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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186402106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18640210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18640210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-02
- Tag1864-02-10
- Monat1864-02
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1864
- Autor
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Erzgebirgischer Vollssreund. Tage- na8 Ämtsösatt für die GerichtSämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg, und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. ^5 »»>'«^,7--«^ Mittwoch, dm 10. Februar. Preis vierteljährlich IS Rgr. — Jnseraten-Annabme für die am Abend erscheinende Nummer bi« Vormittag« 11 Uhr. Bekanntmachung. Nachdem heute . Herr Knrfchnermeister Moritz Zöbisch allhier als Agent der Brandversicherungsbank für Deutschland zu Leipzig für die Stadt und den Amtsbezirk Schwarzenberg an Stelle des Herrn Kaufmann Jacob hier bestätigt und verpflichtet worven ist, so wird solches andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. - - . Schwarzenberg, den 5. Februar 1864. Das Königs. Gerichtsamt allda. Hedrich. Bekanntmachun A ' ' Am 2. dieses Monats sind aus dem unverschlossen gewesenen Magazine des zwischen 10 und 11 Uhr Abends von Wie senburg nach hiesigen Ort überführten Postwagens außer mehreren, ohnweit dcS Weges wiederaufgefundenen und tbeilweise aufge rissenen und beschädigten Effecten, folgende Gegenstände, beziehendlich durch Ausschneiden von Fabrpostbeutetn, als: 1) ein Brief auS Dippoldiswalde an Martin hier, mit 7 Thlr. 10 Ngr. - - Einzahlung, 2) ein Brief auS Pyritz in Pommern (wahrscheinlich von M. Victor Söhne daselbst) an Wolf hier, mit angeblich 142 Thlr. — - — - Loth schwer, 3) ein Brief auS Zwickau an Rü diger hier mit 12 Thlr. 24 Ngr. 6 Pf. Einzahlung; 4) ein Paquct Reg.-Nr. 981 auS Chemnitz ? S k 2^Z Loth schwer, an Wolf hier, S) ein Paquet Reg.-Nr. 264 auS Meerane k. Ü 6 5 Pf. schwer, an Rockstroh in Niebercrinitz, 6) ein Paquet Reg.-Nr. 492 auS Zwickau 6. 8. 1'. 1 Pfd. schwer, mit 2 Thlr. 5 Ngr. — - Vorschuß, an Schmidt hier (wahrscheinlich Spiel karten), 7) ein ord. Paquet Reg.-Nr. 602 aus Bonn L U Ö., 19 Loth schwer, mit 9 Thlr. — - — - Vorschuß, an Dittrich hier, 8) ei» ord. Paquet Reg.-Nr. 724 aus Aue 6. W 2. 58 Pfd. schwer, an Petzold hier, entwendet worden, was man Be^ Huss Wiedererlangung des Gestohlenen und mit dem an Jedermann gerichteten Ersuchen, etwaige Verdachtsmomente sofort hier, oder bei der nächsten Polizeibehörde zur Anzeige zu bringen, hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringr. Kirchberg, am 8. Februar 1864. Königliches Gerichtsamt daselbst. Zumpe. 'Friedrich. Tagesgeschichte Hochmuth kommt vor dem Fall! Dieses alte Wort tritt jetzt, nachdem der Kampf gegen Dänemark begonnen hat, in seiner vollsten Geltung auf, was Dänemark betrifft. Wie' hat der stolze, hochmüthige Däne seit einem Jahrzehnt wieder Deutschland gegenüber ausgeschnit ten und geprasselt; wie hat der hochmüthige Däne die ar men, von Deutschland leider! seit zwölf Jahren sö unverant wortlich verlassenen Schleswig-Holsteiner drangsalirt und ge- mißhandelt; wie hat der stolze, hochmüthige Däne fort und fort ins große Horn geblasen, indem er auf Schwedens und Englands Beistand pochte! Und jetzt? — — Kaum hat der Kampf begonnen, so räumt dieser hochmüthige, anmaßende Däne eine Stellung nach der andern, und selbst die Danwerkstellung, auf die der stolze Däne stets so mächtig pochte, hat er theilweise, wie wir bereits gestem gemeldet, unter Zurücklassung von 60 schweren Geschützen geräumt! Es gilt also im vollsten Um fang: Hochmuth kommt vor dem Fall! — Und wo sind und bleiben die guten, treuen Freunde Dänemarks? Wo bleibt die schwedische, wo die englische Hülfe? England hat mit Worten und Redensarten gewaltig ausgeschnitten, hat über haupt viel mit dem großen Messer gearbeitet, um Deutsch land, das leider! stets uneinige Deutschland einzuschüchtern. Und jetzt, wo es gilt, wo - eS wirklich Ernst geworden ist, wo bleibt denn die englische Hülse? Allein was folgt aus allem diesen für unser Deutsch land? — O, daß man eS alö Deutscher nicht aussprechen dürfte. DaS große, mächtige Deutschland wäre längst ur gründlich mit den hochmüthiaen Dänen fertig geworden, wenn Deutschland wahrhaft einig gewesen wäre. Deutschland, Deutschland, swarum erkennst du durchaus nicht, was zu deinem Frieden, zur Erhöhung deines Ruhmes, deiner Kraft, deines Einflusses dient? Wagen schon jetzt die außerdeut schen Großmächte nicht, sich Dänemarks anzunehmen, wo eine Kluft zwischen den beiden deutschen Großmächten und den deutschen Mittclstaaten besteht, wie viel weniger würden die außcrdeutschen Großmächte gewagt haben, sich in den deutsch dänischen Streit zu mischen, wenn ein vollständig und herz lich einiges Deutschland gesprochen und bestimmt erklärt hatte: Schleswig und Holstein sind von Dänemark getrennt, Her zog Friedrich VUI. ist ihr rechtmäßiger Fürst! Sicher und gewiß: Hätte ein wahrhaft einiges Deutschland vor Mona ten also gesprochen, auch nicht ein Tropfen.Blutes wäre ge flossen, auch nicht ein einziger Deutscher wäre im blutigen Kampfe in Schleswig gefallen, Dänemark hätte sich gefügt und die außerdeutschen Großmächte hätten gern anerkannt, daß sie sich in innere deutsche Angelegenheiten nicht zu mi schen haben. ' > ' Aber jetzt? — Deutschland ist leider uneinig. Die bei den deutschen Großmächte handeln ganz nach eigenem Er messen und nun ist erst abzuwarten, wohin das alles führen wird. Deutschland» Oesterreich. Vielfach wird in den Blättern behauptet die Nachricht der Jntävendance beige über einen.angeblich gehei men Vertrag zwischen Oesterreich und Preußen, welcher Preu ßen di« Annexion Schleswig - fichere, beruhe auf Unwahrheit und sei weiter nicht- al- ein englisch-dänische- Manöver. (Run, der Erfolg wird - lehren, wie viel an der Sacheivahr oder nicht wahr ist; doch spricht die Welt höchst selten von einer Sache; an der kein Wörtchen wahr ist.) Wien, 5. Febr. Im Abgeordnetenhause trägt Gt«ka daraus an, daß, um den Gefühlen der Anerkennung für die
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