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Feierabend : 30.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id497197782-191311305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id497197782-19131130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-497197782-19131130
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFeierabend
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-30
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- Feierabend : 30.11.1913
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MG Feierabend HM Unterhaltungs-Verlage -er Sächsischen volkszeltnng Nr. 48 Sonntag den 30. November M3 Neue Rosen werden blühn lag nicht od der toten Triebe Die im welken park verglübn! tDenn's auch lang nur Hoffnung bliebe! Neue Rosen werden blübn. Unter weißer Winterdccke Lugt Horror das Immergrün: Ist auch kahl und grau die Hecke, Neue Rosen werden blühn. Die Geduld allein wird siegen. Nimmer hilft dir eitles Mnhn! Selbst wenn tot die Aoipcn liegen. Neue Ro?en werden blühn. Dann erwacht ein frohes Leben, Süßes Duften, Farbcmprünn. N?i!1st du dich dem Leid er. ben? — Neue Ro en werden blühn. M. Just, L-er,'elburg Erster Adventssonntag Evang-UNurr Vom Weltgericht. Lukas 2 . -5 — 83. Die Kirche ruft uns an dem heutigen Tage die letzte Ankunft unseres Erlösers ins Gedächtnis, damit wir uns in geeignetster Weise vorbereiten auf dessen erste Ankunft. Diese Vorbereitung soll geschehen durch freiwillige Verzichtleistung auf die Werke der Sünde und die llcbung der Butze. Die letzte Ankunft des Herrn als großer und gewaltiger Gott wird statthaben am Ende der Zeiten. Wie verschieden ist sie von der ersten! Bei seiner ersten Ankunft erschien Jesus im Stande der Verdemütiguug, der Armut, der äußersten Entsagung: bei feiner letzten Ankunft wird er sich zeigen in dem vollen Glanze seiner Herrlichkeit, umkleidet mit seiner höchsten Macht und Größe. Bei seiner ersten Ankunft war Jesus ge bettet in einer Krippe, bei seiner Wiederkunft thront er auf den Wolken des Himmels. Die erste Ankunft des Mestias in dieser Welt war eine Ankunft des Erbarmens Gottes auf dieser Ende, seine letzte Ankunft ist eine Ankunft der ewigen Gerechtigkeit; der Erlöser der Menschen erscheint bei der selben als ihr Richter. Christus ist gekommen, um alle zu retten und selig zu machen durch sein Blut, erwird kommen, um alle zu rich ten über ihre Mitwirkung an der Erlösungsgnade, die er uns verdient hat. Zeugen der ersten Ankunft des Herrn waren nur wenige, Zeugen der letzten werde alle sein. Die allgemeine Auferstehung ist vorausgegangen, alle Menschen, die je auf der Erde gelebt, scharen sich um den Wolkenthron des ewigen Richters, Engel nehmen die Trennung der Guten von den Bösen vor und die Gerechtbefundenen erhalten ihren Platz zur Rechten des Richters, während die Verwor fenen an seiner Linken ticfbeschämt stehen. Wo wird unser Platz sein an diesem ewig bedeutungsvollen Tage? Ter König der ewigen Gerechtigkeit wird dann zu den Guten sprechen: „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters und besitzet das Reich, welches euch von Anbeginn der Welt bereitet'ist." Und zu den Bösen wird er sagen: „Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer." Wie wird für uns das Urteil des ewigen Richters lauten? Wollen wir zur Rechten Jesu stehen, wollen wir uns die Gewähr schaffen, um getrost der Wiederkunft des Herrn entgegen zuschauen, so bereiten wir uns würdig auf die erste Ankunft desselben vor. Und nicht nur jetzt, nein, zu jeder Stunde halten wir unsere Herzen offen. Dem Wehen des heiligen Geistes, der durch seine Gnade die Ankunft des Sohnes Got tes in uns anbahnt, jene Ankunft, von der der Heiland selbst spricht, indem er sagt: „Wenn jemand mich liebt, so wird er meine Gebote halten, mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung in ihm nehmen." Seine „Wonne ist es ja, mit den Menschenkindern zu sein". Das geheimnisvolle Wohnen unter uns in der heil. Eucha ristie sagt es uns. Wohlan, sehnen auch wir uns nach der innigsten Vereinigung mit unserem Erlöser und Herrn, bis dieselbe in ganzer Vollendung unser Anteil sein wird im Himmel. Amen. St. Uiktaus hat's gebracht! Skizze von Tkest Bohrn Nachdruck verboten Eine Rute war's, zwar nur aus Schokolade, aber einet wirklichen Rute täuschend nachgebildet. Sie hatte die respektable Länge von 70 Zentimeter und war mit einer Schleife aus nilgrünem Seidenband zusammengehalten. Ein Dienstmann hatte sie abgegeben für Frau Dr. Klara Nanda und hatte sich rasch und geheimnisvoll wieder ent fernt. Und Frau Dr. Klara Nanda saß nun mit der Rute in der Hand und drehte sie um und um, denn sie mußte doch nach ihrer Meinung an irgend etwas den Absender erraten. Aber wie sie auch suchte und spähte, sie fand nichts; keine Karte, kein Brieflein war beigegeben, kein noch so kleines Zeichen eingegraben, und das Seidenpapier, das als Hülle gedient hatte, glänzte in tadelloser Weise. Frau Klara j lachte. Also sie bekam eine Rute zum Nikolaustage und j konnte nicht erraten, von wem. Ihr Mann, das wußte sie ! ganz gewiß, machte keine solchen „Dummheiten" mit. Sie ging die Reihe ihrer Freundinnen durch — die'Sendung war keiner zuzutrausn, also — von wem? Sie fühlte plötz lich ein eigenes Interesse an der Sache und ihre Neugierde steigerte sich. Sollte Dr. Max Mesern ? Nein, nein» Unsinn! Obzwar, sie hatte sich in voriger Woche an dem reizenden Abend bei Glinskis wieder einmal köstlich mit ihm amüsiert und er hatte sie ein über das andere Mal „schlimme Frau" genannt. Oder sollte Otto Reger der Spender sein? Ihm wär's ganz gut zuzutrauen — oder Rat Habermann? Hm — der weniger, eher sein Bruder, der Kaufmann Sie lachte wieder. Nein, was war sie doch für eine Närrin! Eine Frau, die schon die vierte Null erreicht hatte und sich noch mit solchen Gedanken ab gab ! Ach was! Damit batte doch das Alter nichts zu tun. Jeder Mensch war so alt, als er sich fühlte, und sie, sie fühlte sich entsetzlich jung! Und war sie nicht noch hübsch, ja schön? Was konnte sie für ihr Temperament? Sich amüsieren, sich den Hof machen lassen, lachen und plaudern, das war nun einmal ihr Element, darin war sie zu Hause, darin fühlte sie sich Wohl. Und wem schadete sie damit? Sie vernachlässigte ja doch dabei ihre Pflichten nicht. Dies Zeugnis konnte sie sich ehrlich geben; na, und Franz hatte
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