Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194309258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-09
- Tag1943-09-25
- Monat1943-09
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MSMagab»«»M»»stU»g»r»ichter«chrMa»us». , ttbtrlliawü dte Schrtstlrttuag keine Berantwortung. ' Rr.225 Jahr-. SS Sonnabend Sonntag, den 25./ 26. September 1943^ Schärfster Abwehrkampf. Nach »te/ Genemlmajor Galland spricht auf der von Reichsminister Speer einberufenen Arbeitstagung. Schevl-MGMientz Mobievowskt) D« «««, OKW-Bericht lieg« bei Drucklegung »och nicht o»^ «ow u» Io» Illein»« «k>okf«n. »Mein -«halb ehmen Bor- aber, unbc- ernst- r »II- n den rd «l- einem inder- wurde r ver- haben e B«. cdnen. ord. i dem ger in n ord, m 70. dienst« neral- idlüge neges, e und Bet Derfügung von hoher -and kein, Haftung au» laufend« B-rtrüg-u. bei Unterbrechung« de» »eichitstib-triebe» kein» «rs-chpsticht. v«r »U^abirMh, WaUUch««»» «scheiM «Uta«» MsuaN. Frei -au» durch Triiger USV durch di« Poft Lw Ml (ausschNeßltch zufttügebichr, V»ftlch«»-N«U»- Leip^g Nr. U22ft «»«dauft-eiaut», Au- i. La. Nr. »8. Die Faschistische Partei in Rom ist wieder 1k den histo rischen Palazzo Braschi eingezogen, in dem sie auch vor dem Badoglio-Putsch ihren Sih hatte. rnson, s, bv» drücke, chla-nd lt den Bar» wend« wttung rischen äe die Le sie runde» «imat, :ional- e alte seinem ! Mel» halten erden, -nisch« aufen. myork n den arbei» SgYP. aufge» n «r» kamen sr: In einem Jahr hat dieser Oberleutnant mit einem Gefreiten über 1000 an der Küste Dmu ,?s angeschwemmte feindliche Minen er'' t und geborgen. PK-Kriegsberichtch F.icrn (Atl—Sch) Front vornehmen, die zur Ausgabe von Brjansk führt», wieder kam es zu einer Verlagerung des Schwerpunktes weiter nach Norden, wo zu beiden Seiten der Autobahn Smolensk—Moskau wütende Angriffe der Bolschewisten vor» getragen wurden. Sie wurden blutig abgewiesen und hatten ungewöhnlich hohe Verluste zur Folge. ss" Dem „T. V.' wird aus Berlin geschrieben« Unsere Kampfverbände im Osten haben wiederum eine Reihe schwerer Abwehrschlachten geschlagen, wobei es darauf ankam, die Absichten des Gegners zu durchkreuzen, ihm mög lichst hohe Menschen- und Materialverlusts beizubringen und schließlich die neuen Stellungen zu gewinnen, die bezogen werden mußten, um ein« günstige Abwehrposttion zu erlangen. Derartige Kämpfe verlangen ein Höchstmaß an Geschicklichkeit von der Führung, vom einzelnen Soldaten aber «ine uner- hörte Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Verhältnisse. Bei den bolschewistischen Offenstvbewegungen und der Verzahnung der Fronten hat es an ernsten Lagen nicht gefehlt, aber stets hat die Ostfront die Schwierigkeiten zu meistern gewußt und dafür gesorgt, daß die planmäßigen Absetzbewegungen ziel- bewußt durchgeführt werden konnten. In der letzten Woche hat es verschiedene Schwerpunkte im Kampf an der Front zwischen Smolensk und dem Asowschen Meer gegeben. Die bolschewistische Führung hat die Angriffe bald in diesen, bald in jenen Abschnitt verlegt, wobei sie sich vom Ueberraschungsmoment ebenso viel wie von der Annahme versprach, auf deutscher Seite würden dann stweils von anderen Frontabschnitten Truppen weggezogen, so daß man dann dort leichtere Kampfbedingungen vorfinden würde. Einer der Schwerpunkte lag westlich Konotop, wo es den Sowjets gelang, durch die verhältnismäßig schwachen deutschen Siche- rungen durchzustoßen. Das Ziel dieser Operation war Kiew. Es gelang dem Gegner, uis nach Njeshin, etwa Halbwegs zwi- scheu Konotop und Kiew, vorzudringen. Don Kiew aus wollte er wohl nach dem Süden vorstoßen, um die deutsche Front östlich Charkow bis Berdjansk zu überflügeln und dort in ihren Rücken zu gelangen. Die Kampflage war hier ernst, jedoch reichten die Offensivkräfte des Gegners nicht aus, und eine geschickt geführte deutsche Absetzbewegung machte diesen Plan zunichte. Der Stoß auf Kiew wurde abgefangen, worauf die Bolschewisten nunmehr die Kampftätigkeit weiter nach dem Südosten »«legten, insbesondere in den 'Raum von Poltawa. Wieder waren Ueberflügelungsbewegungen erkennbar, die je doch mit der Einkesselung und Vernichtung erheblicher gegne rischer Streitkräfte beantwortet wurden. Damit war auch dieser Plan gescheitert. Unsere Ausweichbewegung konnte- ihre Fortsetzung finden, wurde aber ebenso wie die Angriffs tätigkeit des Gegners am 18. September durch schwere Regen güsse behindert. Auf beiden Seiten gelang es nicht, termin mäßig die in Aussicht genommenen neuen Räum» zu besetzen. Mit dem Wiedereintreten besseren Wetters erneuerte der Gegner vergeblich im Raum zwischen Charkow und dem Asowschen Meer seine Durchbruchs- und Einkesselungsvevsuche. Dabei wurden südlich von Pamlograd beachtliche sowje- tische Einheiten eingeschlossen und vernichtet. Damit war hier die Möglichkeit gegeben, eine weitergehende normale - Absetz bewegung durchzuführen. Mit dem Zurückbiegen der Front an dieser Stelle war es nötig, neue Räume ostwärts Melitopol —Saporofhj« zu besetzen, womit ein» Zurückvevlegung der Front zwischen Krasnograd—Poltawa lHand in Hand ging. Inzwischen hatte der Gegner im Raum Njeshin eine neue Krästsgruppe aufmarschieren lassen. Er führte hier seine Angriffe mit besonderem Nachdruck durch, und zwar einmal auf Tschernigow zu, wobei er die Desna überschritt, zum anderen in Richtung auf Tscherkassy. Heber Tschernigow hin aus sollte Gomel erreicht werden. Eine feindliche Panzer- spitze, die den Auftrag erhalten hatte, auf Gomel vorzustoßen, wurde abgeriegelt. Damit wurde die Offensivbewegung auf- gefangen und zum Stehen gebracht. Die Kämpfe bei Tscher- kassy halten noch an. Das Unternehmen gegen Tschernigow hatte zur Folge, daß nach einem Einbruch in die Reihen der ungarischen Verbündeten der Abschnitt bis Brjansk bedroht wurde. Unter diesen Umständen mußte die deutsche Führung eine schon seit längerer Zeit vorbereitete Verlegung dieser In allen den Kämpfen hat der deutsche Soldat die Schwierigkeiten gemeistert und die Durchbrüche vereitelt, die, wenn sie gelungen wären, zu einem Zerreißen der Front geführt hätten. 1941 und 1942 wurde auf den gleichen Schlachtfeldern gefochten. Damals wurden die feindlichen Armeen aufgespalten, zahllose Divisionen eingekesselt und vernichtet. Bei einem Vergleich erkennt man, auf welcher Seite die Ueberlegenheit der Führung und der Kampfmoral zu finden ist. Noch find die Kämpfe nicht abgeschlossen, noch hoffen die Bolschewisten, schließlich doch ihr Ziel zu erreichen. Aber die deutschen Absetzbewegungen haben die Kampfkraft der bolschewistischen Divisionen scharf in Mitleidenschaft ge- zogen, während zugleich eine bemerkenswerte Verkürzung der deutschen Front erzielt worden ist, die ihre Kampfkraft stärkt. Der Gegner hat, wie nicht geleugnet wird, durch die Wie dereinnahme gewisser Eisenbahnknotenpunkte die Möglichkeit gefunden, seine Truppenbewegungen zu beschleunigen, auch sind ihm wirtschaftlich wertvolle Gebiete in die Hand gefallen. Aber diese Vorteile sind nicht so groß, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Denn von unserer Seite ist alles getan wor den, um den Nutzen des gewonnenen Geländes für den Gegner herabzumindern, wobei nicht übersehen werden darf, daß schon einmal schwere Kämpfe über dieses Gebiet hinweggingen, bei denen die Bolschewisten umfassende Zerstörungen durchführten. Für uns kommt es bei der Frontverkürzung nicht darauf an, dem preisgegebenen Gebiet nachzutrauern, sondern an die Vorteile zu denken, die sich aus der neuen Lage für uns er geben. Wir sparen Menschen und damit deutsches Blut. Unsere Truppen sind jetzt in Kampfräumen, die eine Lösung aller noch bevorstehenden Aufgaben wesentlich erleichtern. Was »da-nimmt »»«Hungs» W«elaO r «. M. M„, G«. Geschäftsstellen: Aue, Ruf Eammel-Nr.2641, Schneeberg »o Schwär,eabera »124 und LSßnift (Amt Auel 2940. WWW Di» Pflicht »er Heimat. Unter der Überschrift? Krlegsartikek für bas brutsche Poll führt Reichsminister Dr. Goebbels im „Reich" u. a. aus: Alles kann in diesem Kirege möglich sein, nur nicht, daß wir jemals kapituliere« und uns unter die Gewalt de» Feindes beugen. W^r davon spricht oder auch nur daran denkt, begeht damit einen Verrat am Lebensrecht seines Volkes und muß aus- der deutschen Gemeinschaft ausgestoßen werden. Wenn wir diesen Krieg gewinnen, werden wir seine Schäden in verhältnismäßig kurzer Zeit überwinden. Sein Verlust wäre das Ende unseres Volkes. Jeder Krieg bringt Gefahren und Risiken mit sich. Jeder denke daran, daß alle» überwindbar ist, wenn alle Deut sche« aus tiefstem Gemeinschaftssinn handeln. Gemeinschafts sinn beweist der Deutsche, der, so wie er Anspruch auf die Lebensrechle seines Volke« erhebt, auch die Lebenspflichten seine» Volkes treu und gewissenhaft erfüllt. Gegenüber den Versuchen der Gegner, unsere Kriegsmoral zu zersetzen, besteht die Not wendigkeit, alle« Gerüchten zum Trotz der Führung, die in vielen Fällen die Gründe ihre» Handels nicht öffentlich darlegen kann, ohne dem Feind wertvolle Fingerzeige zu geben, das er- forderliche Vertraue« entgegenzubringen. Es gibt nur eines, was wir niemals verlieren dürfen: unsere Freiheit, die Wurzel unseres Lebens und unserer Zukunft. Wir müssen also, wenn es die Kriegslage erfordert, alles was wir sind und was wir haben, zum Einsatz bringen, um damit bad zu erhalten und zu verteidigen, ohne das wir bas Volk wik auch als Einzelmenschen nicht leben können. Es ist ein alter Trick der politische» Krieg führung, ein Volk von seiner Regierung zu trennen, um es süh- rungs- und damit wehrlos M mache«. Die» wäre bas einzige Mittel, mit dem der Gegner uni» überwinden könnte. Wer darauf hereinfällt, ist entweder ein Dummkopf oder ein Ver räter. Er gefährdet die Pfänder des Sieges, für den unsere Soldaten ihr Lebe* einsehen und den Heldentod erleide«. Er fällt der kämpfenden Front ln den Rücken. Keine Strafe ist hart genug, um ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Jeder muß sich aus da» ge«aueste mit seinen Kriegspflichte« vertraut machen. Wer au^ Nachlässigkeit die darüber ergangenen Gesetze Übertritt, richtet damit denselben Schade« an, Äs wenn er das aus Bosheit täte, und kann deshalb nicht auf Schonung -rechne«. Wir müsse« jede Stunde dagegen ankämpfen, daß die "Kriegsgewohnheit uns «icht zu einer Stumpfsinnigkeit tn der Erfüllung unserer Kriegspflichtigen verführt. Alles, auch der Krieg, nimmt einmal ein Ende. Wir müssen nur dafür sorgen, daß er ein für uns glückliche» Ende nimmt. Das können wir vor allem durch Gleichmut und Standhaftigkeit des Herzens er reichen. /Das Volk wird siegen, bas am meisten von diesen Tugenden aufbringt. Es gibt keine dümmer« Phrase, als die, die Führung habe es besser als das Volk. Nichts ist verächt licher als den Standpunkt sinzunehme«, daß ein Teil des Volkes den Krieg führt und der andere nur zuzuschauen braucht. Wer an diesem Kriege des Volkes unbeteiligt bleibt, beweist damit nur, baß er seinen Sinn «icht versteht. Schon im Interesse der Gutgesinnte« muß deshalb derjenige, de« sein» Kriegspflichtsn versäumt, zur Ordnung gerufen werden. Eine versäumte Kriegs -- Pflicht wiegt viel schwerer, als eine versäumt» Friebenspflicht. Der Soldat stirbt an bet Front in der Erffüllung seiner harten Pflicht. Er kann fordern, daß derjenige in der Heimat, der den Krieg sabotiert ober gefährdet, den Tod erleidet. Dis Front, die ei» Anrecht darauf hat, von der hohen Kriegsmoral der Heimat gedeckt zu werden, darf nicht das Bewußtsein verlieren, im Rücken gesichert zu sein, Jeder, der durch gemeinschaftwidri ges Verhalten zu Hause ihr dieses Bewußtsein raubt, verdient die härteste Strafe. Jede Lockerung des Zusammenhalts unseres Volkes im Kriege ist ei» Verbrechen gegen die Gemeinschaft. In der festen Geschlossenheit und harten Entschlossenheit unseres Volkes liegt die Gewißheit de« Endsieges. Niemand darf sich im Kriege über kriegebedingte Einschränkungen seiner persön- liche« Freiheit beklagen. Was bedeuten diese auch schon an- gesichts der Tatsachen, baß ungezählte Männer, ja sogar Frauen und Kinder eine solche Beschränkung bis zum Verlust ihres Lebens auf sich «ehmen müssend Nichts ist zu kostbar, um ftir die Freiheit geopfert z» werde«. Die deutsche Ration, frei und nach allen Richtungen hin tedens- und entwicklungsfähig, ist das Ziel unserer Politik und Kriegführung. Die Erringung dieses Ziele» kann »icht aus später vertagt werden. Entweder wir erreiche» es setzt, öder es wird nie erreicht. Siegen wir, und wir könne» und müssen siegen, dann werben wir als das rühm- gekrönteste Geschlecht in die deutsche Geschichte eingehen, und unterlägen wir, dann würde unser Name durch Jahrhunderte von den nachfolgenden Generationen verflucht werden. In allem, was Du tust uich unterläßt, was Du sagst und ver- schweigst, bedenke, daß Di «in Deutscher bist! Glaube treu und unerschütterlich au de« Führer und an den Sieg! Halte Dir stets vor Auge«, baß Du ein Kind des tapfersten und fleißigsten Volkes der Erd« bist, da» viel Unglück und Leid ertragen muß, um zu seinem Ziel zu kommen, bas aber trotz allem dieses Ziel erreichen wirb, wenn e» den edle» Tugenden, die in ihm schlum- mem, treu bleibt und bereit ist, wenn nötig alles hinzugeben, um damit Freiheit unb Zukunft sicherzustellen. aber von besonderer Bedeutung ist, find die unvergleichlichen Leistungen per deutschen Ostkämpfer, an die höchste Anforde rungen gestellt wurden, die mit Entschlossenheit stets den Verhältnissen gerecht wurde» und dafür sorgten, daß die .l utsche Front, gleichgültig wie ihr jeweiliger Verlaus war, 1g schlossen und abwehrkräftig blieb. -IP! .KW
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite