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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190702071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-07
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SWschr «vhap^l. 6, Pt. — E»a Noll« W »«dedevt. * »Noch Aeter«b»«d lu-- 0 837 . 20607 Ritzschke . . 10. Wahlkreis Döbel«: oncu wie- (1« 14 000 Serisch «aewinne « ner er- >rd Otto age,. ihm M Rvk. ». Liebert (Rons) kcklöoflin (So-.) . Fritzsche (Nesp.) . «it» ;s 24 - D-Zug- uifen sicb «Übel (Nefp.) . . «itzschke (Soz.) . Dr Dinger «Kons.) Lißke (Freis, «gg) «kzberger (Z). . vor der bgesihafft ^as lmuc lt iie und n Reiches Kämpfe 'schaf'ung ne Beibe- fft ist die inien und wurde sie n 1 Uhr Mädchen eil eines m. Die Viese (Kons.) . - LipinSki (Soz.) . -aoghammer (Nat.) v. Lieber« gewählt. . . 14 194 10 843 Viese gewählt . . . 14 320 10 465 187.50 V- 470 B. 1090 V. 281, »0 V- 109 V- ld8 S 161.50 -- SSO » ISS b. ». 79,7» v. 100,1» G ISS ». S4S e. b.». 2K,S0 «. 142 ». 1S8 b. » ISS ». 170,»0 » 702 ». 227 b. tz. 10» ». Konservative . . Rrichspartei . . >Nund der Landwirte «?!!!' ^'sonnpartei Polen .... Nationalliberale. Freis Bereinigung. Freis BolkSpartei . Deutsche BoikSpartei Sozialdemokraten Elsoffer .... Wellen.... Wilde . . leix Garantie toernommen. betritt . . 17 2Ü1 . .14 921 Ederlinß gewählt . . .14 896 Pinkau 12 755 Frirdr. M-Htch« «»—«>. Ktzpedttia««, chenbach rialpüli. cis eine, lau mit Reichen cg dieser Angabe Bauer n.-Wcstf. m Köln, von Hö- - Ncchts- e ihren ig raten, i sich bei delte sich Schwei- l Rechts- iarn vor arlegung sen Um- , Gewiß," men Sie " meinte es; gerad in direk- s Bäuer- ich eröm- u nit ich m Nober dät; Sie »em Wege über die len fetten sein. Brausend ertönte das Hoch auf das Vaterland, ent- blosten Hauptes sangen alle: „Deutschland, Deutschland über alles!" Von der Wilhelmstraße zog die gewaltige, stets noch wachsende Menge nach den Linden, brausend „Heil dir im Siegerkranz" singend. Kurz bevor die Menge das Schloß (es war nicht abgesperrt) erreichte, traf der Kaiser im Automobil ein, jubelnd, tosend begrüßt. Die Menge um», drängte die kaiserlichen Automobile, die nur sehr langsam und vorsichtig fahren konnten. Als der Kaiser in daS Schloß eingefahren war, sammelte sich die Menge in tadel loser Haltung auf der Lustgartenseite des Schlosses und stimmte das Flaggenlied und die Wacht am Rhein an. Als die Lieder verklungen waren, erschien Se. Majestät der Kaiser, begleitet von Ihrer Majestät der Kaiserin und den Prinzen Adalbert und August Wilhelm auf dem Balkon des Schlaffes, von begeisterten Zurufen begrüßt. Erst als der Kaiser mit der Hand winkte, trat Ruhe ein. Da ge schah, was nach einer Wahl zum Deutschen Reichstag noch nie geschehen, der Kaiser sprach zum Volk. Mit weithin schallender Stimme hielt der Kaiser folgende .Rede: 7. Wahlkreis Meitze«: . 6 976 "Ä U»-' 3 427 126 14. Wahlkreis B»r«a: . . 10812 4 756 Schöffin Einen bedeutsamen Sieg, glänzender als erwartet, haben die nationalen Parteien auch am gestrigen Stich wahltag wieder erfochten. Sachsen, das einst „rote Kö nigreich", ist reingewaschen, in keinem der 8 Stichwahlkreise vermochte der sozialdemokratische Kandidat Fuß zu fassen, auf der ganzen Linie haben die nationalen Parteien ge siegt. Und im gesamten Deutschen Reich stellt sich das Re sultat gleichfalls als bedeutender Sieg der staatserhalten den Parteien dar. 36 Mandate haben die Sozialdemokra ten verloren, von ihren 7Y Sitzen vermochten sie nur 43 wieder zu erlangen. Lassen wir heute zunächst mal die Parteien aufmarschieren, wie sie am 18. Dezember und j wie sie am 6. Februar sich zeigen: I I Wahlkreis Oschatz r . . 9 698 - - 9537 5 5 »4 Lipm-ki Meine Herren? Ich danke von ganzem Herzen für die schöne Hnldignng, die Sie Uns dargebracht haben. Sie entspringt dem Gefühl, daß Sie stolz find, Ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland getan z« haben. Nach den Worten unseres Kanzlers können Sie reiten nnd Sie werden niederreiten, was nuS entgegensteht, zumal wenn alle Stände und alle Konfessionen fest und einmütig Zusammenhalte«. Lasten Sie diese Feierstunde nicht als vorüber gehende Welle patriotischer Begeisterung ver rauschen, sonder« bleibe« Sie fest bei der ei«- geschlagenen Bah«. Ich schließe mit dem Dich terwort «nsereS großen Kleist a«S de« Prinzen von Homburg, wo der alte Kottwitz zn de« große« Kurfürsten etwa sagt: „WaS kü«mert Dich die Regel, nach der der Feind fich schlägt, wenn er nur geschlagen wird, die Kunst jetzt lernte« wir ihn zu befiegen und find voll Lust sie fürder noch zu üben." Die Rede Sr. Majestät wurde wiederholt von enthu siastischem Beifall unterbrochen. Als der Kaiser geendigt hatte, stimmte die „Menge: Heil Dir im Siegerkranz an. Beide Majestäten waren sichtlich und tief ergriffen, von der ihnen dargebrachten Huldigung. Die Beteiligung an den Stichwahlen am Dienstag war in den 130 Wahlkreisen, in denen engere Wahlen vor genommen wurde, eine außerordentliche. Wie im ersten Berliner Reichstagswahlkreise, so wurde diese Bemerkung, eingegangenen Meldungen zufolge, überall im Reiche ge macht. Besonders lebhaft ging es trotz des naßkalten Wet ters in Dresden, Breslau, Frankfurt a. M., Straßburg, München und anderen Orten zu. An Wahlbeanstandungen wird es diesmal so wenig fehlen wie in früheren Jahren. Einige sind schon ange kündigt worden. Andere werden folgen. Hat es doch Wahlkreise gegeben, in denen der Sieger mit kaum zwei Dutzend Stimmen Vorsprung vor seinem Gegner durch das Ziel ging. So weit sich bisher übersehen ILA find es fast aussthließlich Sozialdemokraten gewesen, die durch ihr Verhalten zn Wahlbeanstandungen Anlaß gaben. Die Kaiserliche Order über die Ein berufung des Reichstags zum DienStag den IS. 21. Wahlkreis A«»«Her>: Dr. Stresemann (Rat-Lib.) 8612 Dr. Vtrese»«,« gewählt 14500 ' E'---" Sverling (Nat.-L.) Pinka» (So-) . - Rüder (Kons.) . . Beck (Freis. Bp.) . lkrzberger (Z) 23. Wahlkreis Plaue«: Günther (Kreis, vp) - 13042 «erisch (Laz.) IZA Viwther gewählt . . .21000 Schanz (Kons.) .... 7712 Rorengel (Nat.-L.) . - 3 806 Lrzknger iZ.) 95 Die genauen Resultate aus den Stichwahlen brin gen wir an ailderer Stelle in disser Nummer. Die patriotische Begeisterung, die dem Bekanntwerden der Wahlresultate fast überall folgte, schlug hohe Wellen. Einen wahren Sturm natio naler Begeisterung entfesselte die Nachricht von dem Triumphe der Nationalen in Dresden-Altstadt. Schon in den ersten Abendstunden belebten sich die Straßen der Stadt und verrieten die außergewöhnliche Spannung, Mit der die Bewohner der Residenz die Entscheidung erwarte ten. Als dann gegen 9 Uhr die Nachricht von dem Wahl ergebnis in Dresden und den ersten Siegen in der Provinz verkündet wurde, erschütterten donnernde Hurrarufe die Luft und verpflanzten sich von dort in die angrenzenden Straßen. Vor dem Residenzschlosse hatten sich etwa 200 bis 300 Personen angesammelt, die lebhafte Hochrufe aus brachten und patriotische Lieder sangen. Als die Polizei die drängenden Massen zu teilen suchte, um den Verkehr aufrecht zu erhalten, zog die Menge durch die Seestraße über den Altmarkt nach dem Bismarckdenkmal, ununter brochen „Deutschland, Deutschland über alles" und „Die Wacht am Rhein" singend. Ebenso lebhaft ging es in Berlin zu, ja, die Begei sterung machte sich dort in spontaner Weise Luft, wobei diesmal kein Schutzmann hindernd eingriff. Als vor Mitternacht die Wahlresultate bekannt wurden, zog wiederum eine vieltausendköpfige Menge vor das Reichs kanzlerpalais, wo sie stürmisch nach dem Fürsten Bülow riefen, und unaufhörlich patriotische Lieder sangen. Um 12 Uhr trat dann der Reichskanzler aus dem Palais und schritt von der Vorgartentür zum Gitter, von donnernden Hochs der Menge begrüßt. Dort hielt er, als Ruhe ein- getreten war, etwa folgende Ansprache: „Ich danke Ihnen, meine Herren, daß Sie patrio tische Gesinnung wiederum hierher geführt hat. Als ich am 13. Dezember einen letzten Appell an den Reichstag richtete, schloß ich mit den Worten, daß die Regierung ihre Pflicht tun würde im Vertrauen auf das deutsche Volk. Dieses Vertrauen hat nicht getäuscht. Was bei den Hauptwahlen gesiegt hat und heute bei den Stich wahlen weitere schöne Erfolge errungen hat, das ist der deutsche Geist: Der gekämpft hat allerwegen, der auch kämpft zu dieser Frist, und der darum nicht erlegen, weil er ja unsterblich ist. Wenn wir diesem deutschen Geiste treu bleiben, wenn vor allem die deutsche Jugend festhält an diesem Geiste und sich mit ihm erfüllt, dann können wir ruhig und freudig in die Zukunft des Vater landes blicken und nun stimmen Sie mit mir ein in den' Ruf: Der Liebe und der Treue bis zum Tode, unser! deutsches Volk, es lebe hoch!" ! s 4 -- 8 .- 2 — 36 — 2 Donnerstag, den 7. Februar 1^ Reichstagsstichwahl - Ergebnisse «»« Sachse« Hauptwahl: Stichwahl: I. Wahlkreis Zitta«: Fischer (Sa,) . . .107'5 ««dbeber, gewählt . . 13801 Frotzln, A d Ldv ) . 2 262 Fisch« n 2vs 5. Wahlkreis Dse-dea-Altststztr Dr. Hein»« «Nat.-L ) . .18603 Dr «radnauer (S-t) - - IS »88 Dr. Heiare grwählt . .24 636 Uarasch lRons.) .... 5166 Dr Gratznauer . . Gydrrger (Z.) 589 voddeberg (Freis, «p). . 11136 Fischer (Soz > tzrberger(Z) . . »r Sgl 5upen„«äiii« vl»<!rn II. ök «gl. kaa»en«-«>" PU„I». ceMnr-n«-"" UN" Iwttrvnr. e«"' . UN<I güdi-u e«dl«lutto,, vsg,i Im si-5e«,„ «-»«ilr, lveirra mrrw r-i-M»». . ' mareviir, c-rchvilr, XodM'r, vttgnwo " g viert"'«ik-. —— — vl'ii'nnri Tlrysr — — - (>9. Fayrg. Nr. 32 22 23 3 4 6 6 15 16 164 10S 16 20 51 54 10 14 20 28 6 8« 79 43 S 7 2 1 r 5 . . . 6944 . . .12 760 . . . 4 476 . . . 2735 . . . 16
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