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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193805067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-06
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1938
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Wovauer« Tageblatt «nd Anzeiger Wochenblatt für Zschopau «ub Amaeaeud Fernsprecher Nr. -1» Zetüw- für Li« Orte: Knmh«rmer»dorf, «aldkirchen, Bvrnichm, Hohndorf, Mlischthal, Weißbach, Dwersdors, «vrnau, Dittmannsdorf, Wi-schdorf, Scharfenstetn. Schlößchen Porschenbors tl«. 108 b«„ b. 1938 10b. Iai»«bang „GeefGlaGt" im Golf von Neapel Die Stabt am Vesuv Sutvigt Adolf Hitler Anzeigenpreise: DK 4« mm breite Millimeterzeile 7 Plg.; die SS mm breite Millimeterzeile im TertkU 25 Pfgu Nachlaßstaffel 8 Zister, «ad RachweiSgebühr SL Pfg. zuAgl. Port» Da» „Zschop-luer Lageblatt und Anzeiger, erschein« werN-iglich.M-natl.«ejUgtpr-lr 1.70NM. ZustLgeb.SOPfg. »esttSungen werde» in uns. SeschLstSst .von den Voten, sotoievon all enPostanstalten angenommen 1 Nach einem triumphalen Empfang in Neapel, -er fast das großartige Schauspiel beim Einzug in Nom noch überbot, wohnte -er Führer un- Reichskanzler am Donnerstag -er großartigen Parade -er italienischen Flotte im Golf von Neapel an der Seite -es Königs un- Kaisers, -es Kronprinzen Umberto un- -es Duce bei. An Bor- -es Schlachtschiffes „Eonte -i Cavour" erlebte Adolf Hitler das Schauspiel einer gewaltigen „Seeschlacht", in der die italienische Flotte einen überwältigenden Beweis von ihrer Schlagkraft un- Einsatzbereitschaft lieferte. In einer von grenzenloser Begeisterung und Freude getragenen Großkundgebung auf dem riesigen Halbrund der Piazza del plebiscito huldigte Neapel, das nach dem Abschluß -er Flottenmanöver in geradezu märchenhafte Festbeleuchtung getaucht war, -em Führer. Oie Galavorstellung von „Aida" zu Ehren des Führers beschloß den festlichen Tag in Neapel. Fahrt durch die Campagna AlS am Donncrstagmorgcn der Sonderzug des Führers in Campolcvnc sich in Bewegung setzte, um Adolf Hitler nach Neapel zu bringen, wo ihn die gewaltige Schau der italienischen Flotte erwartete, da leuchtete prahlende Sonne über der römischen Campagna. Schon bald hinter der Grenze der Ewigen Stadt wurden der Führer und seine Begleitung Zeugen der schöpferischen Kraft des Faschismus. Die Fahrt ging durch Vittoria, die Stadt, die der Faschismus inmitten der ehemaligen Pontinischen Sümpfe aus dem Boden gestampft hat. Worum sich Jahrtausende vergeblich ge müht, Sümpfe und Moor in fruchtbares Ackerland zu ver wandeln, das haben ehemalige Frontkämpfer und Kriegs veteranen in wenigen Jahren zuwege gebracht. Seit 1931 geht der Kampf gegen den Sumpf. Ein Jahr danach wurde bereits Vittoria, der Mittelpunkt der neuen Ansied lung, eingeweiht, und inzwischen sind viele neue Städte hinzugekommen. Iubel brglettet den Sonderzug Der Führer steht am Fenster seines Zuges und läßt die Blicke schweifen über das weite Land, das der Faschis mus in zäher Friedensarbeit erobert hat. Die Siedler und Bauern grüßen ihn mit stürmischer Begeisterung. Tie faschistischen Formationen sind angetreten. Sie alle jubeln dem Führer zu, und er dankt mit erhobener Rechten. Von Vittoria geht die Fahrt durch mehrere lange Tunnels weiter nach Süden, bis zur Rechten die Bucht von Gaeta auftaucht. In strahlendem Blau liegt das Mittelmeer in der Helten Morgensonne. In allen Orten, durch die der Sonderzug des Führers fährt, schlägt dem Führer dieselbe herzliche Begeisterung entgegen. Große Transparente heißen ihn willkommen, darunter auch eins mit dem cindrn^s^ollen Satze: „Wir sind hart mit unseren Feinden,aber mitunseren Freun den marschieren wir bis zum Letzten." Und dann ein wundervolles Bild: Der Golfvon Neapel und die Stadt am Vesuv, die Perle aller Städte des Mittclmeeres. Neapel zeigt ein farbenfrohes und malerisches Bild. Mit besonderer Liebe haben die Neapo litaner ihrer Stadt zu Füßen des Vesuvs ein festliches Ge wand angelegt. Oer König begrüßt den Führer Hinter dem Sonderzug des Außenministers Graf Ciano und dem Sonderzug des Königs läuft der Sonder- zug des Führers in den Bahnhof ein, der in eine,« einzigen Blumcnhain verwandelt zu sein scheint. Während noch die Klänge des Deutschlandliedes die Halle erfüllen, tritt der König und Kaiser auf den Führer zu, um ihn mit Handschlag willkommen zu heißen. Danach begrüßt auch der Kronprinz den Führer. Dann schreitet Adolf Hitler in Begleitung des königlichen Gastgebers und gefolgt vom Kronprinzen, den Spitzen der Partei und des Staates und der hohen Generalität die Front der Ehrenformationen ab. Als der Führer aus dem Bahnhof heraustritt, schlägt ihm eine Welle der Begeisterung entgegen. 1000 Jung faschisten intonieren die deutschen Hymnen und danach die italienischen. Nach Abschreiten der Gliederungen nimmt der Führer neben dem König im Wagen Platz, um sich zur Flottenparade zu begeben. In weiteren Wagen folgen der Kronprinz mit dem Außenminister v. Ribbentrop, Rudolf Heß mit Graf Ciano, Reichsminister Dr. Goebbels und die anderen Mitglieder der Begleitung des Führers und die führenden Männer des italienischen Staates und der Partei. 2 Millionen Menschen bilden Spalier Durch weite, herrliche Straßen, vorbei an einem wogenden Menschenm-cr, geht die Fahrt durch die Stadt 'Ä e.,.e ve» ,,»«o»t».gen trto«»eup«.uoe vor o"yrcr. Ein Bild von öcr großen Flottenparade vor dem Führer im Golf von Neapel: Im Vordergrund das Schlachtschiff „Conte di Cavour", von dem aus der Führer die Manöver beobachtete. lPressc-Hofsmann Zander-M ) Bei der faschistischen Jugend. Der Führer und der Duce sind aus dem römischen Flug hafen Centocelle eingetrofsen, wo ihnen am Mittwoch nachmiltag 50 000 Jungfaschisten Proben ihrer vormili tärischen Ausbildung gaben. (Weltbild-Wagenborg.) am'Vesuv und erreicht die Piazza del Plebiscito, eine Meisterleistung architektonischer Kunst. Das ist ein historischer Platz, denn von hier aus haben am 24. Oktober 1922 die Faschisten Neapels ihren Marsch aus Rom ange treten. Das Prachtstück dieses Platzes ist der herrliche Königspalast, gegenüber liegt die Franz-Paul-Kirche, die dem römischen Pantheon nachgebildet ist. Zwischen den Kolonnaden, die sich von der Kirche zu den Palästen der Präfekten und des Militärkommandanten hinziehcn, sind Fahnen des Reiches und Italiens gespannt. Von den Brüstungen der Balkone leuchtet auf dem savoyer Blau der Tücher das Wappen Italiens. Ans den Fenstern hän gen kostbare Gobelins. Und alles ist von herrlichstem Sonnenschein übergossen. Wohl zwei Millionen Menschen haben sich an der Feststraße ausgestellt. Hinter den 500 000 S eh w a r z h e m d c n, die aus ganz Süditalien hcrbei- gekommen sind, hinter den Absperrmannschaften der Carabinieri, der Infanterie, der Kavallerie, der Miliz, hinter den Batterien, den Flakgeschützen und den Panzer wagen. Sobald die Motorradcskorte der Carabinieri das Nahen dcS Führers anlündigt, rauschen Evviva-Rufc und Händeklatschen auf. Die Massen, die sich überall in vielen Gliedern tief hinter der Absperrung stauen, schwenken die Fähnchen und werden nicht müde, Heil zu rufen. Vor dem königlichen Schloß präsentiert das Ebre»- spa.'ier der Kavallerie und der Artillerie, die mit ihre» Geschützen auf der gegenüberliegenden Seite aufgrsahreu sind. In ganz langsamer Fahrt nabt als erster der Wagen des Königs und Kaisers mit dem Führer. Immer wieder danken sie sür die unaufhörlichen und temperamentvollen Ovationen. Die Wagenkolonne b!c-t dann um das Schloß herum cm Castel Novo vorbei in den Hasen von Muni- cipio ein. Cm Geschwant zur Ehrenbezeugung Der einzigartig schöne Hafen, über dem sich stolz der Vesuv mit seiner Rauchfahne erhebt, gibt einen glanz- voKcn Nahmen für den festlichen Empfang des Führers und Reichskanzlers durch die italienische Flotte ab. Zur Ehrenbezeigung für den Führer hat das erste Geschwader b.,.egend au? den Panzerschiffen „Cavour" und „Cesare", schweren und leichten Kreuzern, den neuesten Ueber- zerstörcrn und den Torpedobooten „Freecia" und „Fol- gorc", Paradeansstcllnng genommen. Weiter befinden sich im Hasen eine Flottille moderner Torpedoboote, eine Flottille der modernsten Schnellboote und znr Vervott- ständignng des Bildes die Schnlschisse „Colombo" und „Vespucci". Rechts vom Eingang zum Hafeuplatz vor der Burg der Auious steheu ein Jnfamericbaiaillou, eine Abteilung Marinefoldaten und die Offiziere der in Neapel statio nierten Truppenteile, links in dichten Gliederungen dis Studenten der Universität Neapel. Lebhaft begrüßt er scheinen auch die Amtswalter und Mitglieder der Aus* landsorganisaiiou der NSDAP, iu ihren braunen Uni« formen.
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