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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186907025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18690702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18690702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-02
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1869
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Amtsblatt der «e- Achttämter Grünhain, Jo- HMlkaevrsenNadt Schn«- vevg,Schwarzenberg ».Wil denfels und der Etadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johannaror» aenftadt,Lößnitz Neustädtel, Schneberg, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. «150. Freitag, dm L Juli, 18SS. IrMtzMUsfreunh. Erfchetut täglich «it Ausnahme Mon tag«. — Preis vicrteliähr- li» 1» Ngr. — ^fer- ttonsaebühren die affpol» tene Zeile 8 Pfennige. — Jnseratenannahme für dle am Abende erscheinende Nummer bi« Bormittag« 11 Uhr. vekLiwtwLvIuws. Das diesjährige Departements-Ersatz-Geschäft betreffend. Lus Grund de« von der Departementr-Ersatz-Commisfion im Bezirke der ersten Infanterie-Brigade Nr. 45 zur Abhaltung der diesjährigen Aus hebung und Superrevision im Bezirke de« hiesigen Landwehrbataillon» aufgestellten Geschäft-plane- wird gemäß tz. 94, 3 der Militär-Lrsatz-Jnstructiou vom 26. März 1868 andurch Folgende» bekannt gemacht. Bor der DepartementS-Ersatz-Commission haben sich alle diejenigen Mannschaften, welche außer der bereit» im Musterungstermine erhaltenen dem gemäßen Weisung annoch besondere Ordre empfangen, beziehentlich annoch empfangen werden, wie aachbemerkt unfehlbar anderweit persönlich zu ge- stellen, und zwar (5422—23) ») zu Annaberg im Schützenhause: Freitag, de» 23. Juli diese» Jahre», früh 8 Uhr die beorderten Mannschaften auü den Städten Ehrenfriedersdorf, Elterlein, Grün hain, Thum und Zwönitz, sowie au» den sämmtlichen Landgemeinden der GerichtsamtSbezirke Ehrenfriedersdorf und Grünhain; Sonnabend, den 24. Juli diese» Jahre», früh 8 Uhr !die beorderten Mannschaften aus den Städten Geher und Wolkenstein, sowie den sämmtlichen Landgemeinden der Gerichtsamtsbezirke Geher und Wolkenstein; Montag, den 26. Juli diese« Jahre«, früh 8 Uhr die beorderten Mannschaften aus der Stadt Annaberg und den sämmtlichen Landgemeinden de» Gerichtsamtsbezirk« Annaberg; Dienstag, den 27. Juli diese» Jahres, früh 8 Uhr die beorderten Mannschaften aus den Städten Buchholz, Oberwiesenthal, Unter wiesenthal, Scheibenberg und Schlettau, sowie auS sämmtlichen Landgemeinden der G er ich ts amtsb ezirke Oberwies enthal und Scheibenberg; b) zu Marienberg in der Oschütz'schen Restauration: Donnerstag, den 29. Juli diese» Jahre», früh 8 Uhr die beorderten Mannschaften aus den Städten Jöhstadt, Lengefeld, Marienberg und Zöblitz. Die Herre» Bürgermeister und Gemeindevorstände oder OrtSrichter der betreffenden Gemeinden haben sich in dem anstehenden Gestellungstermine ebenfalls früh 8 Uhr mit einzufinden. Die Militärpflichtigen haben im Termine bei ihrer Anmeldung die empfangene Ordre vorzuzeigen, solche demnach bei sich zu führen. Im Uebrigen wird auf die das Musterungsgeschäft und das Verfahren bei Einwendung von Reclamationen betreffende Bekanntmachung vom 10. April dieses Jahres verwiesen. Annaberg, den 21. Juni 1869. Die Kreis-Ersatz-Commission in den Aushebungs-Bezirken Annaberg, Ehrenfriedersdorf und Marienberg. von Einsiedel, Amtshauptmann. von Seydlitz, Major. ' Bekanntmachung. Das Weißbierloos Nr. 143 soll den 2. Juli ». e, Vormittags Punkt 9 Uhr, nach dem Meistgebot gegen Baarzahlung in der Hausflur der König!. Caserne verkauft werden. Schneeberg, den 1. Juli 1869. Die Garnison - Verwaltung. b jöekuiintlNLcNunA Seiten des unterzeichneten Gerichtsamts soll de» 8. Juli 186S das dem Fabriksbesitzer Johann Carl Gottfried Fischer in Altenhain zugehörige, in Zwönitz gelegene auf Folium 40 des dasigen Grund- und Hypothekeo- buch» und Nr. 40 deS BrandcatasterS eingetragene Mühlengrundstück, bestehend aus Mahlmühle, Spinnfabrik, Stall, Schuppen und Garten, welches am 27. April 1869 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 13217 Thlr. 15 Ngr. — - gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und im Rathhause zu Zwönitz aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Grünhain, am 30. April 1869. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Kretzschmar. Tage-gefchichte. Deutschland. Preußen. Berlin, 29. Juni. Sparsamkeit — lautet die Parole, welche im Centrum der preußischen Monarchie au-gegeben ist, und von vie len Seiten liegen bereits Berichte vor, daß und wie in den verschiedenen Res sorts nach dieser Parole verfahren wird. Zu dem, waS wir in dieser Bezie hung früher angeführt haben, tragen wir nach, daß in Kurhessen sogar Ge werbetreibende, die sür gelieferte Arbeiten Forderungen an diese oder jene Staatskasse haben, sich mit Abschlagszahlungen begnügen müssen, und daß in Berlin des Sparens halber seit dem 1. d. M. bei der Stadtpsst die An ordnung getroffen ist, daß die mit den verschiedenen Eisendahnzügen anlangen den Postpakete täglich nur zweimal statt wie bisher täglich fünfmal auSgegk- ben werden. Nur der KriegSminister bleibt stumm und schließt sich der Pa role seiner Kollegen nicht an, und selbst zum Bau von Militärcasino'S ist noch Geld vorhanden. ES tritt damit eine charakteristische Eigenthümlichkeit des preußischen ConstitutionaliSmuS recht grell hervor. Wie die parlamenta rischen Körperschaften nicht im vollen Sinne deS Wortes autonom sind bei der Festsetzung deS Budgets, wie der eiserne Militäretat ihrer Genehinigung entzogen ist, wie die Steuern forterhoben werden können ohne ihre Zustim mung, so sind sie auch nicht Herr darüber, wie und an welchem Orte gespart werden soll. Man findet im Ministerium, daß der gesetzlich sestgestellte Etat nicht eingehalten werden könne, daß die votirten Einnahmen und Ausgaben sich nicht decken, und autokratisch verfügt man, wie nun d«S Etatgesetz alte- rirt werden soll. Da» Finanzgesetz wird abgeändert an Stellen, wo es der öffentlichen Meinung zufolge gar nicht abgeändert werden dürfte, es wird aber peinlich genau, auf Heller und Pfennig, eingehalten in Bezug auf mili tärische Ausgaben, wo die Sparsamkeit nach dem allgemeinen Urtheil zunächst geboten wäre. Ein aufrichtig constitutionelleS System könnte gar nicht an der» verfahren, als die Repräsentation rinberufen und ihr die ErsparungS- maßregeln zur Sanktion vorlegen. Man müßte ihr etwa sagen: Die Um stände Haden die Aufrechthaltung de» EtatögesitzrS unmöglich gemacht, die Einnahmen bleiben so weit hinter den Anschlägen zurück, daß die Ausgaben nachträglich reducirt werden müssen, entscheidet jetzt, wo die Reduction timre- ten soll! Da» hieße konstitutionell verfahren; allein dem Zwecke, den Landtag zur Bewilligung neuer Steuern und Auflagen mürbe zu machen, würde «S allerdings nicht entsprechen. (F. Ztg.) Die „Krzztg." bringt folgende offikiöse Mittheilung: Ueber den Termin der künftigen parlamentarischen Sessionen werden bereit- viele sehr bestimmte Mittheilungen gemacht, die jedoch vor der Hand zum großen Theil mehr auf Wünschen, als auf Beschlüssen ruhen. DaS einzig Feststehende ist, daß die Regierung den Landtag Anfang Oktober eröffnen will. Bis dahin werden auch innerhalb der Regierung nicht bloS das Budget und die damit zusam menhängenden Vorlagen, sondern auch sonstige Entwürfe vorbereitet sein, um einen Verzug der Berathung zu vermeiden. Berlin, 28. Juni. Die Angelegenheit eines hiesigen Schneidermei sters, der auS der evangelischen Landeskirche ausgetreten war und den man dennoch zwingen wollte, seinen neugebornen Sohn taufen zu lassen, ist jetzt in zweiter Instanz zu Gunsten des Betreffenden entschieden und das Stadt gericht angewiesen worden, das Kind in die CivilstandS-Register der Dissiden ten einzutragen. DaS Conststorium ist von seiner ersten Entscheidung der ZwangStaufe zurückgekommen, weil der Vater deS Kinde» zu einer „freireligi ösen" Gemeinschaft gehört. Berlin, 30. Juni. Die „Prov. - Corr." sagt: In unumgänglicher Rücksichtnahme auf seine Gesundheit hat Graf Bismarck sich bereits in letzter Zeit mehr, als seinen Neigungen und Wünschen entsprach, von der Theilnah- me an politischen Verhandlungen fern gehalten; doch liegt die Besorgniß nahe, daß eine Fortsetzung der ungewöhnlichen Anstrengungen, welche die gleichzeitige Wahrnehmung der verschiedenen Stellungen deö hohen Staatsmannes an der Spitze des Preußischen StaatS-Ministeriums, der Verwaltung des Norddeut schen Bundes und deS Zollbundes mit sich führt, die Kraft und Gesundheit desselben von Neuem ernstlich gefährden könnte. Um dem vorzubeugen, liegt es in dem Wunsche de» Grafen Bismarck, sich in der Erfüllung seines hohen Berufs bis auf Weiteres so weit Erleichterung zu verschaffen, als es daS StaatSintereffe irgend thunlich macht. Demgemäß dürfte derselbe für die nächste Zeit und bis zur ausreichenden Wiederherstellung seiner Gesundheit von den Geschäften deS Vorsitzes im StaatSministerium beurlaubt werden. Die Leitung der Bundesangelegenheiten wirb Graf Bismarck auch jetzt in bisheriger Weise sorlführen. AuS Nassau, im Juni, schreibt man der „Allg. Deutschen Lehrerzei- tung: „Der Lehrermangel in Nassau wird immer größer. Sämmtliche Abi turienten am katholischen Seminar in Montabaur haben sofort ihre Anstellung erhalten und nach zuverlässiger Mittheilang sind trotzdem 10 Stellen unbesetzt geblieben. Am evangelischen Seminar in Usingen sind zwei Individuen, wel che nie ein Seminar besucht haben, zur Abiturientenprüfung zugelaffen und für reif erklärt worden. Wegen der glänzenden Aussichten, die dem Lehrer- stand gestellt sind, werden deshalb die Meldungen immer karger. Man nimmt ins Seminar auf, was vorkommt. So sind in Montabaur 6 Unterofstkiae, welche den Feldzug von 1866 migemacht haben, als Seminaristen eingeführt worden. So geschehen im Iahte deS Heils 1869. Nach einem halben Jahre,
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