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Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191010196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19101019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19101019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-10
- Tag1910-10-19
- Monat1910-10
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1910
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Ut. IF CI Islskipl « c Uhr. ---·;·"qu qui-wirst II Is» für das tust-nd II ·". Ist-»- tsft Die metspawseßetlamäeilcömszrests a« »He uns I Its-, ist ans-o tti bis k. ei siedet uspnsw gud Zigusmusäyen Ist-on nac Tat-It Umke ·pqhkea is If. nimm von tuswstts werben sur gese kmshezshtnus aufgenommen-. Hat das Erscheinen n »Hu-te- chen und Wissen Im Inst stumm-h txt »Muchessf?:be Ists-fasten Ins-MIC. Unit- Dust-es M »so-m en luaadnestellem sowie Hanslick-chauen- Mpttmkeu tm Ju- und Ausland nehmen Intent- In Originals-reifen and sit-hatten au- Its-seinem fis Dresden und sowmu moaatllch I If ou Qual-tot ,ss It. frei dass, durch untre Junius-Flaum mouqtuch II W-. pro cum-tat bis Ut. ftel caus. Mit der Beilage »Ist-imm- leuesf oder mit der seit-ge »Ortssta hlleqeuie Visite-« le lh vi. m Monat mehr. Miit-Ha ROHR-d andres-. ziertschån sowqu n . e« monc Jst-o um. . Bibm ZIUTLOSLCMOUO · . . M u W tup A sit-Ruck. Umste- mmtk was-. know-. up sk lusz S Ohne nftr. Baqu . 1.42 . . , ON · M des- luslaude m Kreuz . pr. Bock-l Mk. Wshuaax 10 Pf- Dieie Nun-or musan ts seit-« sk te un u. · Rot-m M RIEMANN »s- sgk pas-if In Mannbeim hat sich am Sonnabend eine Zu fannnenknnft deutscher Schiffahrtsinteressenten gegen die Schiffahrtsabgaben unter Beibringung umfang reicher Beweise für ihre wirtschafisfchädigenden Wir kungen ausgesprochen, worüber wir gestern bereits be richtet haben. Aus Fachkreisen geben uns nun die nachstehenden Ausführungen Zu, die zu der Diskus sion über die ftir Sacher de eutfame Angelegenheit wertvolle Gesichtspunkte beibringen und deshalb auf allgemeine Aufmerksamkeit vechnen dürfen: Der deutfche R c ichstaa wird fich vielleicht fchon in wenigen Wochen mit dem Entwurf eines Schiff fahrtsabgabengefetzes befassen. Man bat sich leider bereitsmit der Befürchtung abgefunden, daß in ihm schon eine feste Mehrheit für die Schiffahrtsabgaben besteht. Wie aber, wenn diese Befürchtung aus über triebenem Peifitnismns hervorgegangenen wäre? Es ist schon ziemlich lange her, daß fich die verschiedenen Fraktionen des Neichstags zu den geplanten Schiff fabrtsabgaben erklärt haben. Damals lag das Pro jekt noch in unbestimmter Ferne. Man kannte eigent lich nur die weitgehenden Versprechuuqetn welche von Gebeimrat Peters und feinen Freunden an die Einführung der als ganz unerheblich bezeichneten Ab aaben geknüpft werden. Geringe Pfennigbruchteile sollten erboben werden und dafür wollte man für Hunderte von Millionen Mark Strombauten und Kaniile bauen, wollte alle, besonders die widerstreben den Lande-steile bewäiiern und beglücken und Schwie rigkeiten waren dabei nirgends zu sehen. Wie anders sieht das Bild heute ausi Der Gefetzentcourf, den eine rheinische Zeitung im Juni bereits ver-öffentlichen konnte und dessen Begründung smit gutem Bedacht bis heute noch nicht bekannt gegeben worden ist, steckt voll von Schwierigkeiten und Un zulänglichkeiten. Die finanzielle Seite der Ange legenheit bleibt ganz ungelöft. Oh die gemachten Ver sprechungen auch nur zumTeil erfüllt werden können, bleibt nnbewiefen. Die Wünsche der Schiffahrtsi kreise auf Mitwirkuna bei der Tarifbildung werden nicht erfüllt. Daiiu häufen sich die staatsrechtlichen Schwierigkeiten. Es wird fraglich sein« ob die früheren, durch allgemeine Verspre chungen gewonnenen parlamentari schen Freunde der Abgabenvliiue auch dem Entwurfe gegenüber bei ihrer zu ftimmenden Haltung bleiben können. Es erscheint jedenfalls nicht ausgeschlossen, dafz die von den Abgaben.bedrohten Kreise von Handel, Industrie und Verkehr ihre Befovgnisse fest den Mitgliedern des Neichstages mit mebr Erfolg als früher zu Ge hör bringen. r Eine neue Muumicaqe Spanien und Frankreich gegen Deutschland Die Marvllofrage ist in der letzten Zeit etwas m den Hintergrund der Diskussionen getreten. So lange here v. Schoen noch dem Augwiirtiqen Amte in Berlin nräfidierte, konnte in der Berliner Wilhelm mqßk auch nichts unangenehmer vermertt werden als zi- neinlithen Erörterungen, die sich immer daran Max-sten, wenn Kenner der Verhältnisse untersuch- W, bis zu welchem Grade das Auzwärtiae Amt die deutschen Interessen in Marotko nicht gewahrt hatte. Wir haben erst süUgft auf eine Publilation des bekannten deutsch-französischen Publizisten Alex-a n der lila r hingewiesen, der in sehr aus-« silbtlicheu Darlegungen daraetan hat, daß die deutsche Regierung in der Mannesmannaffäre die deutschen Interessen noch liber die Zugeständnisse hinaus ver »««chkiisiigt hat, die man in Paris zu machen bereit nar· Was in der Mannesmannfache gefehlt worden "jsk, ist wahrscheinlich nicht wieder gut zu machen. Von Deren K« i d e r l e n - W ä ch te r aber wird erwartet, das unter seinem Reaime ähnliche »Taten« nicht mich einmal zu registrieren sind· Deshalb sei heute varan verwiesen, daß in Maro i i o ne u e Streitigkeiten unterwegs sind, bei denen ebenfalls deutsche Interessen in Frage zu kommen scheinen. Aus unserm Londoner Redaktwnss oureau erhalten wir die nachstehende Drahtnachricht: ·ic- London. 18. Oktober-. iPriv.-Tel. der Dreödner Neuesten Nachrichten-) Von besiinfors miertcr Seite erhalte ich folgende Jusormationen iibcr die Lanc in Maroklo: Die spanischen Mi n eng ese l l s kl) ast e n beabsichtigen, weitere Mincn hinter Seluan auszudeuten Die Mitten find aber bereit-s von revolutionären Stämtnen an einen deutschen Konzern, dessen bannt an gellilich Seliamann heißen foll, verkauft wor den. Es wird erwartet, daß diese Stämme sich der Ausbeutuna der Minen durch Spanien widersetzen werden Mitten Hasid soll aber aus Seite der Spanier stehen und die Erdlanan des Felde-unei nur noch von der Zustimmung der franzö sischen Neaieruna und dem Ergebnis der Verhandlungen mit El Lilieer der augenblicklich in Madrid weilt, abhängig machen. Inzwischen haben die Spanier die Garnifonen der Forts- die wies eine Kette um das spanische Gebiet aebant sind-l verdoppelt Die Besaizuna. die bisher in fedem Fort 40 Mann heima- ist auf 80 erhöht worden. Außerdem sind 3000 M ann Trupven nach Matefiuunterweaä Für das Elbegebiet sieht der Entwurf be kanntlich vor, daß die Staaten Preußen, Sackesetn MecklenburglSchwerim Anhalt und Hamburg enen Strombauverband bilden, der feine Einnahmen aus Schiffahrtsabaaben bezieht und dafür die Verbesse rung und Unterhaltung der Elbe- und Saale-Wasser straspe übernimmt. Außer den Strombaukoften, die gegenwärtig aus allgemeinen Mitteln getragen werden, sollen durch Schiffahrtsabgaben bezahlt werden: die nicht unerheblichen Verwaltungs- und Erhebungskoften der Abgaben, die Unterhaltung der schon bestehenden Strombauten und, soweit »Mitte! verbleiben, die Herstellung einer Fabrwassertcese in der Elbe, welche bei dem niedriasten Wasserstande des Jahres 1904 mindestens noch 110 Zentimeter von du bdhmifchen Grenze Ins zur Saalemünduna und von da ab mindestens 125 Zentimeter betragen soll. M- F Die Richtigkeit der mitgeteilten Jnformationen ksan der nicht zu zweifeln lftf vorausgesetzt, würde sich falfv folgendes Bild ergeben: Deutsche Kapita «ltsten haben Minenrechte erworben, nach denen die TSpaniet lüstern find. Um den Spaniern diese iMinen noch in die Hände zu spielen, will Malen dade mit fpanifcher Hilfe gegen die Stämme-, von denen der deutsche Kanzel-n dte Mi en erworben hat, Krieg führen twobei die deutschen llnteressen natür —-—- W e daß dies unsre Fin er bewertstelligen Die Finger ! baben ed in den lagrhunderten gelernt. Sie baben : sich von Schule zu Schule geübt, ibre Beweglichkeit « auszubtlden und selbst im schnellsten Tempo dieKlars s beit und Präzision des Anschlagg nicht zu versäumen. s Der Apparat des Klavierö ist ibnen gefolgt und bat bei aller Kompliziertbeit nicht den Bruchteil einer Serunde lang versagt. . Aber es ist nicht bloß die Freude über diese im mense Beweglichkeit, die den Stil der Klavierliteras tur beeinflußt bat, sondern auf der andern Seite bat man mindestens mit derselben Energie versucht, die Mängel deö Klaviertones durch eine angenehme und kluge Anordnung des Klaviersatzes wieder gut zu machen. Der Klavier-tun an sich ist nicht sanabar. er ist ein bloßer Stoß und verklingt, ohne zu·schwel len, in das Nichts. Wenn trotzdem das Klavier das Instrument geworden ·ist, aus dem sich die größten musikalischen Genies auszusprechen wagten, so ist es dies durch die andauernde Arbeit geworden, dem Klavierton durch seine eigentümliche Behandlung möglichst viel von seelgchem Inhalt gu geben. Wab rend beim alten Ba dad-Klaoigimbel und das Klavichord noch Repräsentanten einer allgemeinen absoluten Musik sind, die nicht immer aus die See-· salität des Klaviers gedacht ist« bat Beethoven die ele dieses Instruments, des neuen Hammer klavier-, vollkommen verstanden. Seine Klavier-« sonaten konnten ein Tagebuch eines aenialen Mir-.- sikers werden, weil er nicht bloß die Beweglichkeit sondern auch die eigentümliche Seele des Klavier tvnes berausloclte. Er war der erste- der sich auf » dem Klavier ausgesprochen bat, und die lebten Dinge bat er ihm anvertraut. Er fühlte, daß dieses das einzige Instrument sei, das bei voller Entfaltung der Harmonie doch soweit als möglich Reslere unsrer Seele wiederzugeben imstande war. Die Schlin beit des singenden Tot-es, sowäit das Klavier ibn geben tax-u, haben seine Na solaer in einer io aenialen Weise entwickelt, daß man nicht weiss-. wa man mle bewundern soll, die pbvxtschen Fäbiateiten der Mc anit oder die intuitine rast des Komkos nistet-, der eine Maschine in Bewegung setzt. um e ne Seele zu zeigen. Schumann war ein Mensch des Liedes; was er dem Klaivier gegeben bat, war die» Seele des Liedes, kurze nrische Stücke- die er nee- Jtanty der menschliesen Keble zu nehmen, und diesem cheinbar trockenen nstrument anzuvertraueru cbds pin bat den ganzen Glanz eines HWblenden nnd erotisch mittelsten-Geistes- diesent anidmus sur Verfügung gestellt, der- sich nie bittte träumen lasen-- Das Klavier. Von Prof. Dr. orieak Zie. . Unter den musikalischen Instrumenten nebrnen Idie Tasteninstrumente eine besondere Stelluna ein. xNicht bloß äußerlich kennzeichnet sie die Tastatur, die Aufeinanderfolge iener kleinen öebelwerkzeuae, mit denen wir die Töne erklingen lassen, sondern auch innerlich ist ihnen etwas Merkwürdiqu aerneiniano Oetlitilrnlich wird doch der Ton erst aebildet, indem Es etheuat wird, wie ani der Violine oder in der nenitdlichen Kehle. Hier aber bei allen Tasteninstru nenien st der Ton schon vorbereitet. Er klingt sticht sdenn alle Tone rniisien erst zum Minnen nei. iracht werden), aber er ist io weit vorbereitet, daßs man nur die Taste in Bewegung zu seyen braucht, Um ihn in einer bestimmten Höge erklingen zu lassen. Er wird also nicht, wie bei er Violine und der menschlichen Stimme, erst erzeugt, sondern er wird Mxr geweckt. Der Hebelrnechanismus der Lasten ver mittelt das Gehortwerden des vorbereiteten Tonez, Find da die Tasten somit die schdne Aufgabe haben unt ichlunimernde Welt von vorbereiteten Tdnen er llittoen zu lassen, so scheint etwas von einem see itden Leben in sie binetn zu kommen, das ibr ver- Melter Mechanioning ausschließen will. Die Tasten eine Art Peoiizieruna der Töne, die in den In dimnenten ruhen. Sie nd wie Tafeln, ani denen ed vorhandenen Töne nach außen ankeqeben sind. tå man braucht sie nur ou berühren, aneit der er dt viel-te Ton i inat. . Das ist das Gemeinsame aller eka Instrumente, nnd das ist ibr charakter. m Wenn die Tone nun, wie ich sage, in diesen Jn- Ne geniert sest zieaeben sind« so entsteht daraus wobt M nnebmlich eit, sie in iedern Moment durch die b Zim- erklingen nu lassen, aber anderseits eraeben n Ich grosse Schwur-Fraun weil die Mille der lete. die wir in der oiit sur Vertii una beben. ..:ii»:«3:::i:nzi«ite.siem t« Hitze «- n onu, e atnr einein Instrmnent du baden, nnd io ist es setonis Ist-Taum-« stumm-d- ass-aus« tm- sama Wes Sau II Its-ils Ohres-s- Disksä Ist Mäus c« II Fette-stets isqu ;- s .öq«t?ifiuc is BUbe eine IRS-Wes st- Heies M ums-«- M W Was U Its M M « stkonz sek- lass I. H W· wie ISsjm II tksn nat Mkåll (Südic ksnslsii PUMAM una- Modeknft len Diättifch.Mz tut-. sont-am I Is. Its-. IWI. - J s- W sw. J se 16 m is. ths Fuhr ais Iwk heim- EMI Was-. lie allerbeste ke, 80 Stück M M. Its Frauen mäo Z. fest und kratz-. cde Nr. v. Dir er zugehen, dner Nach hiutveifend,- i OÆ itrmeisiet Is Pl tsg unabhängige Tageszeit-mo- thößte Verlor-Unfug in Sachsen.« Mi- m seitwärts-W MW 4. Fernfprechert Reduktion Nr. M, Expedttion sit. LIM, Bett-« str. M lich Gefahr lauer würden, unter den Tisch zu fallen) wenn Frankreich zunimmt Wohin also die zur Wahrung der deutschen Interessen Berufenen ihre Aufmerksamkeit zu richten Haben, braucht nicht erst gesagt zu werden Man soll uns in Paris nicht noch einmal belächeln dürfen, weil wir auch dort, wo man’ö kaum von uns verlangte, allzu böslich sagten: »Bitte, nach Jhnenl« Von unserm Pariser .1.-Uitarbeiter. Paris. i7. Oktober. Der große Eisenbahnerstreik, der sich zu einem revolutionaren Generalstreik auszumachsen schien, ist überwunden Die Ostbahn, rleans-, Paris- LnonsMittelmeerbahnen haben tadellos weiter sank tioniert, obschon der Oberausskhuß der Gisenbahner den gesamten Ausstand dekretiert hatte. Im Gegen teil, aus der zuerst in Angriss genommenen Nord bahn beaann der Verkehr wieder langsam, und selbst aus« der Weststaaisbaan laufen ietzt wieder eine Reihe Zuge. Die Mobili ernnktsorder hat gewirkt. Einmal weil die Leute Angst be amen, daß es ihnen ernstlich an den Kragen gehen werde; mehr noch aber, weil sie darin eine Ausrede fanden, um wieder zur Arbeit jurückzukehrem Der Eisenbahnerstreik -war eine re n von den revolutionären Rädelssüh rern inszenierte Sache; das Gros der Leute streikte nur aus Solidaritätsgesiibl und aus Furcht vor Repreösaliem Sie wagten nicht zu arbeiten, nachdem von o en her der Befehl gekommen war, in den Aus stand zu treten. Sie waren aber keineswegs ent zückt von der Aussicht aus Tage der Not und Ent lassuzilg Als sie sahen, daß die Regierung energiseh den rbeitswilligen zu kilse kam, da hatten sie nur mehr den Wunsch, durch ie Mobilisierungsorder zur Rückkehr gezwungen zu werden Selbst ein Streik komiteevriisident meldete sieh unter den Ersten wic der zur Stelle. Der Ministcroräsident hat sosort mit der richti aeu Energie eingesetzt. Er begriss die große Gefahr, die in der Verlängerung eines derartiaen. iealirben Verkehr störenden Streikes labg und ergriff die aller ener ischsten Maßregeln: Ver aitungen, Haussuchuns gen-Derurteilnngen. So lrastvoll hat sieh schon lange keine iranzdsische Regieruna mehr gezeigt; das Re sultat·beweist, wie sehr in der französischen Revublik Energie nottut. Herr Vriand hat es soaar neu-aut oinen Verhastbesehi aeaeu »Konin Bat-mir- zu er lassen, obschon die Elektriker erklart hatt-en, daß sie sosort in den Ausstand treten würden. wenn man die geheiligte Fersen ilkes Sekretiirs anareifen werde. Es ist wir lich ein eil in den Ausstand getreten; die Regierung war aber daraus gefaßt, und nach einer kurpen Lichtunterbrechuna an einem Abend in einem Teile von Paris bat man nirgends etwas von dem Elektrikerstreik gemerkt. Herr Pataud aber hat sieh vor dem Polizeikonnniisar versteckt. Es genügte, daß man ihm einmal die Faust zeigte. Und seit zwei Jahren zitterte man vor ihm. Die Macht der Verbandssekretäre ist viel zu sehr über-trieben worden. Wenn die Arbeiter keinen Grund dazu schen, mag ihr Sekretiir nochso osi den Streit dekretierem sie arbeiten ruhig weiter. Das hat man am besten bei der Unteirgrundbahn Igesehen am Donnerstag abend ist In einer Versamm ung- der Streik beschlossen worden, aber am andern Morgen sehst nicht ein Mann. In den Versammlungen wa en die Leute gar nicht mehr gegen einen Streik auåutretew sie setzen ihm- aber vassiven Widerstand entaeaen Also blieb es aus-dem Mrötv ruhig- aus men, daliz erst verhältnismäßig spät solehe Instru mente, g eichviel, ob sie Blasi- oder Saiteninstrumente find, mit Tasten verieben wurden. Die Taltatur sebt voraus, das ich mit einem gegebenen und unver änderlichen Tonmaterial arbeite. Unverlinderlieb I iowoäl in der Höhe der ganzen Stimmung, als in ; der nzahl der Töne, als auch-in der Stimmung - der einzelnen Tone. Eine Tasiatur läßt sich nur au k denjenigen Instrumenten anbringen, die mit ganz I fertigen Tbnen arbeiten oder wenigstens das Sebas - sen des Toned io iestlegem daß e ne Schwaniung E nicht stattfinden kann. Jetzt wird die Mühe des « Spieler-s niin mebr daraus gewendet lein, Tbne zu f bilden, sondern vor-gebildete Töne beroorzurusetn » Aesthetiith bringt dies-eine große Wandlung mit si(h. j Die Instrumente lind nicht mehr einzeln singend » sondern sie sind Vertreter eines Thores von Stim » men. Die baumiiiebiitbsten Instrumente mit Tönen, die erst gebildet werden, wie d e Sireither oder die menschliche Stimme, lind wesentlich homoobon. Eben weil ihr Charakter darin liegt, daß sie den einzelnen Ton im Augenblick des Gestaltend erit ichasien. Die Tasteninstrumente dagegen verlegen die Arbeit des Soielers in das öervorruien der schon gebildeten Töne, erlauben daher in der Schattierung des ein- Zelnen Toneö nicht io viel Nuaneen und geben daitir ie Möglizketd durch Zuiammeniaiien vieler gleich lausender timmen chorartig zu arbeiten. Sie eig neten sich daher sehr dazu, das cnsetnble absoluter Musik darzusteilem Wirkungen vom Orchester oder von gesungenem Eber auf da- Jnstrument zu liber tragen, und bildeten dadurch bald die Grundlage der ganzen musikalischen Anschauung neuerer Zeit. Der Spieler aui dem modernen Klavier hat alles das vergessen oder hu vergessen, wag wir aus dieien feilen arcnstellen haben. Wäkhrend er im Rausche er Vian fein ctliei spielt den t er, nicht im gering sten an en wunderbaren Mechanik-nut- der sub durch eine iabrhundertelange Ersabrung und durch die Bergnxe qenialer Klavierbaumeister langgm zu die ier o kommen-sit herausgebildet bat. er Mecha nisnnts iii so ich-Mem as er bis aus die leiste Möglichkeit alles eti bott, was tnan von ibnt ver langen kann. Er liegt ioeusaaen versteckt vor dem Coieleynnd dieser hat nur leine Zeichen aui der kennt-e ca geben- utn ibn en wessen. files trat die Jahr under-te net-Even an Ursabrung nnd Int deeknng gesammelt b n, liegt sertig ausgebreitet 1 nor thin, und in iedem Ton, den er spielt, in iedem T Stint dass er durcharbeiten-benutzt ·e-t, ohne es zu l dewiiienrubrauiben.-die Wirtschafts-( der Qsibabn, deren Leute feierlich den Ausstand be schlossen hatten- und auf den übrigen Linien, obwobl as leitende Eisenbobuerloinitee den Streit aller Linien anfieorduet hatte. Vielle cht begreift man endlich in den leitenden Kreisen, daß man den Verbanden viel-in viel Bedeu tung Husprichn ein großer Teil der rbeiter gehört deui erhande gar nicht an, aber die Berhiindler pflegen so viel Geschrei zu machen, disk man nur sie Port Nun zehlt nur noch, daß die egierung end ich gegen ie Coniödsration göndrale ·du Travail selbst vorgeht und deren revolutionärein Wirken ein’ entschiedenes Ende bereitet. Die Stime iin Lande ift derart, daß iede Kraftiiußerung der egie rung gebilligi wird. Das arbeitende Frankreich bat nur noch den einen Wunsch, daß angesichts der soeben überwundenen Gefahr endlich einmal mit den steten Streildrohungen und istöruiigen ausgeräumt w rd. Es steht auch außer Zweifel, daß, wenn demnächst das Parlament wieder zusammentritt, die Hand lungsiveise Briands allseitigen Beifall findet. Natür lich einige Conibisten ivoui extremen sozialraditalen Flügel) und die Sozialisten selbst ausgenommen Diese letzteren haben übrigens gründlich in der Ach tung der ernsten Leute verloren. Allen ovran Herr Jaurös der sich es nicht versagen konnte, an der nächtlichen Komödie, die sich iui Redaktionsiokale seiner Zeitung »Humanit«å« gbspielte, teilzunehmen- Die Regierung hatte ihre Absicht, die Führer der Streitbewegung zu verhaften, kundgegeben, da be gaben sich diese zur »öunianit6«, um dort ihre Ver aftuug abzuwarten. Und eifrige loiirnalisten der »Humaiiite" bestiegen das unsoaialistische Auto, um Herrn Innres aus seiner bürgerlichen Van in Autenil und Herrn Gucsde aus seiner bescheidneren Wohnung in einemArbeiterviertel zu holen. Innres war gleich dabei; Guesde sagte unhdslich ab, er sei fiir solche Komodien nicht Au haben. Nunmehr handelt es ch darunt, zu wissen, ob die Regierung auf dein beschrittenen Wege weiter fahren will, oder ob sie nach kurzer Zeit wieder alle « im Verlaufe des Streits Bestraften antnestieren, alle Entlassenen wieder einstellen will. Darf man Ver- « trauen haben? I . o , i Die Schluß-rote des Streiktomktees. Der Eisenbahnerstreik ist nun auch offiziell durch das Streitkomttee selbst für beendet erklärt worden, da in einem Mantfefl die Arbeiter zur Wiederauf- Fabytuteet der Arbeit aufgefordert hat. Uns wird ge ra : » , - -f- Paris. ts. Oktober. lPriv.·Tel.l Die ausftändigen Gifenbabnarbeiter hielten gestern eine Versammlung ab, in der d i e Fortfetzu n g des Streits beschlossen wurde. Zur allge meinen Ueberrafchung bat das Streikkomitee jedoch um 2 Übr morgens folaende Note ausgegeben: Das Streitkomitee hat einstimmig beschlossen, daß die Wiederaufnahme der Arbeit am Dienstag den 18.- Oktober auf allen Eifenbahm linieu erfolgen foll. Das Streikkomitee befchlofz weiter die sofortige Veröffentlichung eines Mani festeö, welches die Gründe für diefen Beschluß dar legt und die Eifenbabner auffordern wird, alle Maßregeln zu ergreifen, um. ibre Syndikatöoraas nifationen zu erhalten und weiter auszubauen Anderfetts haben die Bahnaesellfchaften Nord-, Welt-, Paris-Lyon-Mittelmeer- und Orleandbahn verfügst, daß alle Angestellten heute Dienstag früh die Arbeit wieder aufzunehmen haben, andernfalls fie ihres Amtes entfetzt und durch neue er setzt werden. - einer ganzen Wissenschaft Er wird erst dann seine : Teignik vollkommen beherrschen, wenn er die Technik i des nstruments selbst nicht mehr zu deaedten braucht: s er wird erst dann ein sreier Künstler sein, wenn der - ganze komplizierte Apparat den er bearbeitet, so ne - schmäht-g verläuft, daß er ilnn dieses freie Geflidl er : laudt. arausdin baden die Jahrhunderte gearbeitet. Ihre Arbeit ist nicht bloß stets-ist« sondern auch aenial . gewesen« und so ist es mdglich geworden, daß ein In s struinententstanh das wie kein andres Soloinstrus ment eine Literatur erhalten hat, die von allgemein grosern musikalischen Werte ist« Seit einiger Zeit ändert sikd nichts Wesentliches medr im Bau unsres. Hammerklavier-n Es scheint aus der höchsten Stute seiner Vollendung angelangt zu sein und vergeaens wärtigt das Resultat einer an Geistesstiirke und prak tischen Ersadrungen ganz einzigen Kulturardeit In alter Zeit, als das Elaoeein noch blühte, ver suchte man die Fülle des Toneindrucks deiin Klavier dadurch zu erreichen, daß man die ganze lYrosise An zahl von Berzierunaen, kleinen Pralltri ern und Schleisidem die die damalige Musik liebte, in ver schwenderischer Weise aus dieses Instrument liber trug. Dadurch entstand zuerst etwas von einem de svnderen Klavierstih eine eigentümliche Art. wie die ses Instrument mit dem kurzen und qerissenen Ton siid durch die Polypdonie bewegte. Später kam unser Hammerklavier zu ganz andern Möglichkeiten Man lonnte den Klanierton zu rauschenden Passagen ent wickeln, konnte, nachdem die Revetition erfunden war. die einzelnen Töne sast zu einem stiindiaen Klana erweitern, konnte durchTretnolteren und durrd Kerle en von Akkorden, durcd den wechxlseitiaen Baums der urt- it beider eaude einen Rei tum m Beweglichkeit söassem der dem Klavier eine Leiden schast und ein Temperament zu geden schien, die der einzelne sammerstdlag kaum erwarten ließ. Man sede sich e Entwicklung der Klavierliteratur von den alten Meister-n des Clavecins dis zu Liszt aus diesen Punkt Mk an, und man wird von den Roten Hexe idsani das raniigen adlesen, iider dieSchwicrigs ; iten des Beidaaiksmus Oerr au werden nnd eine reißende Bewegli eit und tilangsiille aus« dem Jn strument zu zaudern, die die letzten Mönlixeiten der Mechanik deroorlknkt Ein List-indes tiick vom Innern des Man ers detrachäen ist ein edetilxso ver wirrender Andcick siir dad nge wie es ar und demnaer m das ka ist. Miit-um«- oem Mena- s nismnss nicht medr sosgen. Die Hammer schlagen ; in so schneäsijtenwosvnd in· sokider verwirrenden ( Fülle an Saite-n daß wir dann- nocd alasudem I 111 Stl WI, 15, ke.
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