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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100417029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910041702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100417
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910041702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-17
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Liese« vtatt wird den Leser» von Dresden zugesiellt, wahrend cs die Pott «bonnenlen am und Umgebung am Tage vorher bereit» al» ^ Morgen i» einer Gejamiausgabc crhoUen. 54. Jahrgang, ^ir 105. Vtiu,«gebühr «terteliädrl »ür Dr«»< den »et täglich «wei. malign Zutragung lau Sann- und Montagen nur einmal» 2 d0 2Ük,, durch auaiuartig« Loni- »uhwnüre 2,00 Mt. Bet ,i„m»l>g«r Ku- slellung durch di« Post iiM.lddn, iti« stell,eldi. T ie den Leiern »o» Tredden u. Umgebung mn Tage vorher »u- gestellten Ädend-Au«. gaben erhalte» die aua- mtrliae» Bejleher mit der Morgen llluegabc uiiammeu jugeslellt. Nachdruck nur mit deut licher Quellenongad« l„Dr«id. Stachr "> zu- lässig. -- Unverlangte Manustrit»« ioerden utcht ausbewahrt. Sonntag, 17. April 1010. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Gpegr^LrrrSeL 18SV Druck und Derlag von Liepsch L Reichardt in Drc-dcu. NaupIgescbLstsstells: Maricnstrasre 58/10. Fernsprecher: 11 » 2«K« . 1601 Anzeigen-Daris Stunabiuc vv" Aukuit- dijimlqcn dt» na»,« S Uhr. Sountaqv „m D.oilettiirahe 88 vl i N bis ' ttbl. Tie «ulwalllqe l^rundjk'ie <cn. 8 Tiwem 25 Ti . Z^amilirn- )toch»itinktt aur Dresden 70 T» gteicyäii? Än.eigeu n,:s der Pnvatleiie .^cii-" NU 0'. i die iweunair.^e ^jeiie a. ?kxliettc60 j:>. — .>«» Nummern > tick» Tonn u öeicriaqens die fin'palNge Ai -nir> <ielle 8VPs..u,is lcue -iV Vi., 7,ou'il,e,'. Natbrickten n TreSd-?,, die Grimdiirile 25 Slii<>worttLe Aniu.iq» nur gegen HorauSb' zohlung. — -ede<' ^te- legolan koslei 10 Tk- Dresdner kank ^KlivNKapilLl UNS KSIVrVSN 231'/- Ml. omptjstzlk ihre Dresden-^,, Lönig dostann-Ltrasse 2 „ „ Prager Strasse 34 :: :: „ „ Strieseoer Strasse 44 Orerdeo-bi.. Sautrner Strasse 3 :: :: Xurort Weisser Uirsck :: bleissen und liötrsckendroda. Lsreiala^en, ^uuabiu« 2ur Vvr^juüur,^. :.: LckeclL-Verlredr, Lröksuuo;; von Lnhsoscic.-ute». Wertpapiere, ^u- uuc! Verltuus. Lelciiiua^. LoupOllL, Liolosuox und Vsrrveriuux. :.: :.: :: Depots, Futbenshrullx okkeusr u. vo,z>ohlis»sküro>-. Kreditbriefe ü,tt alle Hauptpiatirs dar >Volk, Z7TTD7 eiliczo Lefev. Tie Zakl der im ganzen Tenlschcn Reiche bisher a n s - ge sperrte» Bauarbeiter wird ans lö Uli Oll bc- icchnet. Ter Reichstag verwies !>e»ie die Vorlage eines R eichsbe st e n cr » ngsgcse tz e s an eine K vininission. Fm Befinden des Reichstagsabgcordnete» Grasen Or ! ola ist eine B erschli in in e r n » g cingetretcn. Tie Reiche des bei der Katastrophe des Ballons „Pom mern" vor l l Tagen bei Saßnitz verunglückten Rcichstg.gs abgeordncicn Tr. Tclb r ü ck ist heute g e b o r g e » worden. Ter Redakteur des „S i m p l i e i s s i m u s", Gut bransjou. wurde wegen Beleidigung des Biscvoss und der Geistlichkeit der Diözese Rottenbnrg zu zwei M onntcn G e f a ngni s ucrurteilt. Tic Kapitäne des O e st e r r c i s ch e n V l o n d drohen für de,, Fall, das, ihre Forderungen nicht erfüllt werden, den Streik für den 18. d. Mts. an. Bei einem W i r h e l st » r m e ans dem Flugplatz von Mv»rmelon-le-<>)raiid wnrdcn vier Llrbeiter getötet und großer Ldiaden an Gebäude» und Apparaten auge- richtci. Neueste VEmelüungen vom 16. April. Dcutschcr Reichstag Berlin. sPriv.-TclF Zur ersten Lesung steht das .Rcichsbcstcncrnngsgefetz, Ter Gntwnrs regelt die ilraqe der Bcitraqspflicht des Reiches .',u den Ltnats und 0>e- uicindelasten. — Staatssekretär L^crinnth führt ans: ,1n der Oanptsachc handelt es sich um gefehlichc Regelung dev Rcichsslenerpslicht für die Reichswerkstättrnbetriehe. Ta dieses Geich eigentlich schau am l. April in Kraft trete» sollte, so habe» wie die betreffenden Ilvtersiühungsbeirägc schon in den Etat eingestellt. Lollten Lic aber heute nickst in der Geberlaune sein, so würden wir die Beträgc tief betrübt wieder in die eigene Tasche .uirücksallen lauen, i.öcitcrkeit.i Ta Zweifel ansgeianchi sind, lo stelle ich »och ausdrücklich fest, das, eine Ltenersreiheit von Kantine» und Ossizierükaünvs nicht beabsichtigt ist. — Abg. Ahlhorn lsVortschr. Bp.i erkennt mit leinen iZreniidrn an, das, der Entwurf unhaltbare Zustände beseitige und aiisglejchendc Gerechtigkeit schaffe, hat aber Bedenke» gegen die Begren zung der kommunalen Besteuerung des Reiches g»s Trie. wo die Arbeiter der Reichsbetriebe mit ihren Angehörigen mehr als Ist Prozent der Bevölkerung ausmachcn, ferner gegen den Prvzcnisap der Bvlksschul und Armriilasien. der dabei zur Erhebung rcsp. Verrechnung gelangen soll. — Abg. Acinze lnatl.i: Zm wesentlichen sind meine ^icnndc mit dem.Entwürfe einverstanden, lieber einzelne Kontroverse» wird noch in der Kommission zu rede» sei». Lo darüber, op gemäß den Vorschlägen in fl 7, das kom mnnale Bestciirriingsrechi ans Gemeinde» begrenzt werden soll mit Reichsbetriebe». deren Arbritcrzahl mindestens Ist vom Hundert der Zivilbevölkerung ansmacht, cbcnsv darüber, wie die Berechnung der Ltruer zn erfolgen hat. Auch wird dir vom Vorredner angeregte «Vragc z» erörtern Hunst und vlizzeimbakt. Schumann-Feier deS Lonkünstler-Vereins. Taß der Dresdner Tvilkünstlervercin seinen vierten Vortragsabend in diesem Äonzcrtjahrc ganz dem Andenken Robert L di u m a n n s geividmct hat, daß er mit dieser Festaussührnng eine Ehrenschuld Dresdens an den großen Romantiker erfüllt hat, verdient nicht nur alle Anerkennung der Musikfreunde, sondern wird seine Volkstümlichkeit und Beliebtheit auch zweifellos noch mehr steigern. Tenn mit einer in großem Ltile gehaltenen ,>eicr des hundertsten Geburts tagcs Robert Lchumanns ist in Dresden, der Residenzstadt des Landes, das ihn hcrnorgebracht, noch keine führende Körperschaft des hiesigen Musiklebens hcrvvrgcirrien. Lo lag denn für die Vvrstandschaft des Tonkünstlervercins rin zwiefacher Grund und eine zwiefache Pflicht vor, den Tonsebrr in einer eigenen iVcicr zu ehre». Daß er mit dieser ,>cicr das Richtige getrossen hatte, bewies gestern der geradezu überfüllte Laal des Gewcrbehaiiscs. -Das Podium war mit reichem, dunklem Grün geschmückt, von dem sich die meiste Büste Lchumanns wirkungsvoll abhob. ,>rau Alice Polit) trat zuerst vor und sprach solgcudrn, von 2 ranz K o p v e l - E l l f e l d gedichteten Prolog. Hbr kennt die Himmclstönc, die am Liaubr Den Aanft gesucht in senlr Osternacht,- Ochr hört die Aotschast, Kuch fehlt nicht der Glaube An hehrer Klänge liebgewohntc Macht, Um ihrem Zander ganz sich hinzugebe», Zog » Euch hierher mit süßester Gewalt Zu einem höher» als das Alltagsleben: Zur Nuoft in herzgewinnendster Gestalt. Euch grüßt die Kunst in eines Meisters Zeichen, Der herbem Schicksal viel z» früh erlag . . Uns starb er nicht, doch mohrllch seineSgletchc» Sah n mir nicht mehr seit jene», UnglüdStag» sein, ob nicht auch Militärpcrsonen bei der Berechnung z» berücksichtige» sind: ferner, ob i» 8 7 Absatz 2 die Be stimmiing über das Erlösche» des Ziischiißaniprnchs. Gel tendmachung spätestens bis Ende des Rechniingssabres. das Richtige trifft. — Abg. E in i» e l iLvz.j verlangt vor altem, daß mit dem kommunale» Lteuerprivileg sür Militärpcrsviien gebrochen werde. Gerade auch Tssiziere hätten doch von den lommiinaleu 2clu>lenirichtiinge» Bvr tcile. — Abg. v. R i ch t h o s e n lkons.i: 8 -7 über die Vor aiissetziing von dem Reichsznschus, trifft niiseres Erachtens das Nichtige. L7b die Abstnsnug für die Berechnung des Zuschusses ebenfalls das Richtige trifft, wird in der Kom mission z» prüfen sein. — Abg. N e u m a n n - >A o f e r sjvrtichr. Vp.i verlangt, das, die Kommission auch uiitcrinche, ob das bisherige grundsätzliche Verfahren der preußischen Eisenbahuverivaitnug gegenüber uichtpreußischen Gemein den mit den guten Litten verträglich sei. — schließlich wird die Vorlage an eine K o m m issio » verwiese ». Tic Wahircchtsvorlagc im Herrenhaus. Bcrli ». iPriv.-Tel.i Tie gestern gewählte W ahl - recht s t o in m iisi v n des A e r r e » h a » s e s hat bereits heule vormittag ihre Arbeiten begannen. Zum Vorsitzenden wnrde G r a s Li otbv z n Eule n b » r g geivählt. Tie Kom Mission trat zunächst in eine Generaldcbatte ei». Es wird angenommen, das; die Kommission st Litzungen für den Gegenstand verwende.,, wird. Zur mecklenburgische» Veesaisungsresorm. Rostock. Eine im hiesigen Ltändehauie heute abge hobene zahlreich besuchte Versammlung von L t ä n d c m i t g i i c d e r n nahm einstimmig eine Resolu tion a», in der sich die Ltände bereit erklären, in weitere VerhondUingcn einzutrctcn, wenn die Regierungen eine neue Vorlage einbringen, in welcher unter Beibehaltung -er bestehenden ständischen Vertretung weiteren Kreisen eine Mitwirkung an der Gesetzgebung und an der BewillO gung des Etats gewährt wird ijedoch unter Ahlehnung von allgemeine,, Wablenj. Diese Reioluliv» soll den beiden Großherzögrn in einer Audienz durch eine Abordnung überreicht werde». Tic Aussperrung im Baugewerbe. Nürnberg. Tic Zahl der a n s g c s p c r r t e n Bauarbeiter in Nür»bcrg-2-ürth betrügt vorläufig etwa Ist«»». M annhe > m. Tie A n s j p c r r n n g i m Ban ge werbe ist gestern abend in vollem Umiange erfolgt. Läiniliche Baugeschäftc sind geschlossen. Tie Zahl der Aus gesperrten beträgt etwa 8»n. Frankreich. Paris. Das „Echo de Paris" null wissen, daß der revolutionäre Allgemeine Arbeitsverband den streike»^ de» Lcclrutcn in M arseillc veträchllichc Lummen zur Beringung gestellt hat. P a r i s. An den großen M a r i n e m a „ ö n c r n . die am 7>. Mai beginnen und mindestens l I Tage dauern, wer de» l-' Schlachtschiffe. 8 Panzerkreuzer, 2t TvrpedobookS- zcrstörcr, sowie mehrere Abteilungen »an Torpedo und Unterseebooten tciliirhmc». Als sammclpunlt wird Piers cl-Kebir o» der algerischen Küste diene». Tie Kosten für den Kohlenverbrandi sind allein ans über eine Million ver anschlagt. Paris. Das Kriegsgericht von Tunis hat gestern 2» Loldate» des afrikanischen Ltraibataiüons wegen Meuterei zu Zuchthausstrafen von 1 bis M Fahren verurteilt. Ta nadNiiindiisicrt er na» »ns grgangcn Und mit ihm eine Seele van nns tchicd, Tic stets an »nsrer Dichter Mund gehangen Aufs Stichwort lauernd für ei» lerndentsch Lied. 5a,. glaubt mir's nur, nenn »ns in stnnn'scm Hassen Ter ganze» Lsclt ringsum cntiachicr Neid Nichts gönnte mehr: Eins miibt' er dach »ns lassen: Ter deutsche» rontnnsi ganze Herrlichkeit! Waldsliistern und des grauen Ahcinslroms Aauschcn, Wie das vertont und wies gesungen klingt, Das wein die Welt und alle Völker lauschen, LZo deutscher Lang und Klang z» ihnen dringt. Und Robert Schumann war der Künstler einer, Wo heiß das Herz, srosthell der Kops und klar Romantiker, welch sreicr Geist, weich seiner! lind welch ei» Tadicnid der Philisterschar! Was ost der Welschen Spott an uns getadelt, Weil » ihnen mangelt: — Stimmung und Gemüt -Hat »iiscrs Meisters Knust so hoöi geadelt, Daß stumm der Neid sich beugte seinem Lied. Ein David, der den Goliath überwindet, Trat er mit seinen „Ründleru" ans das Feld» Ter i»»gc Hirte, der die Krone sindct, Und König der von ibi» geträumte,> Welt .... Und sich! Die wirkliche, in der wir leben — 'Zsl's nicht, als hätte sic ei» Tram» berückt? — Fällt jubelnd ei» soweit die Töne schweben Des »encn Lieds, das jedes Herz beglückt. Doch «ie? sragt Ihr, ihn liest sei» Genius sallen? Bricht seinem Liebling jählings Wort und Schwur?! Verwirrt den Sinn dein „Herrlichsten uo» allen"?! Fragt nicht! Das ist Geheimnis der Statur. Wer tiefe Furchen ziehen must auf Erde», Wirst Staub aus. dunkel wird'ö, am Leh n gebricht'« . . . Klagt nicht! Nur Wandlung Isl'S, neu Licht zu werden Dort über uns in jenem Meer des LichtS. Den Meister quält dies dunklc „Stirb und werde!" Der ungelösten Frage dnmpsc Last.... Schien doch „der Tonkunst siirstcnd« Gebärde" SchönhettSsiimbol ihm: ,R«H' in steter Haft". Paris. Ter Gcneralgouverncur von Franz. West asrika, Pontn, erklärte einem Bcrichlcrstaiicr, daß das Gc rückst, wonack, inan die lürzliü) l>cc»dete Erpediiivn in Mauretanien lediglick, als eine Polizcimaßnahme an sehe und das Agrargebiet »nverzüglich rgiimen wolle, »n begründet sei. Tie Regierung beabsichtige nunmehr, an die Organisation und die Verwaltung des Agrargebietes heranzligehe». B erli n. Fm Besiiiden des Grase» Oriola ist eine Verschlimmerung eingeireken. Gestern nach mittag hat der Graf einen Lckstagansall erlitten. Berlin. sPriv. Tel.! Dem Ezpräsidenten R a o s e vcl! lall, wie der „Konfekt." meldet, bei seiner dcmnächsii aen Anwesendest in Berlin von der iuristischcn Fakiiltist die Würde eines E hrendoiivrs verstehen werden. B c: l i ». Gestern »erstarb hier die Gattin des Fnstiz rates Tr. Bieber, eine Vorkämpferin in der deutsch,-n Frauenbewegung. Berlin. iPriv. Tel.» Tie F r ü h j a h r s a >, s- st c l l ii n g d e r B erli » er Lez e s s i v n ist Heute mittag 12 Uln mit einer Rede Mar Licberinnnns crössnet worden. T a s, u i tz. Tic Leiche des llicichstagsabgeordnele» Delbrück ist durch den Taucher Lunck geborgen »nd im Hasen gelandet worden Erfurt. Tas Reichsgericht hatte zweimal das Todes urteil gegen den Glasbläser Lutz aus F-rtcdcrsdors aus gehoben. Gestern wurde der Angeklagte nun zum drit t e n m a l z n m T v d e verurteil i. Er wnrde schuldig befunden, den Posiausicher Walter erschossen und einen Wilddiebstahl im Forst Gehren ausgesührt zu haben. Tas Tchwurgpricht verurteilte den Angeklagten znm Tode und zu S Fahren Zuchthaus. Budapest. Tie Ltaatsanwaltschast hat tzsegen die früheren Abgeordneten Zacharias, Hossmann, Markos, Maüaraß j n»., Bock und Eitner, welche den Ministerprüsidente» Grafen Khnen-Hcdcrvarn und den Ilckerbauministcr im Abgeordnctcnhansc tätlich an gegriffen hatten, die Anklage erhoben wegen des Ber brechcns der Gewalttätigkeit gegen eine Behörde, sowie wegen des Vergehens der schweren Körperverletzung. Tic Untersuchung hat ergeben, daß die Tätlichkeiten während der Unterbrechung der Litzungen des Abgeordnetenhauses verübt wvrden sind. Tic Fmmunitüt der Abgeordneten kommt sür Handlungen außerhalb der Litznngcn nach dem Erlöschen des Mandats nicht in Betracht. Paris. Nach einer heute nacht mehreren Blättern ziigegangciicn Meldung sind bei dem W i r b c l st n r in c, her aus dem Fingpiatzc von Mourmelon-le-Grand io große Verheerungen angerichtet hat, vier Arbeiter getötet und sechs vcnonndet worden. M e l i l l a. Tie im Bau begriffene Vghnlinic der spanische» Minenlompagnie ist bis Nador sertiggcstelst. Auch an den H ase » bantcn wird eifrig gearbeitet. Bilbao. Tie hiesigen Tockar beiter, die >>or zwci Tage» de» allgemeinen Ansstand beschlossen, sich gestern „bei iür die Wiederaufnahme der Arbeit ansge sprachen batten, sind von den Arbeitgebern a nsgcsperrt worden. London. Lold Rose bern richtete einen Brief an die „Times", i» dem er erklärt, die außerordentliche Wich iigleii der l o n st i i n t i v n c l l r n Krisis lasse ihn an die Führer der iinivnistischcn Partei eine» dringenden Appell richten, bei den kommenden Wahlen die Tarissraqe sallen z» lassen und lediglich einen offenen Kamps über die Wvlil ilini, der olinc Grübel» rinn »nd Rate» Des Schaltens Preis durch irische Tat gewann! lind dreckach wollt, das, seinen Lcbenspsade» Der Parze Mitleid ihm nicht länger spann! Er war ei» großer Deutscher und ein Sachse, Fm bette» Toppelsinn der Unsre, ja! Tas, unsre Liebe zn ibm stetig wachse, Taz» Itt dieses Fest und sind wir alle da. Wie Robert Schümann liier geehrt wird, deute Sein Werk, ganz seiner würdig, icpt Euch ans, Und Fhr iichiiii als Gewinn und Tank die Freude An ihm und iiuicr» Künstlern mit »ach Hans! Ter von begeistertem Lchwuugc gehobene Vortrag der Künstlcri» erweckte rauschenden, herzlichen Beifall bei den Hörern. Beträte» die Herren Scholv und Rokohl das Podium und trugen die selten gehörten vier Marchenbilder sür Klavier und Viola, Ov»s Ult, vor. Wie wenn sich die alte .Muhme des Abends an den Ofen setzt und von Lagen und Marche», vom Lehnen und Träumen vergangener, längst entschwiiiidciicrZcitcn erzühltnnd dabei eine heimliche Träne über die Wange rollt, so mntcn diese seltsamen Ltückc an. Ter ticsempsiindcnc Vortrag der beiden Herren löste solch einen Beifall ans, das, sic das letzte Stück wieder holen mußten. Fn sonnigere Gefilde, ans lcbens frischere Höben führte das allbekannte und all beliebte Klaviergnintett, in dem eigentlich nur de, traiicrmarschähnliche erste Mittclsatz nach diintleren Lchattc» eine Lpnr meist. Von jeher hat sich gerade diele Kainmermnsikschöviung Lchumanns dank ihres leichtflüssi gen brillanten Ltils, ihrer mühelos verständlichen Sprache und ihres ansprechenden Fnhalts besonderer Beliebtheit bet Musikern und Laien erfreut. Die Herren Krön kr, Bärtich, Reiner, Rokohl und B ö ck m a n „ liehet, das Werk in einer ungetrübt schönen, von feurigem Schwünge beseelten Wiedergabe erstehen. Scheide- montcl als Schumannsängcr war von jeher ei» bc sonderer, gesonderter, einzigartiger Kunstgenuß, Wer z. B. einmal von ihm die „Stillen Tränen" gehört hat, dem wird sic nicht so leicht ein anderer zu Danke stngc».
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