im Hause 4iordstraße 15. Stadtrat Abenstock, den 19. Januar I9w. Zusammenkunft der Herrscher Deutschlands und Bulgariens. Ein englisches H-Boot gestrandet. Im eroberten Nisch hat am historischen Gedenk tage der Reichsgründung eine Zusammenlunft Kai ser Wilhelms mit Zar Ferdinand stattgefunden, über dis wir bereits gestern durch Sonderblatt meldeten. Tie inzwischen noch ergänzte Depesche lautet: Nisch, 18. Januar. Pünktlich um 12 Uhr mittags trafen gestern im festlich geschmückten Nisch Kaiser Wilhelm und Zar Ferdinand von Bulgarien zusammen. Bulgarische Truppen hatten auf dem Bahnsteig die Ehrenkompagnie gestellt. Nach herzlicher Begrüßung begaben sich die beiden Herr scher im Automobile zur Citadelle, wo sie gemeinschaftlich die Parade der dort aufgestellten bulgarischen, mazedo nischen und deutschen Truppen abnahmen. Kaiser Wil helm überreichte dem Zaren Ferdinand den Feldmarschallstab. Der Zar ernannte den Kaiser zum Chef des 12. b u l g a r i s ch e n In fanterieregiments. In der Begleitung des Kaisers befanden sich General von Falkeuhayn, Ge- neralseldmarschall von Mackensen, die Gcnsralad jutanten von Plessen, von Lyncker, von Chelius, Admiral von Müller und Oberhosmarjchall von Reischach. Außerdem waren General von Seekt und Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg an wesend. Zar Ferdinand war vom Kronprinzen Boris, dem Prinzen Kyrill, dem Generaladjutanten Markosf, den Generalen Bojadjeff, Todorosf und Tantilosf, dem Generalgouverneur Kutinejzsff, dem Ministerpräsidenten Radoslawosf und dem Ge sandten Tschapraschitoff begleitet. Ter Eindruck der Feierlichkeiten wurde durch das strahlende Son- nenwetter des südlichen Winters verstärkt. Svsia, 19. Januar. Bei seinem Besuche in Risch hat der Kaiser allen selbständigen Truppen- besehlshabern u. vielen höheren Offizie ren der bulgarischen Armee das Eiserne Kreuz verliehen. Ministerpräsident Radoslawosf hat das Großkreuz des Roten Adlerordens erhalten. Ueber die Lage an unseren Kampffronten meldete gestern unsere Oberste Heeresleitung: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. An der Dserfront stieß eine kleine deutsche Abteilung in den feindlichen Gräben vor und erbeutete 1 Maschinengewehr. Lebhafte beiderse tige Svreng- tätigkeit auf der Front westlich vo» Lille bis südlich der Somme. Nachts warfen feindliche Flieger Bomben auf Metz. Bisher ist nur ein Sachschaden gemeldet. Ein feindliches Flug zeug stürzte gegen Morgen südlich von Thiau- court ab. Von seinen Insassen ist einer tot. Oe st kicher Kriegsschauplatz. Auf der Front nichts Neues. Deutsche Flug zeuggeschwader griffen feindliche Magazin orte und den Flughafen von Tornopol an. Balkankriegsschauplatz Tie Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. (W T. B.) In Ostgalizie,n ist es nach dem neuesten österreichisch-ungarischen Heeresbericht zu einer neuen Schlacht gekommen, die sür die Russen abermals ergebnislos endete: Wien, 1V Januar. Amtlich wird verlaut ¬ bart: Russischer Kriegsschauplatz. Ter gestrige Tag verlies ruhig. Heute in den frühesten Morgenstunden entbrannte an der Grenze östlich von Czernowitz beiToporoutz und Bojaß eine neue Schlacht. Der Feind setzte aber mals zahlreiche Kolonnen an und führte an ein zelnen Stellen vier Angrisfe nacheinander aus. Er wurde jedoch überall von den tapferen Verteidigern zurückgcworsen. Sonst keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Angrisfe schwächerer feindlicher Abteilungen bei Lusern und nördlich des Tolmeiner Brückenkopfes wurden abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei der Besetzung von Wirpazar haben un sere Truppen, wie nachträglich gemeldet wird, 20 Stahlkanonen erbeutet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Ueber die Neujahrsoffenjive liegen noch zwn Auslassungen vor; die zweite, aus russischer Qelle stammende, gesteht offen die erlittene Niederlage zu: Wien, 19. Januar. Ter heutige amtliche Be richt über den Sieg in Ostgalizien und an der beßarabifchen Front erweckt hier um so größere Ge nugtuung, als man in authentischer Weise davon unterrichtet ist, daß man in Petersburg auf ein Ge lingen dieser mit starken Kräften angesetzten Offen sive aus militärischen und politischen Gründen das allergrößte Gewicht legte. Man hoffte in Rußland auf einen starken Erfolg und brachte den Soldaten die Ueberzeugung bei, daß sie in türzestcr Zeit über die Karpathen vordringen würden. Unsere Verluste waren relativ jehr gering. Stockholm, 19. Januar. Tio Russen geste Heu nun selbst ein, daß die Offensive an der Bu- kowinasront ergebnislos geblieben bezw. ge scheitert ist. Der Kriegsberichterstatter der „Bir- shewsia Wjedomosti" stellt sest, daß die hartnäckigen, erbitterten Kämpfe, die an der Bukowinafront und in Galizien die ganze Woche andauerten, an Heftigkeit abnehmen und verstummen. Im Zusammenhang mit diesen Bemerkungen heißt cs: Zum Schluß waren wir gezwungen, die weitere Offensive auf kurze Zeit einzu stellen. Zur Unterwerfung Montenegros w rd weiter ge- meldet, daß die Waffenstreckung begonnen hat; der König soll sich in Skutari befinden: Kriegspressequartier, 18. Jan. Als die Einwilligung der montenegrinischen Regierung zur bedingungslosen Wasfenstreckung ihrer Armee ein tras, hatten die k. u. k. Truppen von Letiuje und von Sutomore aus bereits Rijeka und Wirpazar be fotzt und die schwarz gelben Fahnen wehen vom Schloßturm und der Bahnstation in Wirpazar über den Skutarisee nach dem widerstehenden Alba nien. Im Raume Rijeka Wirpazar hat bereits die Waffenstreckungbegonnen u. die Feindseligkeit«n wurden gestern Mittag eingest ellt. Dagegen war es Mon tenegro gestern noch nicht möglich, allen seinen Trup Pen die Besehle zur Waffenstreckung zu übermitteln, und so kam es südlich Berane und am Tarsluß noch zu Plänkeleien. Wien, 18. Januar. Nach hier vorliegenden Meldungen hält sich König Nikita in Skutarr aus, von wo aus er Einfluß auf die Friedensverhanv lungen nehmen wird. Eine weitere Nachricht über die Lage auf dem «alka» bejcyäftigl sich mit der griechischen Frage: Berlin, 19. Januar. Gestern wurde gemel det, daß der Bierverband ein Ultimatum an die griechische Regierung gerichtet und die sofortige Aö- rsts« des deutsche» und des österreichisch-ungLrischsn Gesandten aus Athen gefordert habe. Tiefe Meldung ist unrichtig, keiner ' der hiesigen unterrichteten Stellen ist irgend etwas von einem Ultimrtum be kannt geworden. Ueber die angebliche Landung fran zösischer Truppen liegen gleichfalls keine neuen Mel dungen vor, und an der Nachricht dürfte nur das eine zutreffend gewesen sein, daß französische Kreuzer vor Phaleron erschienen sind. Wie an der ostgalizifch beßarabischen Front, so kann auch schon an der Kaukasussront vom Scheitern der russischen Osfensive gesprochen werden. Die Türken melden darüber: Konstantinopel, 18. Januar. Tas Hauptquartier teilt mit: An der K aukaj us - f r o n t wurden die Russen, die infolge unserer hef tigen Angriffe bedeutende Verluste erlitten, wegen der Verstärkungen, die wir jüngst erhalten haben, gezwungen, ihre Angriffe auf der ganzen Front cinzustellen. Trotz der acht Tage andauern den, sehr heftigen Angriffsbewegung seitens weit überlegener feindlicher Kräfte bleibt die Lage nach unbedeutenden Aenderungen für uns günstig. Sanft nichts Neues. Als neuestes Ereignis zur See ist die Strandung eines englischen il-Bootes zu er wähnen, ferner wird zur Versenkung der „Persia" folgendes berichtet: Amsterdam, 20. Januar. Ein englisches I- Boot ist bei den Inseln Schiermonnikoog gestrandet. 11 Mann der Besatzung wurden von einem holländischen Rettungsboot, die übrigen von einem englischen Torpedo boot gerettet. (T. U.) Washington, 18. Januar. «Meldung des Reulerschen Bureaus.) Ter amerikanische Botschafter in Berlin, Gerard, berichtet, die deutsche Regie rung habe von allen Unterseebooten im Mit telmeer Nachricht erhalten. Alle Kommandanten hät ten erklärt, daß sie für den Untergang der „P ersia" nicht verantwortlich seien. Tagesgeschichte. England. Briand in London. Aus London, b9. Januar, meldet das Reuterfche Bureau: Minister präsident Briand ist gestern in London eingetrof fen. „Times" melden aus Paris, daß die Mini st e » der Alliierten heute in London eine Zusam menkunft hatten. Rußland. — Tie russisch-japanischen Bünd»rs- plänc. „Birjhewija Wjedomosti" schreibt zu dem Besuche des Großfürsten Georg Michajlowitsch in Tokio, daß der Großfürst die Aufgabe habe, den Boden sür den Abschluß einer Entente zwischen Ruß land und Japan vorzubsreiten. Beide Mächte hätten ihre alten Streitigkeiten vergessen, die erner Polttik gegenseitigen Wohlwollens gewichen seien. Tas Blatt meldet seiner, daß die japanische Presse die Möglich keilen eines engen Zusammenarbeitens zwischen Ruß land und Japan aus der Basis der gemeinsamen po lnischen und wirtschaftlichen Interessen bespreche. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 20. Januar. Don der öster reichisch-ungarischen Verlustliste sind die Nrn. 341 bis 347, von den Nachrichten über Verwundete und Kranke die Nrn. 474 und 475 und vom Alphabe tischen Verzeichnis die Nrn. l,XI und llXll erschienen und in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aufgelegt.
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