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Dresdner Nachrichten : 17.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186706179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-17
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1867
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«r. IS*. Zwölfter Jahr-. Lrscheixl: «Alt» fr»h 7 tM Snserale «erdr« «mgenommr«: twLöend» 8, Sonn tag tt, Mittag» 1» LH,: Marienstraße 1». Ruzrtg- tu dtts. Matt, Da»«rt« «falgrttch« Barbrett»«-. Auflag«: 18,000 Montag. 17. Jm»i 18V7. FLöMM«Atk MetteljLhrachr0»i»k,/ briuueutgtldlichttNgß ftrung tu'« H«Gk.f Lurch dir tk-ut-l. A«ß »t«rtrljLhrÜchLr«gr..M> Einzeln, Nummak» l Ngr. Tageblatt für Unterhaltung rnb Geschäftsverkehr. Mttredaetmr: Theodor Drodisch. Inse«tte»preis«: Für dr» Raum «tu« gespaltene» A«tl,r i Ngr. llutrr„St«-»> kaadt" di, Atil, 7 Ngr. d« He»m»«eb«r: Lieft sch <r Neichardt. - Mrautwattlich« Redakteur, Bulivs Tedhardt» Dreroe», dm 17. Juni. — Die gestrige große Revue unserer Garnison in neuer Uniform vor Sr. Mas. dem König und II. lk. HH. dem Kronprinzen und Prinz Georg führte schon von früh 9 Uhr dis Mittag eine unzählbare Menschenmasse nach dem Alaun platze, welcher in seiner weilen Umgebung von Gardereitern abgegrenzt wurde. Die Regimenter hatten sich mit der Front nach der Stadt zugekehrt in langen Reihen aufgestellt, hinter sich auf den Höhyr die Artillerie. Die Sonne warf ihre glitzernden Strahlen auf die neuen federbuschgeschmückten Helme, die im Verein mit den neuen Uniformen und Waffen einen imposanten Gesammteffect machten. Kurz nach l 2 Uhr verkündeten kräftige Geschützsalven die Ankunft Sr. Majestät des Königs und des Kronprinzen auf dem Platze, auf welchem Se. K. H. Prinz Georg schon vorher eingetroffen war. Die hohen Herrschaften warm bi» in die Nähe des Revueplatzes zu Wagen gelangt, worauf Se. Majestät und die Prinzen die Pferde bestiegen. Im Galopp ritten zunächst Se. Maj. der König in neuer großer Gala- Uniform mit dem Reiherbusch auf dem Helme und mit der grün-weißen Feldbinde unter dm Klängen des vom rothbe- buschten Musikchor aufgeführtm Parademarsches in Begleitung der Prinzen nebst großer Suite mit militärischem Gruß die Fronten entlang, worauf die Truppen sich zum Defiliren vor Sr. Maj. arrangirten und im präcisen Vorbeimarsch die Revue beendeten. Die Revue erreichte ihr Ende bald nach l Uhr. Der königlichen Suite folgten die Hofwagen in Gala und zwar im ersten Jhro Majestät die regierende Königin, dann die Prin- zesfinen mit Gefolge. Als der König und die Königin aus der Waldgaffe heraus kämm, wurden sie vom Jubelruf der Menge stürmisch und unaufhörlich begrüßt Der König salutirte, die Königin grüßte zum offenen Wagen heraus. Se. Majestät unter hielt sich einige Minuten auf dem Revueplatz mit dem dort ihn begrüßenden französischen Gesandten. Die Hofewagcn fuhrm ebenfalls an den Fronten herunter. Sowie bei der Ankunft des Hofes, wie bei der Abfahrt um I Uhr erfolgten 2l Ka nonenschüsse. Der Hof begab sich wieder durch die Waldgaffe nach der Residenz zurück, nachdem sich voher der Kronprinz von den Majestätm verabschiedet hatte. — Die im Zwingerpavillon ausgestellten Aquarellen des Herrn Wehle, die Uniformirung und Ausrüstung unsrer vater ländischen Armee im KriegSjahre l866 habm nicht bloS ein künstlerisches, sondern insofern auch ein militair-geschichtliches In teresse, als die bisherige Uniformirung auf den Aussterbe-Etat gesetzt ist und binnen kurzer Frist hiervon wohl nicht mehr viel zu sehen sein wird. Wer sich noch einen Totalüberblick der zeit- herigen Ausrüstung unsrer Truppen verschaffen will, wandre nach dem Zwingerpavillon und zahle ein kleines Entree, daS schließlich den milden Zwecken des Militair-Central-HilfsvereinS zufließt- — Eine sehr angenehme und außerordentlich billige Ge legenheit die Industrie-Ausstellung in Chemnitz zu besuchen, bietet die zu morgen veranstaltete Extrafahrt des Gewerbe- verein» (vergl. Inserat.) Wer als Mitglied des Vereins mit dm erwachsenen Seinigen sich anschließt oder als Gast emeS Mitgliedes sich einführcn lassen kann, namentlich aber die zu gehörigen Damen werden sicher niemals instruktiver und voll ständigere Führung in der Jndustriehalle finden als bei dieser Gelegenheit und wir weisen deshalb speziell darauf hin, daß heute Mittag I Uhr die Billetverkäufe geschlossen werden. — Bei der jetzt in Hildesheim stattfindenden Lehrerver- smnmlung äußerte gelegentlich der Diskussion des Themas jAeber Charakterbildung in der Schule" der bekannte Dresdner Pädagog vr. Keferstein folgmde beherzigenswerthe Worte: Mit der Arbeit des Lehrers ist nicht Alles gethan, es muß auch edu gesunde frische Luft durch das Staatsleben gehen. Wenn der Staat keine Charakter vertragen kann, wenn Jeder darin ängstlich überwacht wird, wenn man dazu angeleitet wird, sich schon jung vor Götzen zu beugen, wo soll da der Charakter Herkommen? Keine allzugroße Ueberwachung der Schüler in den Schulen, echte Sittlichkeit im Staatsleben und unsre an Characleren arme Zeit wird wieder reich daran werden." Diese trefflichen Maximen gewinnen durch dm Ort, an dem sie gesprochen wurden an Bedeutung, denn es ist dieses Jahr das erste Mal, daß die allgemein deutsche Lehrerversammlung in einer preußi schen Stadt tagt. Auch bei der Prüfung der Prcisaufgabe er hielt vr. Keferstein eine ehrenvolle Erwähnung. In die Prüf ungskommission für die nächste Preisaufgabe wurde unter an dern auch Vr. Vornemann (Leipzig) gewählt. — Der in Leipzig versammelte Ausschuß des Deutschen Schützenbundes hat beschlossen, das für das nächste Jahr in Aussicht genommene Deutsche Schützenfest in Wim abzuhalten. Dtt Gemeinderath in Wim hat anMomPeN' 7-* Der Krönung-act in U 8m außerordentlichsten Eindruck; ü. a. llajestätEftiachtm äußerte der Deputirte Beste aus Gran zu dem Ncichsrath v. Mende: „Ich habe durch acht Jahre Ketten getragen, aber weil sich der König nun krönen läßt und die Verfassung beeidet, so bin ich sogleich be reit, für ihn mein Lebm zu opfern." Sehr bemerkt ist worden, daß Minister v. Neust ein vorzüglicher Reiter sei. Als der Zug über den Ofner Berg hinab sich bewegte, fing das Pferd, das der Minister ritt, plötzlich an, störrisch zu werden. So unbegreiflich es Jedermann ist, wie es nur möglich war, daß der Vespprimer-Bischoff, der auf einem lammfrommm Pferde saß und zu dessen Seiten vier wachsame Leibhusaren einher schritten, aus dem Sattel geworfm werden konnte, dem Minister hätte es, als man den Ofner Berg zur Kettenbrücke hinunter zog, sehr leicht passiren können, vom Pferde zu stürzen. Aber der Minister wußte da» störrische Thier vortrefflich zu zügeln und zu besänftigen. Ueberall, wo der Minister erschien, wurde er mit lebhaften Eljenrufm begrüßt. — Heute concertirt auf dem Bqlvedere der Brühlschm Terrasse das Musikchor vom Leibgrenadier-Regiment unter Di rektion des Herrn Musikdirektor Kunze und werden die Doppel- Concerte von Letztgenanntem und dem Musikdirektor Trenkler wechselweis Montags und das Concert vom Trompeterchor unter Herrn Wagners Leitung jeden Donnerstag stattfinden. — „Aus Feuer ward der Geist erschaffen" sagt ein Dichter und so auch wird morgen, Dienstag, im Gartm zum Lincke'schm Bade der Geist des Feuers im Verein mit dem Geiste der Töne sich zu einer Vorstellung verbinden, wo Auge und Ohr gleiche Befriedigung empfängt. Es steht nämlich ein großes Extra-Concert vom Trompeterchor des Gardereiter-Regi- ments bevor, verbunden mit einem brillante,: Kunstfeuerwerk und einem Schlachtpotpourri. Das wird ein Prasseln und Rasseln werden inmitten der Feuerräder, Leuchtkugeln, Tourbillons und stehenden Sonnen, während im Ertönen von dem großen Schlacht-Potpourri Bombenröhren, Landpatronen, französische Schläge und ShrappnelS der Sache Nachdruck geben. Der Anfang des Concerts ist auf sechs Uhr und der des Feuer werkes halb 10 Uhr festgestellt und für alle diese Dinge nur drei Ngr. Entree. — Vorgestern Nachmittag spiefte sich am Elbufer unter halb der Marienbrücke eine Scene ab, welche so recht an das Sprüchwort: „Wenn Einer 'mal nicht angelte, war's ihm als wenn was mangelte" erinnerte. Unter den Vielen, welche dort den kaltblütigen Wasserbewohnern nach den Leben trachten, sind Legitimirte und Jllegitimirte. Einen dieser Letzteren er tappte bei seiner Passionsausübung ein Gendarm und nahm ihm das Angelzeug weg, jedoch ließ er ihm die bereits erlangten Fische, bei deren Abschuppen dem Angler wohl die Schuppen von dein Augen gefallen sein werden, daß des Lebens unge mischte Freude keinem Sterblichen zu Theil wird. — Gegen, Morgen wurde beim großen Gehege ein un bekannter weiblicher Leichnam aus den Fluthen der Elbe gezogen. — Die allgemeine Theilnahme an dem vorgcfallenen Er eigniß in dem nahe bei Schandau gelegenen Bruche zum „guten Biere" oberhalb Postelwitz am 25. Januar 1862, wo durch das unerwartete Zusammenstürzen der unterhöhlten Steinwand 24 Arbeiter verschüttet, die aber, Gott sei Dank glücklich wieder dem sichern Tode entrissen wurden, läßt uns erwarten, daß man mit nicht geringerem Interesse die Höhle betrachten wird, in welcher diese Leute 50 Stunden voll tödtlicher Angst in Hunger und Durst und völliger Nacht gleich einem großen Grabe zugebracht haben. Jetzt ist man durch das Aufarbeiten des Steines und Wegräumen des Schuttes bis zu dieser Höhle gelangt und dieselbe kann ohne Gefahr betteten werden. Da jedoch die Besitzer des Besuches halber in den Arbeiten nicht innehalten können, wodurch dann diese Höhle zerstört werden muß, so könnte dieselbe nur mehrere Tage besichtigt werden. — In einem benachbarten Dorfe von Leitmeritz trug sich eine verheirathete Frau, die seit einigen Tagen Spuren von Geisteszerrüttung zeigte, einen Waschttog in die Stube, beklebte sich mit Papier, das mit Theer bestrichen war, wie man dies zur Abhaltung von Raupen um die Obstbäume zu binden pflegt, und legte sich nach Verschließung der Stube in die Wanne. Nachdem sie sich noch mit in Bereitschaft gehaltenen Kleidungsstücken und Betten bedeckt hatte, zündete sie das ge- thcerte Papier an. Durch den Rauch aufmerksam gemacht, eilte man wohl zur Hisse herbei und sprengte die Thür, doch war es schon zu spät. Die Unglückliche starb nach kurzer Zeit. — Bei den Reiterregimentern führen nach der neuen Uniformirung die Mannschaften auf den Mänteln blaue Achsel klappen, bei den Regimentern, welche Inhaber haben, deren Namenszüge darin. — Paris, 14. Juli. Jule» Favre ist an einem Blut- sturre gestorben. — Auf dem Balle bei dem preußischen Bot schafter trank König Wilhelm, sich zu den dort anwesenden Oesterreichern «endend, di« Gesundheit des König» von Ungarn. Briefkasten. --Stadtvostbrics von F., worin wir den ärgerliche« ost skandalösen Unfug rügen sollen, der von vielen, besonders jm Herren, selbst von Schülern und Lehrburschcn allsonntäglich nach, 1 endigung der öffentlichen Gottesverehrung vor den Kirchthüren. ge trieben werde. Es würden da Musterungen der mrs den , kommenden Damen vorgenommcn, ihnen nachaeaangen und nicht selten auch ein ausdringliches Anerbieten der Nachhausebegleituna gestellt. Der Briefabiendcr wünscht in Dresden Einführung einer Kirchiett- Polizei, welche das andachlstörcnde Stehenbleiben. Spalierbilden u«d Nachäehen der sogenannten .Herren verbiete. — Wird schwer halte«, zumal was das Nachgehcn anbclangt. Aus einen jeden solchen ange nehmen Schwerenöthcr läme da ein Polizeidiener, dem die sauere obläge- bis aus die Schiller- oder Schäferstraße hinterher zu schle! Und könnte nicht mancher junge Mann reelle Absichten haben? Polizeidiener zerbieb ja da den Liebessaden im Änsvinnen, zerstörte ' eine Heirath. Wie gejagt, ein kitzlicher Punkt. — Ein unorthographischer Anonymus ist bitterbö»' auf die Uhr an der Frauenkirche, welche manchmal den Rappel habe und nicht richtig gehe. Am ersten Juni Abends uni 6 Uhr habe sie aus der Drei gestanden. Der Staatsanwalt möge doch dem Bauet im Hosthrater Etwas abkneipen und an die Uhr verwenden u. s.».— Daß die Kirche manchmal hinter der Zeit zurückblcibt, ist eine besiMUtr Sache; wie in aller Welt kommt aber der Staaisanwalt dazu, -UM Besten der Uhr sich in's Hoslheater-Ballet zu stürzen und da Etwa»- abzukncipen? Sie scheinen uns eben ss verdreht zu sein, wie neulich ' der Zeiger an der bewußten Uhr. — Den Interessenten zur Nachricht, daß wir uns steLt kranken und seit Weihnachten gelähmten Nachtwächters aus der Wald» ^ gasse angenommen haben. Er hat eine Bade-Freist st om Ministerium: aus eikem Fo«d^ Alles dieß durch > der so srcundltcht cht uns an, die höchst bequeme» des Innern für Monat August erhalten, empsä..». 5 Thaler und freie Fahrt soll befürwortet werden, gütige Verwendung des Herrn Stadtrath Tcucher, war, diese Angelegenheit ,n die Hand zu nehmen. — Ein Schreiben aus Lommatzsch Stadt daselbst zu vermögen: die vom Hause Nr. ! trockene und nicht überbaute Fuhrt käuflich an sich zu bringen. Du>M diese Acquisition würde man die freundlich angelegte Stadtpiomeuaoei- trockene« Fußes besuchen können, eine bequeme Passage nach dem> Schulhause gewinnen u. s. w. — Die Sache gehört zwar nicht vor. unser Forum. Weil uns aber besonders die trockenen Füße der dor» tigen Bürgerschaft am Herzen liegen und uns — da wir alle Schule»:' durch sind — auch der Schulweg kein „Haiti" gebietet, so empfehle» « wir hiermit diesen Kladdcradalsch dem Stadtrath zu Lommatzsch. , --- S. in W. Der Artikel über reisende Schauspiclergesellschaste« in Sachsen kann keine Ausnahme finden. „Wer sie nicht kenntz- die Elemente." Wir gebe» zu. daß es hier und da noch ein Paar ehre«» werlhe Direktoren g-ebt, im Ganzen aber liegt die Sache sehr ,m Arge«, und der in der deutschen Theaterwelt bekannte Ausdruck: „eine säch sische Schmiere", eine „Meerschweinchen-Gesellschaft" ist leider «och immer nicht vc:schwunden. — Stadlvostbrief mit Unterschrift: „Ein sür Ordnung und Recht streitender Bürger." — Den Namen nennen, de» vollen Name« nebst Wohnung. Immer heißt cs: „der ergebenst Unterzeichnete"; wenn man aber nnlcn sucht, da tritt uns höchstens ein buckliger Buch? stabe entgegen. Wir wollen es glauben, daß aus dem Excrcicrplatz di« Ausdrücke, als: „Sic fliegender Merkur! Wollen Sie eine Backpfeife haben?" u. s. m. gesalien sind, sür die Geschichte aber mit der v«e> suchten Arretur der zwei ganz unschuldigen Eivilisten müßte man doch einen Gewährsmann haben. Bon einem Marsch blasen kann also , nicht die Rede sein; höchstens „Marsch in den Papierkorb!" ; was jetzt auch geschieht. — Brief von Adalgise St.... hier, nebst Gedicht: „Arm!! und reich". Es Hilst Nichts, auch Ihrem Pegasus müssen wjr zu-^ rufen: „Zieh, Schimmel, zieh!" zumal Sic sich der strengsten Antik unterziehen wollen. Wir haben das Gedicht hinten und vorn besehen, cs fehlt Einheit, Zusammenhalt«, es sieht aus wie ein Schiebbock, «0- rein der Blitz geschlagen hat. . Unbekannte Adalgise, > Wirs aus Deiner Vns-Rcmise Fenier nicht so harte Spieße Nach der Dichtung asldnem Vließe. Weit entfernt vom Paradiese (Halte cs nicht sür Malice. Namentlich nicht sür Sottise) Stehen Verse noch wie diese. ,„Heis Gott!" sagt man, wenn ich niese, T,r auch, edle Adalgise, Geb' ich selbige Devise. — Wie gefällt Dir diese Prise? — Ein Thcalcrjreuiid mit der Anfrage: weshalb der Herr Hosrath 1>«, G-üße neulich im Dresdner Journal bei Besprechung de« Wundersonlaine im Zweiten Theater und Hinblick aus Görner's Ori- ginallustjviel „Ein geadelter Kaufmann" hinter Originallustspiel ein Fragezeichen (?) angebracht habe. — Jedenfalls mit Recht; «W ein Lust'pul mit gleichen Auszügen unter dem Titel: „Ein geadelter Kaufmann' kommt schon im Gothaischen Theater Kalender von 1792,. vor, wo cs von der Koderwcin'schen und Wäser'schcn Gesellschaft ge--« ( spielt wurde. Wahischcinlich hat Görner diesen alten Schmarre»«was umgeardeitet und nun als Originalstück in die Welt gesendet» denn in diesem Punkte haben etliche Berliner Etücksabrikanten ein Gewisse«, l daß sich ein Fuder Heu darin umivrnden kann. iss — B. i» Leipzig. Jetzt ein Pianosorte-Concert in DreS-^ den geben? Wir bürgen bei aller Rcclame nicht sür eine Einnas von süus Thal-rn, denn selbst im Winter haben wir cs erlebt, bekannte Virtuosen Freibillcts austhcilen und sonach alle Schlei ziehen mußicn, um den Concertsaal unter Publikum zu setzen. — km ori tu« öl. öl. Mit Augcnanstrengung das Mamts, (Quartseiic 70 Zeilen) gelesen. Eignet sich nicht sür unser Blatt. 1 unserer Ansicht sollte Religion, um wohlthäiig zu wirken, bloS ein - gemein geheiligter Verstand sein. Herrschen kann sie nirgends, o herrichsüchtig zu werden. — lieber den jetzt an die Universität Lei; derusenen Professor D. können Sie vom Schreiber dieses Brieskast Näheres crsahren, indem Beide Jugendfreunde und Echulkameradcr, wann. B diugung aber: Nisir öffnen, keine Vermummung! 1 — Abonnent Sch. >n Meißen. Soviel uns bekannt, hat «tr- hiesiger Gelehrter ein Aktenstück über di« Calamitätcn und Xusfchrei .'
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