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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010714028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-14
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Diese» Blatt wird dm Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereits als verugsgedüdn Abend-Ausgabe PtertelitUnUL r Dtk « Dli: durch die Pol,» Rt. V, Drest-n-rNachrt-tien" erichelnen ,«,Nch M»r»e»d; die Bejieder >n Liedden uod der ndchlio, Umaedmig. ,o di« Zuttoauno duich et,ene Bolen otkr chomnnlkonLre erkotal. erkallm eil Blatt an Wochenlaa«», di« mchi -uit Lomi- oder Neierlaae ioloen. m uoei rdetlaudaaden «de»»» und Mer,»»« tuaestelll. tzür Rück,ade «waelandler Echrllt- Nücke teine BerdmdUchlrU. tzernivrechanichlud: L«t l Slr. U und Rr ravS. lelearamm-Adreii«: Rachrichern »r««d»«. juzestelll. wahrend eS dl- Post-Abonnenten am Morgen ln einer Geiammtausgabe erhalten. Mreigen-cans. KegvLrrrSeL 18LV Vertag von Kiepsci, LL Reirj-ardt. tp-- Am-adm- von AE,nd>aun,»n rriolat in der HauvIaeMiSttdlttlle NN-, drn Nlebenannadineiiellen -n l-ie ttia-dmiNaas 3Ul» Loe, ur-> V--.criaa-> nur Mairenmanc iS re» >i inil.lUd! Die I ivalli,--Gnnra -ca s Silben- 40 P»a, An- -ü-ttiaunaen aui deiPrivai-eiie -Zr-U D>„,, die ltivaltioe /jette al« .iLi-iiie-andl oder aut Lerl'eiie so Pi, ln ütummern nach Sonn und Kevr >a,kn I de» ril>alt>,e Gnindzeilen rci. 40 de», so und so Pi,, noch dr-onderem Dar-- ZtcurwuNcar A-i-lri-ae »rrr ,«,« -ttoiauttikzatiluniu Bcleablittier inerden mit l-r Pi,, berechne!. Alvllr, Lloeluuruw L Lo. Mtl l>e,.G,te»Irl>88tz ller Vvul8vkvll Land I'i-iixerztMtz^. Gr. IVarn. Lvr«iv»«x-, ILIdviu- IVrvssivn, vdtdtvrlu«!»»«, lükörv, UN-I l'»88v I, I'ei-IM. Mb. Irnuxiddridj« I»« 1 Nr. 193. Zpieael: Neueste Drahtberichte. Vaierländiiche Festipiele, Ungesunde Ercdilmirthschaft, Oberkriegsgericht, Milftärgeri-Ht. Lehrcrgeiaiigvrrein. Aus ver Frauemvelt, Ereditanftatt. ! -L vnntag, 14. Juli 1901. Neueste Drahtmeldrmgei» vom 13. Juli stiel. Der Kaiser befahl, da-Z iwm Schiffs-Ingenieur Eaien dargebotene Modell des alten vrenßiichcn KriegstchisieS Preußischcr Adler", das sich zur Zeit im Rrichsmarinc Amt be findet. dem Marine-Museum in Kiel zu überweffen Schwerin. Ter Vorsitzende des -LtaatsmiuifferinmS v Bülow ist heute l>kacht »ach kurzer Krankheit gestorben. Posen. Die Verhandlungen im Prozeß gegen tt! polnische Akademiker wegen Theilncihme an einem G eh e i m b n nd e ist vertagt worden, da dem Anträge der Vcrlheidigung. die Studenten BoleirM-Krakan und den Schrlslstcltcr Miltvwski-Znrich kom missarisch zu vernchnien, nachgegeben wurde. Hornberg i. Baden. In Teinieiibronn sind d»>ch eine Ken erst» in »st 2-1 (Gebäude, darunter die evangelische Kirche und die Schule, ringeäschert worden. Zahlreiche Familien sind obdachlos. Pen. In Satoralna Ulhel» iin Zempliner Komitat kninen bei einem Brande eine Frau und ein Kind in den flammen um. Vier Häuser sind iiiedergebrnnnt. — In Hrnka im Goemoercr Komitat ist eine Pavierfabrik völlig »iedcrgebrannt. Madrid. Nach lebhafter Debatte beichlos; die Budget kommifsion. die Bcrathnng der Vorlagen des Finanziiiinssterimiis zu vertagen. Madrid. Ter von Buenos Aires sommenbe Dampfer „Menko" ist in Folge Nebels bei Vigo gestrandet, Tie Passagiere und die Mannschaft, im Ganzen '-80 Personen, wurden durch Fischerboote gerettet. Man glaubt, daß das Schis- ver loren ist. Brüssel, Rach dein.Etoile Beige" ist die Königin gestern Nachmittag beim Erocketlpiel in, Garten ihrer Villa in Hpao, vermuthlich in Folge der Hitze, von einer plötzlichen Ohn macht, befallen worden. Die Königin, die auf eine Bank nieder gesunken war, wurde in ihre Gemächer gebracht, wo sic bald wieder zu sich kam und sich zur Ruhe begav, Der Leibarzt der Königin ist gestern Abend nach Spaa gereut Lpaa. Der Ohnmachtsanfall der Königin ist ohne iedc ernstere Bedeutung. Der nach Spaa berufene Leibarzt der Königin ist bereits wieder nach Brüssel nbgereisl. London. „Daily Mail" meldet aus Peking von vurgesic;n, eS sei ein neuer wichtiger Schritt bei den Verhandlungen 'leigende Art Skala, welche die völlige Einlösung aller PonS bis zum Jahre UM vorsielit. London. Die .TimcS" veröffentlichen den Bericht eines Ingenieurs einer große» amerikanischen Fabrik, der sich nach einer Lludienreisc in Deutschland über die inneren C'imichtimgen der deutschen Fabriken und die dentschcn Arbeiter höchst an erkennend aussvricht. London. In seinem Tanlichreiben siir die ihm über mittelte, ein Vertrauensvotum für die Negierung enthaltende Ne -olutiun einer Versammlung in Gnildhall ff-richt Lvid Snlis - i urv die Ansicht aus, die Ermntbig u n g der V n r c n rühre von den Neben der B»re»sreunde in England her. Er versichert, die Regierung sei scsi entschlossen, den Krieg zu einem endgiltigen, erfolgreichen Abschluß zu bringen. Land o n. In den Wcsiindia Dock-Z brach Feuer auZ, das mehrere Gebäulichkeiten, in denen Han-, Zucker und Hol; lagerten, .enwrte, ei» Feuerwehrmann wurde verletzt. Erst NachmittagS gelang es. das Feuer zu bewältigen. Helgoland. Da? unter Befehl de? Prinzen Heiurich 'sehende Ge sch wad er ailker-e gestern Abend hinter der Düne. Prinz Heinrich kam heute an Land und besichtigte die Festiingo- werke^nnd das Noidicemuscnm. O dde. Der Kaiser verblieb gestern an Bord, da das ngetretene Negenwcttcr die Partie nach dem Buarbrare Gletscher verbindertc. ?lir der gestriaen Abendtafcl nahmen einige Mit glieder der hohen iranzösischcn Aristokratie Thcil, die ans der Hohenzolleui" ihre Karten abgegeben hatte». Oddc. Die „Hohenzollern" geht Sonntag Vormittag nach Bergen, wo sic Abends ankomml. Der Aufenthalt dort dauert zwei Tage. Rro de Ia »cir o. tüdmirnl Eustodi o Nc ello, Fnlzrer des Flottcnansstandes von der -einer Zeit verhaitet wurde, richtete eine Beschwerde an den Kongreß in der er gegen die un gerechte Verhaftung, die il»n die Moglichtcit abgeschnitte» habe, sich zu berlhcidigen, prvtestirr. Er beruft sich in der Beschwerde ans die Verfassung, die Jedermann gestatte, den Präsidenten der Republik öffentlich ainullagen, wenn er die Amtsgewalt miß brauche. Die Kon.milsivn Hot nunmehr ihren Bericbt hierüber sertigaestellt. der am Montag dem Kvngreß zugehen wird. B n enoS A ircS. Die »encrnanntcn M inriler der Finonze» und der Justiz leisteten den Eid aus die Verfassung. Die Ernennung Beider wird von der öffentlichen Meinung günstig ausgenommen. Da? Finniizprogrnmm Avcllanrda'S, das ans strenger Svariamkeil beruht, finde! allgemeine Billigung. Das Land ist vollkommen ruhig. P »e» öS A v reS. Narb hier vorliegenden Meldungen >N , der Präsident der ftiepnblik Ebile Errazuri; gestorben Peki n g. P rinz T! ch n » trat teine fticiie nach Deutsch land in einem Soiiderzngr am Freitag an Er und sein Gefolge sind in Tai» eingelroffeii. wo ei sich nach Shanghai einichi'it. Der Prinz begiebt sich hier am 2" Juli an Bord des Neich-Spoii dampsers ,.Baven,' nach «ffenua und reist von hier mit der Balm nach Berlin Tie Abreise aus Peking gestaltete sich zu einem prächtigen Schauspiel. Der deiib'che Ge'andte mit seinen Sekretäre» empfing den Prinzen, zu dessen Ehren aus dem Bahnhöfe eine denftche Ehrenkompagnic mit Musik nnsgestekll war Der Prinz. Prächtig gekleidet und in der Gelben Jane, rill ans den Bahnlws. aefolgt don einem langen Zuge von Herren teiner Beglcnung und Karren mit Gepäck Er verabschiedete »ich aus dem Balmhose von dem Gesandten. Die Führung genhieht von zwei StadSvssizieren LLawersec's. Peking. Ein auZ Vertretern der Mächte und Kanslentc» in Shanghai gebildeter AnSichnß hat sich über den Plan geeinigt, die S ch r ss fa h r t o uf dem Äns n n g zu verbessern. Wahr schernlich werden die Gesandten in die FncdenSvcdingnngcn auch die Forderung der Negnlirung des Wiisimg ausnehme». Die Fahrrinne soll so erweitert werden, daß auch die großen Paeisie dumpfer mit 2« Fuß Tietgcnig vor ZLhangdai ankern könne», statt 2k> eiwlische) Meilen stromabwärts. Zur Lurchiühriing sind l-Z Milk. Mk -rsiwdevlich und ebcmo eiin. bedenkende jährlich- Aufwendung, „m die Fahrrinne in Stand zu halten. Ferne» soll die Schifffahrt auf dem Peiho nach Tientsin verbessert werden- die Vcrhäftiiissc liegen günstig. Die Konen hierfür -ollen durch Zuschläge .;» den lokalen Abgaben gedeckt werden. Oertliches,md Sächsisches. Dresden. IN, Juli. —* Frau Prinzessin Friedrich August besuchte gestern da? Geichätl des HoffchnIimcicherS Ioh Bock, Seestr, ll uiid de wirkte mehrere Einkäufe 'Auch der Herzog von M ecklcnbnrg S ch w c r i ii beiuchtc das Geschäft aus gleichem Anlaß. Ferner besuchte die Frau Prinzessin Friedrich August daS Magazin des Hoslicteranlen I Dlivier. Pragerstraßc. In der letzten Sitzmig des geschäftssiihreiideii 'AuSichiiffeS des BereinS sin V a tcr l ä nd i»ch e F cff' vicIe in T resden machte der Vorsitzende. Herr Tr ü-owack. Mittheiliinacn über d-c Ergebnisse der Verhandlungen wegen der diesjährigen ileberlaffimg der siir da? Feftftnel nothwendigen Vöieienvarzellcn an der Elbe bei Anton Z. Ter Vorsitzende deZ lechnischen AuslchusieZ lhciltc sodann das gesoßte Gutachten deznglich der Ilebeilassmig deZ neuen Sportplatzes des Verein-!- siirNadweltinhren mit. Tic neue schöne Rennbahn des Vereins ff» Brrkenwäldchen wird üir de» Tag der Festsvie'.e, l. September, itzr !->>' Mk «enrieth«!. Als Obmanir des D rdiiiingsaus'chnffcs ist in der Person des Herrn TrcchSlcrmeislers N-'ervitz eine geeignete Kraft gewonnen worden Einftiniinig erltärtc man s-ch mit dieicr ffüahl einverstanden und und ein Ehor zum abendliche» KommerS im Gewerbchantc stillen Bezüglich der Feitvrdnilng am Abend wurde mit Tank das Anerbieten des NiännergelangvereiiiS „Eichenkmnz" voni Julius Tttv-Bund. die tüeiange anszuiiihren, angenommen. Endlich winde noch beichlonen. daß während der grogeii Ferien der te-ff Nische Llnsichnß mit der Vertretung des geschäftSsührrnden Ans- schnsses betraut werden -oll —* fföic au> den meinen dcnlichen Flaicheiffnbrilcn t,a! hcn!-- cin größerer Theil der G l aS m ach er der Akticiigeiellichaft snr Giaslndnslric vorm. Friedr. Siemens die Kündigung ein gereicht, um die Beilegung eines bereits jcit Monaten di! der Firma Heye in Nienburg und Schanennein währenden Streits zu erzwingen. Tiefe .Hanptbedingnng winde der Direktion ern eine halbe Stunde vor der Kiuidignng überreich!, ohne daß vorher irgendwelche diesbezüglichen Verhandlnnegn mit der Fabrikleituna gepilogc» ivorden sind. Selbslversländlich ist die Direktion ga- nicht in der Lage, c»n die Beendigung des Streiks ans den beiden auswärtigen Glashütten irgend welchen Einftnß zu nehmen. T -- gegenwärtige durch ganz Tcniichland gehende Bewegung dn Fla'chenniachcr sit mithin eine reine Machtnage. Lobnstreftrgteiien ipielcn dal ei. ebcn-o wie in Nienburg und Lchauenffein, nberhanv- nicht mit. Flr die Eisiiivali» ltHjgsahrlarlcn bcs-and hislicr »ur d Rcctil ciiicr >-! u m a l i a c n F-a h r t » n t c r b c c ch n n a ai-s --- ik! visvrr nicbis besannt g-waiven. daß jetzt eine i^-we-tenivg d---i - !-lc-b!cs zu cinrr o'cbrittaliani Iln'.rrbi--chinia Üaitariw-v-m yal-s Will rin N-->iruvci d.-- cinc Uingerc Strcct.- bcsabrni will, si-ki ai mcbr-rcn Drt-n aiiibalikn, sa iff cr acnätbigi, mir immer für The-' st-eck-m -tbietsal- tarleii ,tt löi-m una selche bi» rnd „iriia abzu iakrrv. Tao würde wir ein-' Belästigung für die Schall-rbearvt'» niid für das ecis-md-- B-ivlitm» zur Folge bade». Es wäre daher wobl der Erwägung Iverib, ob es »ich- praktischer wäre, bei größeren ^!re-,tkii e-i>- mebrmalige Fahrimiterbrechiin.i m gelia->e» D-r Eisettvghiisistiis erleide! dabei keinerlei Nachtyeil, den» der Bak» verwalliing -an» -s doch ganz gleichgiltig sein, ob der Reisende di-- Rüclkabr« ans Eirund einer einzigen .Karte oder unter Vorzeigung der »icbrcre». mir ans Tbeilktrecke» lautenden Fabriarten zurückleat. - Ter im Polizeibericht vom iN. Juli bezeichnete Keslnei Siegfried Walther bat, nachdem ihm erdrückendes Bcweis matcrial entgcaengehaltcn worden ist. nach langem hartnäckigem <-k>na»>>» :.laeaeben datti-rben KZ I n n d in seiner P.-olmlina -Zieael >urlorge . , , , angc werden drei Ehöre für den Jestzug. zwei Chöre für die Platzmuffk Leugnen zugegeben, das; er de» Brand in seiner Wolmung Ziegel straßc!'. 2. Etage v o r >' ä tz l i ch angelegt hat. Im Einzelne,, hat er anaesülnl. cr l abe, als cr am IE Inlr in der 1. Morgen stunde in die Schlaitammer gekommen sei. sich kurze Zeit mit ierne- Ehesrau gezankt. Nachdem diele aber bald daraus ciiigelchlasen sei. habe er ui>! der am Fenster Vorgefundenen rvtbcii 'Wattdecke dicie-- verhängt. und dann da? Beltlaicn seines Bettes mit einem Streich bolz angebraunt. Füni bis sechs Tage zuvor habe er mit ieme> Eliesm» erst davon gesprochen gehabt, daß sie gemcimchaftüch stoben wollten; dabei hätten sic vereinbart, -eine Ehefrau und das Kind -ollten ersticken, wahrend er sich an einem Nagel an, Thürpfvften cinffiängen solle. Während c> sich nun habe hängen wollen, -ci die Rene über ihn gekommen; er habe deshalb die in seiner Wohnung Vorgefundene Scblinge wieder gelö-i und dann mit beiden Hände» das glimmende Bettlaken gelö-cbt. In de, Meinung, die Gefahr lei beseitigt, habe er die Wobnnng iofoc! verlaffen. »in sich z» zerstreuen. In -einem Sitnationsbencht schreibt ..Te> Konieklioiiär" Die peniblen Geichästsan-chaiiuiigen. welche die Banken und Bantiers im Verkebr mil der Kanimannichasl und der Indun, -- beobachten, haben <i,h bei recht zweiiclbaiten Unlernehmnngen m daS gerade -üegentbeil verkehrt. Man warf Instituten wie de, Trebcrtrocknnnge Geielsichast gegenüber mil den Millionen nm -o helnm, und eS ivar daher erklärlich, daß ungezählte Summen - ,h - dabei in die Tanhe» der Geschäftsleiter verloren Eine s-'btz-' M'ißwirlhschasl inup.te ein Ende mit Schrecken nehmen. Lider auch ! im Waarcichandel wild durch nnge-niide Kredttivirid ' > cha -! vi-'l-ach ge-ündigt. Be! deni gr-'ßtcn Tlirrl der Fallimente - läszk inb sejlftellcn dap es lediglich die nnbcrechtigle sgol-e d- Kreditgewährung in. welche znm Zii-ammenbrnch sülnl '.N-n' , gicl-l zwar nolori-cl, ichwachen E-iNenzen in eiiicm Umfang- Kredit, welcher wirtlnchastlich nicht zu rechtfertigen in. aber man inacht ihnen die bittcusten Vorwürfe, ivenn dann Bcrlnne einuete--, gnslalt s.ch selbst scher die Verderblichkeit der eigenen Handlung - Kunst uud Wissenschaft. ß' Dresdner Leftrergesangvcrei,,. Der Himmel will allem Anscheine nach in dieser klingenden Saison unseren großen Ehorvereimguiigen ganz besonders wohl; cr beschick auch gestern dem .Dresdner Lehrergcsangverciii" für lein dicS- lätmge? Sv mm cr c v n o ert. das in Form eine? ,,'VvlkSthüm- lichen Lieder-AbendS" in dem herrlichen Garte» des Linckc'schen Bades geboten wurde. ein geradezu wundervolles, überdies völlig windstille? Wetter, das der Veranstaltung ini vorhinein das äußerliche Gelingen sichern Hali. Der weite Rain» de? Tam'endc fassenden Etablissements war langst vor Beginn des Eomert? der maßen überfüllt, daß der bekannte Av'el buchstäblich nicht zur Erde sollen konnte, und die Stimmung in, Publikum ließ an herzlicher Antbcilnahmc und BcisnllSfreiidigkeit während de? ganzen Abends nicht? zu wünschen übrig. Wurde doch schon bei seinem Erscheinen der verdienstvolle Dirigent derEhorvereiiiigniig. Herr Friedrich Brandes, der auch gestern dem Dresdner Lehrergeiangvereiii zu einem schönen Erfolge verbalf. mit Applaus begrüßt. Das Pro gramm des CoiierrtS war bei aller Wahrung seines volkSthninlichr» Charakters mit vornehm musikalische!» Geschmack zwalnmcngestellt nud bevorzugte anclkcniirnSlverther Weiie die Dresdner Koni v.'iiistcn in angenehm überraschendem Maße. Eröffnet wurde die Reibe der Vorträge durch die Mannerchore „Avcndlied" von Ferd Adam. „Heimathliche Liebe" von Jul. Dünner und „Nachtlied" von O. Wcrmann. drei glcichiiiWg dankbare Kompositionen, von denen die letztgenannte, ein schlicht empsimdcncS, aber eindrucksvolles Stuck, besonder? gefiel. Die stimnilichen Vorzüge des Lcbrcrgeianavcrcins ließen sich schon bei». Portrage dieser Chöre konftotiren: namentlich die prächtigen Baffe, die über ein sein abgetöntes Piano verfügen, und die starke Intelligenz der gelammten Sängerschaft, der durch die ebenso cnergilche, wie feinfühlige DirektionSweiic des Chorleiters allenthalben die Notlüge Bcwegnngssrerhcit gesichert ist, wurden wiederholt ins beste Licht geruckt, »m so mehr, als vorübergehende Jntoiiatwnsschwankunacn. wie sie bei einem Singen im Freien kaum zu vermeiden sind, immer rasch wieder cinSgcgstchr» werden konnten. Mit gesteigertem Bestall sang der „Dresdner Lehre» gesangpcrelu" im zweiten Tlicile Töring's innig liebenswürdige-? »da? ^lbvnwS^ratt ckiuancirt war.-.und vor Allem Reinhold Beckcr'S „Friedrich Rothbarl". eine .Kömvosilion van Kraft und Schwung, die, gesanglich ebensa dankbar, wie musikalisch werthvoll, immer einen durchschlagenden Erfolg erzielen wird, nicht minder wie Frnnz Enrti's effektvoll gesetzter Chor „Hoch empoi". mit deni sich die Sänger am letzten -Lonntäg einen der drci Elnenpreiie ermirgcii hatte». Wegen der subtile» Durch,rrbeitimg n»d der weichen Behandlung der Miltelstiiiimen verdien! der stinunungsvollc Ehor ..Wann wirft Du mein gedenken. Lied" von Hein» Lchulz-Beuthen noch beiondere Erlvähining. Eine freudig begrüßte Abwechselung in der Reihe dieser Männcrchöre bedenteic der ezaktc und sein ponrtirte Vortrag zw-eier -D.nartctie „Schwalben lied" van Panl Schöne und .Waldkönig" von Döring. i»:i dem sich die Herren Anders, Wolf. Schneider. Göhde. PacklmnS, -Nitzjche. Holzcgel I.. Göckcritz. Lange. -Lpranger. Holzegrl ü. und Hänel nicht nur als itiiiimbegalne Sänger, sondern mich als geschmackvolle Vvrtagstunltler erwiese», die den rei-hcn Bei-all vollaiff verdient haben, der ilnn gestern Atzend gesvendel wurde. Am Schluß des Eoncerts slniideii drei volkstbümliche M-inncr chöre „Ich fahr' daltin" von Gustav Schreck. Schubert- Silchrr's „Lindenbaiini" und Mcndcls'olm's „Wen, lffolt will rechte Gunst erweise»", die im Verein mil den von der Kapelle de-.- K-'iiigl. Sächsische» I. Feld-Artillerie Regiments Nr. 12 nntei L-ütnna de-s Herrn Militär-Miliftdirigeutc» Ls. Baum grivirilcii Instimnrnka! sähen eine Prvgrammlängc ergaben, die selbst die auantilmiv an sprnchSvollsteii v-orer besriedigt haben dürste. Reichster Anerlennnng ist übrigens noch die Frische »nd Ausdauer der Sänger we>t!>. mit der sie tümintlichc Ehorlinmnierii. deren anßervrdcntlich 'lcißigeS und gründliches Studium cbeiffallS ans das Konto des unermnd iichcn Dirigenten zu setzen ist, von Anfang bis zum Schluß adlolvirte». gv. Aus der Arnuenwelt. Erweckung und Pflege des 2chönhcilssin nes durch die Erziehung. , Tie Erziehung soll darin bestehen, den ganzen Menichc» zu brtdrn. rdn zu einer immer höheren Slnsc der Bollfomincnbeit zu fuhren. ES ist daher eine der Hauptpslichlcn der Mutter, in den Kindern den Sinn für das Schöne frühzeitig zu erwecken und all mählich zu entwickeln, lind e? ist von rwher Bedeutung, daß tzier i dic mütterliche Erziclnuig schon im zarten Kindesaller einictze, S" ^ weit cs in den Kräften der Mutter liegt, muß sie oarcms bedack-i l sein, dem Kinde schöne, angenelunc. wablthuende Eindrücke :u zusühren. welche stir die heitere, liarnianffchc Gmndlag- des rnng-'n ! S-ttlenlebens u»d die darin zu P'iegenden -keiiue des lünftige!' ^ Schönheitssinne? Z-cii weienftichem Nutzen sind. Schon die mild ^ Stimme, das Lächeln der Mittler werden an- das zarte Kind -n, - > erhcilernde und bcrnhiaende Laj-.Iung ausutzen, -renndliche Bild-- . aiigenchinc Foinien. Nini-i erregen schon stüyzcttig de-- Ki-idc ! Lliiffnerliainkeit und werden ihren Eindruck an- -eine Stimm»»-, ' nicht vcrsehlc». Hingegen vermeide man alle Gesichis »nd l Gehörseindrücle u-elcl-e l'ä-:ljch. unangenehm --der ga: drol-enä I wirk««. die das Kind reizbar, nervös machen. Sobald da? Kind die cfflcn Sprcchverlnche macht, sei die Mittler bestrebt. led-m Gegenstand deullich mil leinen, richiigen !>-a.»en zu bezeichnen und -oinil den Giiindstein zu einer i-hi-iien Svracde zn legen. Die Natur. Feld. Wald. Garten werden ipäter ;n eine; nn erschövilichcn -Duelle siii die Entwickelung und Pflege des Schon- Iicit-üiimes. Ans der ühöiie» S iiineiiwelt, in welche d-e denlen.-e N-nltcr das Kind allmählich eiii-ülul. erivä-l-st demselben alsdaw' oiicb. loeiiigsteiis znm sl-ril die chöne We-, d-; Gest-ble nna Sitte, enlwicke» -ich orr mor.rü-che Schönlicitsnnn. ,.Wn- in schönK' ,,Scbi'N ist. n-as n-.il'r und gnl, lvas vollkaii-nieu -st." Sv wird ffcb ein derart>a geleitetes Kind frühzeitig inr die Wal» beit begeistein, narb LLaluheii und ü-ini! Be>v--i!la,iimn»n, slicl-c». sie Lüge und >ln!valnl>ciß,meiden. hasten und veral-ichenen Wenden wir »ns zu den- Spiele der Kindec. zu der erste» Poesie de, Jugend, -eben wir. dar in demielben sich die Nea- iingcn und N'eigniigen des Kindes am meisten o-ie»vc»en. T-- Selbstthäligkeft des '»indes erwacht, mni: jedoch von der Mutter geleitet und unterstützt werden Geschäftig arbeitet d-e Phaitta'-e, der SchaffenSlüeb zeigl sich, der Sinn für schöne Formen ivi-d wachaernsen. Tritt das Kind in die Schule ein, -o kann es auch >-ald mit der Iugcndsiliciauw vertrant gemacht werden: hierbei ist >edo-l> die größte Börstel t geboten, „Nur das Beste ist siir die Kinder gut geling l" llnvas-ciidc Lektüre kann ihnen nnl'eiechenb-ncn Srhgden an Geniüit, und Geist zniugc:,. Zn ihreni vollen Rechte gelangt auch die ästhetische Büdm a durch die Schule. Tie Geselligkeit der Kinder wird durch Wohl»
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