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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010331023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010331
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-31
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>14- «'»o N»«o Ar »»» — «L- -»»— «7- «Ar Ut- >4- ».w —>— »«b, l«.- »t— u»-v l34M sonstigen «vor Sic > Finanz kkndung ercheut 'iigung siesten I -rtl iWesten W»«»a. leAnn, „ richten. hohem kcS von ^»i« lrtt»«« Diese« Blatt wird de» Lesem von Dretdm v»d Umgebung am Lage vorher bereit« al« öerugrgedüdr: «-Ekna, «e « «,. r»«» t>ir«-d,«r. Dte^rejdrirrNaLrtM«»' erickrN«, «I,rlch die «ezieher I» Drr4cx» und der nLcklien Um,»d„»,. wo d:e potraami« durch etzene Boten oder-ommittionän ertol,t. ervalten dos Blau <m Wochtnlask». die nicht au« Homi- oder vetertaie tolaeo, I» V»«t rbeilL,»Laden >»«»»» und M«e«wlll. ViV N«e»abe rtnaetandter SchrM- »Lte «eine «erdtudlichlrtt. U«r»»»r«cha»»»l»rr I «». U mW »r. «N»«. Abend-Ausgabe -»gestellt. Morgen reteoramm-Idrett«: »achrich»«« »r,«de». Während e« die Post-Vomlente» a« in einer GesammtauSgabe erhalten. Anzeigen-Läsil. HegrüirSet 18S« N-rtas von Kiepsch L U-ichardt Die Smwchme von »nküildt«m«Le» ertolot in der Haurtaeichäittlkelle und den Nedenannichmeitellen in Dresden dt» Nachmitta»» aUdi Lonn und Zeiertaa» nur Marienlirade Zs do» IlbisV.rlllir Tie liro!nae<8rund «eile <ca 8 Silben» L> V>a An iündiaunaen aui derPnnaNeile Zeile A Ptg,» die rivainae Zeile als Lwueiandi" oder aui Terl'cu' so Pi,. An Nullimern nach Soun und deier- ta,tn l- b« Sivallige Grund,eleu A, eo de«, eo und « Pi, na» deionderem Laut. e Nuiiräae nur aeaen !orauüb»akiun». LeleoblSNer werden mit io Pt». dclechuci. Ld^n^ ^"'lokl'üke- ks8le iilllmliscliei' ülitleii-cxiioilliiei'-ksiuiel'ei M»ie Vre5iiei>, l. ILüoelulvr Lri). >»06>i» I»!0f. i4iill-»i»4ivnu, DM- Tviepi»«» »«7.-M, L,>i«/,«s' Neueste Drahtberichte, Hosnachrichten. Brückenzoll aus der Marienbrücke, Militärgerichtsverhandluno «tSt« v v» FstNstrr. „Die Autorität", Concert Dem Maurina. Orgelconcert Pfannstieyl. Zum 1. April Sonntag, März 1S01. Neueste Drahtmeldungen vom 30 März Berlin. iPriv,-Tel,1 Dem Bundesrath ist folgender Entwurf vonBestimmunoen über die Beschäftigung vc»i (stehilfeu und Lebr- linaen in Gast- und Schapkwirth schäften zugegangen. 1. »» Gast- imd Schankwirchschasten ist jedem Gehilfen und Lehr ling über 16 Jahre innerhalb der auf den Beginn seiner Arbeit iolgenden 24 Stunden eine ununterbrochene Ruhezeit von min destens 8 Stunden zu gewähren. Für Gehilfen und Lehrlinge unter 16 Jahren, sowie in Gemeinden, welche nach der jeweiligen letzten Volkszählung mehr als 20 OM Einwohner haben, muß die Ruhezeit mindestens 8 Stunden betragen: für kleinere Ortschaften kann diese längere Ruhezeit für Gehilfen und Lehrlinge über 16 Jahre durch Polizei-Verordnung von der zum Erlaß von Verord» nunaen berechtigten Behörde vorgeichrieben werden. Die Zahl der Ruhezeit, darf für die Woche nicht weniger als sieben betragen: 2. bis zu 60 mal im Jahre bars die Höchstdauer der Arbeitszeit für den einzelnen Gehilfen und Lehrling überschritten werden, doch muß in allen Fällen nach dem Abschluß der Arbeit eine Ruhezeit von der oben angebene,, Dauer gewährt werden. 3. an Stelle der zu gewährenden ununterbrochenen 8- und 9-stündigen Ruhezeit ist den Gehilfen und Lehrlingen aller 6 Woche» mm- deltens einmal eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 21 Stunden zu gewähren. In Gemeinden welche »ach der jeweili gen letzten Volkszählung mehr alS 20000 Einwohner haben, ist diele Ruhezeit mindestens aller zwei Wochen zu gewähren. Punkt t enthält Kontrolbestimmungen. 5. Gehilfen und Lehrlinge unter 16 Jahren dürfen in der Zeit von 10 Uhr Abends ms 6 Uhr Morgens nicht beschäftigt werden; 6. Gehilfen und Lehrlinge weiblichen Geschlechts unter l8 Jahren, welche nicht zur Familie des Arbeitgebers gehören, dürfen nicht zur Bedienung' der Gäste verwendet werden; 7. als Gehilfen und Lehrlinge im Sinne dieser Bestimmung gelte» solche Perionen männlichen und weiblichen Geschlechts. welche im Betriebe der Gast- und Schankwirthschasten als Oberkellner, Kellner oder Kellnerlehrlinge, als Koch oder Kochlebrling. am Buffet oder mit Fertigmacheu kalter Speisen be schäftigt werden: 8 die vorstehenden Bestimmungen treten am l. Oktober 1901 in Kraft. Berlin. Alls New-2-ork wird berichtet, daß die dortigen Nihilisten in einer Massenversammlung gegen die Vorgänge in Rußland demonstrirten. Krapotkin kündigte eine nahe bevor stehende Revolution an. Potsdam. Die Stadtverordneten nahmen die Vorlage, betreffend die Errichtung eines Elektrizitätswerkes an. Die Mittel, 11M000 Mk.. sollen durch eine Anleihe beschafft werden: der Betrieb der Anlage soll in städtischer Verwaltung er folgen. Stettin. Der Kronprinz traf um 10 Uhr 35 Minuten Vormittags mit dem fahrplanmäßigen Zuge von Berlin hier ein und wurde auf dem Bahnbos vom Obcrpräsidenleii v. Maltzahn. der Generalität, an deren Spitze sich der Kommandirende General v. Langenbeck befand, dem Polizeipräsidenten Schroter, dem Vor abenden des Aiissichtsralhes des „Vulcan", Geh. Kommrrzienrath Lchlutow. und dem Direktor des „Vulcan". Kommerzienrath Stahl, empfangen. Der Kronprinz bestieg sofort den am Bollwerk bereit üeaenden Regierungsdampfer .Dresel" und begab sich nach der Werst des .Vulcan" in Brcdow. wo um 12 Uhr der Stapel- lauf des für den Norddeutschen Llopd neu erbauten Toppel- »chrauben-Schnelldampsers „Kronprinz Wilhelm" stattfand. Stettin. sPriv.-Tel.) Der für den Norddeutschen Lloyd erbaute Doppekschrouben - Schnelldampfer „Kronprinz Wil helm" lies heute Mittag '»rl2 Uhr in Gegenwart des Kron prinzen glücklich vom Stapel; den Taufakt vollzog Fräulein Achelis aus Bremen. Stettin. Nach deni Stavellaus nahm der Kronprinz bei dem Kommandirrnden General v. Langenbeck das Frühstück ein und fuhr, von der Menge überall jubelnd begrüßt, um l V»Uhr nach Berlin zurück- Metz. In der heutigen Verhandlung gegen den Ober leutnant Rüger bekundete der Mörchmger Kantonalarzt Grönla. er habe bei dem Angeklagten wiederholt einen trunken- heitsähnlichen krankhaften Geisteszustand und wiederholte Angst Knust »nd Wissenschaft. IZ .s.* Der SPielvlan ,, elvlan der König!. Hoftheater ist iür die Osterwoche wie folgt festgesetzt worden: Opernhaus: Sonntag. 7. Avril: „Tannhämer". Montag. 8. April: „Der Bajazzo . „Sizilianffche Bauernehre". Dienstag. 9. April: ..Naunkaa". Mittwoch, 10. April: „Die lustigen Weiber von Windior". Donnerstag. 1l. April: „Samion und Dalila". Freitag. 12- Avril: „Violetta". Sonnabend, 13 April: „Der Dämon". Sonntag. 11. April: „Der Freischü —Schau spielhaus: Sonntaa. 7. Avril: „Faust" 1. Tbeil. Montag, 8. Avril: Außer Abonnement: „FlachSmann als Erzieher . Mittwoch. 10. April: Für die Montags- 12. Apttl: Dienstag- 9 April. „Hans „Ein Glas Wasser". Donnerstag. II April: „ Abonnenten des 8. April: „Don Carlos". Freitaq. 12> „Johannes". Sonnabend. 18. April: „Gütz von Berlichinaen' Sonntag. 11. Avril: „Doktor Klaus". — Vom 1. bis 6. Avril lCharwvche) bleiben beide Loftheater geschlossen. s* Residcnzthcrrtcr. Noch kurz vor Schluß des diesjährigen Schweigbofer - Gastspiels, das materiell wie künstlerisch wieder einen ganz außerordentlichen Erfolg für den Liebling de» Dresdner Publikums bedeutet, bat daS Residenztheater eine Novität heraus zubringen für nöthig bekunden: den Dreiakter „ Die A utorität" von Hans L'Arrvnge. Großes Zutrauen scheint allerdings weder die Direktion, nock ihr Gast von vornherein nickt zu dem Stück gehabt zu haben, denn eS verschwindet heute bereits wieder vom Spielvlan. um dem atlen, bewährten „Nullerl" Platz zu machen. Und das ist gut. Sonst müßte die Kritik ihrer Beileids- kunaebuna für den dramatischen Unalücksfall. den dieses sogenannte „Lustspiel bedeutet, schärferen Ausdruck geben, als ihn vielleicht die parlamentarischen Umgangsformen an dieser Stelle zulassen. Schade um die hübsche Idee, die das eine Leitmotiv des dürftigen Schwankes bildet, in dem sich der „Held", ein reich gewordener Möbelhändler. Haustyrann äo pur sanx; und Troddel p«r oreellenee, für einen großen Sänger vor dem Herrn hält. Aus diesem hübschen Liistspielgedanken Hera»? hätte sich vielleicht, ln Verouick- w»g mit allerhand familiärem Epiiodenwerk. «in leidliche- Stück schreiben lassen, wenn dem Autor nur etwa» mehr dazu eingefallen wäre. Dos üble Bonmot des blutigen OSkar. der sich mit seinem bürgerlichen Namen Blumenthol nennt und allen Ernste-behauptet zustände wahrgenommen. Die psychiatrischen Sachverständigen r. Smith-Marbach und Pros. Dr. Bleuler-Zürich gaben ein Gutachten ab. in dem sie erklärten, daß der Angeklagte die That in einem evilepsieartigen Dämmerzustände beging, der die freie Willensbestimmung vollständig ausschloß und sich dafür auslvracheu, den Angeklagten zu einer tiwöchigen Beobachtung nach der Gießener Universitätsklinik zu bringen. Der Vertheidiger beantragte den Angeklagten in einer Heilanstalt unterzubringen. Nach halb stündiger Berothirna lehnte der Gerichtshof diesen Antrag ab. weil der Angeklagte im Stande gewesen sei. seinen Willen frei zu be stimmen. Hierauf begannen die Plaidoyers. Der Staatsanwalt beantragte die Bestätigung des Unheils erster Instanz. Nachdem noch der Vertheidiger Grsgoire gesprochen hatte, zog sich der Ge- zurück. Nach einer halben Stunde er- ung. richtshof zur ociuiriun folgte die Urlheilsverkiü Metz. DaS Oberkriegsgericht verurtheilte den Ober leutnant Rüger wegen eines thätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten mit der Waffe, wodurch der Tod herbeigeführt wurde, gemäß 8 97 des Militärstrasgesetzbuches zu 6 Jahren Zuchthaus und Ausstoßung aus dem Heere unter Anrechnung von 6 Wochen Untersuchungshaft. Marseille. Die hiesigen Fabrikanten und Kaufleute be schlossen. eine große Vereinigung zum Schutze der Arbeit zu grün den. um Ausstandsbewegungen wirksam entgegenketen zu können. London. Ten „Times" wird aus Shanghai von gestern gemeldet: Die Vicekönige. mit Ausnahme Li-Hung-Tichangs und des Vicekönigs von Schenkan <die Provinzen Schansi- und Kania umfassend», haben gegen die Unterzeichnung des Mandschurei- Abkommens entschieden Einspruch erhoben. London. Die „Times" berichten aus Balnioral vom 29. d. M.: Die Buren führten gestern die Entgleisung eines Zuges zwischen Balmoral und Wilgeriver herbei. Die Lokomotive, vier Güterwagen und ein Personenwagen stürzten um. Es ist kein Menichenvrrlust zu beklagen. Kovenhagen. Bei den Staatsbahnen sind große Unter schlagungen entdeckt worden. Ein Stationsvorsteher, der bedeutende Veruntreuungen begangen hat. wurde entlassen. Melbourne. Dre gestern in ganz Australien stattgehabten Wahlen zum BundeSvarlament ergaben für das RWtMn Haus eine starke protektionistische Mehrheit. »tonten- Oertliches und Sächsisches. - Dresden, 30. März. —* Se. Majestät der König traf beute Mittag im Resi denzschlosse ein und nahm daielbst in Gegenwart des Kriegs- Ministers Generals der Infanterie, Edler v. d. Planitz, durch den Kommandeur des Kadettenkorps. Maior v. Tettenborn, die Vor stellung der nach bestandener Fähnrichsprüfung in die aktive Armee eintretenden Kadetten entgegen. —* Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich heute früh nach Oichatz. um der Besichtigung der 5- Eskadron des dortigen Ulanenregiments beizuwohnen. Die Rückkehr noch Dresden erfolgte Nachmittags. —* Die Herzogin Paul von Mecklenburg besuchte das Modewaaren-Magazm der Firma Hirsch u. Co-, Hoflieferanten. Pragerstraße 8. —" Ter frühere preußische Minister v. Berlepsch und Mr. Vanderbilt auS New-Aork haben nach mehrmonatlichem Aufenthalt im „Europäischen Hof" Dresden verlassen. —* Der Herzog von Cumberland hat mit Familie gestern Vormittag die Reise von hier über Berlin nach Kopen hagen fortgesetzt. —* Sc. Excelleuz der Herr Kriegsminister. General d. I. Edler von derPlanitz blickt mit beute auf einen 10 jährigen Zeitabschnitt seiner Thätigkeit als KriegSlnimster zurück. Dieser Rückblick kann den um das Wohl der sächsischen Armee hochverdienten Mann mit berechtigtem Stolze erfüllen, denn wie der Name des hat. „wenn mir was einsällt, schreibe ich ein Stück, wenn mir nichts einfällt, deren zwei", scheint wieder einmal fürchterliche Wahrheit wer den zu wollen. Leider giebt es für derartigen litterarischen Unfug noch immer keinen Kadi mir unumschränkter «strasgewalt. der gerechtes Gericht auszuüben hier im Stande wäre. Zum Ueberfluß nehmen sich untere ersten und besten Gastspielschauspieler gerade solcher Stücke mit Vorliebe an. weil ihre Autoren — selbstverständlich mit reiflich er wogener Absickl! — dem Röllenbedürsniß einzelner Darsteller so weit wie nur iraend möglich entgegen kommen. Das mag auch unseren trefflichen L-ckweigdofer bewogen haben, daS schwache und platte Stück in sein Gastspielrepertoir aufzunebmen, obwohl der verdrehte Rentier und Kunstenkhusiast Hecht selbst vom Rollen standpunkt aus gesehen nur ein ziemlich dürftiger Rahmen für die komischen Künste dieses nie versagenden Schauspielers ist. Daß gestern Abend bisweilen stark und herzlich gelacht wurde über all' die faulen und billigen Witze in den oft in'S Unausstehliche gedehnten Scenen der ersten beiden Akte — der dritte Auszug ist wenigstens nicht io lang — ist natürlich lediglich Schweighofer's Verdienst, der alle Minen seiner reichen und drastischen vis eomioa springen ließ, um das Stück wenigstens über Wasser zu halten und ihm einen lauten Darstellunaserfolg zu erspielen, wa- ihm auch aus s Beste gelang. Neben ihm thaten die viel beschäftigten Mitglieder des Residenztheaters, vor Allem die Damen Blanden und Rügmar. sowie die Herren Reiter und Witt ihr Möglichstes, der Novität an den Aktschlüssen den obligaten Applaus zu sichern, der sämmtliche Darsteller, vor Allem aber Herrn Schwcighofer, immer zu wiederbolten Malen vor die Gardine rief. IV. c* boncert. Arl. Vera Maurina, eine junge Russin, die sich in verschiedenen Concerten mit kleineren Vortrügen bereits vortheilhast bekannt gemacht, gab gestern einen Klavier- Abend im Mulenhaul«. Um solche Klavier-Abende ist es eine eigne Sache, denn es gehört doch bedeutend mehr dazu, als das bloße Birtuvsenthum. um anspruchsvollere Hörer während eines solchen zu fesseln. Dieser Aufgabe ganz gewachsen, ist Frl. Maurina gegenwärtig noch nicht. Zweifellos ist sie eine begabte Pianistin von guter technischer Ausbildung, von sehr geschickte» Fingern, leichtem Handaelenk und elastischem Anschläge, sie ist aus dem beiten Wege zum Virtuosenthum, versteht sich auf gefälligen, von gutem Geschmack geleiteten Vortrag, aber trotz guten Anzeichen von Rasse und Temperament, klinat nur selten etwas auS ihrem Grasen v. Fabrice aus das Engste verbunden ist mit der Orgamja tion des XII. Königl. Sächsischen Armeekorps, wird der Name dr: Herrn von der Planitz für alle Zeiten ehrendste und rudm'ooll: - wähnung finden muffen, wenn man des Ausbaues unseres vast, ländischen Heerwesens gedenkt, den dieses im letzten Jahrzehnt 1" verflossenen Jahrhunderts erfahren hat. indem es als sächsische Kontingent zu einer stattlichen Arweeabtheilung von zwei Koro, ausgeslaltet wurde. —* Zugleich mit dem wohlverdienten Eintritt in den Ruhe stand erfüllen sich mit Ende dieses Monats 30 Jahre, daß der de- dem Rath zu Dresden — Baupolizeiamt — als Baurevüor o» gestellte Baumeister Herr Ern st Menzer seine Stellung ve kleidet. Der Jubilar erstellt sich allseitig größter Beliebtbeit E? wurden ihm anläßlich seines Ehrentages zahlreiche Glückwünsche zu Theil. —* Gestern schied nach Zbjähriger Thätigkeit Herr Professor Dr. Rietzsch aus dem Verbände des Lehrerkollegiums der Kreu; schule, um in den wohlverdienten Ruhestand einzutretcn. 31 Jahre dieser verdienstvollen Thätigkeit sind der Kreuzimule gewidmet ge wesen, und zwar dem mathematuchen. naturwissenschaftlichen und physikalischen Unterricht. Nicht minder großes Verdienst aber har sich scheidende Amtsgenosse auch um die sorgfältige Verwaltung der Pensionskasse der Schule erworben. Den Gefühlen des Duikes und der Anerkennung gegen den Scheidenden gab bei dessen feier sicher Verabschiedung ocr Rektor Professor Dr. Stürenburg Ausdruck, —* Der Prokurist und Vorstand der Tepositenkasse der Dresdner Bank, Herr Paul Wicdemann, begehr am 1. April das Jubiläum seiner 25jübriaen Thätigkeit als Beamter dieses Instituts. Aus diesem Anlasse fand heute Bormittaa eine kleine Feier im Bankgebäude statt, bei der unter ehrenden Worte» der Anerkennung dem Jubilar von der Direktion und Beamten schast Geschenke überreicht wurden. Die Direktion ehrt den Jubilar noch besonders durch ein Festmahl, welches heute Abend im „Europäischen Hof" stattsindet und an dem die Prokuristen, Hand lungsbevollmächtigten und Bureauchefs des Instituts lheiinehmen Herr Wiedemann hat sich von jeher in Folge der hervorragenden Tüchtigkeit in seinen: Beruf und seiner stets gleichbleibcnden großen Zuvorkommenheit auch die ausrichtige Werthschätzung der Geschäftswelt zu erwerben verstanden. —* Der Finna Carl Rönisck. hier. Königl. Sächsische und Königl. Schwedische Hos-Pianosabnk, wurde das Prädikat Kaffer!, und Königl. Oesterreichische Hos-Pianofabrikanten" verliehen. —* Nächste« Montag. Vormittags, wird Seitens des Herrn Oberbürgermeisters Beutler die llebernahme der Gemeindeverwaltung Gruna erfolgen und die Angliederung des Ortes an die Stadl gemeinde Dresden ausgesprochen werden. — * Am 25. d. M hat an Kanzleistelle des Königl. Ministe riuniS des Innern hier nnter Zuziehung einer größeren Anzahl geprüfter Nadrungsmittelchemiker Sachiens eine Verhandlung betreffs der Durchführung der amtlichen Nahrungsmittel kvntrole und der Mitwirkung dieser Sachverständigen bei diese: Kontrole stattaefunbcu. —Im Weißen Saale der „Drei Raben" fand gestern Abend eine zahlreich besuchte Versammlung von Interessenten stau behufs Besprechung der gegen die Erhebung von Brückenzoll ausdcrMaricnbrucke zu unternehmenden Schritte. Nach dem Herr Kommerzienrath Pfund die Versammlung mit begrübe» den Worten eröffnet und ein Bureau, bestehend aus den Herren Piersig, Pfütze. Brenner. Götz und Schmidt mit Herrn Kommer zienrath Psund an der Spitze gewählt worden war. crstatteic Her-, Rechtsanwalt Klöckner einen übersichtlich ausgearbeiteten Bericht über diese Frage. Er erinnerte einleitend daran, daß sich schon 1894 das Stadtverordnctenkollegium lebhaft mit der Sache bc schäftiate und daß bereits damals sich sehr gewichtige Stiprmeo, gegen die Einführung des Brückenzolles erhoben hätten. Bet Bc wrechung der einzelnen Zollsätze betonte Redner, wie leicht man sich straffällig machen könne, wenn man einzelne Scheine von den im Hundert mit 20 Proz. Erlaß zu lösenden Blocks, die nicht übertragbar seien, an Fremde ablassc. wozu man leicht versucht sei Eingehend behandelte der Vortragende hieraus die rechtliche Natur des Brückenzolles. Die Frage sei: ob das Publikum als solches, da seit 1865 auf der Marienbrücke kein Zoll mehr erbobcn und bei Spiel, das von tieferem persönlichen Empfinden, vom Schassen aus Eigenem, Individuellem zeugt. So blieben unter ihren Händen daS ffl-moll-Scherzo von Brahms nnd das Coircert-Allegrv. (ap, 16 von Chopin nur gute, von vorzüglichen Mustern abgcnommene Nachbildungen, aber keine Nachempfindungen der Meister selbst Bedeutend besser sagen der jungen Künstlerin die Beethoven »che» Variationen sop. 341. der 6daut polonai« von Chopin und die Grieg'scheu Variationen über ein norwegisches Lied zu, während die von Busoni übertragene Boch'Iche Chaconne (aus der l. Sonate für Violine allein» der Phantasie und sicher auch dem Herzen Frl. Maurina's zur Zeit noch etwas fern liegt. Einen nicht unbedeutenden Vorzug vor vielen ihrer Kunstkollcainueu bai Frl, Maurina indeß in den interessanten Aeußerlrchkcrten de' Erscheinung, die sie sehr anmutbig auf die musikalischen Produktionen zu übertrage» versteht. Mit diesem Reize wird sie zur Zeit das Auge manches Hörers mehr fesseln, als das Ohr seriöser Musiker, Auch ei» Talent, wenn auch kein musikalisches. L. 8t. st* Orgcl-Concert. Der auch in Dresden rühmlich bekannte blinde Orgelvirtrws Bernhard Pfan » stiehl aus Leipzig gab im Vereinshaussaalc ein Orgelconcertvor mehr leeren als besetzten Plätze», Wo blieben die vielen Musikfreunde unserer Kunststadt, und wo die Menschenfreunde? Gewiß, beide werden schon nach so vielen Seiten in Anspruch genommen, daß sich obige Erscheinung erklären läßi. Ob aber auch in diesem Falle em schuldigen ? — Wer gekommen war. ward bald entschädigt durch Genüsse seltener Art. Orgelconcerte mit großem Orchester, wo» wirklich Berufenen ausgefuhrt. hört man nur in Ausnahmefällen Zudem können die meisten Kirchenorgcln gewisse feine Forbentöne und Schattirungen gar nicht wiedergebeu, die hier aus der vräch tigen. aber immer noch nicht ganz folgsamen Cvncertvrgel des Vereinshanies herauszubringen sind, lind Pfannstiehl, der sle vorgestern zu Wunderklängcn erweckte, ist cbeniowohl ein Meiste» der Spieltechnik, wie der RegistriruilgSkiiiis!. Welch'eine Willens kraft und musikalische Intelligenz gehört dazu, rrnr ohne Augenlicht zu solcher Beherrschung von Partitur und Instrument zu gelange»' Von den beiden Orgelconcerten. die als Haiiptvorträgc den Abend erösfneten und schlossen, konnte das erste, von E- Vossr sür Orgel. Streichorchester. 4 Hörner und Pauken geschriebene Concert ln L-moll, eine Neuheit, nur stellenweise fesseln, da ihm der große Zng ln Manchem abgeht, den die Verbindung von Orgel »»d
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