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Dresdner Nachrichten : 20.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189609206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-20
- Monat1896-09
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1896
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I vonuisixMinn,. V«>iy,ju„n> nrbmkn liimmUt»« , »«mli-ste «nnonrrnoiikeaur an «egdtaitrr werten mit ro Pf,. »» itaoe,, so Bis. ln rrff-u nm rartt. nur l derscknnt. F»v,0»»»«»,0»u» Ur. 11. 41. Jahrgang. L 4)« Linrolvorkaut ^Ilinarlrt 2. NiGosrvWell, > kppäi'Lle ^ IN rsiekstse ^>m«:chl bei Dresden. 18W. Lm'il V^ÄLsede Z Ä 2tt . ^ ^ äor Sl,»>m>N»»s-4U««l. ^ K XuoMkrliotisr OstRloe ^ l,'oevQ Ä) l^k«. llriokauu^vo. v. ««88k ^ Lvv1eItoN«r »oNlolaranr llrGack« Sp«vllU«s,ohL1I kür valdl. üa»ä»rdsU«ii. Lvrvorrskvoilv Zs«uI>«Itvi» <I«r 8»1sou. Pa^lr«« «-»oltlv» la »Uv> Nr»I»i»««». »«>«»»»« »Uv r»p>,„,I»-»l»««rI,II.n. L'arl Vlvrlemano, Uoüiosoraut. Ovkr. I82S. ..rspoii". po rvt»»roa. vvL OowiUäou, Xurlon, LLi^olron u. v. v. ^Imtaät: lSselenste. 10, AmsIIenstr. 18. 7«iLleLUvr»t„. 40, Xeust.: 8oin„ivd»t„.<Kiiutl ttör>iir). korter unä ?»Ie ^1« von Lsrclss kerßüui L vo., Saw. LUsopp L Soul und Sou L vo., 5 xuk »»rviokoliv» ZISrrdrLll, omptisklt in OnxiiuUkäUnox L K ^4 V. Slivvxvi', Xa8ern«U8tr»88v 3l. !>: N»8lollrurxsn varäon «uek dsi A klorrv IR. O. I>kßl1i»p. a. «1 LLxosrowmvll ^ kdotoerLpkiv,W Laim 8 Uckt. 8l>c>,'iLli1ittoii: und Ki appsu- ^»L«r»I>n>«n, Vibitk.ii-ton - Uliotofi'rapkion 12 8tüele 6 Llnrk, Vonsnü«-«! unireu vaob feäem öilä in künstl. ^ustükrunkr. Rr.SSI. r»««el: An die geehrten Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es uothwendig, die Bestellungen auf daö Vierte Vierteljahr 18VÜ bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken zu wollen, da andernfalls aus ungestörte Fortliescrung bez. rechtzeitige Neulieserung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgebübr betrügt bei de» Kaiserl. Postanstalten im Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 Pf., in Oesterreich-Ungarn 2 Fl. 58 Kr. und im Auslande 2 Mark 75 Pf. mit entsprechenden, Postznschlage. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich-Ungarn und im Anslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dicnststunden Bestellungen zum Preise von 2 Mark 5V Pf. (einschließ lich Bringerlolm) entgegen. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über erfolgte Woh- »»»gsverättderunnkn in Dresden, wolle man entweder persönlich »„bringen oder schriftlich — nicht durch Fernsprecher — an die Geschäfts stelle gelangen lasse». Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". M..iensttasse 88. vrvgrschoft. Friedenskongreß und Agrarkongreß in Budapest. Hofnachrichten. Landesiynode, Ausstellung des Sächs, Handwerks. Herbst-Rennen, Gerichtsverhandlungen. Sächsischer Kunstverein. Len gleichzeitig in Budapest gepflogenen Verhandlungen des' internationalen landwilthschaftltchen Kongresses werden die Freunde der fruchtbaren Erdscholle mit hervorragendem Interesse folgen. Die Landwirthschaft trägt allerdings in erster Linie einen nationalen Charakter, daneben hat aber die weltwirthschastliche Entwickelung der Neuzeit auch aus diesem Gebiete gewisse inter nationale Berührungspunkte geschaffen, über die jetzt in Budapest Vertreter der Negierungen Deutschlands. Rußlands. Frankreichs. Italiens, Belgiens. Dänemarks und verschiedener anderer euro päischer und außereuropäischer Länder ihre Ansichten und Vor schläge austauschen. Die Begrüßung des Kongresses durch den ungarischen Ackerbauminister fand in sehr herzlichen Formen statt. Der Minister erkannte die Nothlage, in der sich die Landwirlh- schaft heute allerorten befindet, rückhaltlos an und erörterte dann in großen Zügen die Maßnahmen, die aus dem Wege einer ge meinsamen Verständigung der Negierungen zu ergreifen sein könnten. Bezüglich'der Getreidezölle deutete der Minister auf die Möglichkeit hin, „die Interessen der einzelnen Staatengruppen im ge meinsamen Schuhe, in der Organisirung eines neuen Protektionis mus zu suchen, der sämmtlichcn Theilen der Staatengruppe zu Gute käme". Zu der Valutafrage gab der Vertreter der ungarischen Re gierung zwar die Erklärung ab. daß der ungarische Staat an seiner dermaligen Valutapolitik sesthalte, verkannte aber keineswegs die grundsätzliche Bedemung des Gegenstandes mit Rücksicht auf das hohe Interesse, das die gesammte Landwirthschaft an ihm nähme und auf die weitgehenden Hoffnungen, die an die Lösung der Valutafrage geknüpft würden. Die Berathungen im Einzelnen gestalteten sich sehr interessant. In Sachen der Getreidepreise wurde u. A. die Anschauung verfochten, daß eine Ueberprodultion von Frucht überhaupt nicht vorkomme. Das Nebel wurzele aus schließlich in der für den Produzenten bestehenden Unnstiglichkeit, sein Getreide zu einem angemessenen Preise zu verwerthen. Bet der Debatte über die Regelung des internationalen Verkehrs mit landwirthschaftlichen Produkt-'» erfuhr daS Börsenspiel, das mit dem Spiele in Monaco au. eine Stufe gestellt wurde, eine sehr scharfe Verurtheilung. Es wurden allerdings auch Stimmen laut, die davor warnten, daß man die Börse für Alles verantwortlich mache. Es handle sich nur dämm, die Auswüchse der Börse im Interesse der Landwirthschaft zu beschneiden. Als Beitrag zur Regelung der Valutafrage wurde von einer Seite die massenhafte Verwendung des Silbers für kleine Geldsorten empfohlen. Aus dem bisherigen Verlaufe der Erörterungen darf man die Zuversicht auf Verwirklichung der vvn dem ungarischen Regierungsvertreter ausgesprochenen Hoffnung schöpfen. daß der Kongreß bei der Be- rathung der schwebenden Fragen nicht das aufsuchen werde, was die häufig nur scheinbaren Gegensätze zwischen den einzelnen wirthschaft- lichen Klaffen noch mehr verschärfen, sondern vielmehr das. was sie ver binden könne. Insbesondere Industrie und Landwirthschaft sollten sich stets von dem Bewußtsein leiten lassen, daß beider Interessen Hand in Hand gehen. Speziell für die deutschen Verhältnisse ist der Altreichskanzler nicht müde geworden und wird noch heute nicht müde, diesen Fundamentalsatz einer gedeihlichen Wirthschaits Politik zu betonen. HukLiiIum^tr. Ist», ^oxouilbör dom odomLli^en Viet.oriu.-Ho1«!. Mutdmaßliche Politisches. In Budapest tagen zur Zeit zwei Versammlungen inter nationalen Charakters: der Friedenskongreß und der Agrarkongreß. Von den Bestrebungen zur Herstellung eines dauernden Völkcr- sriedens zu reden, ist heutzutage nicht ganz unbedenklich, wenig stens soweit eine auch nur entfernt wohlwollende Beurtheilung in Frage kommt. Man setzt sich dann der Gefahr a»S, nnbeiehen als ein idealer Hansguckindieluft abgethan nnd mit einem mitleidigen Achselzucken beehrt zu werden. Es mag >a auch zugegeben werden, daß es aus den ersten Blick etwas Paradoxes hat, wenn angesichts des waffenstarrenden Europa von rinem der Zahl nach verschwindend kleinen Theil der europäischen Gesellschaft Grundsätze verfochten werden, die mit den thatsächlichen Verhältnissen in schreiendem Widerspruche stehen. Andererseits muß aber auch bedacht werden, daß in eben dem Maße, ln dem die Furchtbarkeit der Folgen eines modernen Krieges wächst, auch das Gefühl der schweren Verant wortlichkeit im Falle der Entfesselung der KricgSsucie auf Seiten der Regierungen vergrößert wird. Hiemrit geht Hand in Hand eine ebenfalls sehr merkliche Abnahme des chauvinistischen Kriegs siebeis. daS in früheren Jahren an manchen Punkten deS Kon tments in ganz bedenklicher Weise in die Erscheinung trat. Diese wenigstens angebahnte Entwickelung bereitet in der öffentlichen Meinung Europas den Boden für eine empfänglichere Aufnahme der allgemeinen Friedensbewegung vor. Es ist dabei gar nicht nöthig, daß man die Friedensfreunde auf allen ihren Wegen bis zum letzten Ziele begleitet. Auch dann aber, wenn man der Meinung ist. daß immer Fragen der nationalen Ehre und der nationalen Existenz übrig bleiben werden, deren Lösung auf fried lichen! Wege ausgeschlossen erscheint, auch dann ist man durchaus nicht grundsätzlich verhindert, die Friedensbewegung als ein will kommenes Mittel zu begrüßen, um das Auftauchen solcher ent- Icheidenden Schicksalsfragen im Leben der modemen civiltfirten Nationen auf das denkbar geringste Maß rinzuschränken. Die neueste Zeit hat es oft genug erlebt, daß intcmationale Streitig, leiten durch Schiedsgerichte erledigt worden sind in Fällen, in denen früher jedenfalls die Gewalt der Waffen angerufrn worden wäre. Je mehr eS also den Friedensbestrebungen gelingt, diese Art der Austragung internationaler Konflikte zur Regel zu machen, desto mehr wich auch das nationale Empfinden der Völker sich an die schiedsgerichtliche Verfahrnngsart gewöhnen und — Zeit ge wonnen ist Alles gewonnen. DaS gilt ganz besonder- für die Ausrrchterhaltung des Weltfriedens. Mögen daher die In Budapest versammelten Vertreter der Frtedensvereine aus aller Welt sich ge trost über internationale Schiedsgerichte. Stillstand der Rüstungen, europäische ZollvereinigungSpläne, Umwandlung der Armeen und ähnliche Dinge besprechen, ohne daß man sie in der Presse mit Hohn und Spott überschüttet. Die Gerechtigkeit erfordert vielmehr, bei der Beurtheilung der Friedensbewegung stets den Punkt im Auge zu behalten, daß die Friedensfreunde doch auf jeden Fall die Menschheit besser machen, sie auf eine höhere Stufe heben wollen. Sie stellen sich also mit ihren Bestrebungen in den wohlgemeinten Dienst des allgemeinen civilisatorischen Fortschritts und das sollten auch Diejenigen anerkennen, die im Nebligen an die Erreichung des letzten idealen Zieles der Friedensfreunde nicht zu glauben vermögen. Freilich kann man auch den Führern und Anhängern der Friedensbewegung nicht dringlich genug anrathen, sorgfältig jeden Schein zu vermeiden, als sollten im Namen deS Friedens Dinge bezweckt werden, die in Wirktichkeit nur den Grund zu weiterer Entzweiung und Entfremdung der Nationen legen würden. Bei den englilchen Friedensverrinen schien früher einmal in dieser Beziehung nicht Alles in Ordnung zu sein, da sie vielfach geneigt waren, die französischen chauvinistischen Ansprüche zu unterstützen. Doch ist auch hier in der letzten Zeit eine offenbare Wendung zum Besseren eingetreten und so ist denn durchaus kein Grund vorhanden, der uns Deutsche abhalten könnte, uns aufrichtig dem Wunsche onzuschließen, den der Vertreter der ungarischen Re gierung bei der Begrüßung des Kongresses kundgab: daß die Be strebungen der FriÄ-ensfreunde in Erfüllung gehen möchten. Aeraschretb- und Aerns-rech-Berichte vom 19. Septbr. Berlin. Die Ausschreitungen auf dem Bahnhof von Ovalenika haben, wie offiziös gemeldet wird, an maßgebender Stelle Veranlassung gegeben, eine strenge Untersuchung anzuordnen — Der erste deutsche Samaritertag ist heute hier zusamniengetreten. Derselbe wurde vom Ministerialdirektor Dr. v. Bartsch Namens der deutschen Regierung, durch Gel,. Rath Otzdors Namens des Relchsgesundheitsaintes und vom Direktor PtarwiuS begrüßt. Die Hauptaufgaben des Kongreffes sind Festsetzung der Satzungen und Regelung der Stellung des Bundes zu dem Verein zum Rothe» Kreuz. Der Einladung sind 160 Abgeordnete von Staats- und Gemeindebehörden. Bürgerschaften. Vereinen u. s. w. gefolgt. — Die hiesigen Anarchisten haben für morgen eine große Versamm lung angekündigt, worin über das Thema „Sind die Armenier duldende Christen oder revolutionäre Freiheitskämpfer ?" verhandelt werden soll. DaS Anarchistenorgan schreibt: Die armenischen Revolutionäre stehen, weil der Staat ihr Hauptfeind ist, uns Anar chisten sehr nahe, soweit sie nicht, was ein beträchtlicher Theil tyut, sich direkt zur anarchistischen Weltanschauung bekennen. Die Armenier erwarten von uns, europäischen Sozialisten, nach den Mittheilungen, die sie unS haben zugehen kaffen, mehr als bloße Worte der Sympathie. örlitz. In Wilthen erfolgte ln der Hünl tion eine gewaltige Explosion des Spirituskessels. Reinigen oesselben beschäftigte Arbeiter wurden verletzt. Köln. h'schcn Destilla- Füns bei dem lebensgefährlich Antwerpen ist gestern der deutsche Generalkonsul Freiherr von Lamezan gestorben. Frankfurt a. L>. Vergangene Nacht entgleisten auf der Strecke Sommerfeld-Guben infolge Achsenfederbruche«' eines Wagens München mit 2? Stimmen zum Präsidenten Paris. Der Ministerrath unter Vorsitz des Präsidenten der Rwublik beschäftigte sich heute mit dem bevorstehenden Besuch des russischen Kaiserpaorrs. Das endailtige Programm wird erst tn nächster Woche festgesetzt. — Der französischen Regierung ist daS Ansuchen der englischen Regierung aus Airslieferung Tvnan'S ,u- aegangen. — Admiral Brsnard ist zum Großoffizrer der Ehren legion ernannt worden. La Roche. Der Resident von Madagaskar kehrt demnächst nach Frankreich zurück. General Gallini wird die Gesammt- verwaltung Madagaskars übernehmen. Haag Kammer. Der Minister des Auswärtigen erklärte, die niederländische Regierung habe sich, nachdem sie am 9. August d. «--„«.sch. mL'LA/ > Sonntag, 20. Sept. I. seitens Italiens die Mittheilung von der Beschlagnahme des >llkommene Frerheit gewahrt Doelwyk erhalten hatte, sofort die voü die Rechtmässigkeit der Beschlagnahme zu prüfen. Tie Regierung werde nicht verfehle», sich der Beschlagnahme wie allen weiteren Schritten zu widersetzen, wenn die italienische Regierung nicht nachzuweijen vermöge, daß dieselbe» sämmtlich dem internationalen Recht nach der gegenwärtig anerkannten Auslegung entsprächen. Petersburg. Die „Nowoje Wremja" erörtert die vom . Reutcr'schen Bureau" verbreitete Mittheilung über die englische Orientpolitit und sagt: Das Eommuniguü enthält die Drohung der englischen Regierung, sich von den Großmächten des Kontin- ncnts z» trennen, wenn die letzteren es nicht für möglich hielten, gegen die Pforte und den Sultan solche Maßregeln zu ergreifen, welche die, in geschickter Weise, in Aufregung verletzte Meinung Englands fordert. Augenscheinlich, bemerkt die.Nowoje Wrem,a", wird England, von den anderen Mächten getrennt, nicht blos der Zuschauer der Ereignisse in der Türkei sein, sondern einen Vorwand suchen, in seiner Jsolirung nach dem Programm der sog. öffenl lichen Meinung, oder vielmehr der englischen Presse, zu handeln. Das Blatt meint, daß ongesichts dieses Umstandes das Problem der Politik der kontinentalen Mächte darin bestehen muffe. dir Absichten Englands dadurch zu verhindern: die Mächte müßten di Pforte zwingen, alle Maßregeln zu ergreifen, um die christliche Bevölkerung vor dem Fanatismus der Muhammedaner zn bewahren. Wenn die Pforte dies nicht thun könne, so müßten es die Mächte selbst ohne Mithilfe von England thun. Havana Regengüsse richteten großen Schaden auf den militärischen Eisenbaynilnien an. Tie Kolonne Svlano brachte den Aufständischen einen Verlust vvn 25 Todtcn bei. Kairo. Die Derwische haben Kerman geräumt. Bei der Ankunft der cgyptiicheii Truppen setzte die donige Besatzung über den Nil und nahm in El Hafir Stellung. Dieses wurde alsbald von 3 Dampfern beschossen. Die Verluste auf englisch-egyptischcr Seite sind unbedeutend, ein Oberst erlitt nur leichte Verwund ungen. Ein Dampfer der Derwische wurde zum Sinken gebracht. Eine weitere Depesche aus London bestätigt die Richtigkeit dieser Meldung. Dre l-eutiae Berliner Börse begann in unentichievcner und zumeist schwacher Tendenz. Die Kurie setzten größtentheils unter dem gestrigen Schlußkurs ein. Abgesehen von matten aus wärtigen StimmungSbcrichlen verstimmte hauptsächlich die Lage des Geldmarktes, an dem neulich eine Versteifung des Geldstandes eingetreten mar. Nicht ohne Grund befürchtet man. daß bei schwierigen Geldverhältnissen die Ultimoregulirnng nicht glatt ver kaufen dürfte. Auch die neuesten Nachrichten und Gerüchte über die allgemeine politische Lage, sowie über die Verhältnisse in der Türkei, wirkten verstimmend. In der zweiten Böcsenstunde war der Verkehr etwas lebhafter, es zeigte sich Neigung zu neuen namentlich Teutiche Bank. Von Eisenbahnen waren Ostpreußen und Marienburger behauptet, fremde Bahnen, voran österreichische, nachgebend. Von Montanwerthen waren Kohlenaktien ziemlich Mt behauptet, Hültenwcrthe still und größtentheils niedriger, Renten wenig umgesctzt, aber durchweg aut behauptet. Heimische Anleihen behauptet Privatdiskont 3^ > Prozent. — Durchweg fest war auch heute die Tendenz am Getreidemarkt. Knappe Vorrüthe, zurückhaltendes Angebot und umfängliche Kauflust machten die Preise weiter anziehend. Weizen war durch Reali sationen etwas in der Aufwärtsbewegung gehemmt. Roggen eo. 1 Mark. Hafer 1',- Mark höher. Ueberaus fest lag Spiritus, von dem Termine l Mark, loco 60Pig. anziehen konnten. Wetter: bedeckt, Westwind. gri» >>«>r ».«.. «k»Iul!.> vredi! sr«.l2. Tliconto «s.bc. TreLdner Banl iS8.iv. Liaolebobn —. Lombarden es'/,. Laura rsr.so. Uno Gold —. Porluaieie» geil. »,»ie. w Udr Siachw? Ren» rcs.re ercl. prallen« ss.«o. Svanier as'/,. Portuaieicn re.s?. Surren rs.es. Lürreniool« SS.70. Otiomanban! EraarSdam, rss.os. Lombarden —. Sill. «oei». Urobullen ikilluli.l Weuen ver Eevtbr. re.vb. „er Novcmbe.. Srbruar rs.so. rubia. Cvirtt»« der Sevtdr. sv.ve. »er Sanuar-Avril s:,?s. bei,. Siüdöl der Sevtbr. es.va. der Januar-Avril ss.7s. rubia. »m 1> erdain. Vroddllen «kchinbo Weiten der November IW, der Ma' res. lltoaaei. »er Oltoder ss. ver Mär» ros, vcr Mai ros. OertlicheS «nd Sächsisches. Se^Majcstät d« König begab sich mit Sr. Königs. ,Ho lzen Georg Dienst gestern und früh in des Flügel Bahn nach heit dem Prin adjutanten vom .... , . KIlngenbera und von dort zu Wagen in's Svechtshausener Revier zur Hochwildjagd. Die Rückkehr nach Strehlen erfolgte Nachmit tags 6 Uhr von Bahnhof Tharandt aus. — Bei der K önigl. Hofjaad auf Mittelndorfer Revier kamen am Donnerstag k2 Stück Wild zur Strecke, darunter ein von Sr. Maiestät dem König geschossener Vierzrhncnder — Se. Königl. Hoheit Prinz Albert ist vorgestern Nach mittag 3 Uhr 57 Min. von den Jagden beim Grasen v. Rödern in Roßersdors in Schlesien nach Dresden ziirückgekehrt nnd hat sich nach der prinzlichen Villa in Hosterwitz begeben. — Ihre Könrgl. Hoheiten Prinz und Prinzeß Friedrich August treffen am Montag mit den beiden kleinen Prinzen ans Langrcith bei Salzburg wieder in Wachwitz ein. — Den, Bergdirektor bei dem Privatsteinkohlenwerke „Kaiser grübe" zu Gersdors, Robert Wilhelm Heu, ward das Ritterkreuz 1. Klaffe vom Albrcchtsorden verlieben. — Am 5. Oktober tritt vekanntlich die Londessynodc seit Erlaß des SynodalgeseheS zum 6. Male liier zusammen. Der erste Zusammentritt war vor nunmehr rnnk>j25 Jahren, am 0. Mai 1871 erfolgt. Die Synode setzt sich ans 73 Personen nnd zwar Geist lichen »nd 10 Laien zusammen, wovon die Erblande 20 Geistliche und 85 Laien nnd die übrigen die Oberlausitz stellen. In 21 Wahl bezirken werden 21 Geistliche nnd 30 Laien gewählt. Dazu kommen eln ordentlicher Professor der Theologie an der Universität Leipzig, ein von der luristischen Fakultät zu wählender Professor des KirchenrechtS an der Landesuniversität und 8 zur Hälfte ouS Geist lichen, zur anderen Hälfte aus Laien von den in ^vangslieis be auftragten Slaatsniinistrrn für jede einzelne Synode zu be stimmende Mitglieder. Die bevorstehende Tagung wird sich mit LandeSkiiche auSgeschieden sind, der EiMhriin gesehenen Bibel, den grundsätzlichen üyrung der neu durch- Borschriften bet Theilung
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