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Dresdner Nachrichten : 13.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188405136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-13
- Monat1884-05
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1884
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H, »11, U. Mat. «»»levard. 8 ,,«kn«r7S.<». «Ul.l«.». A„I. . «»,». «l.w. «««»tel 882,0p. Onimaucn »S2,0«. Frp»z>>sk>, — . Loml-ardk» . »rlchaiisloa. lksdiAtMt G' HageKlatt für MM. ^ MnilliM«. KesMiinkeljr, ZSrsenSMl, Irmdenüte. VempiMl. 1VvIt>«dürt>tvi>, Lluutor- plusvl, Ltugplosvl ote. vsserirl itlkdiilixkt« öorugkgusll« für Vloai rvorltliuker ckiv VUn8len- u. binsel^LLfsnfLdnk Oedr. StLvodel, t' rvlbvre (Lachvov). S 5 s, N NI»5 „srisnstn. 5 unö poi-llvus. V. V. VIlliSS, unls poi-tivu». m 8«l kv - ^U88tttttun^-6v^ NLtt, i OIIIpI^ttO ÜI'M- U. vt««»«-« »»driUkt. NiN>8« I'rvt»«. Er»r«lln^>» « «t«« unck «I vm«, ckav kvoster V. 8- Ivo A. owpksdlt in ouornior .Vu^a-ahl (iw Rinrelnen ru kitdriLursissu) äas littst vre-«!«»» >l!r. lim Kinise des Diclom-Salon). Nllistllljiulr L«Q AtvUvr klir Ltmwer-vvkorLtwo aack 8t>I-llSdol, ^u88lvUunx von A1u8ter-L!mmvrll sinLieksn unck rsickso 6onr«s I 8ka»»Lin«>ltl-8t>7»»»»« L Lclc«, kr»8«r>»tra»«e, kurtorrv uuck erst« Lkarro. -MiiiFis-Aiinim«-^--^ Vorortixunx uaoü Ult»»!«. ViwvvudlsolläiillL dorvitvitliP-st. eillsLvlier u. elvKLUtvr Liilckvr-Kirrckorode «m Llsxauüvr kkMpsolw MM jW 1*1 »A«7I 8-1 »««« «, P»I -., S«8<r»,tt»er LLwmtlicko Xsulroittm cksr RrühjahrvSiriLon in r-rosvter F.ukS'nI>> kirr Xn-rdon unck LlLckodon bis 16 Jahrs. Nr.1?!4-. 2i). Jalirgnug. Ausluge: 40,«m» Srpl. Aussichten iür den bi. Mai: Schwacher unbestimmterWind, ziemlich > Hecker, Gcwitterneigitng, Tenipcratur marin. Trcsdcn, 1884. Ticnstag, 13. Mai. Bc>alllw°>tUchkl Rkdalicur Me PtzliltscheS vr. Em,i B ic > c >, in r«ri>c» Uebcrraschend groß ist die Melnlieit nncglialle», die sich sür die Verlängerung des Sozialistengesetzes aiisspracki. sgO dafür, 157 dagegen — das ist ei» Mein: von 52 Sl inmen, ivälurno ni»n die, tun vor der unter unendlicher Spannung begonnenen Abiinninnng llöchstens aus eine winzige Mebrbeit danir, lnetseuig auch nut die Ablehnung gerechnet batte. Unter Denen, die sieb giüntlicb verrechnet batten, siebt Eugen Richter obenan. Dieter giöickc Rechcntungicr des Oteichstagcs, dictes varlauientaiischc Zahlengenie e>u n Ranges batte in voivorigcr Woche einen Keilariilci mit o,n Ltzoilen tngonnen: „Rin näcknen Freitag wird die Verlängerung des Sozialistengesetzes vom Reichstage abgetebnt werden". Die'e, Liriikel mackile die Rande durch alle »cufortschritttichen Zeitungen und ivneee dort, ivie Rites, waS von Richtern kommt, gläubig angebetel, Rtnr der nusgeeciebnete Rechner Richter wurde als ein falsche' Prophet erkannt. D Du armer Äkabdi der verjüngten ForlsckuilWpaUel! Und der Rebler im Ealeni lag gar noch in dar eigenen Parlei, über die Rniiler doch am beiten Kälte unterrichtet sei» müssen! Tenn "2 t jetzige Fleisinnig-Dcnlsche, aut Deren ")tein! Richter sicher gerechnet batte, tlimmle» gr ieiner Lerbliissung sür das Keseg. Eigentlich sinds derer „och meb,r denn von den 51 Abgeordneten, die sub vor der Rbilimmnng ans dem Staube machten (darunter die beiden Sachten Emebdt und ! sn(ialdeniokraiiichen I tberrschatl des Eies erscheinen. Svrach j ioiidenn ini Rainen - ... - ivis, ebcnsoivcnig von diesen Bcibeuerungen einschläsern lassen, wie sie siet, auch nicht von den Pralilcreien und Drobungen anderer So- Uattsleniiit,rer mit den Holge» des SoUatrstengesehes einichiichlern lieb innitier aber cronnet es eine willkommene Aussicht ani Her^ beiiübrinig normaler Rechtseunände, wenn künftig die Sozial- ^ beitivkratic ebriicb dararis verrichtet, die (Geister in die Stimmung revolutionärer Siedebitze bineinzuagitiren und blneinzuierrorisiren, ivenn sie vielmebr sich aus den Boden der bestebenden Srdnung Sberpräsidenten von Sachse» mit dem Wablreglcmenl in ücber' eiiiiilmitlung gebracht und rem Tberpräsidenten eine Mgc ertheilt tverte. — tüämvsser schied i» Holge der Abstimmung vom Sonn-- abcud aus der „Freisinnige» Parker" aus und schloß sich der Gruppe Pbilivoü Bergmann an. Berlin. Ter Fürs, von Bulgarien und der Aronprinz bc- suchte» gestern BiSmarck. der beute wieder eine Äonscreuz mit dem Kaiser balle. Es beißl, der Kaiser geucbmigtc den Rücktritt dcü sletll und iner an de» Bcslrrbungeir zu gemciuuützigen Resorme» Aauzlers von der veilnng der preußische» Geschäfte. — Aus Darnr^ obnc neue Herausforderungen der übrigen Bolkskiasscn bctbeiiigt. stadl wird aemcldck, eine rcchisgittige Ebc zwischen dem Gcoßberzog Sieter Bemeis in»t! aber erst noch gciiesert werden. EiuiiweUcu und Frau Kolemiue besteht nicht, das Derhältnrß ist aufgeio». ivein seit der urit grober llRebrbcrl crsokglen Berläugciung des ge^cir Die Berti »er Börse war vorzugsweise test. Banken ilue gemeingesäbrlicheu Beslrebungerr geachteten Gesetzes die Lv- btiebe» gut bcbauplct, Eisenbabnc» gut gefragt und höher. Testcr- zialdrmokraire. Satz die Nation mit der «taaisgervatt cmig ist, bab s reichische Prioritäten gain gcschästslos, Bergwerke fest, oie llmüurrbestrebungcn unter alle» llmitänden niederzuhalten sind.. Kairo. Der Ministerpräsident Nular Pascha erhielt eine Wäre das Gesetz verworfen, oder auch nur mit weulg Stimmen!Depesche des Kommandanten von Dongota, welche zur Absendung aiig.momuieu wmben, so wäre die ^ozialdciuolratie uioralisai ge- von Rcrstärkungen aufiordert. Die Ausständischen würden vom »ärl! arrs dem langen Streite hcrvorgegangen. Dieie 52 Stim-! Scherl der -Hoova besckligt, der vom Mahdi den Bcselil erhalten meumelnbeit wird die Sozialdemokratie belehre», wie die über-' babe. alle seine Anhänger in sein Heer einzuilellen, Doiraola zu wiegende Bolismehrbeit über sie urtheilt. Der nroratitchc Eindruck - nehmen und dann ans Ober-Egrwtc» zu marschiren. Die Depesche Kutichbach, die sonst stets mit Richter auNirbeu ober sitzen bleiben),' aus die Arbeitermassen wird nicht auoblcibcn. Trug doch der tauge! meist dann aus die so geringe Stärke der Garnison von Dongota gebären »och 16 zu Ricbter's Pariei. Tie grobe, ttn Abgeordnete § Streit m» das Geietz die Gefahr in sich, daß die Loziaidemokraten , „nv aus die so zahlreiche Beuöikcrung des Tiilrrktes hin und »»nahende sleisinnig-dentiche Parlei hat die erste Beiamingsprobe i sich cinbiloen dursten: es drehe sichAlles »>» sie allein! Nunmehr, kanilatirt, daß man iicb ans die irregulären Truppen durchaus nicht nicht bcslanre», sic ist gesprengt und wenn ne auch äußerlich noch - da eine so starke Mehrbeit bewiesen hat. daß unter allen Nmstän-. verlassen könne. — Aus Kairo sind an General Gordon aus allen :u>amme»l>ätt, so ist ihr Riß to b tiuinitl ar. Se»» wie hatte j de» die Aunordcrung: Richter im Marz, als die Perselmieizung der alte» Fortschrittler mit, seine große Wirkung übt, de» Secessioniste» skaltsaud, jteprebig!: ^ . j georäugten, aber nicht miuvcr „Wciur wir in dieier Frage (Berlängerinig des Soziarrslen- überzugehen. i von Hiise ist in der Botschaft gleichwohl noch nicht enthalten. gesctzeg) auScinandergingen. init durchbrochener Reihe in den Wahl-! — ' > Fhangai. In Tientsin wurde vom Kapitän Fournier kampf eiiiliäien, der cirr Grundlage baten würde die Frage des! ..DveSdner 4iaciir." vom 12 Mai Namens Frankreichs und von Lt-Hung-Eban als Vertreter Chinas 7o;mlil!engeietzes - darjiber niustte Klarbell war — ww b'.nberi , , , . ' , ! ein Vertrag unterzeichnet, kraft dessen China das französische Pro- von vernlnreni bester ge'chrede», als verernrgt Wesen .Kamp, anszn- . B e r t r n. Das Abgeordnetenhaus nabm heute das Eonununal- > über Torstin und Annan, mit den bestehenden Gienzen Neuer Nothgesctz^n drrtter Lesung an. ^ i anerkennt, die Fragen wegen der Grenzpolizei und der Zölle wer« Streit in» das Ge'etz die Gefahr in sich, daß die äoziaidemotraten ,„,v sich ctnbilden dursten: es drehe sichAlles um sie allein! Nunmehr, karrst iieit bewiesen hat, daß unter allen Umilän-s vcrla ..... .... r die llmslurzbcilrcbungen niederzuhatten, ^(„ B i'acht kommenden Wcgrouten neue Boten abaesandt worden, t, ist es Feil, zu den audereii, bisher zurücl- um il„„ ,-jne Batichast Kord GrauvillcS mit der Anträge zu Über winder wichtigen Geschäften des Reichstags ! bringen, wie viel Truppm er verlange-, eine positive Zusicherung nehmen (Sehr wahr!r llnstr Programm lautete klar und beisimntt: G eiches Reebt otuw Uulerichied des Standes und der Partei — ohne Unterschied der Partei. Es hat niemals eine andere Austastung i» der Fortschrittspartei geherrscht, als daß die Zustimmung zu dem Sozialistengesetz unvereinbar mit dem Programm der Fvr.jchrstts- pa'tei und mit der Zugeliörigteil der Fortschrittspartei sei. Gerade dieser so wichtige uno augenblicklich brennende Punkt „obne Unter schied der Partei" ist Übergewinnen in das neue Programm und damit ist die Wundlage der tlebereinstiimnung gegeben . Und gleichwohl dieses AuSeinandergebcn r Noch dazu, nrrchdei» Bismarck mit der neusorlschrittlicben Pariei umgeiprnngen war, daß es einen Swin hätte erbarmen mögen. Noch niemais bat Bismarck seinem Hasse gegen diese Altes verminende Partei eine» so schroffen Ansdruck, so zornigen "Nachdruck verliehe», ivie am vorige» Freitag. Er erklärte es sür die Ausgabe seines Kebcns, de» Liberalismus bis Berlin. Der,Abg^^ d« Ab«,p,,,'gen,c'insam geregelt.^ Quangtung und slimmung durch NamenSausrus üb Saale anwesend war, hat am ber das Sostasrsicngeietz nicht ,»» . csts,„>jg„ werden unter' sväter noch sestzustcllen'den Beding» -Lchlusj des camcnsausluts teme allgemeinen Handel eröffnet. China zahlt keine K: Llimme geget, die Verlängerung cn Protokoll gegeben. ! Berlin. Der Reichstag tritt in die dritte Berathung rorialisiengesetzes ein und zivar zunächst über die von des den Abgg. L n seiiiein letzten Athemziige zu betäinpsen. Er charakterisirle die nach zersetzender, >>och locker unv Windtborst eingebrarhien Resolntionen. Der Präsident tlieilt mit, daß ihr» vom Aba. Wendt soeben folgende Resolution übergeben worden ser: „In Erwägung, daß die Bestrebungen der Sozinlbemokraiie in den niirlhichastUchen Znsiänoen der Gesell schaft begründet sind und in erster Linie aus eine Besserung der matericllcn vage der arbeitende» Klassen hinzicten, das, aber für die Lötung der sozialen Frage weder von der christlichen Kircüe noch von den verschiedene» Religionsgemeinschaften Abbütie zu erwarte» ist, über die Anträge Windiborst und Stöcker zur Tagesordnung iibcr zugebcu." Tie Resolution findet icinc ausreichende Uulersliitzung Fortschrittspartei als noch verderblicher, ...... - - gi'liger, denn selbst die Sozialdemokratie Tie also Gezüchtigten ^ außer den Socialdemotraten erhebt sich nur der Abg. Mohr ba,ür krümmten sich unter diesen wucbiigen Keißetbieben, um — um in Rbg Bebel tadelt die Halste des Cent.ums wegen der Zustimmung " ^ - z» der Verlängerung dcS Socialislengesetzes. Er weide christlicher ingungen icgs« ! entschädigung. Nra»It»r, II. Mai. arrLtl 270'/,. St»Ll»vi»n Ir-S«». Lombarde, IU»,. -Ivrr Laote —. Oeiterr. StibcrrenleziapierieilteSaitjier 241»,,. - Lrticrr. aioldrenie —. U»a. «oldrenle 77-/,. 77er Sintien —. S0er Rüsten —. 2. Lririilanieilie —. Renetle Un»or. VoldaiNeihe —. d. tbrientaiUethe —. Ungar. i PavIerr.—. Didcnnto 2W>„. Sudeler V7>/,. «olldardb. —. Rustcn —. Fest. ".>ar,d. >2. Mai. lTchiud.i Rciue 7S.4». SiliciS« ros.17. JlaNener »7,27. - Siaalrbaim evs.rs. Lomd. rizri 7d. de. liirlortr-ile» , Lllyeter 818. oeiterr. »oldrenlc —. Le-Niler Ottomane» 6Sd. Labar-Slcticn —. rSetlauptct. London. En,Micher Wrtzc» ruhi»si, lvilliger, wctßer Fremder > Sch-, rother -, Lrl-. Wowenl!»Ilia»n. onarkommener ruli'g. lirlig. rNcbl wlililicr, Mats - , dis Lch.. Slerllr ><,—>/, §>l>. -ttia.bettileilieruna. anderes Ilelia. Wetter drib. Laudon, 12. Mai. ttomois u»l,ül). >87.jcr Rüsten a.i.Sl. Lomoardru Türkc» 8.7ä. 4-„ nindirtc Amerikaner . 4--> Ilnnarischc Soldrcitte 77,87. cilomanr» IS4.Ä. Pr. Sons. . Sucz-Aclicu»>,94. Egdplcr . Festest. LotalkS und Sächsisches. — Se. Kgl. Hoheit, der Prinz Friedrich August hat^sich gestern Abend », Uhr 10 Min. zum Antritt seines Ilnivcrsitäts-Stu- cinem »amhaiten Brnchtlietle zur Falme des Geißlers Bismarck iiber-,, . - , . .. ... -- zugllien! Diese Fahnenflucht aus dem eigene» Lager erleben zu Iw"dclil und ve^ Aushebung des Ekoatrurungsgesetzes znilrmmen. müsse» - es wa> bar!. Tie „Franks. Zig." klagt nnl Recht: Ms» vermenge socialdemokrattc und Atheismus mil Unrechl: (ne viums in der bcreils erwähnte» Begleitung nach Straßburg begeben. ...Xt'tl-lvit >ii8N!areIcil,8 st ü>z>>i-nti >lmt". Bismarck sauste sie an und «oeialdemosratie stehe aus dem Bod>n der malerialrstnchcii Wellv,, ^ Mebizinalrath Ur. nwä. Köhler, Direktor der LandeS- zerstrl-ute die Ncnsorlichrittter in alle Wmce. ^ schauung, die cinProoukt der mooernen Enlwicleiung sei.^erAnar-j anstatt zu Eolditz. erhielt das Ritteikreuz 1. Kl. des Großhctzoglich Unter solchen Uulsiändeir ist cs der reine Humbug, wen» die i slnsmus wurzelt gerade im katbollict>en Irland, von wo die Tnnamit- Badenschcn HauSordens vom Zubringer Löwen. fortschrittliche Presse die Sache so darstetit, als sei den Regierungen und den Conservativen an der Verlängerung des Sozialistengesetzes selbst nicht viel gelegem sa, als wäre >br eine Niederlage erwünsch ter gewesen, als de. Sieg. Mit io ernsten Tinge» treibt »ran kein Spiel. Die Sicherheit der Peison der Fürsten, die Ruhe der Bürger, die Srdnnng im Lande — das sind io sein allgemeine Interessen und Guter, daß es geradezu sriuot wäie, ivenn Bismarck und die Regierungen »ich! das Aeußersle nuigebateu hätte», den Schutzdamm des Soziaiisteugesetzes vor jeder Durchlöcherung zu schützt». Fanden sie mit ihren dringlichen Vorstellungen Mehrheit des Reichstags kein Gehör, dann " " die Lage ungemein vereinfacht. Tann war SozikilrstengesctzeS" die Parole, mit der alle „ . die Wah'.schtacht gezogen w ren und eine überwältigende Mehrheit der Wähler I>ätte sich ans ihre Seite gestetli. Wenn jetzt die Aus lösung des Reichslags unterbleibt, derselbe vielmebr »ach Aus arbeitung seiner wichtigen Geschälte von selbst stirbt, so werden die Wäbler die Eandidaten auch noch über andere Dinge als über das Sozialistengeietz ins Gebet zu nelimcn haben. Diese Frage wird allerdings obenansteben und die Nation wird eS bis zum Herbste nicht vergessen, daß drei Viertel der Neufortschrittlichen Parlei den Staat und die Gesellschaft dem Ungestüm der sozial demokratischen Hochsliiih preisgebcn wollten »nd daß das letzte 'Viertel oieser Partei bei»,lick,, zum namenlosen Erstaunen ihres Generals, zu de» Tiduungsvarteien übeiging und unter deren bergendem Geschütze Rettung Nichte. Bei den Wahlen wird u. A. d>e Börsenste»er ein gewichtiges Wvrichen zu reden haben nnd in diesen, Punkte ist Eugen Richler bekanntlich äußerst schwerhörig. Alle Reden, die der Abstimmung über das Gesetz selbst voraus- grngen, ertrug der Reichstag »ur als eine lästige Verzögerung. Manie ausgcgangen sei. Und iu dem ialüolncheu Eesterreich und den, — Das Allgemeine Ehrenzeichen erhielte» : Ma, Teuivesta. katholischen Frankreich finde der Anarchismus am meisten Boden.. Mitglied des Hostbecitcr-Singechorcs und Ehaussecauswärtcr Gott- Bebel wirst der Fortschrittsvarlei vor. dieielbc habe c ie Abschwächungen lieb 'Wagner in Altenhof. res Sozialistengesetzes abaclebitt, weil sie wußte, daß die Abänre-, — IG. uwä. Bcscborner ist zum Hosrath ernannt worden, rung die Auflösung des Reichstags bedeutet unk sich vor der Aus- — Nack, Genehmigung der Statuten der großen Gehestrs- lösung im Hitteressc ihrer Mandate fürchtet. Endlich verlhcldlgl Rung ist alle Aussicht vorhanden, daß dieselbe noch im Lause dieses Bebet sei» Buch über die Frau, von den, Minister v. Putttamer Jahres ins Ledcu ttctcn, wenigstens »ach mehreren Richtungen hin ei» Zenbild gegeben habe. Freie Liebe ser thalsächiich in den Ge- —- «—' ' " - ------ Voistetlunge» bei de, >-c'amverger etiian, er uaoe uuncr ,ur oas Lo;iau,icuge,ctz gc,i, ivar nlleidmgs sür sie i weit er glaubte, daß die leckenden Kreise damck von soziatck't r „Verlängerung des j Neigungen losgemacht würden, waS lewer nicht der Fall gewesc Ordinmgspartelei, in! deshalb das Gesetz fallen nrüßle, damit ina» durch freie Disk, ellschasiskrclseu Minuigeroke's mehr zu Hanse als aiidcrwäns. bn der! Bamberger eiktärl, er habe früher sür das Sozialistengesetz gesliiuntt, '' - ^ ^ — sozialistischen gewesen sei, Diskussion aus dem sozialistiickcn Dunstkreise, von tci» selbst Windiborst um- saugen sei. herauskäme. Diejenigen „Freisinnigen", weiche Sonn abend dem Gesetze ihre Zustimmung gegeben Hütten, würde» das künftig nicht mehr thuu. Richter-Hagen erklärt, daß einzelne seiner Parlei lediglich dadurch zur Zustimmung veranlaßt worden seien, weil Bismarck die Auflösung gewünscht hätte, was sie vereiteln wollen. Bebel habe früher nicht gesprochen, weil er das Sozialistcn- uiit ihren Stistnngszmecken einen Anfang mache» kan». Außer mit der Anlegung einer Bibliothek, soll mit dem Halten öffentlicher Varträgc und der Einrichtung von Spe-iallursen sür stcalsrechtliche Wissenschaften begonnen werden. Außer den in Dresden lebenden und wirtenden irnsscnschnstlichen Kränen, welche über StaatSrccht, Nationalökonomie und verwandte Fächer instruktive Vorträge zu hatten befähigt und geneigt sein werden, dürste man das Absehen auch aus hervorragende auswärtige Geleinte richten. Wir werden daher, falls die Bemühungen der verdi>uIenStaIistikeis Ur. Pcter- mann um die Geminuung solcher Kräste erfolgreich sind, im nächsten Winter eine Anzahl wissenschaftlicher Kapazitäten ans ganz Dcutsch- tanv nach Dresden kommen sehen. Zunächst sieben säbriich etwas über 30,000 M. sür diese Zwecke der Gebestistung zur Beifügung Gesetz wünsche, mit dein sich die sozialdemokratische Partei vertraut i u»d dainit läßt sich doch der Anfang machen, den edlen Gedanken gemacht habe. Alsdann wird die Verlängerung des Sozialisten-- des hochherzigen Stüters zu verwirklichen: in Dresden eine Art Gesetzes mit demselben bestimmten Verhälttiiß wie ain Sonnabend! freie Universität iür Staatsrecht zu bcgiündcn. Ur. Pctermann er- endgiltig angenommen. Windlhorst zieht seine Resolution scheint ganz als der Mann, diesen LiebUngögedanken seines vcn Wege» Abönberu» ^ " ' ung des gemeinen (Rechts zur Bekämpfung der sozia listischen Gefahren zurück und beiiinvonet seine zwecke Rcsoiuttcm aus Beseitigung der Hemmnisse, welche die Religions-Gemeinschafien beengen. Stöaer empfiehlt dagegen seine Rcioluiioii, der BundeS- ralh möge dahin wirken, daß die christlichen K chen in der un gehemmte» Entfaltung ihrer Lebenskräfte geschützi und gefördert llnwiltig Hörle man die eii-iost» Äiiseinandersetzungen Windlhorsl"s j werde». Der Begriff Religions Gcnossclischaticn sei zu tveii, nur an und auch die Erklärung des Sozialdemokraten Geiser fand nur --- - - >— ->.— theilweiie Beachtung. Indem ivir uns vorbei,alten, aus bei, Tlieil der Geiser scheu Rede -urückzukonnne», der sich aus die Seite B S- marck's bezüglich des „Rechts aus Arbeit" stellte, sei heute nur der eigcnthümiichen Zugeständnisse gedacht, die Geiser, gewiß un beabsichtigt, sich eniichtüpsen ließ. Dieter Schwiegersolm Liebknechts bemerkt auch die Sozialdemokratie habe ibre „Sturm- und Drang- pcriodc" gehabt, dieser hätte» die Ausschreitungen angebort, die zum Erlaße des Sozialiüengeietzes führte». Damit ist indirekt die Nothwenvigkeit des Erlaßes dieses Gesetzes vom Fahre 1878 zu gegeben, die cwigten Freundes Gehe auszutülnen. — Im Alter van nur 20 Jahren starb am Sonnabend Herr Otto Matte, Lcbrcr an der Königl. Kuustgcwer'.eschuic. Sein Tod wird gewiß i» den weiteste» Kreise» das herzlichste Mitgefühl erwecken. Den» Molke gekörte zu den selbstlosesten und opferfreu digste» Naturen und scm frühes Ende ist nicht zum geringsten Tuest Folge des unermüdlichen Eiters, m,i welchem er in seine:»» das Christenthum sei das Fuudaiucitt des sozialen Friedens. Dem Wirkungsgebict sür die Förderung des Kuustgewcrbcs tkätig war. internationalen Atheismus sei ein iiitcriiaiioualeö Christcuthum Nicht nur in der Kuustgew>rbcschule. deren mil vcnchicdcncn Prei sen ausgezeichneter Zögling er einst ivar, sondern auch in der so trefilich wirkenden schule des Fravenerwcrbs ereiucs, wie endlich in der Abendzcichcnschule für Handwerker belliätigtc er fein nn- gcwöhnlichcS Lchrtatent. Die beiden letzteren Anstalten namentlich erleiden durch sein Scheiden eine schwer wicoer zu ersetzende Ein buße. Matte wurde das Opfer seiner Arbcits'iist. Er bürdete iei- oßcr Majorität der - nein schwächlichen Körper so viel Arbeit au>. nicht um des Geld erwerbes willen, sondern um seinem inneren Drang noch Bctbntigiing zu folgen, ost ohne Entgelt oder äußeren Tank, daß er der Last erlag. Auch literarisch war er in seinem Fach niit Erfolg tliätig. entgegen-«stellen. Günther (Sachsen) erklärt sich Namens der Mehr heit der Rcichspartei gegen die Anträge, die Resolution Windlhorst's würde den Kulturkamps aus Preußen in de» Reichstag tragen. Der Antrag Sivckcr scheine aus einer Art von Opposition gegen den Antrag Windlhorst kcrvorgcgaiigeii zu sein, eS sei aber hier jeder Kamps zu vermeiden. Schließlich wird der Antrag Windlhorst mit 17« 150 Stimmen abgelchitt, ebenso mit >-«>- , . , ittrug Stöcker, sür Welmen nicht einmal die Dentsch-Kcttiservativcn che». Wer in jene Zeiten sich zurückversetzt, erinnert sich, daß! geschlossen stimmen. Morgen wird das Gesetz über den Feingehalk Agitation der Sozialdemokratie in Presse und 'Versammlungen der Gold- und Silberwaare». die Dotation an die Cholera Kom- Geiscr abgab und sein Werth würde noch größer sein, wenn es der Schwiegervater des Redners oder sonst einer der Partei-Matadore abgegeben hätte. Immerhin nehmen wir davon Akt, nicht minder von der Versicherung, daß, wenn man der Partei die Freiheit der Presse und das VersammlunaSrecht zurückgcbe, so werde sich in der Partei nicht nur ein ganz anderer Ton Herausstellen, als in dem amtlichen güricber Parteiorgane hcr-rsche, sondern auch ein maß vollerer Ton als m ihren Zeitungen, die vor 1878 gclchrleben wurden. Wäre vocki Dem jo! Aber leider wiid das Vertrauen darauf erschüttert, wenn man die giftige Sprach« der wenigen ReimStage den Antrag ein, den BundcSralh um Anstellung einer Enquete zu ersuchen, ob ohne jede Schädigung der landwirthschast- liche» Interessen eine Erhöhung der Brainilweiiistcuer zulnuig er scheint, und »u diesem Zwecke Vernehmungen von Landwirchen, großen und kleinen SpirituSsabrikanten und Händlern zu veran stalten. — Die Kommission sür Abänderung der Lttafprozeßordnuiig (Vars. Dr. v. Schwarze) beschloß, die Ausarbeitung eines Gesctz- eiitwittss über die Entschädigung sür 'unschilidig erlittene Llrashast. Die Frage einer Entschädigung sür imschnit: z erirltcnc Unlcrsuchnngs- (Kanzleigäßchkns scme zweite d>es>ährcge öffentliche Sitzung ab — Die Kreishauptmannschasl Leipzig bat das Flugblatt: „Corrcspondenzblatt Nr. 13. AIS Ersatz für das Stibitzte. Eonzcll und Ebner. Eiiur." verboten. — Heute Nachmittag wird aus dem Annenkirchhos die Ein weihung eines Denkmals erfolgen, welches »liier bekannter Mit bürger Herr Eondilor Trepp dem Andenken seiner verstorbenen Gemahl'» meint. Dasselbe stellt die Aiiferstehnng dar nnd ist von Herrn Bildhauer Kirchhofs, eurem Swuter Rielichci's. nach unter hast wurde vorläufig zurück/ stellt. — Dt» Kommission sür da-! dessen Aufsicht entworfen u'ud nun in Marmor ausgesührt worden.
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