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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330914010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933091401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933091401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-14
- Monat1933-09
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1933
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Sahrvans. «r. 4ZS September is« kll Gegrün-et 18S6 Nigelgenpreye: «0 mm »rege Srundjeile iS VIg„ autwir« eo Big. prilcnablchlag u. Rabatte nach lattl. gamllienanjelaen und Elellengeluche ee- mitzigle Peels«. Oss.-Sebühr so Psg.—Nachdruck nur mit Ouellenangabe Dretdner Nachrlchlen. Unverlangte Schrlststücke werden nicht ausbewabr» «egugegebichr »et «igNch »welmaNger Achel- lung monatlich NM. i.iO (einschliebl. 70 Psg. rrtgerlohn), durch Posibe»ug NM. e.»0 einschl. »e Via- Postgebühr lohne PostjusteNung»gebühr> »et siebenmal wbchentltchem versand. Linzel- nummer »0 Psg., auherhalb Eachsen« l» Ps» Druck«. Verlagr LIepschLRetchardt, Vreeden A. I, Marien- straße Z8/42. Fernruf 2L241. Postscheckkonto lSSS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschakt Dresden und de» Schiedsamte» beim <vberv«rstchrrungsamt Dresden Die erste Ehrenllste -er Winterhilfe Mi Millienen in ttei Stunden gezeichnet Berlin, ist. Lept. Das llieichsministerium siir VolkS- ausklärung und Propaganda teilt mit: Die Kundgebung zur Eröffnung des WinterkampfcS gegen Hunger und Kälte hat bereits am ersten Tage ein uncrivartctcS Ergebnis gezeitigt. ES wurden schon in den ersten drei Stunde« nach Beendigung der Knud, gebung gezeichnet: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, ReichS- lcitnng München, INN nm NM-, Verlag des „Völkischen Beobachters", München, 1NNNNN NM., Gau Groß-Berlin der NSDAP. 50 000 NM., Gau München-Oberbayern der NSDAP. 50 000 NM-, Kreise und Ortsgruppen des GaueS Groß-Berlin der NSDAP. INNNNÜ NM., Daimler-Benz, Aktiengesellschaft, Stuttgart, Untertttrkheim, KN NNO NM., Reichskreditgescllschast Berlin und deren Schwestcrunter- nchmungcn NNNNit NM., Commerz- und Privatbank A.-G.. Berlin, 80 000 NM., Deutsche Bank und DiSconto-Gescll- schaft, Berlin, 50 000 NM., Dresdner Bank, Berlin, 50 000 NctchSmark., Deutsche Arbeitsfront 2NNNNN NM., Ver. Glanzstofsabriken Wuppertal-Elberfeld 50 000 NM., I. G. Farbenindnstrie A.-Ä., 1NNNNNN NM-, Bayrische Motoren werke, München, 50 000 NM., Bayrische Stickstoffwerke, A.-G., München-Berlin, 50 000 stiM., Vtktoria-Vcrstche- rungögcscllschaft Berlin 60 UNO NM. SS sind somit bereits am ersten Tage Uber zwei Mil lionen sür das große soziale Hilsswerk der Reichs» regiernng gespendet worden. Mehrere große Unternehmungen, die mit ihren Schwester gesellschaften zusammengenannt werden wollen, haben be reits für Donnerstag gleichfalls g r ö b e re S u m m e n a n- gezeigt. Krupp entlastet den Ardeitsmarkt Einrichiung von Schulungskursen für Arbeitslose Essen, 18. Sept. Die Friedrich Krupp A.-G. teilt mit: „Der fortgesetzte Nückgang des Auftragseinganges in den vergangenen Fahren hat in der deutschen Industrie wieder- holt zu stärkeren Bctricbscinschränkungen geführt. Getreu Kruppscher Tradition hat die Verwaltung der Krupp-A.-G. immer versucht, die notwendigen Auswirkungen auf die Belegschaft zu mildern und ohne Rücksicht aus Wirt schaftlichkeit durch Einführung von Kurzarbeit und Feier schichten Entlassungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Nur auf diese Weise konnte der grüßte Teil der Beleg- schäft durchgehalten werden. Die Belegschaft der Gußstahlsabrik umfaßte z. B. am 80. September 1032 noch 1g 812 Arbeiter und Angestellte. Wie sehr durch Krupp dann das Arbeitsbeschaffungsprogramm derNeichs- regterung gefördert worden ist, zeigen die seht für den 81. August vorliegenden BclegschaftSzahlcn. Danach hat allein die Gußstahlsabrik ihre Belegschast um 4116 Arbeiter und Angestellte erhöht, also «m säst LS v. H. Darüber hinaus will Krupp nun weiter einen beacht lichen Versuch unternehmen, den Arbcitömarkt schneller zu entlasten. Um de» arbeitslosen Facharbeitern und ange lernten Arbeitern, die durch die lange Dauer der Arbeits losigkeit ihre Beweglichkeit und Geschicklichkeit verloren haben, Gelegenheit zu geben, durch S ch n l u n g S a r b e i t e n die frühere Leistungsfähigkeit in ihren alten Berufen wieder zu erreiche», richtet Krupp bei der Gußstahlsabrik eine besondere Werkstatt ein. Die für die Schulungs kurse bestimmten Arbeitslosen werden vom Arbeitsamt ge nannt und bleiben sür die Dauer der Teilnahme an dem Kursus in der Obhut des Arbeitsamtes. Sie werden nicht mit produktiven Arbeiten beschäftigt, sondern lediglich geschult. Dadurch soll die frühere Leiftungssithigkeit erreicht werden. Neben der Unterstützung übernimmt bas Arbeitsamt für die tn Schulung befindlichen Arbeitslosen die Kranken- und In validenversicherung. Die Anmeldung zur Hütten- und Walz- werkS-Berussgenostenschaft dagegen erfolgt durch die Firma Krupp. DaS Schulungsverhältnis ist ein loses. ES kann beiderseits mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden. Täglich sind fünf Stunden Beschäftigung vor gesehen, und zwar in zwei Abteilungen: von 7 bis 12 Uhr und von 12,30 bis 17,30 Uhr. In der Mittagspause wird sämtlichen SchulungSteilnchmern ein kräftiges Mittag essen unentgeltlich verabfolgt. Mim StreikilmMn io SMrrM gMnbttgleuie leit Ms Tagen im Finstern in »en Sriibe« Wien, 13. September. Ein Streik im steirischen Kohlen revier hat sich nun auch aus die Schächte tn Sccgraben und FohnSdorf ausgedehnt und nimmt immer heftigere Formen an. Im Köslacher Kohlenrevier sind die Bergleute bereits sUnf Tage in der Grube. Es verbreiteten sich unter ihnen D a r m e r k r a n k » n g e n , so baß ein Arzt einsahrcn mußte. Da die Hauptbelcuchtung auSgeschaltct ist, befinden sich die Bergleute meist im Finstern, weil sic mit den eigenen Grubenlampen sparen. Frauen stürmten gestern in Söslach das DirektionS- gebände «nd drangen in die Büroränme ein, wo sie sich in Drohungen gegen bi« Beamte» ergingen. Einige legten ihre kleinen Kinder auf die Schreibtische und verlangten, die Direktion solle für die Familienangehörigen sorgen. Die FobnSdorfer Wcrkbtrektion hat das elektrische Licht auSschalten lassen und lebe Nahrungömlttclzufuhr, auch die Zufuhr von Trtnkwasscr, verweigert. In See graben wurde die Zufuhr von Wasser und trockenen Lebens mittel», wie Brot »nd Speck, erlaubt. Die Schächte in Sce- grabeii und FohnSdorf gehören der Alptnc-Montan-Gescll- schaft. Die Lösung des Streites erscheint dadurch schwierig, daß die Erfüllung eines Teiles der Forderungen die Unter nehmer tn Widerspruch mit einer Notverordnung der Re gierung sehen würde. Die Bergarbeiter habe» sich an die Negierung um Aushebung dieser Notverordnung gewandt. Der gefährliche -eutfche Gruß Wien, 13. Sept. Der Sicherheitsdirektor von Salzburg hat den auf dem Grenzbahnhof tn Salzburg sich anshaltenben deutschen Eisenbahn-, Schul- und Polizeiorganen die An wendung des deutschen Grußes unter Berufung auf den zwischen Oesterreich und Bayern bestehenden StaatSver- trag vom Jahre 1852 nntersagt. Danach unterständen angeblich die im bayrischen Teil des Salzburger Bahnhofs, der nicht exterritoriales, sondern österreichisches Gebiet sei, sich aushaltenden deutschen Beamten den österreichischen Gesehen, die den deutschen Gruß verbieten. Die großen und kleinlichen Schikanen gegen National sozialisten gehen weiter. In Baden bet Wien wurde der ehemalige Oberleutnant Othmar Freiherr v. GotteS- bctm verhaftet, weil er Paptcrhakenkrcuze gestreut haben soll. Vier Mädchen der Hitlerjugend wurden in Hart berg tn Steiermark wegen „Kundgebungen" vor dem Be zirksgericht zu 20 Schilling Geldstrafe oder 24 Stunden Arrest verurteilt. Der wegen nationalsozialistischer Betäti gung verhaftete Bersasser des KatsersägerliebeS, Ingenieur Depolo, wurde tn Innsbruck zu 14 Tagen Arrest verurteilt. weil er öffentlich mit Heil Httlei? gegrüßt hatte. Die Be- zirkshaupemannschast in Tulln in Niederösterreich hat die Polizeibehörde» angewiesen, alle Nationalsozialisten, die statt des verbotenen Hitlergrußes die Hand wie beim Salutieren emporheben oder vor den Mund halten, sofort scstzunehmen. Der ehemalige SA.-Ftthrcr von Vöcklabruck, Eiblmayr, wurde bet einer Kontrolle im Eisenbahnzug unter dem Ver dacht der Flucht nach Deutschland verhaftet und zu 14 Tagen Arrest verurteilt. In zahlreichen Orten Oester reichs wurden Tag für Tag die sogenannten Putzscharcn nach dem Belieben der Behörden zur Arbeit gezwungen. -erriet in Karts mit SümWuien emvianven Paris, 18. Sept. Der frühere Ministerpräsident Hcr- riot ist am Mittwoch von seiner Nußlandrcisc wieder in Paris ein getroffen und hat sofort die Weiter fahrt »ach Lyon angetretcn. Er weigerte sich, irgend eine Erklärung abzngcbcn. Beim Verlassen des Bahnhofs gebäudes empfing eine Gruppe von Anhängern der patrio tischen Jugend Herriot mit Schm äh rufen und P f ei f c n. Wie in der tschechischen Presse mitgcteilt wirb, wird Herriot anläßlich der Eröffnung eines franzö- zischen Realgymnasiums tn Prag Mitte Oktober die tschechoslowakische Hauptstadt besuchen. Bordfest auf -er „Resolute" Nenyork, 13. September. Die Ortsgruppen der NSDAP, der Hapagdampser „Resolute" und „Reltance" ver anstalteten gemeinsam mit dem Bund der Freunde des Neuen Deutschlands tn Amerika auf dem Dampfer „Resolute" ein Bordfest, bas sich zu einer bemerkenswerten Kundgebung für die deutsche Erhebung gestaltet. Die Teilnahme von fast 3000 Gästen an der Veranstaltung dürste der beste Beweis siir das stetig wachsende Interesse des Neuyorker Deutsch tums an allen derartigen Veranstaltungen sein. Besonders bemerkenswert tst, daß viele Teilnehmer auch den langen Weg aus der weiteren Umgebung NeuyorkS nicht gescheut hatte», um sich gerade wegen der Hetze eines Teiles der amerikanischen Presse persönlich vom Geist des neuen Deutschlands zu überzeugen. Beachtenswert war auch die Anwesenheit zahlreicher nichtdcutschstämmtger Amerikaner aus den besten Kreisen NeuyorkS. Der Kampf gegen „nationalen Kitsch" Berlin, 18. Sept. Nach Ablauf der zur Entfernung von Artikeln, deren Vertrieb durch das Gesetz zum Schuv der nationalen Symbole untersagt tst, gesetzten Frist wird laut Anordnung der Rcichspropaganbalcltung der NSDAP, ab 15. September schlagartig unter Mitwirkung der Parteiaenossenschast mit der Beseitigung dieser unwürdigen Erscheinung en begonnen. Weltpolitische Soesen Auch hinter äußerlich recht bescheidenen oder scheinbar ab geklapperten Erscheinungen der europäischen Politik, die in der Ocffcntlichkeit kaum mehr Interesse finden, können sich doch plötzlich außerordentlich wichtige Vorgänge verbergen, die die gespannteste Aufmerksamkeit jedes einzelnen wohl verdienen. Das trisst neuerdings auch aus gewisse fran zösische K o n t r o l l p l ä n e zu, mit denen die Pariser Diplomatie die Abrüstungskonferenz überraschen will. Die Advokatenknisse des französischen Sachverständigen und Außenministers Paul-Boneonr, mit denen er vom Kern problem ablcnkcn und das bis an die Zähne bewaffnete Frankreich als die bedrohte Unschuld und das waffenlose Deutschland als die große Gefahr für den europäische» Frie de» hinzustcllcn sich bemüht, haben mtttlerweise ihren Reiz verloren. ES würde sich deshalb auch wahrhaftig nicht verlohnen, der Tatsache besonders zu gedenken, daß die Franzosen sich wieder einen Kniff ausgebacht haben, um ihre alte Politik der AbrüstungSsabotage durch einen neuen Vorstoß gegen Deutschland fortznsctzen, wenn nicht mittler weile sich die weltpolitische Lage so gefahr drohend verschlechtert hätte, daß Frankreich g r ö ß t c A n s s i ch t h a t, d a m i t a u s d e r G c n f e r K o n- ferenz Erfolge zu erzielen. Bekanntlich ist die sranzösischc Ocssentlichkcit zur Zeit freudig bewegt, daß am 18. September der ständige Vertreter Englands auf der Abrüstungskonferenz, Eden, in Paris cintrifst, um sich mit Daladier und Paul Boncvur über deren neuesten Sabotagetrick auSzusprcchcn, unter Verzicht auf Abrüstung eine N tt st u n g ö k o n t r o l le Deutschlands, verbin den mit einer „Probezeit", clnzuführen, der dann die Ab rüstung der Militärstaaten folgen soll, wenn Deutschland die Probezeit bestanden hat. ES versteht sich natürlich von An fang an. daß sich die französischen Politiker heute bereits klar sind, baß während dieser Probezeit schon Gründe ge funden werden, um mit heuchlerischem Angcnausschlag zu versichern, Deutschland habe die Probezeit schlecht bestanden, und man könne deshalb nicht abriistcn. Bedenklich tst an dem neuen Vorschlag nicht, daß er von der Pariser Diplo- matte ansgehcckt worden ist, sondern die Tatsache, daß die französische Presse erklären kann, daß England und Amerika damit einverstanden feien, und daß bis heute von keiner der angelsächsischen Mächte eine Gegenerklärung er folgt ist, vielmehr sehr viele Anzeichen dafür sprechen, daß auch die angelsächsischen Mächte, die bisher immer noch bis zu einem gewissen Grad auf Abrüstung drängten, sich setzt damit abgesunden haben, auf eine NüstungSverminderung zu verzichten. Dafür spricht auch die Tatsache, daß Eng land und Amerika in der letzten Zeit geradezu fieberhaft an der Vervollkommnung ihrer Secrüstungcn arbeiten. Und hier ist auch die Ursache dafür zu finden, warum es sich Frankreich heute leisten kann, vierzehn Jahre nach Friedens schluß erneut mit einem KontroNplan, der sich gegen Deutsch land richtet, an die Oefscntlichkeit zu treten, ohne von den anderen Großmächten in die Schranken gewiesen zu werden. Die angelsächsischen Mächte sind leider nicht mehr an einer Abrüstung interessiert, weil der Wctterwinkel im Fernen Osten ihnen zur Zeit so schwere Sorgen macht, daß sie nicht nur bereit sind, Frankreich freie Hand in Europa zu lassen, sondern darüber hinaus bestrebt sind, sich die Freundschaft der europäischen Vormacht so gut eS geht zu sichern. Daraus ergibt sich, mit welch gespannter Aufmerksamkeit wir Deutschen die Vorgänge tn Asien, In deren Mittelpunkt Japan steht, verfolgen müßen, «nd baß eö sich dabei, obwohl unmittelbar überhaupt keine deutschen Interessen in Frage stehen, dennoch um unser Schicksal mit handelt, das dort entschieden wird. Die Lage in Asien hat sich seit Wochen erheblich zugespitzt. DaS über völkerte Inselrcich — cS zählt 105 Einwohner ans den Quadratkilometer eines bergigen und deshalb wenig frucht baren Bodens — hat sich bekanntlich, während die weißen Völker durch die Wirtschaftskrise in Anspruch genommen wurden, des riesigen mandschurischen Raumes und der an schließenden chinesischen Provinzen bemächtigt. Es hat, ohne daß Rußland bisher zu widerstehen wagte, den Sowjets so gar die ostchlncsische Bahn abgcnommcn und damit die Ver bindung mit Wladiwostok gefährdet. Sein Austritt aus dem Völkerbund war der erste Schritt der Verwirklichung eines Programms des P a n a s i a t i S m u S, als besten Vormacht Japan künftig nach der Parole: „Asien den Asiaten!" auftreten will. DaS bedeutet, daß eS de» weißen Mächten ihren ganzen Kolonialbesitz in Asien gemäß dem Ziel der Beherrschung des ganzen Erdteils streitig zu machen gedenkt. Davon werben natürlich in erster Linie die Engländer betroffen tn Indien, Hongkong und Malakka, dann die Vereinigten Staaten in den Philippinen, Holland mit seinen reichen Inseln Suma tra, Java, Borneo, Neu-Guinea und Frankreich tn Jnbochtna. Dazu kommt, daß Japan in großer Versuchung schwebt, die Innere Schwäche Rußlands auSzuntthen, um eS vom Stillen Ozean abzndrängen, schon deshalb, weil ein später einmal erstarkendes Rußland stets eine Gefahr für den japanischen FestlandSbesitz sein würbe. Japans Rüstun gen bewegen sich nach drei Selten: Einmal militärisch sucht eS seine Lanbstreitkräfte gegen Rußland im stärksten Maße zu vermehren und seine Flotte gegen die
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