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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 11.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191106116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19110611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19110611
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-11
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 11.06.1911
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Amtsblatt für b§ Ml-l. Amtsgericht litt bi vtMrat z« tzsheHeiii-kriißthlll. Orga« aller Gemei«deverwalttr«gen der umliegende» Ortschafte«. Anzeiaer für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, »ernsdarst Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf Grumbach TtrsM> Plecha, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Grfchetnt feden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die AuSträaer auf dem Lande eMneae. daS "teljahr M». 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Ar. 1Z3. sLAWm. Sonntag, den ff )uni pst LLL'LLL 8f. Zahrg. lieber das Vermögen des Fabrikanten Fritz Heyne in Hohenstein-Ernstthal, alleinigen Inhabers der Firma Fritz Heyne daselbst, wird heute am 9. Juni 1911, nachmittags '/,6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Lokalrichter LouiS Dähne in Hohenstein-Ernstthal wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 1. Juli 1911 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. Juli 1911, vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu 'eisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Juli 1911 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal. s öffentliche Stadtverordnetensthung Dienstag, den 13. Juni 1911, abeu-S 8 Uhr im Sitznugssaale des Rathauses. Hohenstein-Ernstthal, am 10. Juni 1911. E. Redstob, Stadtverordneten - Vorsteher. Tagesordnung: 1. Kenntnisnahmen. 2. Anschluß der Grundstücke in der Karlstraße an die neue Hochdruckzone. 3. Ausbau des Pleißaer und Meinsdorfer Weges. 4. Festsetzung der Vergütung für den Parkwächter. 5. Bildung eines allgemeinen Reservefonds bei der Feuerlöschkasse. 6. Baufluchtlinie an der ehem. Pappelschenke. 7. Gesuch der hiesigen Baugenossenschaft. 8. Veränderungen an der städt. Wasserversorgung. 9. Vertretung des Herrn Bürgermeisters während seines Urlaubs. 10. Auslosung von Stadtschuldscheinen. 11. Düngerabfuhr bett. 12. Richtigsprechung einer Rechnung. Hierauf geheime Sitzung. Sonntagsruhe. Hohenstein-Ernstthal, am 10. Juni 1911. Der Stadtrat. Da in der letzten Zeit mehrfach wahrgenommen worden ist, daß die offenen Verkaufsstellen für die nicht unter Ziffer 1 des 8 4 der Bestimmungen über die Sonn- und Festtagsruhe im HandelS- gewerbe vom 14. Dezember 1909 fallenden Gewerbe (Eisen-, Konfektions-, Manufaktur-, Galanterie-, Schuhwaren, Tabak und Zigarren, Uhrmacher, Buchhändler usw.) Sonntags bereits Vor '/,1L Uhr geöffnet werden, wird hierdurch nochmals bekannt gegeben, daß der Handel mit diesen Waren nur in der Zeit von 1-12 Uhr voruiittags bis 4 Uhr nachmittags zulässig ist. Zuwiderhandlungen werden nach 8 11 der erwähnten Bestimmungen bestraft werden. An den Sonnabenden und den Tagen vor Festtagen ist die ExpeditionSzeit iin Rathause auf vormittags 8 Uhr bis durchgehend 3 Uhr nachmittags festgesetzt worden Diese Einrichtung tritt bereits jetzt in Kraft. Gersdorf Bez. Chtz-, den 9. Juni 1911. Der Gemeindevorstand. Brennholz - Versteigerungen auf Oberwaldeuburger Revier. Im Gasthose zu Langenberg sollen am Montag, den 1S. Juni 1911, von nachm. 5 Uhr an 27 Rm. Brennrollen und 325 Rm. Brennäste aus den Abt. 1—4, 6, 11—13, 15, 18, 19, 23—26 und 36 und am Freitag, den 16. Juni 1911, von nachm. 5 Uhr ab im Gasthose zur Katze in Tirschheim 3 t Rm. Brennrollen und 413 Rm. Neste aus den Abt. 33—35, 37-42, sowie am Montag, den 19 Jaui 1911, von nachm. 5 Uhr ab im Gasthofe zu Kuhschnappel 184 Rm. Brennäste aus den Abt. 51—56, 58, 61 — 63 unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Oberwald. Tlicklissle vorn Haae. Beamten, also solcher Persönlichkeiten, die ihren Beruf, ihren Lebenszweck darin finden, dem Gan- Aufgaben der Beamtenschaft hinwies. Von der Beschaffenheit, von dar Sachkenntnis sein. Er schrieb damals unter anderem: gerichtet hat. seine die Prinzregent Lchttpold von Bayern begeht heute die Feier seiner 25jährigen Regent schaft. Bei der Hauptversammlung des Verbau-, könnten; sie setzen eine bestitmnte Vorbildung — des Deutscher Beamtenvereine in Dresden hielt der schon in der Schulzeit und sodann im praktischen sächsische Finanzminister von Sehdewitz eine Dienste — und vor allen Dinge die volle Hingabe Ansprache, in der er auf die Bedeutung und die der ganzen Persönlichkeit an das Amt voraus. Ausführung seiner vielseitigen Maßnahmen, zur Vertretung seiner Interessen und überhaupt zur Erfüllung der ihm der Allgemeinheit gegenüber ob- wendige hinaus Vorsorgen. Umso mehr ist es zu begrüßen, wenn die Beamten selbst Haud anlegeu, hier eine Lücke aus eigener Kraft im Wege der Selbsthilfe zu schließen und wenn sie damit eine Bahn einschlagen, die zu beschreiten sich nicht nur wegen des hohen segensreichen Zieles, sondern auch deshalb empfiehlt, weil so das Selbstgefühl der Beamten, das Gefühl ihrer Verantwortung gehoben wird Es liegt eben ein außerordentlich grober er ziehlicher Wert darin, wenn man nicht alles von anderer Seite erwartet, sondern selbst zur Besserung seiner Lage arbeitet rmd sei nen Mann stellt. Nicht zu unterschätzen ist, daß hierbei zahlreichen Persönlichkeiten durch ihre selbst lose Tätigkeit zum Nutzen ihrer Mitbeamten eine reine Befriedigung auf Grund des Bewußtseins, Gutes für die Mitmenschen, für die Berufsgenns- sen zu leisten, bereitet wird. Arbeit zum Besten anderer ist noch immer eines der schönsten Mittel und einer der sichersten Weg« zum irdischen Wohl-, Pflichterfüllung seitens der Beamten vor- anstellt mrd seine Angehörigen von den großen Schäden aufreizender Agitatoren fernhält, diese hochersreuliche Tatsache erhellt klar und unzweideu tig aus seinen Satzungen, aus den wertvollen Ver bandsschriften und aus dem ganzen Geiste, der den Verband beseelt. Ich kann an dieser Stelle gar nichts Besseres tun, als die geradezu goldenen Worte wiederholen, dix der hochverehrte Verbandsvorsttzende, Herr Mi nisterialdirektor I u st , der leider heute hier nicht erscheinen kann, im vorigen Jahre an den Ver band zu seiner Hauptversammlung in Homburg tagende Verband ganz andere Tendenzen auf Fahne schreibt, daß er in erster Linie fallen: Wechsel der Zetten zu erhalten. Die erste zen zu dienen. Die Aufgaben der Beamten sind viel zu umfassende, «ls daß sie aus die Dauer mit Erfolg als Nebenbeschäftigung erledigt werden einigt; als seine Hauptaufgabe hat er sich satzungs- gemäß gestellt, neben der Pflege der geistigen In teressen seiner Mitglieder die Lage der Beamten und ihrer Angehörigen wirtschaftlich zu heben un zu sichern, und dazu hat er zahlreiche äußerst nütz liche Einrichtungen ins Leben gerufen und geför dert, die er mü nimmer nachlassendem Eifer und weitsichtig laufend unterhält und ausbaut. Der Verband steht damit im wohltuenden Ge gensatz zu anderen Vereinigungen, deren Ziele sich nicht auf die gemeinsame Arbeit zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Glieder im Rahmen der eigenen Organisation beschränken, son dern die mehr oder weniger daraus gerichtet find, sich zusammenzuschließen, um durch gemeinschaftli ches Vorgehen einen Druck aus die zuständigen Or gane, das sind Regierung und Gemeindeverwal tung wie Stände und sonstige Körperschaften, zum Durchsetzen ihrer ost weitgehenden Forderungen aus- zuüben. Nicht die Selbsthilfe durch eigen« wirt schaftliche Tätigkeit ist hier das Mittel zur För derung der Standesinteressen, sondern die poli tische Macht, die man durch gemeinsames ge schlossenes Auftreten anstrebt. Diese soll den Ver einszwecken dienstbar' gemacht werden. Solches Vor gehen widerstreitet dem Grundsatz, daß die Beam ten bei ihrer Tätigkeit sich immer als Wied des Ganzen, als Diener der Allgemein- hei' zu fühlen und sich stets vor Augen zu halten haben, daß sie nicht um ihrer selbst willen, sondern mrr um der Gesamtheit willen vorhanden und bestellt sürd. Vereinigungen dieser Art kann die Regierung ihre Sympathie und ihre Unter stützung keinesfalls zuwenden. Daß der heute hier Zum Nachfolger Wallots an der Königl. mnd vornehmlich von der Pflichttreue und der un- Kunstakademie in Dresden wurde Prof. Beste l- tadelhaften staatlichen Gesinnung der Beamtenschaft Meyer von der dortigen Technischen Hochschule'hängt das Gedeihen des Gemeirüvesens in hohem ernannt. Grade ab, und es muß selbstverständlich jeder ein- Auf dem Amur ist der Dampfer „M u r a w - sichtigen Staatsleitung daran gelegen sein, sich ei- j e w" verbrannt. Viele Passagiere sprangen in die nen leistungsfähigen und zUverläf- Flut. Die Zahl der Ertrunkenen soll sehr groß sigen Beamtenstand zu schaffen und in Mmfter v. SeyclenitL über die Beamten. In Dresden tagt gegenwärtig der Ver band Deutscher Beamtenvereine. In der gestrigen Hauptversammlung hielt nun Finanz minister v. Seydewitz eine mit lebhaftem Bei fall aufgenommene Ansprache, aus der wir hier das Wesentlichste mitteilen. Der Minister gab zunächst dem Bedauern des Königs Fried rich Auigust Ausdruck, infolge anderer Dispo sitionen eine Huldigung des Verbandes persönlich nicht entgegennehmen zu können, und fuhr dann fort: „Jedes größere Gemeinwesen und insbesondere jedes Staatswesen bedarf zur Vorbereitung und befinden. „Nicht Kampf im Streite der politischen Parteien Und ganz in diesem Sinn« Wirft der Verzollte die Devise des deutsch«« Beamtentums sein, liegenden manntgfa'tigen Pflichten "festangestellter band, dessen Hauptversammlung uns h«ute ver- sondern werktätige Hilfe, nicht politische Die Erdbebenkatastrophe in M e- Voraussetzung hierzu ist, daß die Beamtenschaft xiko hat, wie jetzt gemeldet wird, vor Mem in,standesgemäßen Unterhalt von der Allgemeinheit einzelnen Provinzen des Landes furchtbare Ver-,bezieht und daß ihr im Alter und für ihre Hin wüstungen angerichtet. Nach einer Meldung aus terbliebenen eine materielle Fürsorge gewährleistet Newyort kamen 1300 Menschen nm; 500 allein in ist. Das sind die äußeren Grundbedingungen der Zapotlan. i Existenz. Es bleiben aber noch immer mannigfache Behufs Erörterung der deutsch-japani - Verhältnisse übrig, wo Not und Sorge an den Be- schen Handelsbeziehungen ist der amten herantteten können, io durch v«n frühzeiti- Wtrtschastliche Ausschuß zum 13. Juni einberufen' gen Rückgang seiner Kräfte, durch Krankheit in worden. !der Familie, durch Lebensschicksale aller Art. Für Der sozialdemokratische Partei-alle verschiedenen Fälle des Lebens kann der Staat tag soll vom 10. öis 17. September in I e n «'unmöglich immer ausreichend und über das Not- abgehalten werden. Erregung mrd Verhetzung, sondern praktische Ar beit und Vertrauen, nicht Untergrabung der Auto rität, sondern Pflege treuen und loyalen Beamten- stnns, nicht Sonderrechte und Sondervorteile, son dern unverdrossene Pflichterfüllung gegenüber der Gesamtheit!" Ein Verband, der solche Grundsätze und Gesinnungen in seiner Mitte pflegt, wird un fehlbar segensreich wirken, segensreich zunächst für seine Mitglieder, aber auch über diesen Kreis hin aus als leuchtendes Vorbild für andere Vereine und Verbände. Möge in Ihrer Vereinigung der Geist getreuer Pflichterfüllung, der Geist der Auf opferung für das Staatswesen, der Geist wahrhaf ter Kameradschaft und aufrichtiger Kollegialität wei ter herrschen; dann werden Sie in selbstlosem Schaffen fovtschretten von Erfolg zu Erfolg, -um Segen unserer tüchtigen und treuen Beamtenschaft in allen deutschen Gauen und damit zugleich zum Segen unseres geliebten gemeinsamen Vaterlandes, als dessen treue Söhne wir uns alle fühlen." Lkrs äem Kekde. Die Konferenz zur Vereinfachung der Ver- walttrng der sächsischen Staatseisenbahnen. Bekanntlich hatte die vorige Ständeversamm lung an die Staatsregierung das Ersuchen gerichtet, den von dem Abgeordneten Dr. Niethammer ge stellten Antrag, „die Verwaltung der sächsischen Staatseisenbahnen durch Vermeidung der Instanzen und Erhöhung ihrer Verantwortung zu verein fachen, damit den Ansprüchen, die der Verkehr in einem Lande von der industriellen Bedeutung Sach sens zu stellen berechtigt ist, besser und in mehr kaufmännischer Weise genügt werden kann", mit einem Ausschuß von sachverständigen und erfahre nen, den hauptsächlichsten Berufskreisen des Landes entnommenen Männern zu beraten und dem nächsten Landtag über diese Beratungen eine Denkschrift vor zulegen. Wie zuverlässig verlautet, ist die Regierung bereit, jetzt diesem Antrag zu entsprechen und hat für Montag, 12. Juni, vormittags '/,11 Uhr eine Konferenz nach dem Königl. Finanzministerium einberufen, in welcher über die Frage der Verein fachung der Staatsbahnverwaltung beraten wer den soll. Fünfzigjahr-Feier der Fortschrittspartei. Zur Feier der Gründung der Deutschen Fortschrittspartei vor 50 Jahren versam melten sich gestern in Krolls Etablissement zu Berlin über tausend Personen. 11m 9 Uhr fand im große»
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