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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194305299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-05
- Tag1943-05-29
- Monat1943-05
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.05.1943
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,7» WWW . ' " H ' m» Schwarze«» erger r«g«VI«tt Rr.l21 . < I De« nn» VKW^Bericht Negt bei Drucklegung noch nicht »«. Die Sowjets verloren am gestrigen Freitag 43 Flugzeuge, davon im Südabschnitt 36, im mittleren Abschnitt sieben Flug zeuge. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Marketenderware ist aus der Heimat ringe- troffen. KK-Kriegsber. Ahrens (Sch) Leicht« Flak auf einer beherrschenden Höhe am Donez. PK-Kriegsber. Scheffler (Sch) »—E »«»»»»»»—- S-» »a— »«rch L«g«r 1« 04 d«ch d- »« « («wschUchttch Sch«»»»--». EchUch*»-«—-: »S» «,»«»«>».S»«I»r «»«.Sa. i»°. ». Amel Tage Abmehrkampf am Kuba« SO Gowjetpanzer und so Flugzeuge abgefchoffen. Abschluß der Besprechungen in Washington. Heber di« amerikanisckpenglischen Besprechungen in Wa- shington wurde eine kurz« Verlautbarung veröffentlicht, in der es heißt, daß ,/die Konferenz der kombinierten Stäbe in Washington mit einer völligen Uebereinstimmung geendet" habe. Dies« Wortkargheit ist umso mehr bemerkt worben» als di« Besprechungen 16 Tage gedauert haben. Berlagr «.«. «Met«»», Au«, G». SeschSstostellen: Aue, Ruf Sammel-Rr. »11, Schneeberg M Schwarzenberg «1S4 und LSßuid tA»t Au«) W4L Sonnabend/Somtag, den 2S./3V. Mai 1S4S südlich der Kubansümpfe entbrannte ein ungeheuer erbitterter Kampf. Als schließlich der Abend kam, war nicht nur der sowjetische Angriff abgeschlagen, sondern auch die alte Haupt kampflinie im Gegenstoß zurückgewonnen. Daß dieser entschei- -ende Abwehrerfolg erzielt und damit der Plan der bolsche wistischen Generaloffensive am Kuban schon am ersten Tage zerschlagen werden konnte, ist' vor allem der meisterhaften Zusammenarbeit unseres Heeres mit der Luftwaffe zu danken. In den frühen Morgenstunden ließ das Donnern unge zählter Artilkbriebatterien die Erde an dem Frontabschnitt nordwestlich Krimskaja erbeben, und nach der starken Artillerie- Vorbereitung wälzten sich 125 Panzer in drei Stoßkeilen gegen die deutschen Linien. Viele Geschwader von Schlachtflugzeugen und Bombern, jeweils begleitet von 30 bis 40 Jägern, waren zu ihrer Unterstützung eingesetzt. Der Himmel wimmelte in den Morgenstunden von Sowjetflugzeugen. Vor -er Wucht der Panzermasse mußten die deutschen Divistonen kämpfend zurückweichen. Di« Bolschewisten nahmen ein paar kleine Dörfer und drangen einige Kilometer tief ein. Inzwischen waren aber schon die deutschen Gegenschläge eingeleitet. Mit starken Verbänden griffen Stukas, Kampfflugzeuge u. Schlacht flugzeuge in den Kampf ein. Auf die sowjetischen Truppen ansammlungen und Bereitstellungen ergoß sich ein Bomben hagel, wie er in solch geballter Wucht seüen erlebt wurde. Die Verheerungen, die die deutschen Flugzeuge dabei anrichteten, lähmten rasch den sowjetischen Angriffsschwung. Um 9 Uhr früh war der Angriff zum Stillstand gebracht, die deutschen Truppen hatten sich in neuen Stellungen festgesetzt. Unverzüglich begann der deutsche Gegenangriff. Sturm- geschütze stießen vor. Nach erbittertem Kampf wurden ein« wichtige Höhe und einige Dörfer zurückerobert, und gleichzeitig gelang von anderer Seite her ein Gegenstoß. In rollenden Großangriffen, die den ganzen Tag über nicht abristen, prassel- ten die Bomben der Stukas in die Schluchten, wo Infanterie wären. Schwere Kampfflugzeuge bonibf^dketteN"Ae AäistKK- stellungen von Krimskaja und Bereitstellungen hinter der Front. Die Abschußmeldungen der- Iagdverbände, die fast pausenlos in Luftkämpfe verwickelt waren, wuchsen von Stunde zu Stunde. 47 Luftsiege waren die stolz« Ausbeute dieses Tages. Di« furchtbaren Verlust« und die Gefahr drohender Einschlie- ßung zwangen die durchgebrochenen bolschewistischen Truppen, sich nach und nach zurückzuziehen. Doch nun war die groß« Stunde der deutschen Schlachtflieger gekommen. In die zurück flutenden Massen der sowjetischen Infanterie mähten ihre Bordkanonen verheerende Lücken. Am Abend des heißen Kampftages war die alte Hauptkampflinie bis auf kleine ört liche Einbruchsstellen wieder gewonnen, und wenn auch in der Nacht an einigen Stellen schwächere Angriffe der Bolschewisten aufflackerten, so war doch die Kraft ihrer Offensive gebrochen, der Großangriff am Kuban-Brückenkopf am ersten Tage ge scheitert. Der nächste Morgen sah die deutschen Truppen bereits wieder im Gegenstoß, um die restlichen Einbrüche der Front zu bereinigen. Der Kampf geht weiter. Erfolgreiche Gegenstöße. In den Wäldern und Schluchten an der O st front des Kuban-Brückenkopfes standen unsere Truppen am Donnerstag weiter in harten Abwehrkämpfen. Durch die Gegenstöße -es Vortages waren die an einigen Stellen einge- bvochenen Bolschewisten wieder zurückgeworfen oder abgeriegelt worden. Jäger und Grenadiere, Stellungstvuppen und Reser- ven, Artilleristen und Alavmeinheiten waren trotz schweren feindlichen Feuers und fortgesetzter Luftangriffe immer wieder zum Gegenstoß ängetveten, hatten feindliche Panzer und Schützenketten zerschlagen oder sie zurückgedrängt. Die Nacht unterbrach für kurze Stunden die harten Kämpfe. Noch vor dem Morgengrauen des 27. Mai begann der deutsche Gegenstoß von neuem. Die Bolschewisten leisteten erbitterten Widerstand, konnten aber nicht verhindern, daß unsere Truppen große Teile der alten Hauptkampflinie zurückgewannen. Die Bolsche wisten griffen darauf in Regimentsstärke und mit Panzern fortgesetzt an, teils um unsere Kräfte zu fesseln, teils um die restlichen Einbruchsstellen zu erweitern. Obwohl gleichzeitig Tiefangriff« von 30 bis 40 feindlichen Schlachtflugzeugen keine Minute abrissen, konnten sich die Sowjets gegen den Widerstand unserer Grenadiere und Jäger nicht halten. Unsere Lust- waffe half mit, die Stoßkraft des Feindes zu brechen. Unent- wegt warfen starke Stukavevbände ihre Bombenlast auf vor gehende und bereitgestellte Angriffskräft«, auf Batterieftellun- gen und anrückende Reserven. Unsere Jagdflieger zersprengten die feindlichen Schlachtfliegerstaffeln, stellten die Flugzeuge zum Kampf und schossen 39 ab. Außer Tausenden von Toten hoben die zweitägigen Abwehrkämpfe dem Feind bisher 50 Panzer und an dik 90 Flugzeuge gekostet. Die mehrwöchigen Angriffsvorbereitungen der Bolsche- wisten gegen -en Kuban-Brückenkopf erstreckten sich auch auf da« Lagunengebiet an -er Küste des Asowschen Meeres. Brandenburgische Grenadiere stießen dort am 25. Mai überraschend in feindliche Aufmavschbewegungen hinein, di« aus eine Umfassung und Sturzkampfflugzeuge unterstützten den Angriff. In drei Stoßgvuppen gegliedert nahmen unsere Grenadiere schon im ersten Anlauf den vordersten Graben -und rieben die Besatzung im Nahkampf auf. Dem weiteren Vordringen setzten Wasser, Sümpfe und Schilfflächen große Schwierigkeiten entgegen. Dennoch arbeiteten sich die Grenadiere an die sowjetischen Stellungen heran und nahmen trotz erbitterter Gegenwehr Stützpunkt um Stützpunkt. Nach zweitägigen harten Kämpfen in Sumpf und Morast vereinigten sich die drei Stoßgvuppen, stürmten ein« weitere Sperrstellung und richteten dort einen eigenen vorgeschobenen Stützpunkt «in. Der Feind verlor beim Kampf und bei der Säuberung des Gefechtsfeldes zahlreiche schwere Waffen, darunter Infanteriegeschütze und Granat- wevser. Auch die blutigen Verluste der Sowjets waren erheblich. Unter den Gefangenen befand sich ein bolschewistischer Batail- lonskommandeur, der bestätigte, daß der überraschende Vorstoß unserer Grenadiere einen unmittelbar bevorstehenden sowje- tischen Angriff vereitelt und die hierzu bereidgestellten Per- bände zerschlagen hat. In der Nacht zum Freitag bombardierten unsere Kampf- und Sturzkampfflugzeuge mit starker Wirkung Truppen- und Nachschubkolonnen auf den zur Kuban-Front führenden Straßen sowie Transporte auf den Eisenbahnen im rückwärtigen feind lichen Gebiet. Der Gegner hatte'Verluste an Menschen, Fahr zeugen und rollendem Gerät. Meisterhafte Zusammenarbeit. Kriegsberichter Kurt Honolka (PK) schreibt über die Schlacht am Kuban: Am 26. Mai traten die Bolsche- wisten an der Ostfront des Kuban-Brückenkopfes zu ihrem angekündigten Großangriff an. Es gelang ihnen, mit der zahlenmäßigen Usberlegenheit, mit dem gewaltigen Aufgebot an Panzern und Luftstreitkräften vorübergehend einen Ein bruch zu erzwingen. In der waldlosen flachwelligen Ebene Beide waren u. a. Fähnriche auf dem Kreuzer „Königsberg". Kemnade wurde bereits als Leutnant Kommandant in der ersten Schnellbootflottille. Seit 1940 Chef der Schnellboot- flottille, an deren Spitze er heute noch steht, hat Kemnade über 150 Unternehmungen erfolgreich durchgeführt. Die Flottille war nacheinander im Westen gegen England, im Osten gegen die Sowjets, anschließend wieder im Kanal und vor der englischen Küste und danach im gesamten Bereich des Mittelmeeres ingesetzt. Nach der englisch-nordamerikanischen Landung in Nordafrika fiel der Schnellbootflottille Kemnade die Aufgabe zu, mit der Luftwaffe als erste Einheit der Kriegs marine die Gegenaktion zur Bildung des Brückenkopfes Tune sien durchzuführen. Sie sicherte die Landung der deutschen und italienischen Truppen sowie den Nachschub von Kriegs gerät. Die Versenkungserfolge dieser Flottille, der auch der mrzlich mit dem Eichenlaub ausgezeichnete Kapitänleutnant Wuppermann angehört, sind besonders groß. Fast 100 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraums wurden verseükt und zahlreiche Kriegsschiffe, insbesondere Zerstörer, torpediert. Kemnade erhielt zweimal die italienische silberne Tapferkeits medaille. Sine Erinnerung. Die ersten Angriffsschlachten des Jahves 1918, „Unter, nehmen Michael" und „Unternehmen Ä. Georg", hatten bei der Obersten Heeresleitung den Entschluß gezeitigt, die Kriegs- entscheidung in Flandern zu suchen. Nur di« französische Hilfe hatte die englischen Armeen beide Male vor dem endgültigen Eine Ehrung aller Schnellboot MSnner Eichenlaub für «orvettenkapitäu Kemnade. Der Führer verlieh da» Eichenlaub zum Ritterkreuz Kor vettenkapitän Kemnade, Chef einer Schnellbootflottille, al« 249. Soldaten der Wehrmacht. — Friedrich Kemnade, 1911 in Schwarmstedt in der Lüneburger Heide als Sohn eines Reichs bahnbeamten geboren, war Iahrgangskamerad von Günther Prien. mit dem ihn eine besondere Freundschaft Verband. Zusammenbruch bewahrt. Wenn es gelang, die Reserven des Oberstkommandierenden Foch an einen anderen Frontabschnitt zu ziehen, konnte man damit rechnen, daß di« Engländer vom Hauptangriff überwältigt und an die Küste zurückgetrieben würden. Das „Unternehmen Blücher", ein heftiger, aber in den Mitteln und Zielen hoch begrenzter Vorstoß gegen die französischen Linien am Ehemin des Dames, sollte die ge wünschte Ablenkung Fochs bringen. 30 Divisionen wurden versammelt, 4500 Geschütze aufgestellt, riesiges Material zum Brückenschlag über die Wasserarme und Sumpfwiesen des Ailette-Gvundes herbeigeschafft. Dem Feinde blieben diese Vorbereitungen verborgen. In der ersten Stunde des 27. Mai setzte das Artilleviefeuer ein, 4 Uhr 40 ging die Infanterie vor. Zwei Stunden später war der Höhenrücken genommen, die ersten deutschen Geschütze standen schon an seinem Südrande und feuerten in das Aisne-Tal. Die Franzosen waren über rascht worden, aber auch die Oberste Heeresleitung. Wie Hin denburg in seinen Erinnerungen schreibt, hatte sie damit gerechnet, daß der Angriff an der Aisn«—Vesle-Linie zum Stehen kommen werde. „Wir waren daher nicht wenig über rascht, als wir schon am Nachmittag des ersten Schlachttages die Meldung erhielten, daß die deutschen Schrapnellwolken bereits auf dem Südufer der Aisne liegen und daß unsere Infanterie dorthin noch am gleichen Tage vorgehen wollte." Am Abend war tatsächlich das Tal der Vesle zwischen Soissons und Reims erreicht, am Nachmittag des 28. Mai drangen die deutschen Truppen in die Stadt Soissons ein. Während die Flügel zurllckhingen, marschierte das Zentrum bis zur Marne vor, an der es am 30. Mai zwischen Dormans und Chateau Thierry angelangt war. Die Deutschen wieder an der Marne! In Paris sprach man bereits von einer neuen Flucht der Re gierung. Der Panik trat Clemenceau mit dem berühmten Satz HÄkis, ich einen großen Teil der Divisionen, die er für die eigene Offen sive bestimmt hatte, an Marschall Petain, den Oberbefehlshaber des französischen Frontabschnitts, wbgeben. Allerdings hätte die deutsche Führung den Ueberraschungserfolg doch nicht strategisch auswerten können, dazu wäre eine weit stärkere Angriffsmaschine erforderlich gewesen. Am 31. Mai war das „Unternehmen Blücher" abgeschlossen. Einen vierzig Kilo- meter tiefen Einbruch in die feindlichen Linien, 65 000 Ge fangene, 900 Geschütze und 2500 Maschinengewehre hatte es gebracht. Englischer velettzug fuhr auf Felsenriffe. Die Zeitungen in Lissabon berichten über die Erlebnisse eines portugiesischen Seemannes, -er lange Zett auf Schiffen der Achsengegner fuhr. Fernandez da Sylva, so heißt der Mann, berichtet u. a. über seine Fahrt auf dem ehem. griechi schen Frachter „Eugenie Emburicos" von 10000 BRT. Das Schiff war im Geleitzug von England nach Amerika unterwegs, als nachts ein furchtbarer Sturm ausbrach, der den Frachter auf die Klippen einer Insel an der schottischen Küste warf. Da alle Schiffe des Geleitzuges mit abgeblendeten Lichtern fuhren, gerieten im Sturm vier der nachfolgenden Frachter auf die „Eugenie Emburicos" und zerschellten ebenfalls an den Felsen. Gin Tanker brach dabei in der Mitte auseinander. Trotz aller Versuche der den Geleitzug begleitenden Zerstörer gelang es nicht, die Mannschaft der fünf Schiffe zu retten. Ein Hochsee- schleppe« ging bei diesem Versuch ebenfalls verloren.
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