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Dresdner Nachrichten : 12.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191410123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19141012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-12
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.10.1914
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Montag, 12. Oktober 1914.. Telegramm-Adresse: Nachrtchte« Dresöen. 18SS Druck und Verlag von tiepsch Sc Reichardt in Dresden. SauxtgefchLftsftelle: Marienstrasie 58M. Sammelnwinner für sämtliche Tclephonanschlüssc: 25 241. Nachtanschluß: 2VV11. Au^lgeu-Prelse Nnnohm» v«n »nkün. »iaun-rn bt» »achm I Uhr, Sonnlag» nur Marienftrahk 2« von N b«»>/,l Udr D>« emlvaltig« Zklle (etwa «> Stlden» »0 Pf. »te zui-hpaUige Zeile aus Tertseite 70 W.. di- zweilpalt. Reklame»«- IM M.. Samt»«,. Nachrichten au»Lre»> den dt« einioall. Zette 2b Ps. — In Ni»», mern nach S«»»- und Feiertagen erhllbte Preiattttz», — Luewtlr- ttge Nusirtlg« nur gegen voraurbezahlung. - JedkgBclegdlatt lOPf. akermikigen körperlichen änbtrenLUnxen leisten vorrüZIicbe Dienste 8chsckte> >,»0 .Aurk. Verranck nach »«isivSrts. KöniZI. Hokapottieke Neue deutsche krfolge im Westen und Ästen. Das Schicksal der Besatzung von Antwerpen. — Die Lage in Frankreich und Rußland. — Entsatz der galizischen Festung Przemysl. — Rumänien bleibt neutral. Reue Gefolge in Frankreich und Rußland. <S«ttichj Grabes Hauptquartier. 11. Okt. abends. Westlich Lille ist vo« «userer Kavallerie am IN. Oktober eine französische Kavalleriedivisio« völlig »nt bei Hazebrouck eiue andere französische Division unter sch»ere« Verluste« geschlagen worden. Die Siimpfean der Front führten im Westen bis her zu keiner Entscheidung. lieber bi« Siegesbente bei Antwerpen könne» »och keine Mitteilungen gemacht werden, da die Unterlagen erklärlicherweise »och fehlen. Auch über die Anzahl -er Ge fangene« and über de« Uebertritt englischer und belgischer Truppe« «ach Holland liegt kein abschließendes Urteil vor. Ans de« östliche« äriegsschanplatz wnrden im Norde« alle A « griffe der 1. «nd der 10. russische« Armee gegen die oftprentzische« Armee« am ». und 10. Oktober Anrückgeschlagen. Auch ei« Umfaffnngsversuch der Nnsse« über Schirwindt wnrde zurtickgewiese«. Dabei wür be» lovv Russen zu Gefangene« gemacht. Im südliche« P o len erreichte die Spitze unserer Ar meen die Weichsel. Bei Grojez, südlich Warschau, siele« Mb Man« des 2. Sibirische« Armeekorps in unsere Hände. Die russischen amtliche «Nachrichten über he« grabe« Sieg b«i Angustow und S««alki sind E r - findnnge«. Wie hoch die amtliche« rnsfische« Meldüu- gen «in,«schlitze» stnd, zeigt die Tatsache, dab über di« ge waltige« Niederlage« der Russe« bei Tannenberg «ad Insterburg keine amtliche« russischen Mitteilungen ver öffentlicht morden sind. sW T. B) Das Schicksal der Antwerpen« Besatzung. A « fterdam. 11. Oktober. Der „Telegraaf" bringt folgend« Meldungen: Tas van Gent: Etwa 18 0 00 Engländer haben bei Selzaete die holländische Grenze überschritten und sind ohne Zwischenfall ent- «ässnet «orden. Rach einer späteren Meldung wird die Zahl der Engländer, die die Grcnze überschritten habe«, ans 18 MW geschätzt. Unter Le« entwaffnet«:« eng lische« und belgische» Soldaten besindet sich eine Anzahl höherer Offiziere, darnnter ei« englischer Division s general. I« Flandern und Brabant, dicht an der holländischen Grenze, sanden wiederholt ernste Gefechte zwifcheu Abteilungen beider Armee« statt. — „Rienwe na« den Dag" meldet aus Ternenze«: Die Be lgi« r schätze« ihre Verlnste an Kriegsgefa«, gene« auf Sb vbb Mann. Das Dunkel, das bisher über dem Schicksal der eng lischen und belgischen Besatzung von Antwerpen lag, beginnt !sich zu lichten, und zwar in einer für uns auherordentlich erfreulichen Weise.. In der ersten lakonischen Meldung unseres Generalstabes vom Freitag hieß es, der Komman dant der Festung habe mit der Besatzung den Fcstungs- bereich verlassen. Daraus wurden von manchen Seiten ge schloffen. dab es den feindlichen Truppen gelungen sei. sich rechtzeitig aus der Stadt und den Befestigungswerken zurückzuziehen und — zu Lande oder zu Wasser — zu ent kommen. Da die Niederlande streng auf ihrem Neutrali- tätsstandpunkte verharrten und keine Truppentransporte aus der Schelde zulieben, nahmen die meisten an, datz den Belgiern und Engländern der Rückzug auf dem Land wege nach Ostende geglückt sei. Jedenfalls mischte sich gleich in die erste Freude über den Fall Antwerpens die Frage nach dem Schicksal der Besatzung. Und doch wissen wir nun nachgerade zur Genüge, dich unsere Heeresleitung tut-und erreicht, was nur irgend menschenmöglich ist. Das zeigte sich auch diesmal wieder in glänzender Weise. Die bereits in einem Teile unserer Gonntagsauflage wieüer- gegevene ausführliche Meldung des Gcncralstabes über den Verlauf und das Ergebnis der Belagerung von Ant werpen besagte über das Schicksal der Besatzung folgendes: „Der Grad der Auflösung der englischen und VelgischenTruvven wird durch die Tatsache bezeichnst, dab die Nebergabeverhandlungcn mit dem Bürgermeister geführt werden mutzten, da keine militärische Behörde aus- zuftnden war." Dieser letztere Umstand spricht allerdings Bände. Demnach mutz die Auflösung vollständig gewesen fein. Tatsächlich ist sie denn auch, wie aus den weiter unten wiebergegebenen Berichten über den „Rückzug" der Eng länder und Belgier hervoraxht, stellenweise zu einer regel losen und panikartigen Flucht geworden. Mit diesen Tat sache« vergleiche mau die englischen BerlegenhettSverichte. dt« vo« Vertuschungen und Entschuldigungen wimmeln. Man kan« ja schließlich den Schmerz der englischen Ad miralität verstehen, da sie doch sogar den Stolz Eng lands. d. h. Marinetruppen, nach Antwerpen gesandt hätte. Diese Marinetruppcn sollten »ach englischen Zei tungsberichten das Rückgrat der Bcrseidigung bilden. Aber dieses englische Rückgrat ist jämmerlich zerbrochen. Auch blc englischen Martnesoldaten vermochten das Schicksal Ant werpens nicht aufzuhalten und erlagen dem deutschen An prall. an dem auch deutsche Marinctruppen beteiligt waren. Auch die englischen Marinesoldaten bewiesen von neuem, dab auf Englands -Hilfe kein Verlaß ist. Wie vollständig die Auflösung der englischen und belgischen Truppen ge wesen sein muh, kündigte weiter folgende Stelle in dem Berichte unseres Generalstabcs an: „D i e Z a h l der Ge fangenen lätztsich noch nicht übersehen. Viele belgische und englische Soldaten entflohen nach Holland, wo sic interniert werden." Wenn sich die Zahl der von uns gefangen genommenen Feinde noch nicht übersehen läßt, so geht daraus hervor, dab sie außerordentlich groß sein muß. Darauf deutet Sie obenstchcnde Meldung aus der holländischen Stadt Ternenze hin, daß die Belgier ihre Verluste an Kriegsgefangenen auf 20 000 Mann schätzen. Sicherlich ist diese Zahl nicht zu hoch gegriffen, eher darf man schon die Vermutung aussprechcu, daß die Belgier ihre Verluste — nach berühmten Mustern! — etwas unterschätzt haben. Rechnet man dazu die schweren Verluste, die die Besatzungstruppen nach den untenstehenden ausführlichen Beichten anscheinend auch noch an Toten. Verwundeten und Flüchtlingen gehabt haben, so darf man mit Bestimmtheit behaupten, daß sich von der belgischen Armee höchstens ganz kümmerliche Teile und noch dazu in völliger Unordnung haben durchschlagen können. Ob sie tatsächlich bis Ostende gekommen sind, ist eine weitere Frag«. Ebenso erfreulich ist es, daß die eng lischen Truppen nicht nur mit geschlagen worden sind, son dern, daß sie gleichfalls die schwersten Verluste an Kriegs gefangenen gehabt haben. Mag sich auch die englische Admiralität noch so sehr bemühen, einen „erfolgreichen Rückzug" — wie bescheiden sind doch die sonst so groß- m—ündtgen Herren Briten geworden — aus dem Chaos herauszukonstruieren, die Meldung des unparteiischen Amsterdamer Blattes belehrt uns eines besseren: Weit über 10 000 Engländer sind bereits jetzt in Holland entwaffnet worden. Der Uebergapg vollzog sich zwischen der belgischen Stadt Selzaete und dem holländischen Grenzort Sas »an Gent, halbwegs zwischen Antwerpen und Ostende. Weiter sind die tapferen Eng länder nicht gekommen, mögen sie auch noch so zeitig den „erfolgreichen Rückzug" angetreten haben und mögen sie auch noch so sehr von ihrer schon wiederholt bewiesenen Fertigkett iür Schnellauf Gebrauch gemacht haben. Die Deutschen haben ihnen zu sehr cingeheizt, so daß sic es Vor zügen» sich seitwärts in die Büsche zu schlagen und sich auf holländischem Boden entwaffnen zu lassen. Dort müssen sie interniert bleiben, und Holland hat die Pflicht, sic wie Kriegsgefangene in sicherer Hut zu halten. Die Engländer waren nun einmal so rücksichtslos, uns Pie Sorge für ihre Beköstigung und Bewachung abzunehmen und sic dem neu tralen Holland aufzuhalsen. Ob die Niederländer darüber sonderlich erfreut sind, steht auf einem anderen Blatte. Auf jeden Fall dürfen wir von der holländischen Regie rung. die ja immer einen loyalen Standpunkt eingenom men hat, ohne weiteres erwarten, daß sie ihre Pflichten in vollem Umfange erfüllen wird. Die Sorge um diese Eng länder sind wir also los, und nach der vollständigen Auf lösung des starken englisch-belgischen Besatzungsheeres dürfen wir hoffen, datz nunmehr wiederum ansehnliche deutsche Streitkräfte für den Entscheidungskampf in Frank reich frei werden. A«S den letzte« Stunden vor dem Fall Antwerpens. Ein aus Antwerpen zurückgekehrter Berichterstatter er zählt: Unter der Bevölkerung der Stadt rief die Be schießung eine ungeheure Panik hervor. Die Zahl der in den letzten Tagen meist nach Holland geflüchteten Ein wohner wird auf 200 000 geschätzt. Die Zurückgebliebenen hatten sich in mit Matratzen verbarrikadierte Keller ge flüchtet. Die Kapitulation erschien ihnen wie eine wahre Erlösung. Die Stadt hat verhältnismäßig wenig gelitten. Die Kunstdenkmäler der großen öffentlichen Ge bäude, insbesondere das Museum Plantin und das König liche Museum, sind unbeschädigt. In der Kathedrale ist in das rechte Seitenschiff anscheinend durch eine Granate ein kleines Loch geschlagen. In der Nähe der Place verte brach in mehreren Häusergruppcn ein Brand aus, der gegen wärtig gelöscht wird. Am äußerste» Ende des Häsens brennen viele Benzintanks, aus denen riesige .Rauchwolken emporstcigen. Die Tanks sind zweifellos von den Belgiern ober den Engländern angezündet worden, um zu verhin dern, baß die Benztnvorräte in die Hände der Deutschen fallen. Alle Häftlinge stnd vor einigen Tagen sreigelassen worden. Der Sonderberichterstatter des Amsterdamer „Handels- bladet" meldet: Die belgische» Geschütze vermochten nichts gegen die deutschen Geschütze. Die Bertetdiger bekamen die deutschen Geschütze überhaupt nicht zu sehen, und es war un möglich, auch nur einigermaßen ihre Aufstellung festzu- stcllen. Die Deutschen kannten dagegen ihre Ziele genau. DaS Feuer war so heftig, daß die Verteidiger nicht fliehen konnten, ohnedem gewissen Tod entgegenzusehcn. Auf verschiedenen Punkten der letzten Verteidigungslinie wurden Befehle gegeben, das Pulver in die Lust stiegen zu lassen. Mehrfach kannten aber die Pulverkammern nicht mehr erreicht werden. Das Feuer hörte um 1 Uhr M Min. aus. Die Besatzung benutzte sofort die Gelegenheit zur Flucht. Die Stadt war in diesem Augenblick bereits über geben, aber die Verteidiger wußten es noch nicht. Sofort zogen mehrere Pvlizetngcnten mit weißen Flaggen auf die Wälle, um die Uebergabe anzuzcige». Als sie nnkamcn, fanden sie jedoch an den meisten Plätzen die Stellungen be reits leer. Die Soldaten hatten die -Holle in wilder Flucht verlassen. Die deutsche Infanterie begann dann sofort die Verfolgung. Es wurden viele Gefangene gemacht. Andere entkamen nur durch schnelles Anlegen bürgerlicher Kleidung. Uebergabe der Stadt und Flucht der Besatzung. Das Amsterdamer „HandelSbladct" meldet aus R oscn- daal: Freitag mittag gegen 12 Uhr kamen vier deutsche Offiziere aus das Rathaus von Antwerpen, um die Ucder- gabc zu fordern, der nach kurzen Unterhandlungen zu- gcstimmt wurde. Die belgischen Soldaten verließen darauf die Wälle und die Stadt -Hals über Kopf. Ein Teil mich nach Norden aus und ließ sich an der holländischen Grenze cntwassnen. Ein anderer Teil, und zwar die Mehr heit, zog in wilder Flucht über die Schiffsbrücke der Schelde. Um 2 Uhr nachmittags wurde die Brücke in Brand gesteckt, um die Deutschen an der Verfolgung zu verhindern. Kaum hatten die letzten belgischen Truppen die Schelde über schritten, als die Deutschen an der Südseite durch das Berchemschc und Mcrxcmsche Fort cinzvgcn. Die Nachr vom Freitag zum Sonnabend mar die erste unter deutschem Befehl. Die Belgier haben selbst die wichtigsten Befestigun gen zerstört. Die Amsterdamer Zeitung „Nieuwc van den Tag" meldet aus Noscndaal: In Vlissingcn waren alle Boote von den Militärbehörden für den Transport englischer und belgischer Soldaten beschlagnahmt worden. Unter den Eng ländern befanden sich namentlich die Nonal-Naval-Bri- gade, sowie einige Royal-Ingenecrs. Als der Rückzug ans Antwerpen am Freitag abend begann, versuchten die Deut schen sofort, den Abzug zu verhindern, indem.sie bei Dcnder- mondc dem Feinde in die Flanke fielen. Die deutsche Artillerie schoß auf eine Entfernung von 8 Kilometer mit verblüffender Sicherheit Schrapnells in die sich zurück- ziehcnden Bataillone der Nachhut. Es entstand eine Panik, insbesondere unter den Belgiern, während die Engländer noch die meiste physische und moralische Stärke behaupteten. Sie hatten schließlich nur die Wahl, durch daS Schrapnellfeuer der unsichtbaren deutschen Artillerie aus gerieben zu werden oder auf die holländische Grenze zurück zugehen. Auch die Engländer wählten da« letztere. Von St. Nicholacs ging es nach Clingo, wo Waffen und Munition an die holländischen Soldaten ab gegeben wurden, sodann nach Terncuzen und Blissingen. Englische Soldaten erklärten, sie fänden cs unverantwort lich, daß sic ohne gute Artillerie nach Antwerpen geschickt worden wären. Sic hätten nur einige Schiffsgcschützc zur Verfügung gehabt. Am vergangenen Montag befanden sich Churchill und der frühere Kricgssekrctär Seely in den Forts. Der Amsterdamer „Telegraaf" bringt folgende Mel dungen: Ein Staatsbeamter, der Antwerpen heute nacht (Sonnabend zu Sonntags verlassen hat, versichert, daß die Stadt ziemlich wenig durch das Bombardement gelitten hat. Nur Berchem und der südöstliche Stadtteil sind stark mitgenommen. Die ganze Besatzung der nörd lichen Forts hat sich an der Grcnze den Holländern ergeben und ist von ihnen interniert morden. Die Flucht der Engländer aus Antwerpen. In einer Bekanntmachung der englischen Admiralität heißt es: Aus Ersuchen der belgischen Regierung siird in der letzten Woche Marinctruppen abgcichickt worden, um an der Verteidigung Antwerpens teilzunchmcn. Sie bestanden aus einer Brigade See soldaten, zwei Brigaden Matrosen und einer geringen i!> Anzahl schwerer Schifss- geschützc. Die Belgier und die Martnesoldaten verteidigten die Nethciinic erfolgreich bis zum 5. Oktober. Am Dieiis-j tag abend aber wurden die Belgier auf dem rechten Flü gel und die Secsoldaten zum Zurückweichen genötigt.' Die Verteidigung zog sich ans die inneren Forts zurück. Dadurch kam der Feind in die Lage, Batterien aufzustcllcv und die Stadt zu beschießen. Die Briten verloren dank dem Schutze durch Laufgräben keine MO Mann von 8000. Di« Verteidigung hätte länger fortgesetzt werden können, aber nicht so lange, bis Verstärkungen hcrankommcn konnten Am Donnerstag begann der Feind, einen starken Druck auj die Verbindungslinie bei Lokerc» anöznübe». Durch llcbcrmacht wurden die Belgier beständig zurttckgeckrängt. Unter diesen Umständen beschlossen der belgische und der englische Befehlshaber, die Stadt zu räumen. Die Eng länder erboten sich, den Rückzug zu decke». General de Gusse wünschte aber, daß sie vor der letzten belgischen Division marschierten. Nach einem langen Nachtmarsch nach Sankt Gilles kamen zwei von drei Brigaden in Ostende an. Der größte Teil der M a t r o se n b r i g a d e wnrde aber von den Deutschen nördlich von Lokcren a b g c s ch n i t t e n. Die Mannschaften erreichten die holländische Grenze bei -Hülst, wo sie die Waffen nicdcrlcgten. Die Panzcrzüge und die schweren Marinckanoncn wurden sämtlich nach Ostende gebracht. Diese Erklärung der englischen Admiralität arbeitet wieder einmal, wie üblich, mit reichlich viel «Wenn und Aber". Trotzdem kann auch sic die Tatsache nicht ans der
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