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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-29
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1897
- Autor
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger Weblatl md Anzeiger). Amtsblatt -L'L- er Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtrathS zu A-eU 147. Dienstag, SS. Juni 18S7, Mead». SS. Jatzrg. »» ««es»« Lageblatt erscheint jeden Da, »end« mit AuSna-m« der Som», und Festtag». Vierteljährlicher SqngSpre» bet Abholung tu dm «xpeditiou» in «esa und Stmhla oder durch DLgrr stet in, Hau» 1 «ar» SV Psg^ bet Abholung am Schalt« der katserl. Postanstaltm I Mark 28 Pfg., durch dm Briefträger stch tu« Hau« 1 «ar» SS Wg. «u»ei,«.»mah,u fik die Am«»« »e> «»»gabetage« bl» lSormtttag S Uhr ohne Grivätzr. Druck und Verlag von Langer L- Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraß« SS. — Für die Redaetton verantwortltch: Hermann Schmidt in Aicha. Bekanntmachung I über de« nächsten Aufnahmetermin in die Soldatenknaben-Erziehnugsanstalt zu Kleinstruppen. I Die Soldatenknaben-Erziehungsanstalt zu Kleinstruppen nimmt Söhne gut gedienter Unter offiziere und Soldaten der Königlich Sächsischen Armee im Anschluffe an den 8 jährigen Kursus der Volksschule bez. nach erfolgter Konfirmation auf. Die Söhne solcher Väter, welche der Armee nicht angehört haben, finden bei der Auf nahme nur ausnahmsweise Berücksichtigung. Die Anmeldung für den nächsten Ausuahmetermin zu Oster« 1888 hat von jetzt ab beim Kriegs-Ministerium b»S spätestens im Monat Dezember zu erfolgen und sind hierbei folgende Ausweise beizubringen: s) die standesamtliche Geburtsurkunde des Knaben; d) das kirchliche Taufzeugniß oder eine Taufbescheinigung; e) ein ärztliches Zeugniß über den Gesundheitszustand deS Knaben mit Angabe über Körper größe und Brustumfang ; U) die Impfscheine, einschließlich über Wiederimpfung; s) ein Schulzeugniß nach dem auf Seite 204/205 des Königlich Sächsischen Gesetz- und Ver ordnungsblattes vom Jahre 1874 enthaltenen Muster; k) ein ortsbehördlicher Nachweis über die näheren Familien- und Vermögensverhältniffe der Angehörigen; 8) bei bevormundeten Knaben die schriftliche Einwilligung der Ortsvormundschafts-Behörde; Iz) der Militärpaß und das Führungs-Attest des Vaters, wenn derselbe nicht mehr aktiv dient; i) die Heirathsurkunde der Eltern des Knaben und Ir) Die Sterbeurkunde der Eltern bei Waisen. Bei dem außerordentlichen Andrange haben zunächst nur solche Knaben Aussicht zur Auf nahme, welche bei guten Schulcensuren folgende Mindestmaß« besitzen: bei 13V, Jahren 140 em Körperlänge und S6 bis 71 om Brustumfang, bei 14 Jahren 142 om Körperlänge und 67 bis 73 em Brustumfang, bei 14 V, Jahren 144 or» Körperlänge und 68 bis 74 em Brustumfang. Die Zöglinge der Anstalt zu Kleinstruppen werden in der Regel nach einem Jahre in die Unteroffizier-Vorschule zu Marienberg überführt, aus letzterer nach 2 Jahren in die dortige Unteroffizierschule versetzt und aus dieser nach weiteren 2 Jahren in die Armee eingestellt. Die Unteroffizierschüler gehören als solche bereits zu den Militärpersouen des Friedens standes und wird die auf der Unteroffizierschule verbrachte Zeit vom erfüllten 17. Lebensjahre ab als aktive Militärdienstzeit gerechnet. Die Erziehung und Ausbildung in der Anstalt zu Kleinstruppen, in der Unteroffizier- Vorschule und in der Unteroffizierschule zu Marienberg ist vollständig kostenfrei. DaS Lehrziel in den Unterrichtsfächern bei diesen drei Militärschulen ist erweitert worden, um den Schülern dieser Anstalten noch mehr als bisher die Möglichkeit zu bieten, in höhere Unteroffiziers- und Beamtenstellen aufzurücken. Unteroffiziere, welche diese Schulen besucht haben, werden sich in der Regel bereits mit dem 2S. dis 30. Lebensjahre im Besitze des Civilversorgungsscheins befinden und hiermit außer einer Dienstprämie von 1000 M. die Anwartschaft auf Erlangung einer auskömmlich besol deten Beamtenstelle des Staatsdienstes erwerben. Tie vollständigen Aufnahme-Bestimmungen für die Anstalt zu Kleinstruppen können bei jedem Bezirks-Kommando bez auch vom Kriegs-Ministerium entnommen werden. Dresden, im Juni 1897. Kriegs-Ministerium. von der Planitz. Aufgebot. Von dem unterzeichneten Amtsgericht wird I. zum Zwecke der Todeserklärung der nachbenannten verschollenen Personen, sowie zum Zwecke der Ausschließung etwa vorhandener unbekannter Erben dieser Verschollenen, nämlich: 1. deS am 21. Mai 1833 in Oschatz geborenen, bis zum Jahre 1858 in Leipzig aufhält lich gewesenen und damals nach Amerika ausgewanderten Kaufmanns Emil Reinhold Nauck, für den in der Sparkasse zu Strehla 41,76 M. mütterlicher Erbtheil einge legt sind, 2. deS am 4. Mal 1821 in Netzschkau geborenen Karl Heinrich Grim«, der, früher Oberaufläder bei der Königlichen Staatsbahnverwaltung in Riesa, sich zwischen den Jahren 1860—1863 von hier, unbekannt wohin, entfernt hat und für den auS dem Nachlasse einer Schwester 48,86 M. in der Sparkaffe zu Riesa eingelegt sind, 3. des am 11. September 1830 zu Sörnewitz geborenen, zuletzt vorübergehend in Anna- berg aufhältlich gewesenen und im Jahre 1850 angeblich nach England ausgewanderten Wilhelm Moritz Keil, von dem die letzten Nachrichten aus dem Jahre 1861 stammen und für den 291,05 M. als mütterlicher Erbtheil in der Sparkaffe zu Riesa einge legt sind, 4. der am 11. November 1813 zu Klessig geborenen Johanne Christiane verehel. Uhlemaun geb. Perge, di« angeblich im Jahre 1857 oder 1858 mit ihrem Ehemann von Merzdors nach Skotdarp bei Laholm in Schweden auSgewandert ist, über deren Leben und Aufenthalt mindestens seit dem Jahre 1890 alle Nachrichten fehlen und für die 161 M. Erbtheil einer Verwandten in der Sparkasse zu Ries« eingelegt sind, L. de» am 24. März 1853 in Strehla geborenen Ernst Otto Bormann, der im April 1873 al» Matrose von Liverpool nach Ostindien zu fahren beabsichtigte, aber im Hafen zu Eow Boy im Juni desselben JahreS durch einen Sturz vom Maste tätlich verunglückt sein soll und für den 290,63 M. als väterlicher Ecbtheil in der Sparkasse zu Strehla eingelegt sind, 6. deS am 27. Juli 1848 zu Königshütte geborenen Josef Augustin Kandora, der bis 3. November 1875 in Riesa wohnte, damals als Heizer in den Dienst der Deutschen Elbschifffahrtsgesellschaft „Kette" trat, dort bis Januar 1876 in Stellung war, über besten Leben und Aufenthalt seitdem alle Nachrichten fehlen und für den bei der Hinter legungsstelle der Königlich Preußischen Regierung zu Oppeln 288,10 M. verwahrt werden, 7. der am 26. Juni 1837 in Strehla geborenen ledigen Dienstperson Johanne Rosine Müller, die sich zuletzt in Dresden aufgehalten und im Jahre 18S4 angeblich den Tod in der Elbe gefunden hat und für die auf Folium 69 des Grund- und Hypothekenbuchs für Strehla Rubrik III unter Nr. 6 10 Thaler --- 30 M. sammt 4<»/<, Zinsen väter licher Erbtheil eingetragen sind, 8. des am 30. August 1830 zu Strehla geborenen Karl August Böhme, der vor länger als 20 Jahren in die Fremde gegangen ist, von dessen Leben und Aufenthalt Nachrichten fehlen, und der Miterbe an mehreren auf Faktum 65 des Grund- und Hypothekenbuchs für Strehla für seine Mutter und Bruder eingetragenen Forderungen ist, II. zum Zwecke der Löschung folgender Hypotheken, deren jetzige Inhaber unbekannt sind und deren letzter sie betreffender Eintrag über 30 Jahre zurückliegt: 1. des für Johann Gottfried Kretzschmar zu Wallbach bei Leisnig auf Folium 65 deS Grund- und Hypothekenbuchs für Strehla am 2. April I8II rubr. III No. I/I eingetragenen Darlehns van 36 Thaler Conv. M. oder 37 Thaler im 14 Thalerfuße, 2. des für Marie Magdalene verw. Böhme geb. Gäbler zu Strehla am 23. Juli 1817 auf demselben Folium rubr. III No. 2/II eingetragenen Begräbnißgeldes von 4 Thaler 9 ngr. Lonv. M. --- 4 Thaler 14 ngr. 9 Pf. im 14 Thalerfuße und der 9 Thaler 15 ngr. Conv. M. — 9 Thaler 26 ngr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahlten Kaufstermingelder mit 2 Thaler 12 ngr. Conv. M. oder 2 Thaler 21 ngr. im 14 Thaler fuße zahlbar, 3. der am 23. Februar 1804 und 4. Juli 1811 auf Folium 146 des Grund- und Hypo thekenbuchs für Strehla rubr. III unter No. 1/1 a—ä und 2/II für Johann Sa muel Polenz, Johann August Polenz, Johanne Rosine Mittelstrast geb. Po lenz, Friederike Charlotte Leufchner geb. Poleuz und Christiane Elisabeth verw. Polenz eingetragenen je 12 Meißnische Gülden 10 ngr. 6 Pf. oder Eilf Thaler 7 ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße väterliche Erbtheile und 10 Meißnische Gülden oder 8 Thaler 29 ngr. 8 Pf. im Thalerfuße Begräbnißgeldes, 4. der im Grund- und Hypothekenbuche des vormaligen Königlichen Amtsgerichts Dresden als Lehnhos auf Folium 349 für die Dresdner Haide in Rubrik III unter No. 1/1 am 24. Mai 1777 eingetragenen und infolge Uebertragung des Grundstücks am 18. Juli 1892 aus Folium 7 des Grund- und Hypothekenbuchs für Gohrisch in Rubrik III unter No. 1/1 für Christiane Sophie verw. Müller und Genossen verlautbarten 12 Thaler 12 Groschen Conv. M. oder 12 Thaler 25 Neugroschen 4 Pfennige im 14 Thalerfuße ---» 38 M. 54 Pf., III. zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Berechtigten oder deren Erben an dem folgenden bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seit länger als 30 Jahren verwahrten Bermögenswerthe, nämlich: 1. 101 M. 71 Pf. Depositum Nr. 20 „Kiestling in Gröba" betr., 2. 84 - 84 - - - 184 „Gebr. Freiherren von Odeleben in Meisten Concurs" betr., 3. 852 - 97 - - - 185 „Henriette Caroline Adolphine verw. Mpjor von Leonhardt in Leipzig" betr., 4. 1217 - 72 - - - 186 „die Erben des Hauptmanns Friedrich Ludwig von Bieth aus Meisten" betr., 5. 478 - 59 - - - 450 „Gottlob Hannstens in Riesa" betr., an wel ¬ chem Betrage sich am 3. April 1861 bei der Einzahlung Johanne Rosine verehel. Klee berg, jetzt verstorben, alle Rechte Vorbehalten hat, und l 6.293 - 44 - - - 1099 „Rühle in Lichtenfee" betr., auf Antrag zu I 1. der Ottilie verw. Tränkuer geb. Nauck in Oschatz, 2. der Caroline verehel. Lheilig geb. Grim« in Mylau, 3. des GastwirthS Friedrich Bogel in Nickritz und Genoffen, 4. der Amalie Therese verehel. Henker geb. Perge in Rhäsa, 5. der Johanne Sophie verw. Mierfch geb. Eulitz in Strehla, 6. der Caroline verehel. Knbitzka geb. Kandora und Genoffen in König-Hütte, 7. deS Handarbeiters Adolf Robert Blnme in Strehla, 8. der «ngnste Marie Schmidt aus Loschwitz und Genoffen, II 1. und 2. der «ngnste Therese verw. Schmidt geb. Böhme in Strehla, S. der Amalie Marie verehel. Hertel geb. Winkler in Chemnitz, 4. und m 1.—6., des StaatSfiSkuS im Königreich Sachsen, vertreten durch da» König liche Ministerium der Finanzen, de» Aufgebot «lassen.
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