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Weißeritz-Zeitung : 06.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193704062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-06
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.04.1937
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Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippolüiswalöe, Schmie-everg u. A. Netteste Zeitung des Bezirks Im Terttell dl« 98 limekerzeil« 18 Rpfg. 103. Jahrgang Dienstag, am 6. April 1937 Nr. 79 l und späterer Zusagen politische, kulturelle, sprachliche und sich Ka ¬ tte unterschlagen. )N z L. ines röh- lten der iutt- n, rs n. 10. ' vurch cherÄ Deri gest^ - em? ter W »e»i mm Die )tto lind unk- gen- >.30: Das die -.40- zur e»3 ger. tteir erg: erg. i)r ne nr te >e. se ht is d. iS >n !S Die Verlautbarung stellt sich als eine Kampfmaß- nahme gegen das Deutschtum in Südwcstafrika dar. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang der Verlautbarung mit dem Bericht der Südwestafrika-Kommisston, deren un bewiesene Behauptungen ihr zugrunde liegen. Für eine solche Kampfmaßnahme der südafrikanischen Regierung gegen das Deutschtnm in Südwestafrika fehlt jeder be rechtigte Anlaß. Die dafür vorgebrachte Behauptung einer unzulässigen Einmischung Reichsdeutscher in die Einrichtungen des Landes trifft weder allgemein noch für die letzten zwei Jahre zu. Das Südwester Deutschtum kann sich mit Recht be schwert fühlen, weil ihm trotz des Londoner Abkommens Der deutsche Gesandte Wiehl überreichte dem General Hertzog in Pretoria folgende Protestnote gegen die letzte Verlautbarung der Mandatsrcglerung, die eine Kampf- Maßnahme gegen das dortige Deutschtum bedeutete: Die Deutsche Negierung sieht sich genötigt, gegen di« Verlautbarung der Unionregierung vom 2. April Ver wahrung einzulegen, weil diese im Nahmen allgemeiner Parteibcstimmungen die deutsche Bevölkerung des Man datsgebietes Südwcstafrika unter Ausnahmerechi stellt. Die Deutsche Regierung hat ihre Bedenken gegen diese Maßnahme bereits in früheren Noten dargelegt. Sie beschränkt sich deshalb auf folgende Ausführungen: den chte fidt >as be- i^ len. sa- der> Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags Zur Ze» ist Preisliste Nr. 4 gültig. bracht werden mußte. Chemnitz. Das Landgericht Chemnitz verurteilte den 49 Jahre alten Bruno Hans Schöffler wegen Untreue in Tat einheit mit schwerer Amksunterschlagung zu zwei Jahren und neun Monaten Zuchthaus, 1000 NM. Geldstrafe und fünf Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hakte von 1926 bis 1936 Dersicherungsgelder in Höhe von etwa 20 000 NM. Dieser Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amtshanplmannschaft, der Sladtratr und des Finanzamts Dippoldiswalde icr^ er! rri !N.i >el ic- er ht tag. rekle iere das mm un- :enl ior, »he >rg: ers - Wettcrvorhsriag- -es NeichswMeröreKstLS Ausgabeort Dresden für Mittwoch: Frühdunst oder Frühnebel, wolkig, zeitweise aufheilernd« sehr mild, schwach windig. - teilweise auch wirtschaftliche Gleichberechtigung immer mehr versagt wird, und weil es durch die verschiedensten Maßnahmen in seiner Entwicklung behindert wird. Dieser bedauerliche Zustlyrd, der schon im Widerspruch steht mit der MandatsbestimmMg, nach welcher die Man- datsregierung als Treuhänderin die Pflicht hat, das Wohlergehen aller Bewohner des Mandatsgebietes zu fördern, wird nunmehr durch die Verlautbarung vom 2. April noch verschärft, da sie dem freien Ermessen einer Verwaltungsstelle weitesten Spielraum eröffnet. Die Deutsche Negierung hat die Negierung der Süd afrikanischen Union wiederholt gebeten, die südafrikanische Spannung durch beiderseitiges Einvernehmen zn beseiti gen. Die jetzigen unberechtigten Maßnahmen der Union regierung werden aller Voraussicht nach im deutschen Teil der Bevölkerung von Südwcstafrika den Eindruck ver stärken, daß der Unionregierung nicht an einer Versöh nung der verschiedenen Bevölkerungsteile gelegen ist, und! werden notwendigerweise zu eiuer Verschärfung der Gegensätze zwischen den verschiedenen Bevölke- rungsteilen führen. Die Deutsche Regierung hält sich für verpflichtet, ihre warnende Stimme zu erheben, und muß es nunmehr der Unionregierung überlassen, Vorsorge zu treffen, daß nicht durch eine Durchführung der Verlaut barung schwerer Schaden augerichtet wird. Oelsnitz i. Erzg. Tod des Bergmanns. Jr einem Schacht fiel einem aus Lichtenstein-Callnberg stam menden 37 Jahre alten Bergmann ein großes Kohlen stuck iu den Rücken. Der Bergmann kam dadurch sc unglücklich zu Fall, daß er sich tödliche Verletzungen zu- zog. , - Chemnitz. In der Nacht zum Montag geriet zwischen Adelsberg und Erdmannsdorf ein mit vier Personen besetz ter Kraftwagen, nachdem er eine Kurve durchfahren hatte, ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Sämtliche Insassen wurden bei dem heftigen Anprall verletzt, davon einer so schwer, daß er ins Chemnitzer Krankenhaus ge- >t^ i«r hi. >g. ad veutscher Protest in Pretoria Gegen das Ausnahmerecht in Südwestasrika Zwenkau. Lohn und Brot. Die frühere Rauch warenzurichterei Nussenow ging in den Besitz einer Ge sellschaft über, die in den nächsten Tagen mit den sür ihren Betrieb notwendigen Um- und Ausbauarbeiten beginnen wird. Die Ausnahme des neuen Betriebes Wird vielen Volksgenossen Lohn und Brot geben. Zwenkau. Bau vÄn 275 Häusern. Es stehi nun endgültig fest, daß hier die schon lange geplante Siedlung gebaut wird, und zwar sollen 250 Einsamilien- und 25 Mehrfamilienhäuser errichtet werden. In hoher Fahrt in die Kurve — ein Todesopfr» In Falkenstein i. V. streifte ein Zwickauer Last kraftwagen kurz vor dem Ortseingaug von Nenstadt in einer Kurve zwei Stratzenbäume. Durch die Erschütte»uug wurden zwei im Laderaum sitzende Männer ans die Straße geschlendert; einer erlitt einen schweren Schädclbruch und blieb tot liegen. Sein Kamerad mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geschafft werde»; an sei nem Aufkommen wird gezweifelt. Der Fahrer und zwei Freunde, die im Führerhäuschen saßen, blieben unver- letzt. Da der Unfall darauf zurllckzusühren sein dürste, daß der Wagen in zu hoher Geschwindigkeit in die Kurve gesteuert wurde, ist der'Fahrer vorläufig in Haft genom men worden. Lastwagen brachte Güterzug zum Entgleise» An dem ungesicherten Bahnübergang in Mügeln (Bez. Leipzig) stießen ein Güterzug und ein Lastwagen mit Anhänger zusammen. Der Lastzug kam ohne beson deren Schaden davon, doch entgleiste die Lokomotive des Güterzuges; sie konnte nach kurzer Zeit aufgerichtet wer den. Der Unfall entstand dadurch, daß der Lastwagen fahrer das Herannahest des Güterzugcs zu spät bemerkte und im letzten Augenblick versuchtes vor dem herannahen den Zug scharf links in eine Nebenstraße einzubiegen, wobei der Anhänger von der Lokomotive gerammt wurde, — Von außerordentlichem Glück kann ein Handelsvertre ter sprechen, der mit seinem Kraftwagen die geschlossenen Bahnschranken an der Fischendorfer Brücke bei Leisnig, durchbrach. Da zwei große Lastwagen an den Schranken- hielten, bemerkte er den Bahnübergang nicht rechtzeitig, Der Bahnwärter lief sofort dem Zug entgegen und konnte ihn durch Winken zum Halten veranlassen, so daß grö ßeres Unheil vermieden blieb. Auch geschlossene Bahn übergänge bedeuten Gefahr, wenn der Kraftfahrer nicht, wie es seine Pflicht ist, genügend aufpatzi. Bei unüber sichtlicher Straße muß eben vorsichtig und langsam gefah- ren werden; außerdem beachtete er die Vorwarnzeichen, des Ueberganges nicht. Rückfallbetrüger kommen ins Zuchthaus Das Schöffengericht Chemnitz verurteilte d:n sieben-i nnddreitzig Jahre alten Georg Erich Feustel aus Chemnitz wegen Rückfallbetruges und gewinnsüchtiger Privaturkundenfälschung zu einem Jahr drei Monaten, Zuchthaus und zu zwei Geldstrafen von je 50 Reichsmark. Feustel hatte als Provisionsvertreter Auftragsschetne ge fälscht, um Provisionsbeträge ausgezahlt zu erhalten;! außerdem hatte er sich des. Zechbetruges schuldig gemacht.! - Der mehrfach vorbestrafte Paul Willi Reuter, der aus stammt, mußte sich vor dem Schöffengericht wegen Rückfallbetrugs ,n zehn Fällen verantworten. Neu ler hatte m,t Schecks bezahlt, für die keine Deckung Vor lauben war. Der Betrüger wurde zu einem Jahr sieben Monaten Zuchthaus nzid drei Jahren Ehrenrechtsverlust Zwei Jahre Zuchthaus für eine» jüdischen Rasseschände! Bereits vor Erlaß des Rassenschutzgesetzes unierhiels der 55jährige Jude Alex Blancke aus Leipzig mit Vor^ liebe nähere Beziehungen zu deutschblütigen Frauenf Wegen eines solchen Verhältnisses ging seine Ehe in di« Brüche, und er wurde auch wegen Bdihilfe zur Abtreu bung ins Gefängnis geschickt. In» Jahr 1935 wurd« Blancke in Schutzhaft genommen; aber der Jude bliest unbelehrbar. Im März 1936 trat er wieder in fortge« setzte rasscschänvertsche Beziehungen zu einer DeutschbM tigen. Diese Hartnäckigkeit betrachtete jetzt die Groß« Strafkammer des Landgerichts Leipzig als strafverschär/ fen nnd vernrteilte den Juden zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahreu Ehrenrcchtsverlust. Anzeigenpreis: DI« 48 MiMmekr breit« Millimeterzelle 8 4wfg.: Millimeter breite Milli! VezvaSprel«: Für einen Monat 2.— MA mit Zutraaen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. :: Gemein-e-Verban-s-Dirokonto Nr. 8 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ÄuS der Heimat an- -em SaMEan- Dippoldiswalde. Auch der zweite Jahrmarktskag war recht gut, gut im Besuch, gut im Umsatz. Wieder hatten viele den Meg nach der Stadt unternommen, und wenn früher der Montag meist einen recht leeren Markt auswies, zeigte dieser einmal ein wesentlich anderes Bild. Und es wurde wieder recht gut gekauft, auf dem Markte sowohl wie in den Stadlgeschäflen. Auch weit in den Spätnach mittag hinein hielt ein flottes Treiben an, und die Luft schaukel und das Karrussell fanden in den Abendstunden noch Zuspruch, erst recht die Schießbude. — Eine Anzahl junger Männer feierte Jahrmarkt auf ihre Meise. Sie hat ten wohl dem Alkohol etwas reichlich zugesprochen und durchzogen in der 10. Abendstunde laut singend die Straßen. — Für den Bauer Karl Clemens G ü nze l in Ulbern dorf Nr. 22 und für den Bauern Gustav Richard Leukritz in Reinholdshain Nr. 56 ist das Entschul-ungsv er fahren er öffnet worden. Das Enlschaldungsaml bei dem Amtsgericht Dres den nimmt die Aufgaben der Entschuldungsstelle wahr. Höckendorf. 3m hiesigen Standesamtsbezirk wurden im März beurkundet: 1 Geburt: Sohn des Schlossers Göbel aus Ruppendorf. 1 Eheschließung: Max Rudi Tienelt, Maler aus Tharandt, mit der Fabrikarbeiterin Frida Flora Menzer aus Höckendorf. 1 Sterbefall: Richard Kurt Schmidt, Böttcher aus Höckendorf, 28 Jahre alt. -Auswärts schlossen die Ehe: Der Leh rer Johannes Alfred Wolfgang Tilch von hier mit der Lehrerin Maria Theresia Waller aus Ruppendorf. Kreischa. Ein Zeilraum von 50 Jahren erfüllte sich am I. April, daß Herr Richard Simon sich in Kreischa niederließ "und seinen Gartenbaubetrieb in mühsamer Arbeit und rast losem Streben anlrgte. Gleichzeitig sind IO Jahre vergangen, daß sein Sohn Kurt die Gärtnerei pachtweise inne hat. Gombsen. Mit dem Auto, das von ihremsBater, Fabrik besitzer Rich. Müller-Niedersedlitz gesteuert wurde, verunglückte vergangenem Mittwoch in der Nähe von Rügers Fabrik im Loäwitztal die Ehesrau des Bauern E. Näcke, hier. Sie erlitt eine schwere Armverletzung und fand Aufnahme im Rudolf. Heß-Krankenhaus. Der Fahrer trug nur leichte Ver. letzungen davon. Das Auto wurde stark beschädigt. Glashütte. Das neue Schuljahr an der Deutschen Uhr- machcrschule begann am 1. April. Mit Unterrichtsbeginn sind 22 neue Schüler, denen noch weitere folgen, ausgenommen worden. Glashütte. Ass Klassenlehrer für die am Freitag zur Volks schule zum ersten Mal ihren Weg antretenden 36 ABC-Schützen ist Lehrer Seiler bestimmt worden. Glashütte. 3n echter Bergbrüderlichkeit und Bergfröhlichkeit verlief am Sonnabend in der Berghütte des Touristenklubs die Feier -es 30 jährigen Bestehens. Vorsitzender Paul Günkher würdigle in einer Ansprache die Bedeutung des Tages, hielt Rückblick und stellte die Bestrebungen -eS Klnbs in den Vorder grund. Ander« Klubbrüder erzählten Episoden aus den Gründer jahren und vom ersten Werden einer Hütte. Klub- und Wander lieder erklangen hin und wieder, die musikalisch Begabten boten auf ihren Instrumenten heimatliche Weisen. Für 25 jährige Treue wurde Klubbruder Felix Richler ausgezeichnet. Dresden. Dohna, die Burggrafen st adt ini Müglitztal. Vor den Toren Dresdens, oberhalb jenes betriebsame» Industriegebietes, das sich an der Elbe bis Pirna hinzieht, liegt aus sonniger Höhe di« liebliche Kleinstadt, die alte Burggrafenstadt Dohna. Wenn auch von der einstigen Burg heute nur noch beschei dene Reste erhallen geblieben sind, so bieten doch di« malerischen Straßen des Städtchens, die altertümlich« Kirche mit ihren, spätgotischen Schnihaltar und manch« andere Zeugen verklungener Zeiten dem kulturgeschicht lich eingestellten Besucher viel Sehcuswertes. Darüber wie auch über die bewegte Stadtgcschichte, dte in der unglücklichen „Dohuaischcn Fehde" ihren Wendepunkt er reichte, wird der Vortrag von Dr. Herbert Noth in, Reichs sender Leipzig am 8. April, 17.40 Uhr, berichten. Rechenbera-Biencnmühle-Holzha«. Geboren: Dem Bauer Kurt Armin Claußnitzer in Holzhau ein Sohn: -em Tischler Paul Kurt Legler in Bienenmühle «in Sohn. Kirchlich aufgeboten: Der Stellmacher Max Edwin Stölzel In Freiberg un- -I« Haustochter Alma 3lse Richler in Rechenberg: Ler Packer Max Albin Wolf in Blcncnmühlc und -ie Elsa Marie verw. Morgenstern geb. Müller in Blenenmühie: der Lehrer Alwin Walter Willi Krause In Holzhau un- -ie Buchhan-lungsgehllsin Dora He-wig Fabian In Zittau. Verstorben: Der Kirchenvorsteher Postsckasfner Karl Heinrich In Bienenmühl«, 52 3ahr«: -ie Koufmannseyefrau Anna Selma List geb. Richler In Rechenberg, 70 Jahre.
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