Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190608033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-03
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1906
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1 Messer W Tageblatt Freitag, 3. August 1S06, adeu-S SS. Jahrs 2» 37/06. L 2/06. 2» 26/06. »teUsr Jagd »digt wurde. Am Schlüsse de» Konzerte» ist, hat in der zu er- etroffen bei thestc. 39. Tel. 26 LSLS 53, «soklru» jsäs rwäorc r ds»l>8ivk6xt<? it, VSNN se 2,25 Mk., n L 2,15 Mk, se 135 Mk, a L 1,25 Mk. Lier »oed er- und te»-Bir»e andere gute Sort lt billigst Da« Riesaer Tageblatt erschetat jed« Ta, abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. VierieljShrlicher »ezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart SO Psg., durch nnsex MtzM srei in« Hau« 1 Mart SS Pft„ bei Abholung am Schatt« der katserl. Postanstaltm 1 Mark SS Psg., durch den Brirsträger frei in« Hau« 3 Mark 7 Ps». Auch »»natSabmmement« MeÄeu «UM««». M^ei,e»Aiuiah«, für die Nummer de» Ausgabetage« bi» vormlttag 9 Uhr ohne Seroilhr. Druck w» «ata, «an Langer » »interltch in Nies». — GeichiMstelle: »„theprotz« VA — Für dtt »tedavian »„««»,i«ch: Herma», Gchmtd« b> Ates«. Mittwoch, de« 8. August 1S06, vor«. 1« Nhr kommen im hiesigen Auktionslokale 2 Trumeaux, 2 Sofa, 4 Sessel, 1 Salonzierschrauk^ 1 Damenschreibtisch, 2 Salontische, 2 Wandbilder, 1 Bertiko und 1 Serviertisch mit Sessel gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, den 3. August 1906. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. e ,eökatt*' ILVRL- . 25 Vf., empfich «i poppil-, KIdee»iipls^ mit dem Wischlappen am Verschlußstücke hängen, so daß dieses heruntergedrückt und auch der Sicherungshebel um gelegt wurde. Plötzlich erfolgte die Entladung und da» oben geschilderte Unglück war geschehen. Obgleich der Kanonier wußte, daß das Geschütz geladen war, hätte er vorsichtigerweise der Sicherungsvorrichtung fernbleiben müssen. DaS Unglück ist jedoch auf einen unglücklichen Zufall zurückzuführen, denn wenn nicht zufällig die Pferde angezogen hätten, wäre der Sicherungshebel nicht herum geklappt und dar Geschütz nicht zur Entladung gebracht worden. Eine Kette unglückseliger Umstände I Der Ka nonier zeigte übergroßen Diensteifer, wobei er sich einer Fahrlässigkeit und Unvorsichtigkeit schuldig machte. Auf gründ dieser Erwägungen erkannte das Kriegsgericht auf die zulässige mildeste Strafe, nämlich auf 44 Tage Festungs haft. Ferner wurde beschlossen, für den Kanonier, der sich den tragischen Tod seines Kameraden sehr zu Herzen ge nommen hat, ein Gnadengesuch beim Könige einzureichen. — Rekruteneinstellung 1906. Die Rekrutenein stellung, soweit deren Festsetzung noch vorbehalten nach näherer Anordnung des Generalkommando» Zeit vom 11. bi» einschließlich 13. Oktober d. I folgen. — Die Jagdkarten-Formulare auf da» jahr 1906/1907 sind au» Leinwand hergestellt und non hellgrüner Farbe. Denselben sind „Hauptregeln zur Ver hütung von Unglücksfällen bet der Jagd" betgedruckt worden. — Nach dem bereits seit einigen Jahren ein soge nannter Verband deutscher BahnhofSwirte, der in der Haupt- fache aus preußischen vahnhofSwtrten gebildet wurde, auch in Sachsen Mitglieder angeworben hatte, stellte sich heraus, daß diese Organisation für die sächsischen BahnhofSwirte nicht vorteilhaft sein konnte und daß eS besser wäre, wen« sie einen eigenen, speziell sächsischen Verband zur Wahrung und Förderung ihrer GtandeSinteressen bilden. Die Organi sation de» Verbände» Sächsischer BahnhofSwirte, an deren Spitze gegenwärtig die Herren BahnhofSwirte Zug in Oschatz, Barthel in Bautzen und Gottwald in Ebersbach stehen, ist nun soweit gediehen, daß am 17. Oktober in Dresden die Hauptversammlung zusammentritt. Zur Publikation dient »ät sovw 6nOrt82d»stor> >4sll ßs- :ruu>t irsrciso Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 4. August dss. Ihrs., von vormittags 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch zweier Rind er'zum Preise von 45 bez. 35 Pfg., sowie das Fleisch eines Ziegenbockes zum Preise von 35 Pfg. pro */, KZ zum Verkauf. Riesa, den 2. August 1906. Die Direktion des stSdt. SchlachthofeS. rücksichtigt und bei der Verteilung deS Versteigerungserlöses dem Ansprüche de» Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aus gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Mn- stsllung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerung»- erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 30. Juli 1906. Königliches Amtsgericht. ixsr wiä svcd knslkk DaS im Grundbuche für Strehla Blatt 254 auf den Namen Fra«; Bruno Wolff eingetragene Grundstück soll am 24. September 1906, vormittags V-N Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 5,8 Ar groß und auf 870 M. — Pfg. geschätzt. ES besteht aus den Flurstücken Nr. 405 und 406 der Flur Strehla. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund-' stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 13. Juli 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be- In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Baugeschäftsinhabers AUAUßt Richard Gelbhaar in Gröba wird auf den Antrag eines GläubigerauSschußmitgliede» eine Gläubigeroersammlung auf den S. ««gast ISO«, vormittags V-12 Nhr vor dem unterzeichneten Gerichte berufen, in der wegen einer vom Verwalter zu leisten den AbschlagSverteilung und wegen der Verwertung der zur Masse gehörig gewesenen Grundstücke Beschluß gefaßt bez. beraten werden soll. Riesa, den 3. August 1906. Königliches Amtsgericht. virä in cler 4ow lonüs >n, bei Hock eolsssn un<l onsn Mio Xn- n äsmssldsn ir irxsnä 8n- sbot vorbrn- DaS im Grundbuche für Weida Blatt 224 auf den Namen Hermann Max Seifert eingetragene Grundstück soll am 24. September 1906, vormittags 9 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 7 Ar groß und auf 14 500 Mk. — Pfg. geschätzt. ES besteht aus einem Wohnhause mit Verkaufsladen, einem Seiten gebäude sowie aus Hofraum und Garten. Nr. 80 deS BrandkatasterS. Brandver- stcherung: 14 860 Mk. —. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der «Eintragung des am 23. Mai 1906 verlautbarten VersteigerungSoermerkeS auS dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gefotdert, vor der Erteilung deS Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 30. Juli 1906. Königliches Amtsgericht. ««d A«r»tg»r WchlKt «ü Aqchtt). Amtsblatt der König!. AmtShanptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StMraHs zu Rieft. Die hier am 20. März 1906 ausgestellte Radfahrkarte Nr. 198, lautend auf Paul Bergk, Fleischerlehrling in Gröba, ist verloren gegangen; sie wird hierdurch für ungültig erklärt. Gröba, am 2. August 1906. Der GtMtiudevorstaud. wurde von einem Vereinsmitgliede ein gut gelungenes Feuerwerk abgebrannt, daS sich recht hübsch ausnahm. All- festig sprach man sich lobenswert über das Gebotene aus. — Die diesjährige Herren-Partie deS Gesangvereins „Amphion" findet den 18. und 19. August statt. Die Fahrt erfolgt Sonnabend, den 18. August, bis Kipsdorf, von da zu Fuß nach Altenberg, wo übernachtet wird. Am folgenden Tage Fortsetzung der Partie über Rehefeld nach Moldau, Eich wald und Teplitz. —88 Im Barackenlager zu Zeithain ereignete sich, wie s. Z. gemeldet, am 22. Juni d. I. ein schwerer Unglücksfall. Die 1. Batterie des 48. Feldartillerte-Regi- mentS hielt dort Schießübungen ab und vor Beginn der selben am 22. Juni entlud sich morgens in der achten Stunde auf damals unaufgeklärte Weise ein Geschoß, wel ches auf dem einige Schritte hinter der Rohrmündung stehenden vorderen Sattekpferde deS folgenden Geschützes krepierte und dieses Pferd lötete. Herumfliegende Geschoß teile trafen dann unglücklicherweise einen vor den ersten Pferden stehenden Fahrer namens Domschke so schwer, daß der Soldat kurz nach seiner Ueberführung in das Lazarett starb. Andere Sprengteile de» krepierten Geschosses trafen dxet weitere Pferde de» danebenstehenden Geschütze». Auch dsese Tiere wurden gelötet. Jetzt hatte sich daS Kriegs gericht der 23. Division zu Dresden mit jenem tragischen Unglücksfall zu beschäftigen. Die Schuld an dem letzteren wurde dem Kanonier Karl Friedrich Pötzschke beigemessen, der sich infolgedessen wegen fahrlässiger Tötung zu verant worten halte. Der angeklagte Kanonier hatte es nämlich für seine Pflicht gehalten, da» durch vorher niedergegangenen starken Regen über uüd über naß gewordene geladene, aber gesicherte Geschütz von der darauf befindlichen Nässe zu befreien. Er benutzte hierzu «inen dem Lafettenkasten entnommenen Lappen, mit dem er da» Berschlußstück ab wischte. Um auch zu den schwerer zugänglichen Stellen deS Verschlüsse» zu gelangen, zog er den Lappen zwischen Rohr und Abzugsstück hindurch. Zur selben Zett trat da» Gespann um einen Schritt zurück, wodurch da» Geschütz einen Stoß erhielt, der sich auf den am Verschluß de« Geschütze» hantierenden Kanonier übertrug. Dieser blieb Oertliches und Sächsisches. Riesa, 3. August 1906. ' — Im Monat Juli 1906 wurden im hiesigen städtischen Schlachthofe geschlachtet 1029 Tiere und zwar: 15 Pferde, 166 Rinder (34 Ochsen, 21 Bullen, 101 Kühe und 10 Jungrinder), 432 Schweine, 172 Kälber, 241 Schafe und 3 Ziegen. Von diesen Tieren wurden bei der Fleischbeschau beanstandet und für gänzlich untauglich zum menschlichen Genuß befunden: 1 Ochse, 1 Kuh, 1 Jungrind und */, Schwein. Diese wurden der Abdeckerei zur Vernichtung überwiesen. Als bedingt tauglich wurde befunden: DaS Fleisch von 2 Schweinen, welches im gekochten Zustande auf der Freibank verkauft wurde. Als tauglich aber minderwertig waren anzusehen: 7 Kühe, 1 Jungrtnd, 2^/, Schweine, 2 Kälber, 1 Schaf und 1 Ziegenbock. Diese Ktere wurden im rohen Zustande auf hiesiger Freibank >erpfundet. An einzelnen Organen wurden vernichtet bei Pferden: 2 Lungen, 1 Leber und 3 kg Muskelfleisch, bei Rindern: 75 Lungen, 17 Lebern, 8 Darmkanale, 24 sonstige einzelne Organe und 10 kg MuSkelfleisch, bet Kälbern: 1 Leber, bet Schafen: 8 Lungen und 10 Lebern. Von auswärts wurden in den Gtadibezirk eingeführt und zur Kontrollbesichtigung vorgelegt: 15 Rinderoieriel, 18 ganze und 7 halbe Sch o ine 4*/, Kälber und */, Schaf. — Herrn Garntsonoerwaltung» Oberinspektor Kleine itt anläßlich seiner Versetzung in den Ruhestand der Charakter als Barnisonverwaltung» Direktor verliehen. — TvS gestern aibendf Von Herrn RaMellerpächter Pönicke veranstaltete Antritts-Konzert wkr rechst gut be sucht. Tie musikalischen Darbietungen des Trvmpetervorps des Gardereiter-Regimftntss. waren vorzüglich! ünd ernteten lebhaften Beifall. > — Einen genußreichen Abend bot am Mittwoch im .Katserhof"-Garten der Gesangverein „Amphion" leinen Mitgliedern und Gästen. Der Garten war durch bunte Laternen und Illumination« - Lämpchen erleuchtet. Sehr exakt führte die Kapelle de» Feldartillerie Regiment» kr. 68 da» Konzert au», da» durch mehrere Männerchöre loch pero, —' ' - eLe-r s: prelsunee»! Ivtdxosnvke ixedot« ob« >ot« k« b« ««dot b«. 41« Modi * liedtl" *
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite