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Dresdner Nachrichten : 15.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-15
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.08.1884
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u l.»Dri»d«n. nn»«««» »>«r»«iji > d„ Pas! «- ssenft,. >» d>« NaPmI«. » Uhr. Sonata,» »I» 12 Mt». InNeuItadl: t»r. »lolicra. 8 nur anwoche»Ia,e»«>« , Uhr. Nachm. Die N»aIU>,k Petit »tleica. 8 »ildenilö Pfa. Unter «tn- ,«>«»», tieil, M M. itine »arantte kür I»>» näidlitii«>üe itrl>hei»en dcr In lernte wird nicht geneben. »lu»w«r »ne Inlertionb-Anilriige gege» Pr!>- „»nicrandojnhinng buuli »iriesmarten oder Poltci»jn>!lnng 8 Silben >8 Pf» Jnlernle i>ir Moning oder noch Iest< lagen Pciilteiie 2» Pig. Jnlerai. nedmen an: Annonce».Uu>ranrv°> Hnalenllei» ». Begier, !»nd. Moste Daube u. llo. I nnlitendnnk, i» Mlilier-Gürlib. :1>. »leb Mngdei-nra. I. «'nrck.H-iile. »>. «rndl Berltii^V.. A. Sliiner He.niln»«. Plobul-Tepii». Niir giilekgnde eingci. Manuieripie leine Beedln' inhlctt. Tageblatt für ^olililr, Nnlerhallung, Hcschiifl-vcrkehr. Körseillicrichl, Zreindcilllste. HIMävvZsn ckor vraoäaor <i«w»Ick«-t1»l»ri». r»i>rwlncirt nach 2»lchnang«n nack iiticko» in ^»binat-h'ormat 8M-K lb I't.. >2 8liic!e incl. viogantor llanpo i bl. 78 vl. Osbinvtbilklsi-, F .bnsichton von lica^Ioa und ^ dttcbo. Lehvroie. 12 Llücle incl. 41 ^üko«, I1»08«I«!N, st » il^sti nll,-»! >'»*>,<- 21 >». st u. di«i>Iii<-ii8t,-itE 6 st !l»I I'»8<nl,»t/. ll .1-1- ssilil- »Nil lieHiiMlImiuIIiiNK ;llr. 17 v. NüUvr Zoljttiulesjlr. 17 »IN >>ti nalo«« l!« n I*lnl2i, j omptiolrlt Will! U. öbHÜgkI r» liilli^ton Uroison. H iii'jll Li»ss»> S< ^ I>r< 8<l«n, ^<;ebitln88«> 20, I. l. Xnnonceii-blrpinUlio» Air »Ilc 2„jn,»j.-vn. II DkeaierdlUet-Verilans kUr stio lirenistncr DIeaator III liircctea-Cantrule nntvr iinrnnlio. IV. tiullectlon der hlleke. I.undi-lotlerla. Mildst, nsscrnlrrtnsti! 2, xu»n<;I,8t Kec:o88Lir«8, 4«>ui i8t«nl>u8,1>in>, OoI,I- II. Olli <<4tn8el>« II, It«I>>,. Hanelie», I'Iulilrli-iii»« ote. »1c. oniMiolilt III z;rc,88or .DiibUiilii I!t»i »Iinl «I Niiellp» i , ,I»m ^Itinnr-Kt. W »K>. Sr< KE»si»srsi»tL 8, II« itü« ..>^1»«»« stk»I»«»nt" 3 Ik W>O««»1«d IklLUNbitHlilin«. »AI I» Uli. M. L g!!" Nr. 228. 29. Jahrgang. Auslssge: 40,000 Lrpl. 50 ek. Toni« lieirm.rnn k>»elrk. Nodvrt «ostmL»n, K«-»-8ti n^«-. Aussichten für ven 15. August: Wechselnder unbestimmter Wind, veränderliche Bewölkung, Gewilternergimg, etwas kühler. Politisches. Die unwürdige Komödie, welche die beiden HLmer der fumchsischeu Geiebgcbung in Beriailleü vor den Augen Eurovos nusgclülnt Naben. i>t zu Ende. Der Doiliang ist gefallen, olme das! »n'inand dem tollen Spiele upplaudirt batte, vielmclir blicht man i» ibinnkieick mit dem Gesükic tiefster Beschämung auf die schier unglaublichen Leistungen der Nationalversammlung iwück. Wer in ,ria„kreich noch patriotisch und vernünftig denkt, wird mit aufrichtiger ibieuugtliuung begrüben, dass dieses ebenso überflüssige wie gesäinniche ttrperimenl, olme noch gröberes Unheil an;urichten, vorüber ist. D e lfifabruugen, die nian mit dem gegenwärtigen Kongresi gemacht l> >!, sind derart, dag sich sobald nicht wieder im Senat und in der Deputirteukammer eine Majorität bereit finden wird, um sich mit einer Bersassungsrcvision zu befchättigen. Dies ist der grüble, vielmehr der einzige Gewinn, der sich sin die französische Nation aus der diesmaligen Revision ergiebt. Tie irranzosen, welche »och sür die Traditionen der angestammten bdöstichleit Interesse haken, empfinden selbst am schmerzlichsten, daft der gute To» auf dem parlamentarischen Boden sziankreichs ein übciwundencr Standpunkt geworben ist. Aber was noch seltsamer berühren muhte und aus d e nächste Zukunft Frankreichs cm unheimlicher, Liebt wirft, das ist die politische Unzurechnungsfähigkeit, der vollständige Mangel an Gemcinsinn und die gründlichste Unduldsamkeit, wovon die kaum ltO Köpfe zählenden und die ganze Bersammlung turannisircndcn Schreier der Minorität geradezu haarsträubende Proben ablegten. DnS Revisionswerk ist aber vollendet und mit 5M gegen 172 Stimmen iä die Barlage endlich angenommen worden. Keiner hat cS mit rer Revision so recht ehrlich gemeint, obgleich Alle, Jeder natürlich aus anderen Beweggründen, sich seit Jahren entweder vor ihren Mililern oder vor ihren Parteigenossen, wie s»r eine nicht länger hinauszuschicbcndc rettende That cingeseht hatten. Der blinde Eifer sür die Revision war in allen intcreisirten Kreisen aufs Höchste gestiegen, daß man fiel, endlich dazu entschloß, die Einen, weil sie es versprochen hatten und ihr Wort halten mußten, die Anderen, weil sic sich von den Wechsclsällcn eines Rcvisionskongresscs Dinge versprachen, von denen sie gute Gründe hatten, Nichts weiter verlauten zu lassen. Ihre Erwartungen sind getäuscht worden. Die Revision wurde in der von Fcrrn vorgelegten, harmlosen Torrn angenommen und der klcrikal-monarchisch-rabikalcn Koalition bleibt nur das traurige Verdienst, durch ihr tolles und völlig fruchtloses Treiben sich selber vor ganz Europa unsäglich blosgestcllt und dem seauzösischcnNamcn wahrlich nicht zu seincmGIanzc verholten zu haben. Nachdem nun der Kongreß sein Reformwerk vollendet, ist die Deputirtenkammer bereits! gestern wieder zusammengetretcn, um über die chinesische Trage zu verhandeln, denn den Deputirtc» wie dem Mi nisterium liegt gleichmäßig viel daran, daß die Angelegenheit mög lichst bald zur Sprache gebracht wird. Seit der Einnahme von Kclung ist der Konflikt in kein neues Stadium getreten. Eine interessante Wendung, welche die Aufmerkiamlcit Europas in noch größerem Maße aus sich ziehen würde, könnte jedoch cintreten, wenn Rußland auf die ihm von französischer Seite gegebenen Winke reagiren wollte. In Pariser politischen Kreisen wirft man nämlich die Trage auf, warum das Petersburger Kabinct, welches mehrere zwischen Rußland und China schwebende Angelegenheiten zu ordnen hat, den augenblicklich so günstigen Zeitpunkt nicht ausnutzl, um jene Angelegenheiten einer raschen Lösung entgegen zu führen. Trankreich und Rußland könnten ja einander unter den gegenwär tigen Verhältnissen eine gegenseitige recht wcrthvollc Unterstützung bieten. So wenig wie China jetzt den Vertrag von Tientsin gehalten, habe es Rußland gegenüber den Vertrag von Livabia über die Er öffnung großer Verkehrswege Ccntralasicns zur Durchführung ge bracht. Da sei wohl die Frage berechtigt, ob nicht Rußland mit Hille seiner Flotte einige Wünsche zu verwirklichen haben könnte, z. B. die Rückgabe von Kuldscha oder irgend eine andere Grcnz- berichligung. Die Franzosen möchten also Rußland gar zu gern bei ihrem „Kriege im Frieden" eine Rolle zutheilcn, um nicht allein zu stehen, wenn etwa die Engländer diese kriegerische Friedens- spiclcrci durchkreuzen sollten, wie sic es durch die Landung englischer Mariuctruppen in Fu-tscheu bereits gethan haben, wodurch sie der Einnahme Fu-tscheus durch die Franzosen ein Halt entgegen setzten. Lb dieser und anderer Maßnahmen Englands herrscht in Frank reich große Empörung, wie sie sich in einem Artikel des „Paris" kund giebt. Dieses Blatt schreibt voll Ingrimm: „Man möchte sagen, daß die Engländer die Absicht haben, uns bis zum Aeußer- sten zu treiben. Sie unterlassen es bei keiner Gelegenheit, riuscre Aktion zu hemmen und unsere Operationen zu hindern. Wir wol len nicht aus ihre Jntrigucn auf Madagaskar und auf die Anmaß ung des Kapitäns Jobnstone von der „Drr,ad" zurückkommen. den voni Admiral Pierre etablirten BlokuS zu brechen. Allein von wem sind augenblicklich die Hovas-Banden befehligt? Von einem Offizier der regulären britischen Armee, dem Oberst Wollouyhbr,. Am Kongo versuchte England sich der Flußmündung zu bemächtigen. In China finden wir die Engländer mitten aut unserer Straße. In Kelung protcstirt der Konsul Ihrer Majestät gegen die Aus schiffung der Franzosen. In wessen Namen und woher? Worein mengt sich dieser Beamte? Und wäre es nickt nützlich, zu wissen, ob er aus eigenem Antriebe oder entsprechend den Instruktionen seiner Regierung handelt? In Futscheu ist das Eminenzen der Engländer in unsere Angelegenheiten noch unerträglicher. Der Admiral Dowell läßt vor der Nase des Admiral Courbet Detache ments von Marinesoldatcn und Artillerie landm, auf die Gefahr hin, einen blutigen Konflikt zwischen den Truppen beider Nationen und schreckliche internationale Verwickelungen hervorzurufen. Wir wissen nicht, wie die englischemcgicrung eine derartige Einmengung rechtfertigen wird, wenn u«mr Kabinet — woran wir gar nicht »wrifeln wollen. von ihr Aufklärung verlangen wird. Vor kaum »wei Tagr« zeigte sich der döse Wille der Engländer noch deutlicher. llnter«-cm Vorwand der Cholera sah das nach Tndo-Cl'in'i gehende französische Trnnsvorsscliisi „Djemmah" die Durchfahrt durch de» Suerkaual sich vom englische» Ageulei, Mö-ville verboten. England inacbi sich über »ns lustig und juckt offenbar Zlreit. Mar: weiß in der That. mit weicher ^cichtiertigfeit d'e Agenten Ihrer Mnicsfät die sanitärer, Vorschriften heo! achten, wenn es «ich rim c>» eng lisches Schiff, sei dasselbe anch notorisch insi.irt, handelt. Uebrigens konnten die verdächtigen Fahrzeuge immer den diirgung, nicht zu landen, vassiren. Diesem Krieg muß unhedingt ein Ende gemacht werden; die Engländer sind »ickrl gut gelaunt, wir begreisen das; aber das irt nach kein Grund, uns dies iüblen zu lassen. Gn' Freund, so viel sie motlen, aber nicht io weit, ihre Püffe und abscheulichen Manöver stumm zu er tragen." Ilebrigens bleibt anch die englische Presse der französischen nichts schuldig, io daß es interessant irt. gegenwärtig die englische» Blätter gleichzeitig gegen Frairlrcich und Deutschland po'emisiren zu hören Dee-den. >M4. Freitag, 14. August. wilder» für andere derrl'che Staaten heslimutt sind, über die such fische Grenze ans dem Auslände eirigeiührt werden, so bedarf es der Genebmigung einer sächsischen Polizeibehörde nicht, dagegen ist die Berechtigung zu der beaksichügie» Einfuhr durch einen Erlaub uisssrhein der benesseüden nichtsächsischen Polizeibehörde nachzuweöen. Wer sich mit der Herstellung oder dem Vertriebe von Sprengfwneii besaßt, hat vom ant. hat vom I I. September d. T. ab s»r jedes Sprerrgfwsslager Kanal unter der Be- ° ein R'egjst r zu sichren und am letzten Tage jedes Mvuais abzu kleinen n,d perfide» ^schließen, eine Abschrift jedes mit dem Abschlüsse versehenen Monats- reg,Hers aber binnen drei Tagen vom Abschlüsse an bei der Sicher- heil.-ootizeibehörde, in deren Bezirk das Svrengslosslager sich befin det. einznreichen. Tie Polizeibehörden haben durch von Zeit zu Zeit zu veranstaltende Revisionen sich davon zu überzeugen, das; den Vorichrislen dieser Verordnung gehörig »aehgegangen wird. Handelt es sich um die Lagerung oder Bcrwendung von Svrengstosien zu Pergwertszweckeu, so sind die zugcwiesene» Obliegenheiten von dem Bergamle wahrzunehmeu. — Die diesjährigen Wahlf ahigkeits -P r ü s nngen tue » 14. August.! wiche Hilfslehrer und Hrlsslchrermnen. welche ihre Kandidaten 2.. eer Prüfungen schon vor oder an Ostern lß>82 bestanden haben, sollen v erl>». Zu Elften dev ans e-chnrde>i 'Uruchgr lrlftün irr ^wch^.ch^ttchNw. Hilfs lehrer. welche sich dieser Prüfung unterwerfen wollen, haben spätestens am stst. Septembe NcneslcTklrstramnlt der „Dresdner Nackir." vom Herzogs und der Groscherzogiii von Baden, sowie des 22jährjgen Geburtstags des Prinzen Heinrich fand in Babelsberg großes Fa- milieiidiner statt. Tie bndo'chen Herrschaften bleiben vor der Weiter reise nach Karlsruhe einige Tage in Potsdam. — Ter Tlnals'ekrelär dc-S Auswärtigen, Gras v. Hatzfeldt, ist heute aus Schloß Babels- berg vom Kaffer zu einem längeren Bvrtrage cmviauae» worden. — Dir „Germania" nimmt von dein Dementi des Berichts des „Hamburger Konetvoudeiiten" über die Unterredung mit v. Schlozer in der heutigen „Norddeutschen" keine Notiz und erklärt ffn Anschluß a» die Mitcheilniig. daß vre römische Mitarbeiter des „Hamlnttger Korresswiidenleit" seinen Bericht aufrecht erhalte. Nachstehendes: „Die «ache kann in dem jetzigen Stadium nur durch ein persönliches Teiiieuti v. Schlvzer'S aus der Welt geschafft werden. Das Preß- gesctz biete die Möglichkeit, ein Dementi im Hamburger Blatte zu erzwinge». Tie Nichtanwendung diese» Mittels müßte auffällig er scheinen." — Von der „Nativiimzeitnna" wird mitgctheiit, die me dizinische Fakultät der Berliner Urriversttät sei gegen die Ernciinuug Schweinunger's zur» o rßerordcirtlichen Professor »nirrdlich und schrift- rich vorstellig geworden, aber ohne Eesvlg. 2»> Herbst würden seitens d>.r Fakultät weitere Lchrilte gethan werde». Leitineri tz. Das hienge KreiH.cricht ' erurtheiüe die Brüder Karl und Franz Rößler, welche als 'Gendarm und Gerichtsdiener verkleide:, das vielbesprochene Rauoattenlat in der Sehweizermühlc bei Teplitz verübte», zu 18 res». Ist Fahren schweren Kerkers. London. Die Thronrede, womit das Parlament vertagt wurde, bezeichnet die Beziehungen zu nnswärtiaen Negierungen sehr sreniidschastlich. Cs Wied bedauert, daß die AnMengiingcn erfolglos geblieben sind, welche von den zur Konferenz zusamnicngctrcteiicn Mächte» gemacht wurden, um Mittel zur Herstellung des Gleichge wichtes in den Finanzen Eghptcns zu snrden, welche iiir die Wohl fahrt, Sicherheit und Ordnung des Landes so wichtig seien. Es heißt weiter: Ich werde svrtsahrcn, mit Gewissenhaftigkeit die Pflichten zu erfüllen, welche sich aus der Anwesenheit meiner Truppe» im Nillhaln ergeben haben und hoffe, das; die besondere Mission, die ich nach diesem Lande zu senden beschlösse», mich materiell bei der Erwägung unterstützen wird, welche Nathschläge der egtiptischen Regierung zu erthcilcn und welche darauf bezügliche Schritte zu thnn sind." Es wird sodann die Bcrmuiderung der agrarischen Ver brechen in Irland, sowie die sichtliche Besserung der Lage des irischen Volkes hcrvorgcljobcn und angekündigt. dag in nächster Zeit die Aufmerksamkeit der Gesetzgebung auf die wichtige Frage der Volks vertretung hmgclenkt werden solle. New i^o r k. Die von dem Kassircr der Wallstrectbank unter schlagenen Lummen betragen AV.OOO Toll. Berliner Börse. Die steigende Tendenz der gestrigen Nachvörsc übertrug sich nicht am' heute. Das.Geschäft war gering sngig : angeblich stößt die weitere Ausbreitung der Cholera Besorg nisse ein. Bessere Pariser Rot »»»gen führten gegen Schluß eine Befestigung herbei. Auch die Nachvörsc war fest. Gegen gestern schlossen Kreditaktien höher, deutsche Bank niedriger, Diskonto un verändert. Knssabanken ruhig, aber meist recht fest. Die leitenden dentschen Bahnen setzten fest ein. wurden später aber schwächer, um sich gegen Schluß abermals zu befestigen. Ostpreußen und Marien- bnrger schlossen gegen gestern nicht unbeträchtlich höher, sonst iibcr- wogcn niedrigere Notnnngen. Oesterrcichische Bahne» wenig be achtet. Elbcthal schwach. Oestcr-reichische Prioritäten wenig ver ändert. Leitende Mvirtanwerthe schwächer. Für Induslriepapiere bestand eine gute Meinung, besonders sür Brauereien. Deutsche Fonds fest, fremde Renten gut gefragt, Russen anziehend. p>ran»1«,r» a. V«., 14. Auaul!. »revtr 2»«'/,. Slaaiivayn 2«:>. Lombarde» I2K-I,. «0er Loofe —. Veit. TUbcrreiuc —. Parnerrenle —. Kanzler ?24> ,. Ocllerr. Goldrcnie —. 4°/„ II»«. Srolbrenke - . 77cr Nnstcn —. 40er Rüsten —. 2. Orlenlanleibc —. Reuclic Nn»ar. Goldanleiste —. 4. ertcnlanIeUic —. Ungar. Paptcrr. —. Dliconto 20b.cv. Savbler bN.es. rÄvUbardb. —. Nnstcn - . Ruins. LVIen, ll. Rnanst. CrcdN :NL.7N. Etanlbbalin . Lombarden — —. Nordwsib.Maiknolen—. llns.Goldr. —. rabak-Act. Schn-stcbcr. Pari«, I«. Anglist. «Schluß.> Rcnle 7S.7». AntrUie W7.87. Jlariener 9S.S0. Slaatöbastn küo.sv. Lombarbc» 418.28. bo. PriorNätcn —. Siwvrer 402. Oeft. »bNrrcnre —. Sbanlcr 8g-,,. c lomaiie» 8»I. Tobak-Actie» —. Fest. Handon. II. August, cranial« UW.M. 1874er Rustc» !N,2ü. Lomliardrn . Türken 8.28. fnnd. Ninerlk. . Urig. Moldr. — . Lcft. «stoldr. , Pr. l?onl. —. kurz 78,88. lkgrivter 8S,8l. Lttomanrn i:i,:!7. Schwächrr. LosaleS und Sächsisches. — Se. Mas. der K vnig hat am Dienstag Tsse Hocbwildiagd zwischen dem großen Wintcrberg und Kuhftall fortgesetzt. Das Jagdfrühstück wuroc auf dein am Fuße des TeichsleiireS idvilffch gelegenen Henghaus, das Diner aber ans dem Knhslall, woselbst Sc. Majestät anch übernachtete, eingenommen. Borgestern Nach- . eingenommen. Vorgestern mittag traf der Kgl. Fagdhcrr in Schandau ein. dinirtc ffn Jagd salon von Scndig's Bllla „Ouisifana" und fuhr Abends nach Dresden zurück. — Morgen Mittag wird I. M. die Königin die Lebnnittcl- Ausstellnng im Kgl. Zeughaus besuchen. — Obergcndarm Mehnerin Meißen erhielt daS Albrcchtskrcuz. — Die Ministerien des Inneren und der Finanzen erlassen so eben eine Verordnung zur Ausführung des Rcichsaesetzes vom 9. Juni 1881 gegen den verbrecherischen und genieingcjährlichen Ge brauch von Sprengstoffen. Wer vom 11. September d. I.an Sprengstoffe hcrznstcllen. zu vertreiben, in seinen Besitz zu nehmen oder aus dem Auslände einznsühren beabsichtigt, hat vor Aus führung dieser Absicht die Genehmig»»» der Sichcrheitspolizer- behörde einzuholen, in deren Bezirk die Herstellung, die Lagerung oder die Verwendung der Sprengstoffe stcsttsiiiden soll. Kommen hierbei verschiedene Polizeibezirke in Frage, so ist bei allen schriftlich nachzu suchen und die Namen, Sorten und Gcwichtsmcngcn der betreffenden Sprengstoffe, inglcichcn die Bezeichnung des Ortes anzugeben, wo die Herstellung, Lagerung oder Verwendung bewirkt werden toll. Sollen Sprengstoffe, welche nicht zur Verwendung oder Lagerung in Sachsen, er, Hilfslehrerinnen dagegen spätestens am ffr. August d. I. ihre Gesuche um Zulassung bei dem Bezirlsichulffsspeklor ihres Wohnortes cffnnrerchen. El'criso haben bis zu letzterem Termin Aspiranten und Aspirantinnen, welche sieb einer Fachlehrcr-Prüsting »nlerwerien wollen, ihre Gesuche cinzureichen. — Nach 22tägigcr Trennung vom Estcrnhanse lehrten die 860 Ferienkolonie -Kinder am Sonnalicnd Nachmittag nach Dresden zurück, erwartet und freudig vegrüßl von den Ihrigen, die sor'ort schon an dem veränderten Aussehen erkannten, welch' günsti gen Enolg der Landarffenthalt. vervunden mit einer trättigeir reich lichen Kost und einer beschaulich-geregelten Ledensweise für ihre Kinder gehal't. Und die Bestätigung wurde ihnen am Dienstage, als die Herren Arrztc des Ausschusses unter liereilwilttgcr Mithilfe des Herrn Dr. Kraus sämmtliche Kinder untersuchten und die Resul tate zusammenstclllen. Genau 9Ctr. schwerer kehrte die anSgcsandlc Kinderschaar heil», als sie anSgezogen. was durchschnittlich Ms Pid. Gewichiznnahmc pro Kind beträgt. Abermals partizipirten die Mäd chen an dieser Gewichtszunahme mit einem größeren Anthcile, als die Knaben, während wiederum die Knaben, welche meist sehr viele und auch weite Bergpartien unternommen hatten, in der Erwei terung des Prnslnmsangcs voraus waren. Einstimmig war das Lob der Führer und Fahrerinnen, das sie dein Betragen der Kinder und der Gewissenhaftigkeit, Freundlichkeit und Freigebigkeit der Quar- tierwrrthe spendeten. Man sollte denken, die wieder cingegevcnen Berichte könnten nur Wiederholungen der früheren Jahre enthalten, aber nicht nur, daß jede Kolonie in einem gewissen Grade ihren eigenart'gen Charakter hat, sondern cs treten immer neue Züge des Kolonielevcns hervor. Hier war cs besonders der Gesang, der ge pflegt und geübt wurde, dortgvarcn es die Bewcgnngssviclc; mehrere Kolonien brachten — die Früchte des HandfertrgkcitünnIcrrichts und der errichteten Lehrerknrie — allerliebste Papp- und Schnitzarbeiten mit, die zum Theil in der Modellfammlung des Gemeinnützigen Vereins ihren Platz finden werden. Von den vielen neuen Zügen von Freundlichkeit und Wohlwollen gegen die Kinder seiten der Gemeinden und Gäste mag ein späterer Bericht sprechen. Nur eins mag immer genannt sein : eine Knabenkolonic erhielt beim Ein treffen 30 Kirschhänmc zum Entleeren angewiesen. Anch das finanzielle Ergebnis; stellt den Ausschuß zufrieden: der durchichnitt- licbe Answand ssir ein Kind, der im ersten Jahre 0879) 40,11 Ml. betrug und sich bis 188:; ans 32,79 Mk. herabmindertc, hat sich diesmal abermals um fast 1 Mark vermindert. — Ans der herrlichen Terrasse der Waldschlößchenbranerei ver einigten sich gestern die hiesigen Gastwirtbc mit ibrcn Familien, um in fröhlicher» Kreise die Feier des 10jährigen Stiftungsfestes des Dresdner G a st w i rthsv crc i n s festlich zu begehen. Aus Anlaß des freudigen Ereignisses war der Saalbau sehr hübsch dctorirt. Den Damen wurden bei ihrem Eintritt in die ebenfalls niit Birken geschmückte Terrasse in recht sinniger Weise duftende Rosenbouguets überreicht. Bei den munteren Weisen deS wackeren Burgkcr Berg - Mrisikckwrs entwickelte sich gar bald ein nnmtercs fröhliches Treiben. Den Mittelvrrnkt der Feier bildete ein solenner Festaktus im Saale des Etablissements, crirgeleitet durch den Gesaizg des Stifturrgsliedes. Der Akt wurde durch die Anwesenheit des Herrn.Hofrath Ackermann ausgezeichnet. Ter Vorsitzende Herr Restaurateur Volland wies nach herzlicher Begrüßung der Erschienenen in seiner Festrede zu nächst aus die segensreiche Tliätigkcit des Vereins während seines 10jährigen Wirkens hi», insbesondere wie derselbe sich aus kleinen Anfängen heraus zu seiner heutigen ansehnlichen Größe (von 96 aus 312 Mitglieder) entwickelt und welche vierfachen Vortbcilc er seinen Mitgliedern in dem abgelausciicn Dccenirium gebracht babc. Die Dienste treu dienender Geschäfts - Gclritfen seien vom Verein bisher im Ganzen mit 223 Prämien gelohnt worden. Der Dank des Vereins, der auf so günstige Verhält nisse zurückblickcn könne, gelte vor Allem jenen Kollege», welche vor 10 Fahren zur Gründung eines so zeitgemäßen Fiistittits zlisaininengelroten waren, nicht ohne Dornen das große Werk zu Stande brachten »nd nncntwcgt zum Woble des Dresdner Gast- wirtbsstandeS weiter förderten. Herr Volland schloß sodann seine Rede mit herzlichen, warmen Worten an die mit anwesenden 20 zu prämiircnden Gehilfen und Gehilfinnen und mit einem Hoch ans die Begründer und Ehrengäste des Vereins. Herr Rcstanratcur Lorcin fchritt hierauf zur Vertbeilung der Prämien. An 7 Gehilfen und Gehilfinnen, welche bereits mehr als 6 Fahre in einer und derselben Stellur^ zubrachten, wurde» ans Kosten des Vereins silberne Verbands Medaillen, an die übrigen 13 Verbaiidsdipiome verabreicht. Das Lied „Das ist der Tag des Herrn" gab der erhebenden fcicr einen würdigen Abschluß. Mit Eintritt der Dunkelheit kleidete sich daS Etabiisscnrent in eine reiche Flluminatiorr durch rnchrere Hundcrte von Lamvions und bengalische Flammen. Nach Beendi gung deS Eoirecrtcs vereinigten sich sämmtliche Fcslgüsie in den Saalränmcn zu einem animirlen Fubilärrmsbalic. Von auswärts war.» zahlreiche Beglückwünschnngstclegramme. n.A. auch vom Ecn- tralbureau des Gaslwirlhsverbandcs cingetrosscir. Der ganze durch Einigkeit, herzlichen Ton und Fröhlichkeit gewürzte Verlauf des Festes wird allen Thcilnchmcrn noch lange in angenehmster Erinnerung bleiben. — Nächsten Sonntag, den 17. August verkehrt wiederum ein P ers o ne n extra z ug zu ermäßigten Fabrvreiscn von Berlin über Rödcrau nach hier und Stationen der sächsischen Schweiz bis Schandau. Der Erffrazng verläßt Berlin (Anh. Bhf.) früh 6 Uhr 50 Minuten und trrsjt Vorm, gegen 11 Uhr aus hiesigem Leipziger Bahnhöfe und gegen 'ttI2 Uhr auf hiesigem Böhmischen Bahnhöfe ein. Fn seiner Fortsetzung verläßt derselbe den hiesigen Böhmischen Balmhof Vorm, ll Uhr 25 Minuten und trifft 11 Uhr 51 Minuten in Pirna, Nachm. 12 Uhr 26 Minuten in Königstcin und 12 Uhr
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