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Dresdner Nachrichten : 07.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-07
- Monat1895-07
- Jahr1895
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- Dresdner Nachrichten : 07.07.1895
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I.»nü« »«lultorle. 8«II«I«, t lLKktlllll ÄVIIlS«!»« ä omsttioklt in ^I088»rtizx8tvl- ^U8tvult! liillixst 41. n. 20 1«N8trr»V8t) 20. chI>» H Stnnd der Handwerkcrsragc. Hvfnachrichteii, Elinveihuna der Earolabrncke. Straßcnsprcng - Turbinen, Zvolv ! Berinnrhliche Witterung : d» ^OC» gischer Garten, Gerichtsvecharidlungen, TageSgcschichte. ..t'„w„äio l'-ni^isniw! Unsicher, kühl. trirneo. 5 L^rl?lLuI. H vresden, Vsilsftsss« iS. I ^ i srn8s,r. 1, 107. ^ E Vs. 1. 0vv8lle,,.>. Z L Iftiseinen^itr.'i^e 31. 1-'ern>ipN'<'h-Imt II. Xi. 215:1 s K (IllrunpULitt^ -L uIti ik >»l >V« inIttnnUulii;!' i' t>nriii>Ni t ii»N t-önl^l. »-»« >>>. f>lur»l-i»i «N>t. '. A .XioOorlu^vn in nüeu Fr'"»80lon Orkou v^n i^rn ii^n; nono ^ol-tkn» .jirclvr^oik. « voi!_'nl,s',>. I'r»»i^U^sn verton,tc» tir-i. »r»rvi» Lok« ^lurLM'vllx'nxtl'NE (:i 1^0»). Lonntag, 7. Juli. Politisches. Wenn widersprechende Meldungen über einen und denselben Gegenstand den Schluß znlnssen, des; clwns ans ledcn ^nll im Werte sei, n> dnrs man sich mit Be.pin ans die Handwcrkersraqc der Envnrtnnn Iiiiipebe», das; der Worte genug gewechselt seien und man nun endlich Tbaten scben iverdr. Uni zu einem greis- baren Ergebnik über den augcnblirlliche» Stand der Sache zn ge langen, lnus; man zunächst die verschiedenen gegensätzlichen Meld ungen in ein Sieb 1l;n». sie gelwrig dnrchseilien und dann den l'ticdelschlag prüfen. Es lanfen der Hanptsachc) nach drei Uersiv- ncn um: Einmal wird brbnnptct. die Nnng des Problems solle in Mlchnni'g an die Forderungen derPcrtretcr der.chvangS- innungcn nicht ans reichsgrsrtzlicher, sondern ans landcSgesetzlicher Esrundlagc erfolgen. Eine solche Regelung des Gegenstandes Ware schwerlich mit den wahre» Interessen dcS Handwerks in Einklang zn bringen, da eine Durchbrechung der einheitlichen Gewerbeord nung auch der hnndwerkSmnjsigcn Organisation die Einheitlichkeit und damit eine wesentliche PoranSsetzniig ihrer ersprießlichen Wirksamkeit nehmen wurde. Eine zweite Lesart besagt, daß cS Dieselbe Erscheinung läßt sich anch bei nn-S beobachten. Der letzte allgemeine Handwrrlcrlag in Halle hat sich in dieser Be ziehung deutlich genug ausgesprochen und der westfälische Hand- werkcrtag, der dieser Tage in Marburg versammelt war. ist den in Halle gefaßten Beschlüssen vorbehaltlos beigctrelcn. Eine dort ge faßte Resolution besagt, daß der westfälische.Handwerkertag in der Elnsührnng obligatorischer! Innungen mit Besälngnngsuachwcu das beste Mittel zur Retnug und Wiederbelebung dcS Hand- werlerstandes erblickt und das; er den guten Willen der sionigl. Regierung. .Haiidlverkerlammeni iirf das selbstständige.Handwert zu errichten, in der BornnSsetzung anerkennt, daß dieselben ans die obligatorischen Gcnosscnschasten von geprüften Handwerlcrn ans gebaut weiden. Das ist ein deutlicher Wint über die Anschan ringen, die ans der am 2!). nnd !!0. d. M- in Berlin slattsindcndcn .Handwerkcrlonserenz vertreten sein werde». Die genannte un sere»,; ist ans Bernnlassung des allgemeinen deutschen InnnngS ansschusscS rinbenifen worden, nm gewissermaßen das letzte Wort der.Handwerker vor der Jassnng eines endgiltigcn Beschlusses durch die Regierung an maßgebender Stelle zn Gehör zu bringen. Wie cS scheint, herrscht in Haudwcrkerkrciten zur Zeit, trotz der Ablehnung der von einer.Handwcrlcrdcpntation inugft erbetenen Audienz beim Kaiser, eine gewisse Zuversicht ans das Gelingen der diesmaligen gesetzgeberischen Arbeiten zum Schutze des Hand werks. Günstig nach dieser Richtung ist das entschiedene Eintreten ^meldet wird, hat die dortige Betrietzsimpcllion den Babnboss mchhändlcrn verboten, die Mcllage ß seilzubietcu. da ein Bedürfnis; dafür in gelegenheit bereits ihre Erledigung gesunden habe. ,e- schiss ..Kurfürst Friedrich Wilhelm" bessert zur Zei er Werst zu Kiel einen kleinen Schaden ans. den es ...... ,,, .... .7 .7! der bavrischen Regierung sür die Zwangsorganisation. 'Ltc nch bei dem -ocriuch einer ^rgannativn deS Handwerls Zunächst mintteiubcrgische Rcgicnmg soll dagegen sich ablehnend verhalten. Die württcmbcrgischen ' ' nur darum handle, „behufs .Hrrstellnng einer Pertretnng dcS Handwerks alle Handwerker zwangsweise znsnmmcnzufasscn " Diese Meinung stützt sich ans eine Aenßerung, die Freiherr v Berlepsch), der preußische HaiidelSministcr. in der Kv»»uissivn des Preußischen AbgcordnrtrnhnnsrS zur Pcrathnng der Ecntralgcnvsscnschnstskassc hat sollen lassen. Darnach soll cS sich nur um die Errichtung von Haudwerkrrkaininern, analog den Handelslänimern und den in der Bildung begriffenen Landwirlhschastsknmincrn in Preußen handeln. DaS wäre freilich eine „Reform", die dem Handwerk so gut wie gar nichts Hülse. Tic dritte Auffassung ist von der „Rvrdd. Allg. Ztg." knndgegcbc» worden, indem sie von dein beabsichtigten ..korporativen Zusammenschluß sämmtlicher selbstständigen Gcwerb- treibcnden eines Bcrnfszweigcs" sprach. Bon diesem Standpunkte ans würde also eine ZwangSvrganisation im zünftlerischen Sinne in Frage kommen, aber nicht ans landeS, sondern ans rcichsaesetz- lichcr Grundlage. Das wäre diejenige Form der Lösung, die dem Handwerk wahrhaft zu Gute kommen würde. Endlich ist anch noch eine vierte gemischte Ansicht zn erwähnen, nach der Neichs- nnd Landesgesctzgcbiing sich in die Aufgabe des HandwcrkerschutzeS theilcn sollen, so zwar, das; gleichzeitig durch >cnc Handwcrker- kammern, durch diese Zwangsorganijation cingcsührt werden. Diese landesgcsetzlichen Awangsorganisationen wären je nach Bedarf als Innungen, Gcwcrbevcreinc oder Genossenschaften einznrichtcn. Tic zuletzt genannte Art der Lösung der Handwerkerfrage ist in der gegnerischen Presse besonders lebhaft kritisirt worden und wohl mit Rücksicht hierauf hält die offiziöse „Berl. Korr." es jetzt für «iilgebrachk, ausdrücklich fcstzustellcn, daß „der Vorschlag, für die Organisation des Handwerks einen Oberbau im Wege der Reichs- gcsctzgebnng hcrznstellen nnd den Unterbau derLandcsgcsetzgcbnng zn überlassen, von keiner Seite zur Erörterung gestellt worden sei." Reben der allgemeinen Handwerkerfrage geht auch die. Prüf ung der besonderen Verhältnisse des Banhandwcrks einher. Die Regierung hat bereits mehrere Gesetzentwürfe, die den verschiedenen Ansichten aus diesem Gebiete Rechnung tragen, auSgearbeitet. Das Lange und das Kurze von der Sache ist also an; alle Fälle, daß die Regierung offenbar mit einer irgendwie gestalteten Ord nung der HnndwcrkSverhältnissc endlich Ernst machen will. ES ist nur zu wünschen, daß bei den Bemühungen der Re gierung auch wirklich etwas Praktisch Brauchbares hcranskommt. Die deutschen Handwerker halten nach wie vor unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß um die Zwangsinnnng und der Be fähigungsnachweis ld h. die Bestimmung, das; nach einer Ucber- gangSzeit von etwa 5 Jahren nur solche Personen Aufnahme in die Innung finden dürfen, die eine ordnungsmäßige Lehrzeit zurückgelegt nnd die Gesellen- nnd Meisterprüfung bestanden habe») eine wirklich grundlegende Hilft sür das Handwerk bewirken können. Die Erfahrungen, die mit beiden Institutionen in Oester reich gemacht worden sind nnd mit deren Prnsnng zur Zeit beson dere Kommissare der preußischen Regierung an Ort und Stelle beschäftigt sind, werden von sachkundiger Seite folgendermaßen geschildert: „Ans die Zwangsgenossenschaften gestützt, konnte sich in Oesterreich eine starke Handwerkerbcwegnng anfbanen, so das; heute die sogenannten ..Fünfgnldcnmänner". d. h. die Gewerb- trcibcnden, die den niedrigsten Enverbsstenersatz zahlen, eine vicl- umworbene Volksschicht bilden. Tie Handwerkerbrwcgung erhielt in Oesterreich überdies eine Förderung dadurch, das; der Staat auch sonst ständisch gegliedert ift. Der Großgrundbesitz und die Handelskammern besitzen noch ihre gesonderte Vertretung im Ab- gcordnctcnhausc. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Hebung der Lage des .Handwerks geschah im Jahr UW durch die Weder- en einführnng des ÄesähigungSnachweiscs für die handwerksmäßiges Gewerbe. Rieinand darf in Oesterreich ein handwerksmäßig»! Gewerbe betreiben, der nicht eine Anzahl von Jahren bei eine Handwerksmeister beschäftigt gewesen ist. Das Gesetz gicbt der Regierung das Recht seslznftcllcn, welche Gewerbe als handwerks mäßige und welche als freie zu betrachten seien. Für die freien Gewerbe wird der Befähigungsnachweis nicht gefordert. Auch für das Großgrwerbr. den Fabrikvctrieb erislirt diese Beschränkung den Unternehmern gegenüber zur Zeit noch nicht. Die Handwerkcr- bewegnng strebt daher darnach, daß sowohl der Kreis der freien Gewerbe möglichst verengert, ebenfalls sür den Großbetrieb reichischen Äewerbetagc entwickeln. für die Durchführung eines streng steigende Energie .. ... Händwcrter stehe» aber ebenso wie ihre BerusSgenossen im ganzen Reiche fest ans dein Boden der Zwangs- innuiig und deS BesähignngSnachweifts, ein Boden, der sich als golden für daS Handwerk erweisen wird und den daher die Gesetz gebung fest zu legen nicht länger zögern möge. Fern schreib- mir» Herirsprech-Bcrichle vom l>. Juli. Berlin. Im H crrc n b a n! e begründete Herr v. Herzbcrg nachstehende Interpellation: Welche Programmpunktc der Staats- rathsbcschlüsse gedenkt die StaatSregicrnng noch in dieser Session sT.^c,- sür die Gesetzgebung zu erledigen, nnd beabsichtigt dicftlbe. Blaß «ärden regeln im Programm des CtaalsrathS zur Hebung der Roth der > - - > - nicht vorliegc und die An Das Panzer Zeit in der taiser bei einem Zn sailiinciitrencii mit dem Panzerschiff „Baden" erlitt Berlin. Bon dem König Pon Sachsen und dem Prinz regcnlcn pon Bauern sind dem präsidircnde» Bürgermeister von Hamburg 2 r. Lehmann zur Erinnerung an ihren Besuch bei der Kanalscicr zwei tastbare Ehrengeschenke übersandt worden. Der Prinzrcgent pon Nancni hat seine in Silber gegossene Portrütbnste geschenkt. Das Geschenk des Königs von Sachsen besteht in einer großen Meißner Prachlvaie, deren Vorderseite das an iRM ans geführte Mednillonvvrträt des hohen Schenkers ziert: darunter ift daS iächsiichc Wappen, eine Rocoeo-Earlouche. angebracht. Ein zweites Wappenschild, welches das Monogramm des Königs ent hält. erhebt sich, von liegenden Kindern gehalten, ans dem Deckel der Vase. Beide Kiinslarbeiten sind im Hamburger Knnstmnienm ailSgcttcktt. Berlin. Der in der Thronrede angeknndigtc Gesetzentwurf bctr. die Einsührnng des Anerbcnrechts bei Renten nnd Ansicdcl- »ngsgiftem ist jetzt serliggestcll!: er wird dcnrncichst vcrö'ftnNicht. Derselbe enlbält: 1 > Einsührnng desAnerbeiirechts, einAncrbcnrechls Sttndität, 21 Tcstir-Jrciheft seitens Einsührnng des Rcntciiprinzips dergestalt, das; die das Gift nicht übernehmenden Mitcrbcn ihr Ecbaitthcil, wenn solches den Betrag von 30 M. im Einzelnen übersteigt, nur in fester, ihrerseits kündbarer Gcldrcntc beanspruchen töunen. !',> Erössnnng der Rentenbniik sür Uebcrnnhmc und Ablös. mig derjenigen Erbnbsindnngsreiilen, welche innerhalb der ersten drei Viertel des Giftswerths zu stehen kommen. Berlin. In dem Prozeß des Prof. Wagner gegen die Re dakteure der „Post" erwiderte Pros. Wagner ans die Frage des Vorsitzenden an den Kläger, wie weit cS nift fti'ncc Duell Vlngclegcn heit mit Frhrn. v. Stumm gediehen sei, das; gegen Frhrn. P. Stumm eine Aritlago wegen HcranSsorderung zum Zweikampft '' Er sei bereits vom Untersuchungsrichter vernommen müsse aber besonders betonen, daß er den Frhrn. v. Stumm 7- Z znnftirrischcn Programms eine Landlvrrthschäftz lvelche rchlw Mithilfe'der Parlamente dnrchgemhrt j ZL ^ fühtt? a.ft^ Pftrü"Agne? I.ab? K" n^rlaiftn'''Fr'lmn werben können, sofort ausznsühren ? c>nd.w>r!hsctzasksmNM>er <>rhr. ^ ^ Ctnnnn selbst im Wege der Eiviltlngr znr Verantwortung zu K?G'eLt ?, KS?" E' E einem volitst-chm Gegner " Berlin. I» der Strafsache gegen den Besitzer deS Pa- , noptiliims, Louis Enstan, ivcgcn SittlichkcitSvcrbrcchcnS erfolgte heute Z'lbend die Freisprechung Eastan's. i-!,.:r.„>. Kiel. Die Krenzerkowettc „Kaiserin Ailgttsta" verließ hentcw ! 7,Bassin der Kaiierwerst, nn: nach Marokko abzngehe». Bei! ! Gibraltar wird die „Kaiserin Angnsla" mit dem Panzer „Hagen" ! sh v st o ct. Der bei Laage vom Schnellzug kleberfahrcne ,st ein 17jähriger Tischlerlehrling. Derselbe hat sich, wie jetzt fest- ^ gestellt ist, selbst an den Schienen scsigcbnndcn. Dort m » n d. Ter gestern ansgebrochcne Brand des Eiftn- hahri'EmvsangsgebäudcS dauert fort. Bis zur Sttrndc ist der ganze nördliche Thcil ein straub der Flammen geworden. Zwei Kellner, welche man anfänglich erstickt glaubte, waren mir von dem Rauche betäubt und tonnten wie auch ein dritter nach längeren ärztlichen Bcmühnngcn in s Leben znrückgerufcn werden. München. Ter drille VerbandStag der deutschen Elektro techniker wurde heute Pormrktag geschlossen. Als Ort der nächsten Bersanimlirng wurde Berlin gewählt. Paris. Tic russische ethnographische Ausstellung ans dem Marsfcldc ist nach scchswöchcntlichcnr Bestehen verkracht. Die Ausstellung war von einer Gesellschaft veranstaltet, an deren Spitze der Maranis v. Montcbello. der Bruder des Petersburger Bot schafters. stand, der ans rätbielhasteste Weift verschwand. Pari S. Im Minislcriath Ibeiltc der Marincministe, mit, daß das spanische Geschwader ans der Rückfahrt von Kiel am 1-l. Juli in Cherbourg cintrefse: daselbst würden anch die russischen Schilfe „Ravarin", „Rnrit" nnd „Grosiastsch" ans der Fahrt von der Ostsee nach dem fernen Osten ein treuen. — Die GcncralrathS wähle» sind ans den 18. Juli festgesetzt. R o m. Die Ankunft dcS -Herzogs von Aosla mit Gemahlin erfolgte nm !»' r Uhr. Zinn Empfange waren ans dem Bahnhöfe anwesend: der Prinz von Rcavcl, der Gras von Turin nnd die Behörden Artillerie feuerte Salute Pcgcistcrlc Kundgebungen seitens einer ungeheuren Menschenmenge begleiteten das iniigc Paar ans dem ganzen Wege znm O.nirinal. London. Bezüglich der chinesischen Anleihe erfährt die „Times", daß eine offizielle hritüche Garantie unterbleibe. Ruß land übernehme aber Len Pariser Emiisionssirmen gegenüber ge wisse geheime lontraltlirhe Garantie». Tic Snbikriplion werde i Vvranssichllich am t!>. Juli i» Paris ersolgen. Rach einem Peters burger Telegramm der „Krenzztg." bättc Ehinn die russische Garantie aereptirt.» Londo n. Im Abgcordlirlcnbanft antwortete Churchill ans die jüngste Rede Lord Roftberp's gegen das Oberhaus, dasselbe lehne allerdings die Homernie Bill ab. und nm die Entscheidung über dicftlbe werde cs sich bei den bevorstehenden Wahlen handeln. * Peters b n r g. Heute Abend wurde der Beitrag über die —v > Emission der chinesischen vierprozentigen Goldanleihe von Pin wurden beute Millionen Francs seitens 6 französischer und rossüchcr Banken und in Erkenntnis; der chincsiscbcn Bevollmächtigten rmterschriebcn. Die TilginraSstifl " beträgt 3«i Jahre; bis dahin kann weder eine Konversion noch eine Tilgung slattsindcn. Ehina verpflichtet sicb. bis 15. Januar 18A! keinerlei von der Regierung garaiftirtc Geldanleihen zn emitkiren. Die stlnleihc wird gararftirt durch die Scczöttc nnd Hinftrlcgnng von Zollwcrlhen. Fall? China den ZahliingSverpslichtungen nicht tc mingemüß nachlommt. überniiilnft es deren Ettüllimg. Bclgrn d. In der heutigen Ewpnnngsiitznng der Sknvt ichincr wurde dem abtrctcnden Minister Ehristftfch eine lebhafte das Ergebnis;, das; der Inhalt der li ganzgcblicbcnen Flaschen nicht Ovation gebracht. Benzin war. sondern ILigroin, eine Flnisiglcit. die viel leichter.! Tie Berliner Börse croinieft scitzaufWien und Paris schon bei gewöhnlicher Tcinveratnr. entzündbar ist. als Bi-iittn.! i Staatsralhs gcvrnft nnd zum Thcil in Angriff genommen. Maß nahmen, welche die BolksiiahrnngSmittel verthencrn, dürfe die Ne gierung nicht fördern, das habe auch der Staatsrath anerkannt. Der Minister gab sodann eine längere Ucbersicht der bereits dnrch- gefnhrten oder doch in Aussicht genommenen Mittel znr.Hebung der Lmidwirtbschnft. Minister v. Bi Schlitte der Regierung so hat die Regierung : . ricllcn Lösung der Frage. Es wird gegenwärtig namentlich er wogen, mit welchen fremden Mächten nnd am welchen Grundlagen die Verhandlungen über die Silberfragc nngetnüpft werden können. Ans die Mittheilung, das; der deutsche Gesandte in Washington erklärt habe, ans der Wähiungs-Engnetc in Deutschland werde ja doch nichts, babe ich Herrn v. Thielcmann zn einer Aenßerung veranlaßt, nnd dieser hat erwidert, daß an der Mitthcilirna kein wahres Wort ist. Nach knrzcr Debatte, in der Graf Mirbach für die Doppelwährung, v. Gras; sür Maßnahmen zur .Hebung der Getrcidcpreise cinttcften, wurde der Gegenstand verlassen. — Tic Vorlage best. Beseitigung der Doppelbesteuerung für das ans anßerprcnßischen Unternehmungen hcrrührendc Einkommen erfuhr rinigcAbänderiingcn imd mnßlc deshalb an da? Abgeordnetenhaus zmückgehe». — Tie Vorlage betr. die Errichtung einer Eentral- Krcditanstalt zur Förderung des gciwsftmchastlichcii Pcrsonalkredits wurde on tzloc- angenommeii, nachdem NeichsbankprüsidcntKoch der Annahme des Zinanzminislcrs Dr. Miguel irndcriprochen hatte, daß dir Reichsbank im Wesentlichen den Interesse» oeö mobilen Kavi- tals diene. Im vergangenen Jahre habe die Reichsbank 2köMill. M. im Verkehr mit der Landwirthlchast umgesctzt. B crIr n. Am 18. August, dem 25. Jnhrcstgge der Schlacht von Gravelotte, soll die Grundsteinlegung zum Denkmals Kaiser Wilhelm s I. ans dem Schlossplätze irnter großen Feierlichkeiten slcfttfinden. — Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe, der sich znr Zeit in Baden-Baden befindet, bcgicbt sich morgen zu kurzem Aufent halt nach Kronberg im Taunus. — Im Gegensatz zn anderen in der Presse ausgesprochenen Bcrmuthnnyeii wird in BniidcSraths- kreisenangenommen, dasrzumDirektor im Rcichsichatzamte der Kgl. Sächß Geh. Finanzrath Tr. v. Körner ernannt werden wird.— Ter Prospekt der iiproz. chinesischen Anleihe von 1 Mi'll. Pfd. Ster,, ist heute vom hiesigen Börftnkommisfnrint genehmigt worden. Die Sud ftription dürste am Donnerstag znm .Kurse von 10U e Proz. statt kinden. — Gegen 850 Deutsch Amcrilnncr tressen mit ihren Fami lie» Ende Angns! in Hamburg ein und reisen von dort nach Ber lin: eS sind dies sämmtlich Krieger anS dem letzten Feldzüge, welche anläßlich der 25. Wiederlehr des Sednntages in Berlin verweilen werden. Die Kricgervcreine der Stadt Leipzig haben sich ebenfalls nm den Bestich der Dentich-Amerikniier beworben. Letztere werden wahrscheinlich von hier ans der Cinladnng Folge leisten. Tie Kriegskameraden, die für sich und die Ihrigen einen eigenen Dampfer gemiethct haben, werden hier bei einem durch die hiesigen Kriegervercine vor dem Kaiser zn vcranstnitcndcn Parademarsch am 2. September dein Monarchen vvrgestellt werden. — Tie Re daktenrc der „Post" Grottcck und Tr. Borncrnann wurden heuti zn MO bczw. 150 M. Geldstrafe vcrnrtheilt. In dem Erkenntnis; des Gerichtshofes heißt cS: Es sei eine besonders beleidigende nnd unwahre Behauptung, daß Prof. Wagner das Duell unter nich tigen Borwändc» abgelehnt habe, sowie in dem letzten Artikel drc Bemcrtling. „das; der Kläger sich die Unfähigkeit, Ehrenmänner fernerhin zu beleidigen, vollständig gesichert habe". — Tic Spreng »nd Brennstoift. sie dnrcb die dem Polizciobcrst Krause ziigegangene Höllenmaschine zur Entzündung gebracht werden sollten, sind durch de» Gerirhlschciniker nnterjnchr worden. Tic Unleriuchnng hatte cinperatnr. rnlzl Tic Flaschen enthalten von dieser Flüssigkeit zmamme» mehr als 5 Liter. — Von gut »nterrichtetcr türkischer Seite wird der „Rordd. Allg. Ztg." gemeldet, daß cs dem Großvezicr Said Pascha voll ständig ftrnlieqe, zn demissioiiircir, wie das in einigen Zeitungen behanplet wnrde. — Gegenüber der Nachricht, das; der Landrarh Fn>r. v. Richtlwsen in Imucr sich aus politischen Gründen veran laßt gesehen habe, seinen Abschied zu nehmen, wird offiziös kon- statirt, daß Frhr. v. lliichthofen den Staatsdienst lediglich deshalb verloste, um sich der Verwaltung seines in einem anderen .Kreise gelegenen väterlichen Besitzes widmen zn können. — Wie anssHallc als Benzin.! namentlich für Banken und Bergwerke. Spater trat eine all " ' gemeine t'lbschwächnng rin ans die PcteiSbiirgcr Meldung, wonach die Unterzeichnung der chinesische» Anleihe mit Rußland heute statliindet. Banken schwanlend, steigend waren Deutsche Bant- Atticn ans das erneute Gerücht von der bevorstehende» Kapital rrhöhung, Dresdner Bant ruhig und fest. Von Bergwerken Kohle» werthc ansanaS höher, später avgeschwächt: Eisenwerlbe wenig fest insolgc der Nachricht, daß zum ersten Male ans Amerika lOOtt Tonnen Skahlknüvpcl nach England gebracht wurden. Von Eisen bahnen italienische und österreichische fester, schweizerische behauptet, nur Gotthard etwas schwächer. Princc Henri nnd Eanada-Pacifft
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