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Dresdner Nachrichten : 01.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-01
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.12.1869
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Druck urrd Sigerrchum der Herausgeber: Lirpsch ör Neichardt. — Verantwortlicher Redakteur: Illltnr Urichgr-k. Inseratenpreis« Für de« Raum ,t»» «rspallcutv Zeit« 1 Ngr- llstrr „Eiagesaubc' di« Z.U. , Dresden, den 1. December. Vom Landtage. In der Abstimmung über dak kgl- ' lUioncn v aae. ^ Decret, die llmrvandlung von e> Vi , vierproccntigcr Staawvaplere in süntprccentige betreffend, ist nicht anein der cLchrecl'sche Slntiag wegen Prüsung derittäthlichkrit einer Prä- micuanletbe, sondern et sind noch u.ctzrcrc andere Anträge der Regierung zur Erwägung überwiesen werde».. So der Antrag Gltitther'd. ob iii) nicht eine Emission von einer balben Vüliivn 4'/»vrocentigcr Papiere zumEourse von Ob emplebie, wobei die Hülste des Nominalbetrags in viervrocemige'i zuni Eoatte von '90 von o«r Negiccuii i angcaeiinnen werden ielle, vo n Abg. Mchnert, welcher eine fficntenanlclbc wünsckt u. >. »v. Der Tina, zminfftcr ergriff wickerboit datz Wut. iowobl,nn die Vlutzaave euer neuen Kafse-rbilietschuld von 2 Millionen alk die Ansicht der Minorität zu bekämt' en, alö wäre eine »ve>teie Veianbgabung voir Pierprocenicnl besonders vottbeiltait siir den Htzpochukencredit. Ec wies nach, bas, eia Ztnemss von Prccnt jetzt der akiein mögliche sei, n»d dass c) namciti-tz auf Eins hiiianökäme, ob inan Paplu.c. die zu ^0 ständen wir 4 Thir. oder ioo Tvlr. »nit 5, Ttzir. rcrünic. Er wen'cte sich «egen die AkAeguiig der Zcicknimigev an dar- Publikum da die Ucoecuatzmo der Anleihe durch ein Eoasoiiium die Sicher heit der Äeidbcschaffung gc.vüuc und üduaelend zu den »nie Pt.ee ems orschlesienden Anträge« wiinte er unter grosse Hrk «ckeit: guiec Rath se> deute »votzlicii. dad Gttd aber «Heuer. Z.riebt warnte er vor dem viele < Exocrimmtirca m t dem Staate credit. Im Uerrüir« patte e den »rsieu Sr.'.nd» den ein Finanzminister baden kann. Äon allen Leiten stundete man seiner Fiii.n zrolitl'sctmtt ungeschmälertesLoo und da selbst priiaimelt' «äepncc teer üteaieciing cm beredtes Zeugnis; von der Parzüglia keit des sächli chen -Ltaatscreklts ul legten >v «aan oas Land bei der Eaunü.big'e!'. sciiwc A geordaclen iiecr die Festigkeit seiner Finanzen und iciiuö Eäcdist! i.o-I von de-' Richtigkeit dieser Arschaunngöiveist überzeug'' sein. Die Siam «rr sprach sich denn auch mit ganz aufterorerntiieirer Mebrstrir gegen die ic- r.eeo Peralu-gabung von Piccproeenlcrn ans; sie beschloss dieiulebr gegen Lt» Slimmcn: damit taS Ftoai zmmi steriun» in de» nächuen zwei Iabrm die nötoiieu B>i.!ioueu L«m Foitbaa der letzt begeuaeuen LtaaiSbabueu flüssig bwe. »oile dasseibt veingt »ein. vo , vcn noch nicht ausgegeve.-rr, Sin r-ioeu «i 9,'OüIo.ca zu 5 Moren» einem Eoiisorliuin zu über geben. Alle adliger» Vorschlag - wurlen der Rcgieuu.g au Erwägung überwiesen damit sie sich letzt schon klar mache. w >S weiter zu gcttien.m pme, wenn die it Mtluonei. verbaut »ne. Wir inliffo» bei der Menne der durcheinander gebenden An sichten n>ib -rUttügc darauf verachten, ein nur ittiig »Massen entsprechendes Pild der z ve.t.i ;i -ci». r silssatchien Deoattni u gevei.; wil be?,.'ü.;e,i unS vlrlmrbr, dervortuveven eine «oreir- drstigi-cve Rede d-.S S vg. Io'darr, weicher sich uw die »!<. »r- lingt'mass'.egcl i.'igom erm asson auSirwac!': Die üi.üb t.i- ca, >ut k-r Au dg ave v.eit".0i ewiger Paniere lonz-äatzr>n. sä »uu von sehr v.'reinreiten Ltunine». lest, ei'uiten worden, sonne ai-o uiä i rnrbr Eteg ostand de. Deoal'e s:i>'. äliae ür> igen Pvti !. ge stünteu u».' der Basiö eines Versucho dm Täwchur,r äs» 'cntlichen Meinung und de' .«avitaiS. Daini, kö,.ne mau a? r uomSglich durchkonimcil. vilit irr veibäiUiigwäü'g w,„ugci» Lninmc von Ästiilioiicn Dbaiern könne Lachsen doch l> an den allgemeinen Z'nSlus, le.-u'irru w'vUcn Deini Uc Ztlc.rr seien dori' offinbar vorüber, wo rin paar grössere Barktrro iv jeder Staat gew sserMasse» das Mo-wpor in den Händen gcvabt bälkn Heule wiiie Jedermann, wie cS »nit der Lichtlbeit und dem Z'udfuss besch issen sei und dass lefte rr tür solide Gcichä'.e ^ Prvcent vct age Dieö gebt mit absolvier Klarheit aus den °Bäcfe»i»otIze»i hervor; der Eourtz aller oliden Papiere k.ehe sich u»n k, Procen» he>»im. Und der Staat, der nn Stande sei, »eine Bedü nussc durch eine fünfpeocentiac Anleihe a> ha»! zn decken, sei ein giüci'icher und brauche keine ftu.»iz»clE.t Kn- sl- stüichc z» machrn. Dass dies bei m-k noch der Fall sei, dcnihe darauf, dass die Tilgung der sächsischen Slaaloschl'ideii bidrcr immer eine geregelte »i,b gw dnete geblieben sei Daran dm'e man aber »vcl'i durch P vj cle rütteln, iür welche noch ke»e Svlrklich begründete Ursache vorliege In Sachsen könne inan das Geld roch auf eine solide Wcise cc'omuen, wenn man »ämlich de» Z'nlfuss so rv it erhöi'c, wie dies b i dielen w.ni ger soliden Prvleclen immervin auch d-.r Fall sem »verde. Denn Listiger alS zu 5 Prvcent elhaite mm dort auch Ein E^d Mau »nögc rö sich »voll ütcricgcn, ob »nar damit ni.1 r den ersten Sänltt zur Erschütte.ung nriscccü ErcditS thun wü de. und ob nicht bei asten diesen Paoiect n im Grunde die Absich >dabin gehe, d e Kapitalisten infost»»'. zu täusche», aiö man i, h den Sinschcin gebe, dass man Geld zu einem billigeren Zinölassc al« zu 5 Prorciit avfnehme. Da aber »iiin dc> Zwcci d rs.uo gab-.' der t> Millionen dahin gebe, bereits leichtt-ssene Unk r- nehmnngcn zu vollende , so schade jede VerHgcrm'.g, n.id sie man daher schirrst für die Herheischaffung eer noihwendigen Deckung teS BedarssS sorgen, dairiil wchk elwa Pciväitnissc einträten, die ec unmöglich mach>cn. zn so vildältrissmässig günstigen Sttdinge'-igen Geld zr erbeben Er empseblk daher dringend sorgfälttge Erwä. un, dieser Perhältniss-, und ratbe an, die nvihwenoige Lösunq nicht <twa dmch E,ö t-rnng iol- «Ver Tragen, z» denen gegenwärtig gar keine Aothwendlgleit chocliege, zu ve.ichleven. ttzlkan schreite v eimror den natur,gc rnähen W g ruhig weiter. — i> Coacert rocr Esmuad Medrsin'o, M'äglici» der kgl Kapelle, unter gütiger Mitwirkung der Hosopernsän- zzerin Fräulein Nanitz, der Pianisten und Krantz. der kgl. rnusrkalischcn Kap.lle unter gefälliger Leitung des Herrn K-pell ineisterS Rietz; Saal des Hotel de Laxe. Eä giebt in unserer Zeit zwei gesonderte Nichtongen des Vislinjpicls, »voaon die erstere im gediegenen Musikerchinn wurzelt. Das ist die »uu -flkalisch-künstlcrischc, welä-e ihren Accent wesentlich auf gc.stige Wirkimgcn, auf den Ausdruck eine« Kunstideals legt. Die -andere hingegen ist die virtuose, welche das Mittel — die Technik — zum letzten Kuastzwcck anwendet und sich vorzugs weise bestrebt, durch da« Raffinement äußerer, die Sinne bleu dender Effectmittel um die Gunst des Publikums zu buhlen und persönliche Erfolge zu erringen. Herr Riedl sind zählt zu Erstercn, wie er dies im Vortrage des Mozort'schen l»->!ur- Eonccrts fiw die Violine, einer Sonate von Mrdini und später in einer Concectscene von (5. H. Döring zu erkennen gab. Namentlich wurden die klassischen, aus dein vorigen Jahrhun dcrt »nahncnd in ilnsere Gcgenivart hineinragenden Violineom- positionen mit »vanner, edcler Empsindc.ng vorgetrageir und es war jedenfalls interessant, ein Wer! von Nardini >gcb. 1722, gcst, 17stss in Florenz) zu hören, Tartini's größtem Schüler, dem ,Geiger der Liede, im Schoße der Grazien gebildet", »vic Schubart über ihn schreibt. Großartig soll die Zärtlichkeit sei nes Vortrags und jedes Komma eine Liebeserklärung gewesen sein. Jeden Harm der Seele konnte er aus sein Zauberspiel übertragen:, er st.ukirte ganz langsam und jede Note schien ein Blutstropfen zu sein, der aus der gefühlvollsten Seele stoß. Der Geist Rrrdiiu'S schön aus dem Eoncntgebcr zu ruhen; sein Strich hat etwas Elegantes, cr reißt nicht die Noten mit der Wurzel heraus, er küßt rur ihre Spitzen und scheint sei neu Vorbildern nachzustrcbcn, die er täglich in der Person der Cone.rtmeister Schubert und Lauterbach vor Augen hat. Das Eene rt wurde mit Chernbini's Ouvertüre zum /Wasserträger" eröffnet und empfing eine besondere Weihe durch die Gesangs- Verträge, zu denen sich Fräulein Nanitz so bcreilivillig erklärt batte. Wenn »vir schon »erstich dieser Sängerin »nit hoher Anerk-nnung gedachten, so feierst- ihre treffliche Aststimmo na m ntlich mit Rossmös Arie cnS „I.n iminn, äe-I I.nan" wie sväter d»:rch Lieder von L. Hanniann und F. Lachner, eiiren »oahren Tri<i>:i,>h. Sie erinnert mit ihren ansgebildcten Sstimm rütteln an die Zttl-oni, an die Votgorschcck, und der Wunsch, s:' öfterer als (5' rccrtsänger'n zu hören, dürfte um so gerecht' fertigst».' erscheinen, da d,r WötturgtkrciL einer Altstimme aus der Bühne leider ein sehr begrenzter ist Herr Pianist Heß wir.'to «merknmend durch eine Piece von ff. Schub, rt und Lißt's „Erlkönig", und den Schluß bildete eine zum ersten Make ovrgcsührte Eon^n-tscene für Violine von L. H. De.ing. Zur S'.unde, als sie auLaesührt »vur-c, Sturm u>:d Schnec- g. stööer ans.ui in der Natur, aber auch hier viel Lärm und „msilalisched Graupelivclter, wo die Violine eine gedrückte Ltst iuag empfängt urd sich schwer duichzuarbeiten hat. um M Geltung zu gelangen. Verhallnißmässtg turiltga Ausbeute an d d i ivohlöe ^ tt Hu H viucbi'.d.n; y-ic hier e den Mangel an Gehalt nicht zn jue aiumtthcnd:n h r.^hte Form verirag entschädigln. — Der Ersatz für die durch Brand verloren gegangenen Pontons wird von Prensv.i aus für Rechnung der sächsischen M'stito.-Plot-., geliefert und gesch eht der n Bau in Stettin. Zuc Verhütung mehrerer etwa noch entsteh nden Brand- gefahren für die Bewohner der Neustadt hat sich das Kricgtz- ministcrium bewogen gefunden, die bis .!,»«> aus dw Magazin straß? befindlichen großen Stroh- und H.umagazme räumen, ker n Inhalt aber nach dem weit answärts grlegmen Schanzen überfuhr.» zu lasten. — Em schon mch fach bestrafter Gauner ivnrde in dös.n Tagen aus der Straße betroffen, als er eben ein Kleidungssiück auf dem Arme trug, das er selbst nicht anziehen konnte, denn cd mar ein Damen Jaguet, au weißen Knöpfen ken stich. Er wurde scsign ommen. L ie schöne Eigcnthümcrnr kann das Jig eet ine Gerichtshause, Landhausstraße 1!, in Empfang neh men, sobald die übrigen Angelegenheiten erledigt find. — Datz Strack'sche Märmerquarlett. auch das ^norddeut sche" acr-annt, hat für morgen ^Donnerstag einen iesonderen Ehrentag, indem für seinen Director, Herrn Strack eine Be msizvorftellung ongesetzt ist. EZ sind nunmehr >5 Jahre her, saß Herr Strack mit verschieden, n Gesellschaften nach Dresden gekommen und stets mit B.isall, wie auch jetzt, ausgetreten ist. Möge auch der B.mfizabend ein zahlreich besuchter lein. — Es couesiren wahrscheinlich wieder Gttofaljlslrate, denn die Dresdner Polizei Hit eine Person in Hast genommen, bei »reiche, falsche Fünsgroschenslücke mit der Jahreszahl >LOL und nachgemachte preußische Thalcr mit der Jrhreszahl Idl-I vor gesunden wurden. Im Geschäftsveikchr möge man daher vor sichtig sein. — Vergangenen Freitag Vormittag stürzte aus dem Rit te, gute G >'slotste der Schirrmeister Drillenöerg in einer dortigen Scheune dem Her,bgeben von Gerste von einem Balken auf die feere Tonne dciart, daß er Mwußstos in seine Wohnung ge! ragen werden muhte. — Heute uin 4 Uhr hält der Ddürfchutzoerein im Hotel Stadt Wien seine Monatsmesamnstung. — Am vergangenen Sonntag irüh ist in der Brauerei zu Pillnitz ein dedeuernsnetthcs st «gluck passirt. indem der eine Lehr bursche, Cohn achtbarer Eltern aus Schandau, beim Malzschroten von den stammrädcrn am rechten Arm erfaßt, dadurch hineingezogen und derart verstümmelt worden ist, daß der ganze Arm amputirt werden mußte. — Die Nachrichten von der Oberelke lasten aus cire bei der vorgerückten Jahreszeit nicht vermutete Flußanschwellung schließ?«. In Dresden zeigte der Pegel gestern Mittag 2 Zoll über Null, mithin in 24 Stunden 24 Zoll Wuchs. Hiernach darf, wenn auch nicht außer Acht zu lassen, daß der inmittclst hier und wohl auch in Böhmen eingitretene Nachtfrost die Zie ste: stc alsbald abichneidtt. doch noch auf eircn Master wuchs von etwa 2 Ellen reichlich hier gerechnet 'werden. — Wir berichteten jüngst über ein nicht unbeträchtliches Vnmächtniß, welches dem hö'sigen pädagogischen Vereine von einem ehemaligen Mitglicde desselben zur Versorgung von Leh rer oaiscu im DreSdrur Pesta'.ozzististe in wohlwollender Weise aufgesetzt worden ist. Da aber die W.tttvc des Erblassers aus dem Grunde, weil sie sich durch dieses und andere Vermächt nisse an ehr cm Psl echttheile geschädigt glaubt, auf gerichtliche Reguli: ung des Testaments nnectrageu har, so wird wohl noch eine geraume Zeit vergehen, ehe der pädagogische Verein, resp. besten PestalozMö't, in den Genuß jenes Legats wird Antreten können, das »rah.schcmlich auch eine nicht unbedeutende Schmä lerung wird erfahren wüsten. Aus diesem Grunde und weiß die bisher nn Pcßalrzzii/s.c verfolgten Zwecke — welch durch das fragliche Legat nach dun Willen des Testators noch er weitert werden sollen — nach wie vor bedeutende Gelsmitt-cch beanspruchen, wird cs wohl nicht befremden, nenn die mit der Fürsorge für die Anstalten jenes Stifts beauftragte stand-ge Deputation die Mühilfe ihrer bisherigen Gönner, Freunde und Wohlthätcr auch ferner sich crbi'ttt. Auf die eben Genannten rechnet dieselbe auch wieder bei der bevorstehenden Verloosung von freundlich st gespendeten Gaben, worüber da? betreffende Inserat in der heutig n Nummer das Nähere enthält. — Am A lstädter Aasgange der Maricnlnücke, wo die selbe in die Brückenstraße cirrmündet, scheuten gestern die einnn Vaucrwa^en vorgespannten Pferde vor einem daherbrnufmden Eisenbahnzng und rannten mit dnn G sHirr in die dorr beim Schleußenbau zun» Steüwaufwind.n ausgestellte Maschine, so datz die Deichsel akbrach. D-S eineVserdwarletchtzubefreien,beii.izwei-- ten, starl tzlulendcnPse.de gela ug du-: er fr. .cp großenAnstrengungen. Ein Mann, welch.:, ein Pferd am Zügel führend, dem daher rasend n Gespann entgegen kam, wurde, trotz seiner Bemühung, auszuioeichen, überfahren und erlitt hierdurch mehrere Nippen- brüche und andere nicht unbedeutende Verletzungen, die seine Unterbringung im Zeankeirhause nöthiz machtcn. Das beschädigt Pferd mußte in der Thicrarzv ischule uatergebracht werden. — Na?'-,dem die mit der Tobsucht behas.ewn Mitglied, r des Allgemeinen Deutschen Arbeileroerems die am Sonnabend vor echt ä.acpu in der Eentealhalle stattgefuadene öffentliche Versammlung des hi.sige!. socia'-demokratischen Arbeitervereins durch eine bekannten Hiisswittelchen m srechet Weise g-stört. hüten m Hern» v. Schweitzers Lc/organ ,Der Socialvemvkrat^ sind diese Helr-enthaten »>lt gespenur Schrift unter dem 'Numeri: „'Niederlage der Vollspartciler" ausgcführt, verbat sich der letzt genannte Verein bei seiner Einladung zu der am vergangen, n Sonnabend im Odern» slat-g fuadenen cinmirten öffent'eich.n Versammlung den Zutritt aller Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Ärbsilermrcinö. Trotz dieses Verbotes Halter: sich im Saale ungefähr 20 Mann Schweitzer-Garden eingefunden, die jedoch nur mehr als Obscrvationecorps hier erschienen sein konnte, denn um in die Offensive übwzugchen, waren sie heute doch zu schwach, und eine deserfioe Haltung wäre veilome L:ebes»i!Üh' gewesen. So trollten sic sich denn nach und nach, als Herr Walsicr die Versammlung er öffnete, und, da > r über: den von der letzten Versammlung mnrlebig: gebliebenen erst.» Theil der Taaecorduung das Referat hatte, Herrn Müller einstweilen d.u Vorsty übergab Als Schriftführer sungirt.' Herr We ncrt Herr Walsur besprach nnn >n eingehend»:' Äeisa jenen samosei! Tagerbefchl, den Herr v Schav.'ltzer im Voll gefühl seiner Dietaiorivüede am Tage Robert Blums aus der alten L.psia hinaus in alle Welt an Pme lieben G ticuerc gehen ließ. H.rr Welstor wieS nach, daß schon Last alle die Gefahr erlannt habe, dee den deutschen A beiter» drohe, wenn ein Manu wie Schw.itzer an die Spitze des von ihm gegrün beten Vereins trete, und daß er des )-lb nicht den mir ihm beschästigien und ihn» als energischen und intriguanteu Mann bekannten v Schweitzer, sondern Fritz Becker zur Erbschaft m dee Präsident..nwürdi na-h seinen» Tode vmgeschlag n habe. Der zivcite Thcil tz.e Tag.sordnung behandelte die Gewcrktz- genossenschllsten täunl.im o„--> über welchen lst.'gcnfiand Herr Vahtteich das Referat hatte, der in anz'ehender Form die Ge- we kSgeacssrnschasten a's die Erben der früher netzen den Innungen bestehendcn Brüderschaften der Gesellen tzarzriftelkcn v »suchte. An den Debatten über die beiden Theile der Tages ordnung bethrilig en sich vorzugsweise die Herren Vahtreich, Rlüller, .llabitzsch, 'Vollster u. A. Herr 5tabrtz>ch Hotz hervor^ daß seil Errichtung von G.'weikSgenostcnschastcn eia bessere Geist unter die Arbeiter gekommen sei. Anstatt wie früher ihre frei« Zeit bei wüsten Vergnügungen in der Herberge zu verbringen, kämen sie jctzl im Gervcrkschastslokale zusammen, uni über die verschiedensten Gegenstände Vorträge zu hören
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