Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.12.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19181211020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918121102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918121102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-11
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«ü- «Bt «»» »«, »m» «»» n«,«»«, «m r««« »ich« ' L Vvrabena-Vlsn «? «ortW, itzerop» ,ebm«a. dermz» den «ir fvrech« i Stadt- Di« r ,rmb«r, » »aft- tr. 1ÜS. Dezbr^ Dr«»- »mder, iödta«. IZtlln- i und L die » dt» h v«r- ra-en. Bor- >«de- Ntze». w«tt )eit«r« iprech- rschie- «erden Sedarf > der ig de. öa»»« »ad stmit- ! «n- -i» « M lgki» l»««. » . ». d-t l«.« «ldst !i> N» s-- alt». d»-r »nr- D« » Ir m. r» i» »- !» SS. Jahrgang. ^2 S4S Mittwoch, 11. Dezember ISIS. L8SO Dro-tanl-eift: Nckchrichce« Dresden. F«rn!pr»ch«-Sammkiimmmer: LdLLI. Stur für Rachtgeipräch«: LOVU. r»»r«»^»«L»dr »ieeieliihrtich kl veeedrn v»d de, pset-iaüge, ZuNagunq <»n To.» und Mmi-^e» nur einmal »wie de, «wmaiger Zuftellun, durch die Post tohn« «eliellzeld, «.«> M. ««>»dlch I «o M. rl.,et,«>»Vr«ii». D«»>»«.>i,e »7 mm »reit, Zeile d»V>. 0»,p,g»p,ir« u. Ln,eigen >n N»mm«ri n»ch S»nn- und Feier«.»», n. I-ei>. »»»/, T»,«ni«s»Mchi-S — vuew. Lu'ir. «e, vorduebeM. - S«»,di. IVL». Hochdruck »ur mir deutlicher OurUcnonqod« l.Dieednn N-chrch pliilft». — Unoerion,,« Lchriinrock« werden nichi ouibewehrr. Schristiertung und Hauptge>chSft,pell«: Marlengral,e J8/4H. Druck a. Ber>an °on vievich ch »Irichard, in DrUd». Poitlcheck-Äonio ,»3»L «eipzi«. ^ Lloyd George über die Friedensbedmgungen. Llotzd Seorge über die Friedens- Sedingnngeu. London. v. Dez. (Reute-r.) In einer Frauenvcrsamin- kmig In London sagte Lloyd George zur Frage der Fricdens- bedinsungen. e» müsse «inen Frieden geben, der zukünftige Krieg« unmöglich macht. Es müsse ein gerechter Friede sein. Die Bedingungen dürsten k e i n c R a ch e sein. sonst mären sie nicht gerecht. Wir dürfen keine neue elsaß-lothringische Frage haben, aus dem einfachen Grunde, weil wir nur den Kehler Deutschlands wiederholten. Die sür die Schrecken des Krieges Veranr- wortlichr» müssen zur Verantwortung gezogen werden. Unser Nitril wird derart auSfallen. daß Könige, Kaiser und Kronprinzen für alle Ewigkeit missen, daß. wenn sie Ver ruchtheiten dieser Art über die Erde bringen, Sic Strafe un ausbleiblich auf ihr Haupt fallen werde. Slder SaS Scnt - fcheBolk. das sich im Kriege gut gehalten hat. und das fetzt über den Sieg jubeln würde, wenn er ihm zuteil ge- morden wäre, müsse auch zur Verantwortung ge- zogen werden. Ferner müssen wir bei der Festsetzung der FriedcnsbediuMNgen darauf achten, dak der Bestand von Rieienheeren, die zum Kriege verleiten und die Herrscher in Versuchung bringen können, hinfort nichi mehr gestattet sein darf. Aus eine Anfrage, ob die Deutschen ans England ans- gsstosten werden sollten, sagte Lloyd Gavage, ich kann der Fragestellerin versichern, daß auch die Männer daraus achten werden. Ich habe wiederholt gesagt, -ah nach meiner An sicht diese Leute die Gastfreundschaft mißbraucht haben und daß uran ihnen nicht eine zweite Gelegenheit geben darf, dies zu tun. Wie uns ferner ein eigener Drahtbericht meldet, hat Llond George nach einem Bericht der „Dalln Mail" am Freitag zu Vertretern der Arbeiterpartei gesprochen und u. a. .ausgeführt, er sehe durch die traurigen Ereignisse ln Deutschland de n F r i e d e n noch fern gerückt. Eine Regierung, die tedcn Tag von Maschinengewehren ver trieben werden könne und die nicht die Macht habe, ihre eigene Herrschaft zu befestigen, gebe keine Garantie, hast sie ein ernst zu '.ei m^.oer Faktor sür Frieoe-.sverhand- lungen sei. Unter dielen Umstünden Heike cs für England, weiter zu kämpfen bis,zumSiege der Frei heit und Demokratie in Deutschland. « Zn der Rede Lloyd Georges in der Frauenversamm- krng ist zu bemerken, dast der englische Ministerpräsident in ihr das. was er im Vordersätze über den „gerechten Frieden" sagt, im Nachsatze durch die Erklärung wieder aufhebt, dast das deutsche Volk ebenfalls zur Verantwor tung gezogen werden müsse. Wenn er ferner betont, dast es keine elsaß-lothringische Frage mehr geben dürfe, so mag er daran denken, dast die Bevölkerung Elsaß-Loth ringens zu 8k» Prozent deutsch ist. Will man sie französisch machen — und diese Absicht besteht doch —, dann wird auch die elsaß-lothringische Frage nicht von der Tagesordnung verschwinden. Ernsteste Beachtung verdienen dir Amsfttürnngeil vor den englischen Arbeitern. ES wird nnS damit fa nichts Neues gesagt. AuS zahllosen Kundgebungen der Staats männer des Verbandes missen wir, daß sie mit einer Ne gierung. die sich nur auf das sogenannte „Recht der Re volution" stützt, keinen Frieden schließen werden. Es ist freilich blutiger Hohn, wenn Llmch George sagt, in diesem Falle müsse man „weiter kämpfen bis zum Siege der Frei heit und Demokratie in Deutschland". Der englische Ministerpräsident weiß ganz genau, daß nach der Durch führung der Waffenstillstandsbcdtngungen für Deutschland von einem Kampfe keine Rede mehr sein kann. Oft genug ist ja gerade von englischer Seite betont worden, die WasfenstillstandSbedingungen müßten derart sein, daß sie Deutschland die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten un möglich machten. Wenn wir nicht irren, ist es gerade Llond George gewesen, der diesen Standpunkt in zahlreichen Reden vertreten hat. Es ist also cmnt. Heuchelei und Ver höhnung, wenn er fetzt vom „Wciterkämpfen" spricht. Kampf kommt nicht mehr in »Frage, wohl aber die Besetzung -es nieöergeworfencn Deutschland. Daß es damit Llond George und seinem Freunde Elpmenccau ernst ist, daß sic mit beiden Händen nach jeder Gelegenheit greifen würden, -le ihnen -as gestatten würde, ist nachgerade völlig klar. Als Wilson seinerzeit bei den Verhandlungen über da» WafsenstillstanüSangcbot die Umbildung der deutschen Regierung in demokratischem Sinne verlangte und davon die Einleitung -er Verhandlungen überhaupt abhängig machte, wurde gewissermaßen von heute aus morgen die ReichSverfafsung feinen Wünschen entsprechend- geändert. Damals war die Lag« Deutschlands nicht entfernt so kritisch wie heute. Heute aber scheint den Rcgierungsgemglten in Berlin dt« „süße Gewohnheit des Herrschend" so lieb ge worden zu sein, baß sie allen Erklärungen Ser Feinde zum Trotz und ohne Rücksicht auf di« ungeheure Gefahr, die uns droht, sich an ihre Diktatur klammern. Sieht man denn dort nicht endlich ein, daß mir nur bau» hoffen können, aus dem Zusammenbruch des Reiches etivas zu retten, wenn schleunigst eine verfassungsmäßige Regierung gebildet und die Volksvertretung cinberufen wird? Wir sind doch wehrlos! Wer will es verantworten, das deutsche Volk in seiner Gesamtheit der Willkür übermütiger Feinde auSzulissern? Die Revolution ist stolz darauf, den „preußi schen Militarismus" beseitigt S« haben. io!l das deutsche Molk fitzt »»t«, »«» Äo» »»» »Ntlttirt». m»S der Franzosen und Engländer ge- zwungen werden? Endlich muß auf diese Frage eine klare und bündige Antwort gegeben werden. Den Standpunkt der Feinde kennen wir. nun erkläre die Re gierung unverzüglich, was sie zu tun gedenkt. Schon wird mit einer Besetzung Berlins durch eine „Polizei- truppe" des Verbandes gedroht. Der „Newyork Herald" hält das sür sicher und glaubt, daß die Besetzung bis zur Unterzeichnung dcS Weltfriedens dauern wird. Das und die Besetzung aller wichtigen Städte Deutschlands kann nur abgewandt werden, wenn sofort Ordnung ge schaffen wird. Lcheidemann über die Friedensfrage. Amsterdam. 10. Dez. Nach einer Rcntcr-Meldung an.S London hat der Berichterstatter von „Daily Expreß" in Berlin am 6. Dezember ein« Unterredung mit Schci be mann gehabt, in welcher dieser u. a. sagte, daß die deut schen F r i c d c n s ü e lc g i e r t c n von der jetzigen Regie rung ernannt würden, daß darüber aber noch keine B e° ratungcn stattgesunden hätten. Aus die Frage, welche Bürgschaften Deutschland den Alliierten sür die Festigkeit der gegenwärtigen Regierung geben werde, antwvrtcic Lcheidemann, die Bürgschaft dafür würde die möglich st baldige Einberufung der Nationalversamm lung sein. Auf die Frage nach der Haltung der heutigen Negierung gegenüber dem Kaiser und der Forderung der Alliierten, daß er vor Gericht gestellt ivcrden solle, ant wortete Schcidcmann, die Frage der Errichtung eines Schiedsgerichtshofcs, der über alle Personen, denen die Schuld am AuSbruche des Krieges bei ge messen werde, ab- urteilen sollte, werde jetzt besprochen. Die Entscheidung müßte von der Nationalversammlung gefällt werden. Scheidcmann sprach als seine Ansicht aus, daß der Kaiser bereits genug bestraft sei, daß aber sein Anteil an der Ver ursachung des Krieges deutlich festgesteUt werden müßte. Der Verband und die deutschen A.- und S -Nöte. (V > K n e D r a s, t m e l b II n g e n der „Dresdn. Nach r.-.> Basel, 10. Dez. „Daily Mail" meldet aus Paris über die bereits erwähnten Erklärungen Pichons weiter, die gegenwärtige deutsche Regierung werde weder von den Alliierten noch von de» Neutralen aner kannt. Pichon versicherte, die Alliierten wurden, wenn die nächsten vier Wochen nicht die Gesundung der deutschen Ver hältnisse und nicht die Beseitigung der Soldaten- und Ar- beiterrate-Iustit ulionen in Deutschland bringen, in Deutschland gesetzliche Organe ein setzen. Gens. 10. Dez. „Echo de Paris" meldet: Die Neubil dung von Soldaten- und Arbeitcrrütcn im besetzten deut schen Gebiet wurde von dem französischen Oberbefehls haber unter Androhnng der Todesstrafe ver boten. Die Tkhadeuersaysoedernngen der Entente. tEigcne Draht Meldung der „Dresdner Nach r.".', Gens. 10. Dez. Der „Herald" meldet ans Neuyork: Das Staatsdepartement hat znr Anmeldung der Schaden- ersatrfordcrnngeu au Dentschland aus Anlaß der Versenkungen durch deutsche Tanchboote bckanutmachcu lassen. Die Withe»Stak.Liuie hat allein eine Million Dollars Entschädigungen augcmcldrt. Basel. 10. Dez. Di« „Morntng Post" meldet aus Ant werpen: Die Stadt Antwerpen hat Ilz Milliarde, die Stadt Brüssel S'/ö Milliarden Entschädigungen an Deutschland angemeldet. Eine .-iuigermaßen überraschende, aber wegen ihrer gut- iilsvrnüerleu Quelle beachtliche Mitteilung kommt aus Parts: Der Pariser Korrespondent des „Corrtere della Sera" meldet seinem Blatte, die Entente habe sich jetzt sür ein Verhallen gegenüber Deutschland entschlossen, das eine übermäßige Demütigung vermeiden solle. Nach der Meldung des Korrespondenten, die freilich bisher von keiner anderen Seite Bestätigung erfahren hat. beginne die Entente, den völligen Verzicht auf die Debatte über Schadenersatz auf der Friedenskonferenz zu er wägen. Die Schgdcncrsatz--Angclegcnheiten solle dann erst der ncuzugrüiidende Völkerbund regeln. Dieser werde darauf sehen, daß die Verteilung der Lasten gerecht sei. Es scheint nach der Meldung auch, daß über die Ver teilung der von Deutschland etwa zu zahlenden Betrüge unter die einzelnen Ententemächte Uneinigkeit besteht. Das Blatt weist nämlich darauf hin, dast der Völkerbund diele Frage schlichten müsse, damit die Teilung nach Billig keit geschehe. EnflUfche Frieden-Unterhändler. (Eigner Drahtber. der „DreSdn. Nachr.".) Basel» 10. Dez. „Daily NcmS" meldet: Lord Lanö- downe erhielt eine Berufung als Mitglied der großen britischen Friedenskommtssion. Auch Lord Haid auc wurde in die Frteüenst'ommission von Lloyd George be rufen. London, 9. Dez. sRenter-Meldung.i Amtlich wird mitgeteilt, daß die Koalitionsregierung mit der endgülti gen Absicht zur Friedenskonferenz gehen wird, dort die Aufhebung der Militärdienst Pflicht in ganz Europa vorzuschlagen. Ein «euer Krieg-kredit Amerikas für den Verband. ti?Igncr Drahtber. der „Drcsdn. N a cb r.".s Genf, 10. Dez. Der „Herald" meldet: Amerika be willigte den Alliierten einen weiteren Kriegs! rcdit von S!-t Milliarden. Die Frage der Fortsetzung des Krieges hängt von dem Ergebnis der Wahlen für Deutschlands Nationalversammlung ab. D!e Regierung gegen Liebluechl. «Eigene Drahtmeldniig der „TreSdn. N a ch r.*^ Berlin. 10. T«z. Zwischen dem Neichskabiaett nnd dem Vollzngürat sind Verhandlungen ausaeuoms men zur Ergreifung von geordnete« Zwangs«« h« nahmen gegen die Fortsetzung der Licbkncchtsche» Pr», paganda der Tat. Die Verhandlungen zielen ans die na» bedingte Entwafsnnng aller nichtstaatlichen Fusianzeu and aller Privatpersonen hin. Die Verhandlungen habe« bis her zu abschließende» Resultaten nicht geführt. Das Der» bleiben der Mehrhcitssozialiften im Kabinett wird von de« Ausgang der Beratungen abhängig gemacht. Generalstreikplan der TpartaknSgrnppe. iEig » er Drahtbcr. der „D r e S d ». Nach r.".t Berlin, 10. Dez. In einer gestrigen Versammlung de» SparrakuS-Gruppe wurde bekanuigegeven. daß in späte stens 14 Tagen der Generalstreik inganO Deutschland beginnen werde. Tie Vorverhand lungen mit den einzelnen Ortsgruppen der Spartakus- Richtung näherten sich ihrem Av'chluß. Der kommende Generalstreik werde der erste Generalstreik mit der Be waffnung des Proletariats sein. — Nach Versicherungen der Liebknecht-Anhänger in den gestrigen Spartakus-Ver sammlungen ist die Liebknecht-Gr.,ippc im angebliche» Besitz von mehr als 60 M a s ch i n e n g e w e h re n. Zwei Drittel der Arbeiterschaft der Berliner Munitions fabriken haben sich, wie behauptet wird, auf die Seice Lieb knechts gestellt. Vorübergehende Gmstellung des Berliner Fernsprechverkehrs. (Eigene Drahimcldung der „DrcSdn. Nach r.".f Berlin. 10. Dez. Heute nacht wurde Der Fern, sprach verkehr bio früh 7hg Uhr eingestellt. Die Gründe werden noch gcheimgehalten. Auch die Telephon» zentralen der großen Berliner Hotels sind seit gestern «i, litä risch besetzt. Verhaftung de« Berliner Polizeipräsidenten. i>. Berlin, 10. Dez. «Eig. DrahtmZ Wie die „Rote Fahne", das Organ der Tpartakusgruppc. heule früh mit- teilt, ist cs gestern zu einer vorübergehenden Verhaf- tuug des Berliner Polizeipräsidenten gekom- men. Das Blatt schreibt darüber: Es erschienen gestern Plakate, der Form nach polizei- amtlichen Eyaraktcrs, in der Tat gegenrevolutionür ge- iälschte Machwerke, die bekanntmackten, die weißen Binden sür die Sichcrhciismaniischaflen feien nicht mehr gültig. Ter Zweck des Manövers war, Verwirrung unter de» Sicherheitsmannschnsten zu 'chaffen, indem mau ihr revilu» tioiiärcs Bewußtsein durch ein Gaunerstück gegen ihre« Führer ansstamelte. Die Mannsthasten, im ersten A«-»eo» ! klick acläuiä?, dachte, man wolle sie aus schalten oder !gar dem Wels in die -'müde spielen. Eichst >ru und ! Eaup mIIrden v e " d e n M a n n s ch a f r e n verhaf. tet, sind aber natürlich, nachdem der Betrug ausgedeckt ^ war, gleich wieder in Freiheit gesetzt worden. Powcarü in NrMburg. Straßüurg, lO. Dez. (Hnvas- Meldung.) Poirr- caro ist in Begleitung von Clümenceau. Dubost und Teschon el hier cingctrosscn. Er.wurde durch die ! Marswälle, die Minister, die alliierten Armecführer und den Magistrat empfangen. Ter Bürgermeister hieß ihn willkommen und überreich:,: ihm die Schlüssel der Stadl. Poincarv versicherte in seiner Antwort, üaßj Frankreich die Schlüsse! Straßburgs in guter Obhut halte» »nd sie sich niemals wieder von irgend icmand nehmen lassen werde. Der Zug gelang«: ledann auf den Nleberplatz, wo der Präsident ein: Grupp« von Veteranen zu ihrer Aiibänglichkcit an F-ankreist, beglück- wünschte. Darauf erreichte der Zug das Rathaus. Bor der Freitreppe desselben hielt Poincare er,:.- Ansprache, irr ü.r er n. a. «aale, daß die Volksabstimmung bereits voll zogen sei. Darauf bewegte sich der Zug zur Kathedrale. Sodann begab sich der Präsident zur protestantischen Kirche nnd zur Snnagoge, wo die Geistlichen ihre Ergebenheit für Frankreich beteuerten. Hieraus stihr Poincarv mit s'inem, Gefolge zum Bahnhof, wo im Zuge des Präsidcnrcn Früh, stückStafel stattscnid. Die Besetzung dcS RheiniandeS. Rheydt, 0. Dez. Heute nachmittag ist als Besatzung»»» kvrps das 8. belgische L i n i e n - R e g i m c n t, von Garzweiler kommend, mit klingendem Spiel in Stärke non 00 Offiziere» und 1200 Mann hier eingerückt. Auf dem Rathaus wurde die belgische Flagge gehißt. Oberst Her»ians hat das Kommando über die Stadt über nommen. ' i Kits«, io. Dez. Die Ortszeit ist nach westeuropäischer Zeit eine Stunde zurück,asteiit worden. Hier liegen letzt bis 0. und 20. englische Division und eine .'.kavalleriebivision, insgesamt 3 2 00 0 M a n n. Das Programm der Reife WilfonS. (Draht Meldung unseres (kölner Mitarbeiter s.k Bern, 8. Dez. Der „Manchester Guardian" gibt das Programm der Reue Wilsons wie folgt an: Nach der An«> kunft in Brest werde der Präsident nach Paris reisen» wo er sich vor ailem mit dem Obersten House beraten werde. Darauf werde er Italien besuchen nnd von dort nach England reisen, wo er wahrscheinlich die Weih- nachtSseiertage znbriiigen werde. Dann werde er nach Paris, zurückkehren, wo er bis zu seiner Heimkehr bleiben werbe. Der gesamte Aufenthalt in Europa sei auf sechs Woche.« rn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite