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Dresdner Nachrichten : 16.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189508164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-16
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.08.1895
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Daß die Erwerbsverhältnisse des Mittelstandes im beständigen Rückgänge begriffe» seien, ist eine so allgemein verbreitete An nahme. daß in parlamentarischen und journalistischen Kreisen schon längst die »Schwindsucht des Mittelstandes" als feststehender Glaubenssatz gilt. Dagegen sind volkswirthschaftliche Fachgelehrte über ihre Thatsächlichkeit keineswegs einer Meinung. Während die (Linen behaupten, daß die großen Einkommen besonders stark z »nehmen und durch Aufsaugung der kleinen Vermögen eine Ge fahr für die Existenz des Mittelstandes bilden, suchen Andere wiederum eine starke Zunahme des Mittelstandes zu beweisen Als dritte Ansicht besteht die eines namhaften Nationalökonomen, der zwar die außerordentliche Zunahme der großen Vermögen gegenüber den mittleren zugiebt, sie aber als naturgemäß und für die Entwickelung der kleinen und mittleren Einkommen günstig begrüßt. Und doch schöpft iÄ>er der Vertreter dieser verschiedenen Standpunkte aus einer und derselben Thatsachenguelle, nämlich den Statistiken, welche die verschiedenen Staaten über die Ergcb nisse der Einkommensteuer, soweit eine solche eingeführt ist. zu- sammengestellt haben. Ohne einer Kritik dieser drei Standpunkte näher zu trete», cnwsiehlt eS sich, aus der neuesten sächsischen Einkommensteuer statistik diejenigen Thatsachen heranSzugreifen, die für die Kenn zeichnung der Lage des Mittelstandes — soweit diese überhaupt aus den Ergebnissen einer Einkommensteuerstatistik ersichtlich ist — von Wichtigkeit sind. Im vorigen Landtage wurde gelegentlich der Berathung der Einkommensteuernovelle ebenfalls die Frage lebhaft diSkutirt. ob der Mittelstand zurückgegangen sei oder nicht Auch hier herrschten Meinungsverschiedenheiten. Da- zeigte sich schon darin, daß man die Höhe des Einkommens der Mittelstands klassen ganz verschieden normirte: während man im Allgemeinen hierunter die Klassen mit einem Einkommen von 800-3000 M. oder von 1400—6000 M. verstand, rechnete die GesetzeSvorlage diese Klaffen von 2200—8400 M. In der Begründung derselben hieß es »Di« in den letzten Jahren vielfach auch in den Kammerverhand lungen ausgestellte Behauptung, daß im Laufe der letzten Jahre eine erhebliche Schwächung des Mittelstandes eingelreten sei und daß dieser deshalb einer ganz besonderen steuerlichen Berücksichtig ung bedürfe, steht mit den ans der Veranlagung zur Einkommen steuer sich ergebenden zahlenmäßigen Nachweisen nicht im Ei» klänge." Während also die Regierung, auf der amtlichen Statistik fußend, den Standpunkt einnahm, daß nicht nur nicht ein Rück gang der MittelstandSklassen. sondern sogar eine günstige Entwickel ung derselben zu verzeichnen sei, glaubte ein hervorragender Ab geordneter auf Gmnd einer Statistik, die von der »Leipziger Zeit ung" aufgestellt war, zahlenmäßig den Nachweis zu führen, daß der Mittelstand schwer unter der Noch der Zelt leide. Der per suchte Nachweis stützte sich aus die anS den Zahlen der Einkommen, steuerstatistik hervorgchende Beobachtung, daß — obwohl in allen Klassen, mit Ausnahme der untersten, deren Censitenzahl beständig abnimmt, da aus ihnen erfreulicherweise ein Aufrücken in höhere stottffndet, bei jeder neuen Erhebung eine Zunahme sowohl der eingeschätzten Personen als auch des eingeschktzten Einkommens zu konstatiren ist — doch in gewissen Klassen, nämlich in den Mittel- standsklaflen von 1400—6400 M. Einkommen, der Antheil am Gesammteinkommen bis zum Jahre I8S0 einen Rückschritt, näm lich um 1H7 Proz. erfahre« hat. Während im Jahre 1878 der Antheil dieser mittleren Klaffen an Prozenten des Gesannntein- kommen» aller Eingeschätzten 26.99 Proz. betrug, sank er im Jahre 1890 auf 28,82 Proz. herab. ES wurde nun behauptet, dieser wenn auch geringe Rückschritt, den der Antheil des Mittelstandes am Gesammteinkommen erlitten habe, wiederhole sich konstant jedes Jahr. Dies hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Schon im Jahre 1892 stieg dieser Antheil am Gesammteinkommen wie derum aus 26,97 Proz., also beinahe auf dieselbe Höhe wie im Jahre 1679. dem ersten Jahre nach Einführung de» Einkommen steuergesetze» vom 2. Juni 1678; und nach der Statistik vom Jahre 1894 ist er sogar auf 27^6 Proz. hinaufgegangen, so baß also auch bei diesen Mittelstandsklaffen sowohl eine Zunahme der Eensiten, der absoluten Höhe deS eingeschätzten Einkommens, wie auch des Antheil» am Gesammteinkommen gegen das Jahr 1879 zu ver zeichne» ist. Faßt man daher den Zeitraum von 1879—1894 in'S Auge, so kann man, selbst wenn man den prozentualen Antheil am Gesammteinkomme« in Rücksicht zieht, von einem Rückgänge des Mittelstandes hinsichtlich seines eingeschätzten Einkommen» nicht sprechen. Der prozentuale Antheil am Gesammteinkommen Hot sich vielmehr in den letzten Jahren zu Ungunsten der großen Vermögen verschoben. Während das Vermögen derjenigen Per sonen — Aktiengesellschaften n. s. w.. also die sogenannten juri stischen Personen sind bei dieser Betrachtung nicht in Rücksicht gezogen —. die in der glücklichen Lage sind, über ein jährliches Einkommen von mehr als 30,000 M. zu verfügen, in Prozenten des Gesammteinkommen- de- Lande» in den Jahren 1879—1894 von 6,71 Proz. auf 10,2S Proz. stieg, fiel dieser Antheil im Jahre 18VS auf 8»S8 Pro^ und im Jahre 1894 auf 8P0 Pro,., trotzdem die Zahl dieser Personen von 1919 auf 204Ü und ihr Einkommen von 127,016,262 M. auf 188.S89.120M. sich vermehrte. E» scheint also in der Lhat da» Gesetz zu bestehen, daß der Antheil der Mittel« ftanbsklaffen am Gesammteinkommen abnimmt, wenn der Antheil der großen Vermögen sich vermehrt, und umgekehrt, daß bei einer Abnahme de» prv»entualen Antheil» der großen Vermögen der Antheil des Mittelstandes steigt. Freilich müßte man noch eine längere Reihe von Jahren Beobachtungen anstellen, denn daß der Antheil des Mittelstandes in den Jahren 1892—1894 erheblicher geworden ist, dürste sich wohl mit aus der allgemeinen Aufbesser ung der Beamtengehälter erklären. Ties geht auch daraus hervor, daß das Wachsen des Anthells besonders stark in den Klassen mit einem Einkommen vor 1100—2800 M. stattgefunde» hat. also in de» Klassen, in welche die größte Anzahl der Subaltembeamten- gehklter fällt. Wie sich die Verhältnisse des Einkommens der jenigen Steuerzahler gestalten, dir man in ersterLinie meint, wenn man von einem Schwinden des Mittelstandes spricht, nämlich der steinen und mittleren Handwerker, kann man aus den jetzigen Zu sammenstellungen der Einlonimenstenerstatistil nicht ersehen. Denn die Verthrüung der Einkommen nach dm Etnkommensauellen aus Grundbesitz, Renten, Gehalt und Löhnen, Handel und Gewerbe, wovon die letztere Quelle sür die Beantwortung der Frage besonders in Betracht käme, wird sür die einzelnen Steuerklassen nicht be arbeitet, trotzdem die Möglichkeit auch unter Berücksichtigung des Berufs der eingeschätzten Personen nach de» gegebenen Unterlagen vorhanden wäre. Ta aber die statistischen Arbeiten der Einkommen steuer-Ergebnisse schon jetzt außerordentlich umfänglich und zeit raubend sind, so würde sich die Regierung wohl schwerlich ent schließen, noch weitcrgchcnde Untersuchungen nach dieser Richtung hin zu veranlassen. Jedoch wäre es wohl für die einzelnen Gemeinden, vorzugsweise die Städte, denen ja die Führung der Einkommen steuerkataster in erster Linie obliegt, der Erwägung werth, wenn sie Erhebungen darüber anstellen wollten, wie sich der Antheil des Einkommens aus Handel und Gewerbe, der ja allerdings seit 1879 von 83,6 Proz, aus 29,2 Proz. zurückgegangen ist. in die einzelnen Steuer- und Berufsklassen, vor allen Dingen des sogenannten Mittelstandes, sondert. Man erhielte doch vielleicht interessante Streiflichter zur Beleuchtung der Frage, in wie weit der nicht nur in sozialistischen Kreisen herrschende Fatalismus von der angeblich unheilbaren Krankheit des Mittelstandes oder vielmehr des mitt leren Handwerkerstandes berechtigt ist, oder ob es nicht Mittel zur Erhaltung jener Gesellschastsschicht gäbe, die alle Zeit datz beste Fundament eines gesunden Staatswesens gebildet hat und mit deren Schwinden und der Ansammlung kolossaler Vermögen in den Händen Weniger sich der Verfall ehemals mächtiger Völker rmkkndigte. Vor 25 Jahren, Die Garnison von Straßbnrq unternahm heute Nachmittag einen Ausfall gegen Ostwald und wurde nebst Verlust an Mann schaft und drei Äelchützen znrückgeschlagen. v. Werder. Generalleutnant von Alvenslebe» mit dem dritten Armee korps am 16. westlich von Metz auf die Rückzugsstraßc deS Feindes nach Verdun vorgerückt. Blutiger Kampf gegen Divisionen von Dccan, l'Admirault, Frvffard, Caiirobert und die kaiserliche Garde, Vom zehntel» Korps , durch» Äbtheilnngen deS achten und nennten Korps, unter Oberbefehl des Prinzen Friedrich Carl, succcssive unterstützt, wurde der Feind trotz bedeutender Ueberlegenheit nach zwölfstündigem heiße» Ringen ans Metz znrückaeworsen, Verluste aller Waffen ans beiden Seiten sehr bedeutend: diesseits General von Döring und von Wedel gefallen, von Rauch und von Grnter verwundet, v. Bcrdy. Berlin. Die General-Intendantur der König!. Schauspiele wird am morgenden 100. Geburtstage Heinrich Marschnecs am Marschner-Denkmal in seiner Vaterstadt Zittau und an seinem Grabe in Hannover Lorbeerkränze niederlegen lassen. Kiel. In Marinekreisen geht das Gerücht von einer Kessel- Havarie des Kreuzers „Genau" des Begleitschiffes der Kasiervacht »Hvhenzollcm". Kiel. Die Leiche» der Verunglückten sind seitens der Staats anwaltschaft freigeaebcn worden. Es sind ertunken: der Maler Mortensen, Schiffsoaunrbeiter Jöhnk, die Arbeiter Hoellmer und Grub», die Bohrer Nvthdurst und Hartz, die Schiffszimmertcntc Reichert. Vvrmelkmer, Zimmermann Tmtelmann, Tischler Sparger, Schlosser Jentzsch und der Anstreicher Lau, Zwei Personen wur den sehr schwer verwundet, während ein Arbeiter noch vermißt wird, besten Leiche sich wahrscheinlich unter dem in der Nähe ankernden Schiffe befindet. Eine Untepuchnng des Unglückssallcs wurde sofort eingeleitet. Ludwigs Hafen. Ter 72 Jahre alte Bürgermeister von Rödcsheim wurde auf der Straße von einem 17jäh«ge>. Burschen Namens Ludwig Voft erstochen, weil er über diesen eine kleine Polizeistrafe verhängt hatte. Kattowitz. Ein Kosaken-Kommando vollzog heute auf den Zagorzer Gruben die Dnrchpcitschiing von 14 Schleppern wegen Aufwiegelung. Der Streik ist damit beendet. Paris. In der hiesigen spanischen Kolonie ging eine Nach richt aus Cuba ein. wonach Marschall Eampos den Oberbefehl der Armee niederlegen wolle und der spanischen Regierung rathe, Cubas Unabhäligigkcit anznerkenne», wenn sie ihm nicht sofort noch 100,000 Mann schicken könne London. In der von der Königin verlesene» Thron rede heißt es: Tie Mittheilunaen. welche ich von den fremden Mächten erhalten habe, versichern mich des fortgesetzten Keruschreib- und Kern stzrech-verichte vom 15. August. Berlin. Von Schloß Dwasiden treffen die jüngeren kaiser lichen Kinder morgm hier An, um sich nach Wilhelmshöhe zu be geben. Die beiden ältesten kaiserlichen Prinzen werden der Grund steinlegung am Sonntag beiwohnen und abend hier eintreffen. Der Kaiser schifft an Bord der »tzohrnzvllern" ein und geben! im neuen Palais einzutreffen, Der Gesundheitszustand der Kaiserin ist im Allgemeinen befriedigend, doch ist von der letzten Krankheit ein Schwächczustand zurückgeblieben, so daß die Jernhaltung von Anstrengungen und Repräsentationspflichtcn noch einige Zeit en ist. — Der kommandirendc Admiral Knorr erhielt den r der französischen Ehrenlegion. — Sieh, Legationsrath Kammerherr Dr. v. Mohl, Vortragender Rath im Auswärtigen Amt, erhielt daS Komthurkreuz 2. Klasse deS Königl. sächsischen Albrechts- orbenS. — Die Firma Siemens und HalSkc hat neuerdings dem Berliner Magistrat den Entwurf einer zweiten elektrischen Hochbahn zur Genehmigung vorgekeat, welche sic im Anschluß an die bereits genehmigte elektrische Hochbahn Warschaner-Ärücke-Möllcndorfer- Slatz zu erbauen beabsichtigt. Andererseits plant die Firma im iskden. außerhalb des Weichbildes von Berlin, eine Fortsetzung der elektrischen Bahn von der Hasenheide aus im Tunnel unter dem Tempelhofer Felde hindurch zum Anschluß an die VorortS- gleis« der Anhalter und Potsdamer Eisenbahn herzustelle». — Der »Staatsaiueigcr" veröffentlicht eine königliche Verordnung, wonach LandwirthschaftSkanimern errichtet werden sollen für die Provinzen Ostpreußen. Westpreußen, Pommern, Brandenburg. Posen, Schlesien, Sachsen und Schleswig-Holstein und für die Regier ungsbezirke Kassel und Wiesbaden. — Die österreichische Regierung hat bis aus Weiteres die Einfuhr von Rindvieh nach Oesterreich anS verschiedenen von der Lnngensenchc betroffenen Sperrgebieten Deutschland-, und zwar auö den Regierungsbezirken Magdeburg. Düsseldorf, Köln und Aachen, sowie anS der Kreishnnptmannschast g. dem Grvßherzogthum Sachsen-Weimar »nd dem Herzog- mn Anhalt verboten. — Ueber einen geradezu unglaublichen orsall wich der »Post" berichtet: Dem Mobelpolter Julius kaa» war sein Tödlichen im Alter von 4 Wochen am 1l. d. M. am Brechdurchfall gestorben. Der Vater hatte nicht so viel, um daS Kind beerdigen ru können. Er ging deshalb zum Armen- vorsteher. um die Bestattung anf dan Wege deS Armenrechtes nachzusnchen. wurde aber abschlägig brschieden. Da er die Leiche nicht zu Hause behalten konnte, so wickelte er sie in Papier und ging mit ihr zur Revierpolizei und dann znm ArmenkommlssionS- vorsteher «nd von diesem wieder zu jener. So dauerte die Wandcr- nng mehrere Tage. N ' dringen, bis sie i als Armenleiche zu keine internationale Komplikationen irgendwie entstanden sind. die> dazu cmgethan sind, den europäischen Frieden zu gefährden. Der, Krieg, welcher bei Eröffnung der letzten Session zwischen China und Japan bestand, ist durch einen Frieden, welcher, wie ich hoffe, ein dauernder sei» wird,'zum Abschluß gebracht worden. Ich habe, strikte Neutralität während des Krieges beobachtet und bezüglich! desselben keine Aktionen ergriffen, außer solchen, welche für die! Beendigung der Feindseligkeiten günstig erschienen. Die Königin, bedauert tief die höchst abscheulichen Gewaltlhätiakeitcii gegen die englischen Miisionare in der Provinz Fukien. In Folge der anf Anordnung der Königin an die chinesische Regierung gerichteten ernsten Vorstellungen werden thatkräftigc Maßnahmen, welche sich hoffentlich als wirksam erweisen, zur Bestrafung der Mörder und alle für die Verbrechen irgendwie Verantwortlichen Perionen ß! getroffen. London. Nach einer Meldung aus Majungci befindet sich General Duchesne aus dem Vormarsch gegen die Hovas, welche sich bei Kinaip zwischen Andribn und Antananarivo verschanzt i haben. 4000 Hovas sollen in Bemarivo, zwei Tagcmärsche nördlich von die heit groß sein. Petersburg. Tie „Nowoje Wremia" sagt: Die Ausfuhr iiiigc» des Wiener „Fremdenblattes" betr. Bulgariens bekunde» den Wunsch des Wiener Knbincts. der Annahme ziiporziikoiiiiiieii, als wollte cs die von der Petersburger Reise der bulgarischen Deputation envartcten Resultate paralhüren. Der Artikel scheine ferner die Ueberzeugung der leitende» Kreise Oesterreich Ungarns anzudcutcii, daß eine normale Ordnung der bulgarischen Verhält- nisse auch ohne Entfernung des Prinzen Ferdinand bergcstellt wer den könne. Alles dies sei ne» und in gewissem Sinne schon des halb interessant, daß der Ansgangspimkt der Erklärungen des »Frenideublattes" die Anerkennung der Thatsachc bilde, daß man in Sofia geneigt sei. sich von den Weisungen der ans Petersburg zurückgekehrten Deputation leiten zn lasse». — Die „Nvwostni" findet, der Artikel des ..Fremdenblattes" bekunde eine Aendcrung der österreichischen Politik bmfichttich Bulgariens, was ein erfreu liches Erelgniß sei. — »Birichewnia Wiedomosti" meint, die Aus führungen des „Jremdenblattes" kündigten die Möglichkeit einer Einigung Rußlands mit Oesterreich-Ungarn, mithin mit den an deren Mächten des Dreibundes, an wegen der Mittel zur Herstell ung der durch den Berliner Vertrag in Bulgarien vorauSgesehenen nung. Die Berliner Börse entbehrte beute wegen des katholi schen Feiertages der Wiener und Pariser Anregung. Das Haupt- F" endS konnte der Mann die Leiche unter die Polizei doch abnahm, »m sie nirgends t schließlich interesie konzrntritte sich ans den Bergwertsmarki. Günstige eng lische Roheiienberichtc, sowie einzelne bekannt gewordene Abschlüpc von eisenindustriellen Werken wirkten sehr anregend für Hüttcn- aktien, welche lebhaft gekauft wurden. Auch in Kohlenaktien san den große Umsätze statt ans gute Berichte übe: die Lage des Kohlenmarktes. Banke» waren im Allgemeinen ftill. doch erhielt sich für dieselben gute Stimmung, wesentlich höher waren nanicnt lich Diskonto, Deutsche Bank. Dresdner, Nativnalbank und Handelsantheile: Kreditaktien waren dagegen schwächer Von Eisenbahnen gaben Franzosen weiter nach, auch Buschtiehradcr und Elbethal schwächer, deutsche Bahnen ftill, von ichwcizcrischcn Gott hard und Jura-Simvlon bevorzugt, auch italienische Mittelmcer, Warschau-Wiener und Prinee Henri besserten sich etwas. Von fremden Renten erfreuten sich zeitweise Merlkancr bedeutenden Geschäftes, auch Türkenloosc seit und lebhaft, Italiener. Ruffen und Ungarn wenig verändert. Schistsahitsaklicii still. Im Kaffa- vertehr waren deutsche Anleihen fast durchweg etwas billiger, von fremden Serben bevorzugt, auch für Argentinier bestand Nachfrage. Jndustriepapiere zeigte» außerodentlirh teste Haltung. Von Kaffa- bankcn namentlich Leipziger Bank gekragt. PrivatdiSkont IV» Prozent. Nachbörie fest Wetter: früh Regen, später zeitweilig aufgeklärt. Nard-Nordweilwind Kr»«rs»»'t ,.»i. Echiuk.! srrt»l TiScomo »rr,.D. Dresdner v«mk lea.oa. Stoawdalm -. i/oniiardcn Paura leo.so. il»,ar. Gold —Ponuoiesen —. Italiener —. Neick«anl«ll>e —. ?i«si »«Oer»,». Prodi,Ne» «LNilus: > Wegen ver Novemder >«». »er Mär, er Okiover s«. ver Miirc los. Ui. Roaaen ver Ob ob, vkrtliche» „nd al. Hoheit Prinz Sächsischer. Georg begab sich gestern — Se. König . . , „ Abend <n seiner Eigenschaft alsChes deSUlnnenrcgimcnts Hennigs v. Trrffenfeld lAllmärkischesi Nr. 16 in Begleitung des persön lichen Adjutanten Rittnieisteis Krug v. Nidda, nach Salzwedel, um heute der Erinneriiiigsfeier an die Schlacht bei MarS la Tour ihnen. Das Regiment, welches im Jahre 1870 mit den, üsierregiment die Brigade BrÄww bildete, war bekanntlich berühmten Attacke auf französische Infanterie und Artillerie
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