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Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193810211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19381021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19381021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-21
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1938
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie-Zeitung thanu lv»»»«»»s«o».r zsdialvächei^oAM. zamttienanz-tg«, »Ilps^bt,ry»»»e,it, raw-Zeil« ünLeztieil uiox^t. «MmmimttM,.<»»»»^o—. »»1 Schl»««»SM4,«»tz«»»!EVIrik:VE,tl.KNtaE«»« 1 p2l p^aMrstt - vrmden» 1. pestfa» * 8mmst: Ottsvettetzr SemeeMmnner r«oi. rernvettehr r7dSl-27»U. rek»«uue: «eaeste vnsde» * Pesticheck: Vnedea rock» * verltner SchrMMm«: Vertto « S5. VMertastraste st. HchlmUns«, atnseEnv» « »i« «chrifiteliun, »hl» Rtlckpaei» »erd« -der M»e»s«»< «sch ousbewahri. - 2» Aal», »SH«M S—aN »der S«Mchsst»ew>, hadea unsre Äezieher keinen Anspruch aus Rachtleserung »der Ersiattung de- mtsprechenden Enlgetis N. 241 Freit«-, 21. Ottoder 1S3S 46. Jahrgang Autobchntunnels durch das Alpenmassiv Mitteilungen Dr. Todis in Hamburg — Kiagenfuri-München in SV» Stunden - Tagung der Deutschen Akademie für Städtebau in Dresden Aulvflraßenbau im Sudetenland Oie Japaner in Tayeh Das größt» Eisenerzlager Zentralchinas erobert Ver 3000. Kilometer zum Jahresende erreicht - Die wirtschaftlich« Bedeutung des Wertes des Führers x Toki», 21. Oktober «ach de» amtliche» Heeresbericht besetzte» die lapanilchen Trnppe» a» der Jangtsesro»« am Don. irröiagabend di« Ta,«H»Sise»gr»be«. Am «ardolcr de» Jangtse »nrd« Ktsh »i, et». 17 Kilo- »cter stromanswärt» »»» Hwangshihka»^ am Freitag ,« 10.80 Uhr, d»rch japanisch« Truppen genommen, gishai liegt am Flntz Sishni. Nit der Einnahme von Taveb am Südufer de» ganglie, rund 80 Kilometer östNch von Hankau, »st da» Zeutrum der grötzten Eisenwerke und Eisenerz- Vorkommen ZentralchinaS In sapanischen Händen. Das Scsamtvorkommcn der Tayeh-Gruben an Eilen wird aus lw Millionen Tonnen geschäht. BIS »um AuS- druck de» Konflikt» mit China wurden jährlich VOOOOO Tonne» Eisenerz au» diesen Gruben nach Japan ver- sckickt, al» Entgelt sür etwa 80 Millionen Jen, die von Hapan in den Eisengruben von Tayeh investiert wor den Nnd. Nach dem Bericht wird der halbstaatliche Aon;ern der lapantschen Eisenwerk« In Zukunst die «udbeutung der Sisengrnben übernehmen. Die Räumung Hankau» befindet sich in vollem Gange. Insbesondere werden die Verwundeten und KriegSwaisen au» der Stadt abtranSporttrrt. Die chinesische Nachrichtenagentur stellte ebenso wie sämt liche Zeitungen ihren Betrieb «in. Die japanische« Trnppe« tu Südchina stehe«, wie »an japanischer Seite erklärt wird, heute morgen acht» X Ham»«,,. »1. Okto»«, Ans der grohe« ErdssnnngSknndgebnng »«, in diese« Tage« i« Hamburg stattstudeudeu Tag««, »er Technik sprach gestern abend ReichShauptamtölrlter Prosessor Dr. Todt, »«bei er «ttteilte. das» im Lause de» Ausbau» de» Retchsantobahnnetze» ein beabsich» tigter Durchstos, durch da» «ipenmasst» in der Ost» mark durch zwei 7 b,m. 8 Kilometer lau,« Tuunel» rin« Fahrzeit »on ».» Stunden »,n «lagensnrt nach München ermSglichen werde. Auch im Sudetenland, wo e» an Querperbindnnge« fehl», und all« Strohe«, von Pra, au» radial zu den Grenze» liese«, «erde sosor« einge,risse« werden, um da» Reich mit seine« nene« San z« verbinde«. Dr. Todt führte au», dass in der Ostmark all« Ver kehrslinien nach Wien au»gertcht«t gewesen seien. Bi» setzt habe man von der Steiermark und Kärnten nach München im Winter eine 700 Kilometer lange Streckt fahren müssen, während die Lustlinie jeweils nur etwa SSO Kilometer betrage. Dr. Todt skizzierte bann dir ReichSantobahnen iin einzelnen, deren längste von Stettin über Berlin, Leipzig und Nürnberg nach Salzburg, also von der Ostsee bi» zu den Alpen führen und voo Kilo- meter lang sein werde. Diese Strecke wird bi» »um Jahresende für den Berkehr frei sein. 2800 Kilometer Re«ch»autobahnrn Nnd sertiggestellt, wettere 800 Kilo- meter werden Anfang November dem Verkehr über geben, und' mit der Jahreswende wird Programm- gemätz der 8000. Ktometer sertiggestellt sein. Die einzigartige Bedeutung dieser Strotzen de» Führer» wird, wie Dr. Todt darlegte, schon daraus ersichtlich, batz die deutsche Bauwtrtschast gegenüber 000000 Volksgenossen bet Jnangrissnahme der Stratzenbauten heute über drei Millionen be- schästigt. Svare beioni Münchner Erklärung ver britische Innenminister.über die englische Aufrüstung zehn Kilometer vor de» letzte« Berteibigungvstellnn» »ei, um Kanton, «ährend glelchzettig die sapanischen Telegramm unsre» Korrespondenten rrappe» im Jangtsetal sich Hanka« bi» ans d» Kilo» »eter genähert haben. So sind setzt di« beiden Wider» stand»,entren der Chinesen unmittelbar bedroht, und es gehe« schon Gerüchte, datz Tsihang Kai»sch«k Kanton »ad Vatikan ansgeben «nd seinen Widerstand in di« «eltckintsische» Provinzen verlege« «olle. Ter Sprecher de» sapanischen Aubenamt» teilte »eitern mit, datz der Leiter des zentralchinrsischen Kaisen- und MunitionSeinkaufSamte» in Hongkong die britische Kolonie verlassen habe, um diese Sin- kaulSoraanisation nach Singapore zu verlegen. Politische Kreise halten die Mitteilung insosern sür be- sonder» wichtig, al» England somit trotz des völligen Abschneiden» Hongkong» von Südchina auch weiterhin al» wichtigster Versorger de» Tschang-Kai- Ickek RcgimeS mit Kriegsmaterial angesehen werden mW. Prags neuer Vorschlag an Budapest fertig X Budapest, 21. Oktober. iDurch Funkspruchs Tie Morgenblättrr melden, datz der neueste Vor- Ichlag Prag» zur Regelung der ungartsch-tschechoslowa- klicken Frage sertiggestellt sei und die ungarische Regierung nunmehr die ossizelle Bekanntgabe diese» Lösungsvorschläge» von selten Prag» erwarte. Ueber. einilimmcnd bemerken sämtliche Morgrnblätter, datz dieser Vorschlag, soweit man ungarischerseit» unter- richtet sei, weiter gehe als di« früheren. Ein lopiersähiger Kinosar-fllm Neuer Erfolg deutscher Forschungsarbeit X Berl««, 21. Oktober. (Durch Funkspruch) Die Arbeite» ans de« Gebiet der Karbenphoto» zrephie habe« zu ritze« Srsol« aestthrt, der «eit über die Fachkreise hinan» stärkste Beachtung vrrdient. Rach jahrelanger Forschungsarbeit tst r» gelungen, «Ine» kopiersähigen Dreisarbenstlm her- ««stellen. DI« Kopte kann ohne jede« »nsätzliche« Lichtbedars »It Hilsr der normalen Theatermaschiu««» als» ebenso «le «in gemdhnlicher Schwarzwettz-Film, und zchar eiaschlietzlich de» Tone», vorgrstthrt «erde«. Die vilder zeigen färb treue Wiedergabe, und «S ist z« erwarten, bas» di« Gr»h»ers»che, die selten» der Herstellerslrma in Zusammenarbeit mit der deutsche« Filmindustrie im Gang« sind, in Kürz« «rsolgreich be endet «erden. Da» neue Dreisarbenversahren »nrd« jetzt aus der 8. JahreStagutz, der Deutschen vesellschast siir photographisch« Forsch««, durch Prosessor Dr. Eg gert nnd Dr. Heymer bekanntgegeben. Et« Tanz, ei« Marsch geht um di« Welt. Hast du ihu für» Wunschkonzert bestellt? 8t. Sonbo«, 21. Oktober In gutunterrtchteten volittschen Kreisen erwartet man sür heut« die Bekanutgabe der Ernennun gen be» neuen Marine- und de» neuen Domintonmtnister». Chamberlain habe sich, hettzt e», entschlossen, eine Umbildung be» Kablnetl» erst zu einem späteren Zeitpunkt vorzunrhmen, jedoch die bctdeu augenblicklich verwaisten Ministerien so- sort zu besetzen. Immerhin gilt «S auch al» möglich, datz wenigstens eine» der drei geplanten neue» Ministerien, da» MnnltionSmlnifterlnm, l» Bälde eingerichtet werben soll, da die Regierung ein solche» Ministerium nach den Ersahrungen der letzten Wochen sür not- wenblg halte. So hat sich auch Jnnenmtnlster Hoare in einer Rede in Clacton-on-Sea gestern auSsllhrlich mit den RllstungSmatznahmen der britischen Regie rung besaht, wöbet er auch auf die brutschen Prrsie- sttmmen zur britischen Ausrüstung etngtng. Wenn Grotzbrttanuten, so sragte er, eine neueFrtebenS» rpoche beginne, welche Rechtfertigung gebe e» dann sür grötzere Anstrengungen auf dem Gebiete der Aus rüstung? Dav fei die Frage, die tn der beutschen Presse aufgeworfen worben sei. Lr stimme, stellte Hoare fest, mit dem Führer überetn, wenn er sage, datz ein starker Staat jederzeit bereit sein könne, eine Politik der Verständigung mit den umgebenden Staaten zu versolgen. Da» britische Interesse besteh« im Frieden, und bi« britische Stärke werbe sicher in die Waagschale be» Frieden» geworfen werden. Keine dem Frieden zuneigrnde Nation brauche die britischen Waffen zu fürchten. Sir Samuel Hoare erklärte dann weiter, er teile nicht die pessimistischen Ansichten, die einige Leut« Über di« Münchner Vereinbarung hät ten. Wetzn er diese Ansicht teile, so sagte er, würbe er zu brr Urberzeugung gezwungen sein, datz England einen Präventivkrieg gegen die Dikta toren kämpfen müsse. Die Blätter der Geschichte seien aber mit den Fehlschlägen, den Brrberbllchkelten und den Katastrophen der Präventlvkrtege grfüllt. Hoare verla» hierauf noch einmal bi« Münchener deutsch-««,lisch« Erklär««, und stellt« bann fest» er sei ebenso überzeugt, -aß «» ohne freundschaftliche Beziehungen »wischen England und Deutschkanb kir nen dauerhaften Frieden in der Welt geben könne. Ader er geht noch weiter und sage, datz er au» eigener Erfahrung diese Ansicht bestätigen könne. Im Juni 1V85 hatte er da» englisch deutsche Flottenabkommen für die britische Regierung unterzeichnet. „Ich wurde", erklärt« er, „mit einem Sturm der Kritik im Unterhaus begrübt, und e» wnrbe mir gesagt, dab da» Abkommen schlim mer al» ein Verbrechen sei. E» sei ein Fehler, weil kein Diktator se sein Wort gehalten habe. Ich bin heute hier al» der Mann, der al» Aubenmtntster den-Ver trag gemacht hat und nachher der Morinemlnister war, -er also die beste Möglichkeit zu der Feststellung hatte, ob er durchgesllhrt würbe ober nicht. Ich bin -ter, u« zu sagen, daß Herr Hitler da« Abko««en ei«,«halten hat, «tn Abkommen, da», wie Sir sich erinnern werden, die deutsche Flotte aus 88 Prozent der britischen be- schränkt, nnd er hat «» dem Buchstaben und dem Geiste nach etngehalten. Hier ist in der Tat eine konkrete Tatsache, die nicht bestritten werden kann, und die mich berechtigt, dir grvtzte Bedeutung der Erklärung beizumessen, die Herr Hitler und Mister Chamberlain abgegeben haben". Hier sel, erklärt« Hoare weiter, ln der Tat «lne konkrete Tatsache, die ihn davon überzeuge, datz mit Geduld, Zurückhaltung und -er Bereitschaft, die ver schiedenen Standpunkte zu verstehen, r» möglich sei, die Gräben zu füllen, die Europa in feindliche Lager geteilt hätten, und wieder einmal dir Kemrtnschast der Nationen zu schassen, auf deren Grundlage der Frieden der leibenden Menschheit zurückgegeben werden könne. Die Politik der Regierung, so schlotz Hoare seine Rede, habe zwei Ziele: Friede mit de« Anvlande nnd Sicherheit «n der Heimat. Zu diesen AuSstlhrungen erklären die „Tlmeü", batz sie äuberst wichtig seien, da sie sicherlich dle Gedan ken Chamberlain» wlebergäben, mit dem Hoare während der Kris« ln ständiger Verbindung gestanden hab«. Da» Blatt hebt dt« Abrechnung Hoare» mlt Len Zweiflern an der Münchner Frteben«- erklärung hervor, bt« von pessimistischen Zynikern angegriffen worden sei. „Daily Expretz" veröffentlicht heute einen Artikel, tn dem e« hettzt: „Wir besitzen keine Rechtfertigung mehr, Deutschland wetterhln Solootrn vorzuenshqlten. Die augenblicklich« verteil»«, de» K»l»«taldrsitzeS t« Asrika kann nicht sortbestehen. Sie ist ««haltbar. S» mutz eine Neuverteilung tn Asrika vorgenommen werben." De» wetteren wlrb tn der Presse «tne Aeutzerung be» Premtermtntster» Huggtn» von Sübrhodesten her vorgehoben, tn der sich dieser für die Rückgabe -er dent- schen Kolonien auSsprtcht, unb'schlietzlich wirb auf den bevorstehenden Besuch -«» südafrikanischen Verteidi gungsminister» Ptrow tn Europa htngewtesen. * Der KönigHervelgier traf gestern hier mit sesner Schwester, der Srooprtnzesstn von Italien, zu «lnetzt privaten Besuch «tn. Politisch« Bedeutung kotnmt diesem Besuch, der drei Tage dauert, nicht zn. Dle Reise ist so informell, datz der König sogar seinen Botschafter nicht gesehen hat. Moskauer Frechheit X' Warscha», 21. Oktober Etnrr Meldung der Polnischen Telegraphenagentur zufolge, hat «» der Sowjelgesandt« AlerandrmHktz tn Prag für richtig gefunden, wegen der Ansllisung der Kommunistischen Partei tn den tschechtsch-mährischen Gebieten bet den matzgrbltchen tschechische« Stellen vor. fällig zu werden. Da» Ergebnis Hirse» Schritte» sei vorläufig noch nicht brkanntgeworden. Nom-Paris Von unserm Korrespondenten v Rom, 2l. Oktober Die französische Votschast in Rom erwarte! ihren neuen Ehrs, und Frankreich rrwariet von seinem Amtsantritt »uglrtch eine Besserung seiner Be- ziehungkn zu Italien. Sehr viel skeptischer dagegen tst man in Rom. „Vonert wird tu Rom von einem Volk und von einer Regierung ausgenommen wer- den, die durch jahrhundertealte Tradition die Pslich- ten der Gaftsreundichas« kennen", schrieb kürzlich die „Stampa". „Aber über diele traditionelle Höitichkeit hinaus ist es an Paris, ein sür allemal den Kurs zu 'wechseln. Die Ernennung eines Voischasiers genügt nicht, um ossrne Probleme zu loten. Sie kann nichts anders barslelten als die Wiedergut- machung der Irrtümer, die Frankreich in der Ver gangenheit begangen Hal." Diele Darlegungen ent sprechen durchaus der llattenlschen Auslassung vom augendltckltchen Stand der italtenisch-sranzö- stschen Beziehung en. Die Ernennung des Botschafters und die damit zugleich von Frankreich ausgesprochene Anerkennung de» italienischen Im periums beenden die Kvnlrvpersr zwischen Rom nnd Pari» nicht, sondern stellen überhaupt erst die Grund- läge sür eventuelle Verhandlungen der. Mau macht -tn Rom der französischen Dtpiomalle de» Vorwurf, datz sie auch im Falle der Anerkennung de» Im perium» wieder ihren alten Fehler begangen habe, eine vollzogene Tatsache erst dann anznerkennen, wenn e» zu spät tst, d. h. wenn diese Anerkennung keinen praktisch-politischen Wert, sondern nur noch protokollarische Bedeutung hat. Weiche» sind nun dle ungelösten Probleme, die bereinigt werden müssen? Vekannlllch bat der abes sinische Krieg eine günstige Entwicklung der tlattr- nisch französischen Beziehungen tm Keime erstickt. Im Januar I»8ö haben Mussolini nnd der damalige französische Ministerpräsident Laval eine Meneral- bereinigung der zwischen ihren Ländern schwebenden Fragen versucht. Um so bitterer war die Ent täuschung, al- Frankreich nach einigem Zögern und Schwanken der Regierung Laval England be dingungslos ln den politischen nnd ökonomischen Kamps gegen Italien« Kolontal Unter nehmung folgte und sei« dem Herbst I>«t8 wlrd in Artikeln, Aussätzen, Broschüren und Büchern der Gegensatz zwischen den beiden MtUeimeermachten bargrlrgl. In diesen drei Jahren ist in Italien eine ganze Literatur entstanden, -le den aus allen Me bieten bestehenden Antagonismus zwischen lltz'in und Parts schildert. Die Tunis-Frage wird wi-tzer aut- geworsen, der grundsätzliche ttnlerichied zwilchen der auiorttärcn SlaatSstthrung de» Faschitmu» nnd dem verrotteten Parlamentarismus Frankreich» wird von allen Seiten beleuchtet. Sogar aus die Vergangen- hett erstreckt sich dtr Fetndschast: rin kürzlich erschie nene», historisches Werk legt bar, datz Frankreich selbst ln den Kämpsrn Italien» um seine nationale Einigkeit tm vorigen Jahrhundert in Italien nicht beliebt war, und datz Napoleon III. au» reinem französischen, SgoiSmu» die tlalteniiche National bewegung ünterstlltzt habe, und die Zeitlchrilt sür Rasiensragen „La dlfrsa della razza" stellt kürzlich lest, batz die Franzosen nicht Lateiner, sondern Kellen sind. Diese Verschärfung der anttsranzösischen Stim mung aber tst nicht allein durch die Haltung Frank reich» während und nach dem abessinischen Kriege Hervorgerufe« worden. Entscheidend sür diese autzer- ordentltche Versteifung de» italienisch sranzüsischen Gegensätze» ist vielmehr der spanische Bürger krieg. Spanten tst ein Mtttelmeerland. Ein VolkS- frontspanten bedeutet für da» faschistische Italien eine» Gegner »ehr in diesem engen Raume, hettzt Krieg-Häfen sür einen eventuellen Feind, vergrützert die Gefahr einer Einkreisung und Erdrosselung Jta- lten» in dtelem seinem rtgenUichrn LebenSgebirt. Italien kam» keinen Steg der spanischen Roten dulden, wetz^Mpstolini immer wieder beton«, datz Italien sich nitmal» «tt dem Triumph de» Bollche- wtSmu» in Spante« absinden könne, so geht r» hier um ein LebenSgesetz für da» faschistische Italien. Es ist lächerlich, z« behaupten, der Faschismus suche in Spante» Landgewinu. Wie «lanbhast verlautet, hat Gras Ctano »em britischen Botschafter Lord Perth in der nergangene« Woche »och einmal au»- drückltch versichert, datz an de« Gerüchten über italte- nische Absichten ans spanisch«» Territorium nicht» Wahre« sei. Rom »Schte^bepOr Verhandlungen mit Pari» be ginne«, da». «NAlisch-italienische Ber- tragSwerk » Kraft setzen. Ebe» setzt sind 10 000 freiwillige Spmrtenkänqrser nach Jtalie» zurück- geke-rt und t» Ser Heimat mit »erbienten Ehrungen empfangen warbt». Sie »ie amtlich« J»sorma,ione Dtplomattea witteM^ ist »ach römischer Auffassung damit «in Haupthindernis sür da» Inkrafttreten de» .. . s.
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