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Dresdner Nachrichten : 23.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189508230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-23
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.08.1895
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so v« > na» l»'oni>krnn Tank AnSwLrna« TluUriiq» nur ,e,n> ^ ., v»rausbc.at>>unq, »iminriann»?» mannni lämmilickk namkäUk Annonci'ndnrraui an kelkadlaUki lorrden mii io ist,, . berechne! Xtr Ntzt«ch» tinaelaiibter LchrM» Miche kenit Verbindlichkeit F»»»»s»»r»««»kb»Ur >»r. II. 4V. Jahrqanfl. !LL7 lile«' Miiükk üeiiNM, 11>, i xüli«- I» «»Io. — Xor/tlich« tll-nttii- »»«,' mul 11nwrn»«l>»ll-r. u»88or 8an»ll>tc>i, llirrliih Vorniittumi !>—In 1'hr, Dresden. 18«5. < «I t künurl. N»'fli»'tvr»Lr, k»rNir^.u»tr., Neek»tr. , »1. Kr. 2100.) ^ut Optimiini mit »iliil! 8odUokLLickeIwruw ^orsUenAtr«»»«; 12. Ssslssl'iscrk-u.Li'- IrisokunxsxvIrSnk, »f»r»bt dvl «u,te», U»l»kr»ok- N»Ue» a. >l»»«»k»d»rrd. . - ----- j HsMI. IX!llIK!'ilImS88K>'. H -rurimtiit änsgiilinirv si'ikrR« iiiliiinr!, § trciv Hu«eu<iu»r,'. m» I> «„n«Aet,< uni« im mm»nm ditmtlln iiii'lm L untoi tullin^tor ö> ivliumix ^ 'toi Vl-rplt» ^IIII!.'N8>,08SlI- kiUlittl. Uoknpollivki', IN«8<U»I. > I'<»<l«»Mppn, Urnkltn k«, ^»teeniüntel, Ig>«I«'»Iiülo. Ilink8iukv, <ii»niii8t l>e» "MU »Nil .lii^tl. ^„8N'!tIiI. ,'i»i's>ililt ,!«»>«. ^ Iv« I»1I !UI8 1'iinl, 23, jtiirtt'Nt! Utt'l I. I'fUr^i'. Freitag, ä:k. August. /.»r LIB»» 1 li,»iinnas- Cohn und stiosenverg istedenkiage ans dem 7>>7!er Kriege, Alldenischer 'Verband, Amtliche Bekannt- Vec»»ithliche Witterung: „mchniige», Vertchr aus den Staalsbahiien in 18!»1, ttzerichlsverhandinngen. „Der Templer und die Jüdin"., Warm, Geivittorncignng, Für ör'll Mimt StPteiiilicr werdeil BesteUnnqen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter tVeschnftS- stclle zu Pfennigen, sür .ulslviirts bei den kaiserlichen Pastansralten im Deutschen NcichSqebiete zn 92 Psennitzen. in Oesterreich Umgarn bei den K. K. Postämtern zu Z5» Grenzern anizenommcn. GtschäflsKcllt dcr „üresdner jliichrichltn". Älariellkrakr.rx. Erdgrschok. Poliriichcs. Bon zuverlässiger Seite wird die Meldung bestätigt, das; die Berliner Firma Cvhn »nd Rosenberg für das Getreide, durch wel ches sie einen weitere» Rückgang der ohnehin tiefstehenden Ge- trcidepreiic künstlich hcrheigcsührt hat. die Vergunstigniig des Zoll lrcdits genrctzt, Der Staat hat abo damit, selbstverständlich nii- beivntzt und wider Willen, indirekt dazu beigetrngen, das; unsere Landwirthe durch die vcrwerslichsten Spckulntionsnianöver von Börienjndc» in schändlicher Weise ansaebentet werden. Sobald die lttandwirthe ao.twnnaen sind, ihr Getreide ans den Markt zu bringen, werde» die Preise künstlich herabgedrnckt, um sie. sobald die Scheunen leer sind, wieder in die,^>öhc zu schrauben. Die „Bank- und HandelSztg," bat narhgrwicsen, das; der Preisrückgang an der Berliner Börse fast ausschliesslich durch die Manöver der erwähnten Firma bewirft worden ist. Die Finna Cohn und Rotenberg hat seit längerer Zeit ein gröberes Baisse-Engagement lausen, und zog, nni ihre Position zu vertheidigcn und eine mög lichst grobe Preiseiitwcrthnug künstlich herbeiznsühren. gröbere Mengen Getreide nach Berlin, als die Berliner Böden zu fassen vermöge». Dieser zwischen 40- bis 50,«XD Tonnen betragende Ueberslub an Getreide bestimmt seht ausichlies;>ich den Preisstand an der Produktenbörse und daniit den Tauschwerth der deutschen Roggen ernte von beinahe sechs Millionen Tonnen, Der Ansicht gegenüber, das; die Börse gar nicht stark genug wäre, um selbst ständig die Preise zu bestimmen, brmcrf! das Blatt zutressend: Auf kürzere Zeitabschnitte, aus Monate, vermöge» gewaltsam und tollkühn vorgehendc Firmen nicht nur die Berliner Börsenpreise, sondern durch die Rcslerwirlnng. welche die Kurse der Berliner Börse aus die übrigen deutschen Getreidcplähr ausübcn, den Ge- treidepreis in Dent'chland ausschlaggebend zu beeinflussen. Ein Hamburger Börsenmann, der die Manipulationen der Cohn und Roscnberg ans das »Schärfste vcrnrthcilt, berechnet, das; dadurch der Werth der deutschen Ernte künstlich in» 100 Mill, Mk, hcruntcrgedlückt wird — ein neuer Beleg sür die traurige Tbat- sachc, das; der produktive Stand der Landwirthschast durch das ichwindclhaste Spiel unlauterer Börsenspekulanten ausgesangt wird. Bei dem gegenwärtigen Tiefstand der Preise ist den Landwirthen empsohlc» worden, die Getreidevorräthc in verschiedenen Perioden abz»setzen und damit allmählich vorzngehr». Diese Nathschläge, bcincrken zutreffend die „B- N, N-", sind ohne Zweifel praktisch, aber — in den meiste» Fällen zur Zeit leider unaussührbar. Denn wer heutigen Tages nicht über ein grobes Privatvcrmögen verfügt, das ihm erlaubt, nnS der Tasche zu wirthschaften, braucht in der Regel den Erlös des Getreides so nöthig. dab er so rasch als möglich dazu z» gelangen streben »mb- Fn solcher Lage sind alle Die jenige», die liehe Pachten oder Zinsen zu zahlen haben, welche bei dem heutigen Stande der Berhältnissc nicht mehr niit deni wirth schastliche» Gesainmtbndgrt so leicht wie etwa vor 25 Jahren in Einklang zu bringen sind. Soviel kaufmännischen Sinn haben unsere lz.'andwirthe doch auch, daß sie sich über die Bedenken einer verfrühten liebcrsi'illnng des Gctreidemarktes klar sind. Aber das M»b ist eine bittere Bus;' Selbst sehr solide wirthschaftcnde und voraustchaucude Landwirthe sind heutzutage nicht mehr im Stande, zn warten, weil sic lahrelang zusetzen und ihre Reservefonds in die Wirlhschaft hincinstecken mutzten. Daher ist der obige Rath leichter crtheilt als ansgcführt. Der überschuldete Grnndbesitzrr, der ge zwungen ist, um seiner Erhaltung willen vor Allem die baaren Mittel zur Deckung seiner Hnvothckenzinsc» zn schaffen, verkauft unmittelbar nach der Ernte grotze Theile der geernteten Ackcrfrucht zu sedcin Preise, da er eben baares Geld haben mnb- Von den« Preisrückgänge haben natürlich auch die Konsumenten nicht den mindesten Vortheil, denn die Käufer, die dem überschuldeten Land- wirthe das Getreide zn möglichst niedrigen Preisen abnehmen, haben die Frucht nur zur Spekulation erworben und warten, bis sie dieselbe aus den Markt bringen, selbstverständlich wieder höhere Preise ab. Es ist daher einfach lächerlich, wenn zur Vcrtheidig- ung der Baissespekulation behauptet wird, diese erwürbe sich ein Verdienst, indem sie grotze Grtrcidemengen nach Berlin zöge und dadurch zur Versorgung der Berliner mit billigem Brote beitrüge. Denn bis das Brot, lagt mit Recht ei» klerikales Blatt, ent sprechend dem Getreide billiger wird, dauert es bekanntlich ver zweifelt lange. Bis eS an die Konsumenten kommt, sind meist die Preise schon weiter gestiegen, und dann steige» schleunlgsl die Brotprcise mit, auch wenn sic noch gar nicht bis zum Sinke» gekommen waren. Also dir Konsumenten haben gar kein Interesse daran, das; die Landwirthe durch Spekulanten, die oft nicht einmal dir verschiedenen Getreidcsorten von einander unterscheiden können, um die Frucht ihrer Arbeit gebracht werden Die manchesierlich-srcisinnigeu und demokratischen Blätter sind natürlich einniiithig an der Arbeit, die Manipulationen der Berliner Getreidesprkülanteil zn rechtfertigen und zu beschönigen. Ist doch überdies die Firma, um die cs sich hauptsächlich handelt, eine lüdische ^ da >»»s; ,a von vornherein eine cngclsreine Unschuld vorhanden sein U, A wird zur Bertheidignng behauptet, datz der durch Cohn und Roscnberg herbeigesührle Preissturz durchaus nicht unmvtivirt sei, sondern den augenblicklich herrschende» Verhältnissen von Angebot und Nachfrage und dein Weltmarktpreise entspreche. Dem gegenüber ist der Nachweis geliefert worden, datz die Gc- trcidepreise der Berliner Vörie in direkte», Gegensätze zu den Nvtirungeu des Weltmarkles siehe». Wäre der Berliner Preis in, Verhältnisse zu dem New-Porker Preise gestiegen, so mütztc Weizen nicht 140, sondern etwa 17«t Mt, kosten. Während in der letzte» Woche in Paris der Wcizcnpreis etwas stieg, in Liverpool sich gleich blieb, in N'rw-Pvrk um l Mk. siel, ging er in Berlin »m 4,8 Mk. zurück. In Berlin steht er nur noch m» 1 Mk. höher wie in, Vorjahre, in Poris um kl,5 Pik,, in New Aort um 10,1 Mk„ in Liverpool um 23.2 Mk, Wer ist also der Preisdrücker aus dem Weltmärkte? fragt der „Reichsbole". Während im vorigen Jahre der Preis unterschied zwischen Berlin 38,2 Ml, ausinachtc. stellt er sich setzt nur aus I«, Mk, „Alle Sachverständigen." fuhrt das erwähnte Blatt aus. „sind sich darüber einig, das; die diesjährige Ernte einen beträchtlichen 'Ausfall aufweisc» wird — und doch fallen in Berlin die Prelle weiter, während sie aus dem Weltmärkte stabil bleiben. Wem dictc Thntsnchen noch nicht genügen, um zn beweisen, datz in Berlin der Preisdrnck unnatürlich, de» Weltmarktverhältnissen widersprechend künstlich sei, der will eben nicht diese Beweise an erkennen: denn datz er nicht im Stande dazu wäre, das lätzt sich doch nicht annehmen. Die Berliner Baissepartei hat diesen empörenden Zustand künstlich geschaffen, sie triumphirt und beutet unsere Landwirthe unerhört aus. Wir halten eS sür das größte materielle Unrecht, das cs gicbt, wen» auch leider unser formales Recht dagegen keinen Schutz bieten sollte. Dann aber möge ein Nothschrci in das Land hinnnstönen, datz wir unser Recht den Bedürfnissen unseres Volkes wieder besser anpassen und das moderne Ranbrittcrthum entwaffnen," Hoffentlich findet dieser Nothschrci bei den matzgcbcndcn Kreisen in Berlin Beachtung, Zieht dir Regierung sür die Böiseiircsoriiivorlagc ans den neuesten Manövern der Berliner Gctreidejobber die richtigen Lehren, so darf sie sicher ans die lebhafteste Unterstützung der konservativen Parteien wie des Centninis rechnen, deren Presse angesichts der Ausnntznng der Landwirthe durch das nnlauttrc Börscnspicl mit grötztcr Ent schredenheit die schärfsten Mittel der Abwehr gegen das Ritter thnm vom Schlage der Cohn und Rosenberg, der Ritter und Blmnenscld verlangt. Wilhelmshaven, Das Torpedobvol «8 55" ha! Srdre erhalten, der am 2. September statlsindendcn Feier an. Nieder ivalddenkmal beizuwohncn. Es geht nächster Tage von hier den Rhein auswärts. Prcnzla». Aus dem Dachranme des hiesigen Gcrichts- aefängnisses brach Feuer ans. In wenig Minute» stand der gau;e Bodenraum in Hellen Flammen, Tie Fcneuvehr war bala zur Stelle, die Gefangenen wurden sofort aus ihren Zellen i» den Hosraum geführt und von uhnell herbeigernscnem Militär bewacht Von dem Gebäude wurde das Dach und das oberste Stvckwcrt eingeäschert. Dar m stadt, Ter Grvtzherzog versteh dem Prinzen Willulm von Hessen, welcher im vergangenen Winlec mit eigener Lebens gesahr eine Lchrersiran a»s eisbedecktcm Waffcc rettete, die Rett ungsmedaille, Wie». Vor seiner Abreise aus Ausscc lieg Ncichslanzler Fürst Hvhcnlobc den Präsidenten der Wiener Handelslammer, Ab geordneten Mai, Martthner, zu sich bitten, um eine genaue Tar stelluug der Wirkung des Befähigungsnachweises auf die gewerp lichc Entwickelung Oesterreichs zu erhalten. Im Verlause der Unterredung hemcrklc Fürst Hohenlohe, das; der Buudesrath die Cinfüprung dieses 'Nachweises abgelchnt habe, er suhle sich daher verpslichtel. über de» Ciuslus; des Befähigungsnachweises i» Oester reich Erkundigungen einzuzieheu. Maritimer gab die gewünschleir Aufklärungen und schilderte die Wirkungen des Bekähignngs- nachwciies als schädlich. W > en. 'ec Kauer hat sich die definitive Cnstcheiduiig über bis zur Rückkehr von den Aerinchtrib- n«v Atrusprech-Vkrichte vom 22. August. Berlin, Der Kaiser gedenkt nächster Tage mehreren Trilpvenübnngen beizuwohnen, sväter begievt sich der Kaiser nach Mainz, wo am 26. d. M, Truppen des ll. Armeekorps besichtigt werden. Znm Besuche des Kaisers trifft der Grotzl,erzog von Baden am Montag in Mainz ei».— Ter König von Sachsen wird für die Dauer seines Stettiner Ausentbaltcs im dortigen General- toimnandogebändc Wohnung nehmen. Der Kaffer von Oesterreich sowie Prinz Arnulf von Bayern haben dem Stettiner Magistrat dankend ihre Theilnahme an der am 9. September stattfindeiidcn Oder-Fcstsahrt zugesagt. Die Reise des Kaisers von Oesterreich nach Stettin ist eine rein militärische, er wird deshalb von keinem Minister, wohl aber vom Chef des Generalstabes. Frhm, v, Beck, begleitet sein. Der Aufenthalt wird bis 12. September dauern. — Der eljässischc Reicbstagsabgeordnete Superior Gnerber bezeichnet in einer Zuschrift an den „Elsässer" den Artikel über seine Unter rcdnng mit dem Berichterstatter des Pariser „Matin" als sehr un genau. Er erklärt, daß er dem Herm in Bezug auf die elsatz- lothriiigische Frage gesagt kbabe: „Deutschland mit Madagaskar abfindcn wollen für Eiatz-Lothringe». ist eine Illusion. Deutsch land kann und will Elsatz-Lothringc» nicht heransgeben, weder sür Madagaskar nock> für sonst etwas." — Die Nachricht, daß am Scdantagc eine Amnestie erfolgen werde, dürste ans blotzer Ver mnthnng beruhen. An zuständigen Stellen wird versichert, das; daselbst von einer beabsichtigten oder beschlossenen Amnestie irtzt nichts bekannt sei. Frankfurt a. M. Der Redakteur des „Offenbacher General anzeigers" Julius §wtz wurde vergangene Nacht auf der Strntzc schwer mitzbandelt. Er zog zn seiner Nerthridiglliig den Revolver und gab zwei scharfe Schüsse ab. wodurch der Krankenwärter Weibe durch eine» Schutz in den Leib und der Klempner Christian durch eine» Streifschuß am Halse verwundet wurden. Hotz wnrde vor läufig verhaftet. Kiel. Tie Manöver der Herbstübungsslvtte in der 'Nordsee dauern bis znm 25 d. M. Am 27. erfolgt die Abreise nach der Ostsee, während der dreitägigen Fahrt um Kap Stagen sollen Evolutionen vorgcnomme» werden. Am 30. August trifft die Flotte in Kiel ein. wo sie am folgenden Tage Kohlen anfüllt. Der I. September ist Ruhetag, am 2. September findet eine große Sedanfcirr statt »nd am 3. werden die Hebungen wieder anf- gcnommen. Tie Flotte geht zuiiüchsl nach Saßnitz »nd trifft am II. September >» der Dänziger Bucht ei», wo bis zum 15 Sep irinbrr die Schliitzmanover stattffnden. An letzterem Tage erfolgt vor Neiifahrwnsscr die Auflösung der Flotte. Alte ii b u r g. Der Herzog ernannte den preußischen Oberst- lrntnant a. D. Frhni v. Kngcneck znm Hostheater-Jntendanten. Meiningen. Die LandcSsvnode beschloß, den Ober- Kirchenrath zu ersuche», dahin zu wirken, das; der gesetzliche Zwang zur Abgabe überflüssiger Eide »i Wegfall komme. BrcSlau. Der größte Theil der hiesigen Getreide- und Saatenhäudler beschloß nach dem Vorgänge Pcst's. de» dies jährige» Saatenmarkt in Wien nicht ;» besuche». Münster in Westfalen. Die Stadtvertretuiia bewilligte 3000 Mk. für die Sedanfeicr, außerdem 20 Mk. für jeden Krieger, der inner 1500 Mk. Jahreseinkommen besitzt. die Bildung des neuen Ministeriums Herhstmanöverii Vorbehalten. Pest. Ter Pasllistendieb Eiombor wurde heute, da das Ver breche» des von ihm begangenen ' r Millionen Diebstahles als verjährt erklärt worden ist. vom Gerichtshöfe sreigeiassen, Sein« Vermögen aber wurde zur Deckung des Postärars beschlagnahmt. Paris Unweit Paris ist seit einiger Zeit eine cbolcca- verdächlige Epidemie anSgebrvchen. von weicher 100 Einwohner» ergriffen wurden. Von diesen erlagen einige 20 der Kranthcit > B rüss c l. Die Regierung des unabhängigen Koirgostaates dcmentirt. daß beunruhigende Meldungen über die gegen die Mahdistcii operircnde Nills-Erveditiou cingelanfen leien R o ni. AiiS Palermo wird mitgetheilt. datz in Sizilien große Agitationen begonnen haben gegen die Eintrcibiiiig verschiedener Srcncrn. Truppen mußten »ach verschiedenen Erlichastcu ab- gche». In Seondia hat die bewaffnete Macht das Munizipal- gcbäiide vor dem Ansturm der Einwohner schützen müssen. Au verschiedenen andercii Orten miißlen die Steuerhirrcaiis milikänsch besetzt werden. Bern. In Zermatt wurden gestern mehrere Erdstöße wahr genommen. Havre. Heute fand der Stapeiiaus des Kreuzers I Klaffe ..Pothnan" statt. Der Kreuzer blieb jedoch insolgc eines Unfalles, dessen Ursache noch nichl aiisgeklärt ist. sitzen. Man hofft, ihn Nachniillags noch in s Waffel zu bringen, Mailand, Tie Svarlaffc in Messina war gestern gc-s zwilngen, die Kaisen zu schließen, doch hont die Regierung, welches josorl die Venvaltiinc; ühcriiahni, die äußerst verlustreiche L'.auida tion zu vermeiden. Dem Massenverwalkei wurde ein Gläiipiser' ailsschiiß von 5 Mitgliedern zur Seite gestellt, — lieber das Bant Hans Ecsarc Vvssi in Trosseto winde mit andcrthalb Million Lire Passiven der Konkurs verhängt und der Firmen Inhaber verhasste!, Londvn. lieber die Eric-Bahn wurde Beschlagnahme ver fügt. Der ReorganisativnSPlan wird nächste Woche veröffentlicht, London, Dem „Daily Ehronicte" zufolge soll der Emir seinem Sohne, dem Schahzahda, die Rückkehr vor Erfüllung seiner Mission, die in der Errichtung einer diplomatische» Vertretung Afghanistan's in London bestand, verboten haben. Diese könne aber die englische Regierung nicht gewähren. Gerüchiweije ver lalltet scrner, die Polizei habe kürzlich den Versuch des Schahzahda. eine große O.uantität von Waffen und Munition in das von ilnn bewohnte Palais schaffen zu lassen, gewaltsam verhindcri Londo n. Es wird bestätigt, daß dem Sohn des Emirs von Afghanistan auf das Clinchen um Erlaubnitz, daß sich der Emir in London durch einen Diplomaten vertreten lassen könne, eine ungünstige Antwort crtheilt worden ist. Ter Schahzahda wird Mitte nächster Woche abreiscn. Petersburg, Der „Nowosti" znsolgc genehmigten das Kommiiiiikations' und das Finanzministciinm einige Verträge mit ausländischen Tampsschiffsacicllschastcu zur Unterhaltung von Tourensahrten zwischen mehreren dentichen bez, englische» Häsen »nd den russische» Ostseehäfen behufs Betheiligiing MoSkaii's, Kiew's und Charkow s an dem nordisch-überseeischen Verkebr, Bukarest. Die in Konstanza entdeckte bulgarische icredcn listischc Verschwörung stand mit vielen reichen rliinäiiiich ii Unter thanc» bulgarischer Nationalität in der Dohrndsrha, Braila, Galae; ferner niit Konsiilaten. mitZankow, Karawclow. Tüfetlschiciv und dem maecdonischcn Komitee in Sofia in Verbindung. Zahlreiche Verhaftungen wurden deshalb in Rumänien vocgenonuneir. Die B erli»cr B ö rse zeigte im Allgemeinen sicniidllebe Tendenz. Der Verkehr beschränkte sich hauptsächlich auf Bergwerke lind Banke». Kohlenwerthe wurden piozcnlwcise gestrige,l Hüttcnwerthc erfreuten sich nicht der gleich lebhafte» Beachtung waren aber doch lest. .Kreditaktien bcharrten ungefähr aui dem gestrigen Stand. Für lokale Banken bestand bei steigenden Kursen Kauflust. Oestcrreichische Bahnen auf höheres Wien >ast durchweg besser, namentlich Bnschtiehrader und Elbethal, während Franzosen nach anfänglicher Festigkeit schwankten, von ichweizenscyen Gott hard irnd Jura Simpson lebhafter, deutsche n»V italienische still, Priiice Henri matter, Caiiada-Pacisic behauptet. Von fremden Renten saiidcn nur geringe Umsätze bei besserer Tendenz stau Schiffsahrtsaktien still, mir La Velocc höher gefragt, I», Kassa verkehr waren von deutschen Anleihen Iprozeittige Rcichsanlcipc L- Z> die L L -s s-L« LZ ? -1N Z S' «s höher. 3'-- und 3pro;ent>ge Werth? dagegen mehrfach abgcschwüchi Ion Kassabaiiken wäre» wieder Leipziger Banken bevorzugt. Von sreindc» Renten erfuhren Serben eine Abschwächiliig von ca, I Prozent. Jndnslcievavicre vorwiegend belebt und höher, Privgk- diskont l> Porrent Ultimogeld 3'Prozent, Nachbörie fest. — Wetter i sehr heiß, Westsüdivcstwiild, Kruiiiiirl ».«!, <L»i„b,> srettt 3N.b«!, 'LiLccuic TreSbnkr Boni 11.7,75. Llaliltt'iili» -, rei»d»rd>n >«, Vanra i«,7S, II„aar NoN> , Voriiiaiktk» —, Pio!ik»rr — tiikiclMinlcikr ,cti » »ri18 Mir riieli mo Nkiilk iM.rs Viaiicnr, ss.s«, Tr>Miier . jorwoik"« ?«.,««, Liiilrii L6,as, rurteiilorac l<c>,«i. Olloinandaul?3ü,<x>, »aalsdal'u urs.co, vomvarec» 2«.7S, Benn H> »r i». lOrdiitirn 'Lri lusi' >>ri euiiin» is.sa, i rr Nevcmbcr kbniar >k>,o», ruina, Lrmino vci rg.rs, rvr gamiar Tipril 3i,b> . man udoi >>»r Auaiii, »g,v3, «'kr samiar -irnil Sv so, bcliaurUct, «»ft»»»»»,, Pivttitlen > Wcirc» ncr Novemvcr I«o. ne. Man i«r, Roaaci r<r ttioiicr !>3, vcr Man >oo, Hamvliia Drr Damv'cr PruNia Ui' kkvi anaerommcn brüte Mor-r» s Ulir in z't«w-4>orl
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