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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 18.06.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210618015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921061801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921061801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-06
- Tag1921-06-18
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Drattinschrpl: »«chrtch»»« K»rns»r»ch»r»Saim»«In»n«,er SSSai. ?I»r für «achla-Ipritchr: SV 011. D-Mgr- Sebilhr L ÄS .«-'S «L ' 4>i» A7 mm l»»u« Idk r M vus *»»«,>» u»»rr Alueloen-Drene. «—m-Höi»,«»««»«. lio««» »«-«. -»»v»»»««»».'«'« e«rW,»i», m» ch«W^dtV,l»««.: M»>«»»G>»tl SSG0. Dev» , ««««, »«» M»»fch » «»«ch«-»« >« PM<d«».«»n,» lOSS »»,-»-» «c>chdn>» mir «» d«>Mch«r Q»«0rMU>m^« s.»r«d«»r «achr.»» »uliW,. - vvoä««,«» SchechMch» ««»r, «ich» -ßnnchstm« v»rrin»ilvkor Vsrvlnlagon. chn- unkt Vsrstaul von Vt«etpap!«ron. tBntorlvdungvotsIIs von Vioetpapioron r««eic» klnISrung von 2tnr und Ssvttnnontsil- »enslnsn. chn- und Vsrstauk kromdor 6«Id»orl«n. Ilfesllnsf »snilel8dsnk Aßtiongssslloekakt Irl»-KI!» r. «I..«»! ßtf Srtzlttltttzkfil» 7, «iNllSNll'Sßl « 8ttßlIttlMiiS. k»»ßl«tl S. UllttNtNlI« II. Lciioelcvvrstvkr. klnrlokung und ^nü»u« von W«ek«»In. K-vdltvsrirsßr gogon VVortpapIvre und W«r«n. Vermietung von »euer- und elndruetielokeren Ltokltitekern unter VerrekluS de« Bieter» und Hltvereetiluk der Senk. Die neue Pariser Konferenz. Smyrna siir die Türkei? «E t g n e r D r a h t l> e r t ch t der „D r c S d n. N a ch r i ch t e ««".) Paris. 17. Juni. Der englische Außenminister Lord Eurzon wirft beute abend in Pa'is eintrcfscn, vm mit ftem französischen Ptlnisterpräsideuieu Brianft über ftic orientalischen F- ragen in sprechen. Wenn ftie iicnte 'ins Mondän einaerrvssencn Telegramme richtig sinft, io bat sich in fter Ansicht der en,Nischen Regicruligskreise in den letzten Dänen ein großer llmichivuiig vc'llzvge», indem ftie .ttgliickc Regierung nicht mehr ans ftem Stgiidpunltc stehl, das; sie unbedingt auf seiten «Griechenlands nerharrrn müsse, sondern daß sic nunmehr geneigt sei, den Dürren einige Z «> g e st ä n ft » i s i c zu machen. Wahr »cheintich werden diese gemäß einer londoner Meldung des Journals- nur allem darin bestehe», das; Lmnrna von Griechen lauft aufgegebci, würde, wofür es Thra zien behalten könnte ii!«ft eine» Wirtschaftsvertrag betäme. Giricchenlanft music aber dafür den Kamps gegen die Dürfen svsort cinstellen, «voraus Frankreich mit Hcstigkcit dränge. Paris, 17. Juni. Wie das „Eck«' de Paris" mitreilt, bat d«e englische Regierung den Verteidiger von Kn« el Amara, «General Doivnscuft. dazu bestimmt, stch sofort nach Angora zu begeben Das Blatt glaubt versichern zu können, daß Downsenft der französische«« Auffassung in Oricntangclegen- tzeiten zugetan sei. Der grötzke Teil -es Industriegebiets ?ür Polen? («Ligncr Drahtberrcht der «DrcSLn. Nachrichten".) Paris, 17. Iinii Die Meister Pariser Plätter bringen zum Ausdruck. daß es sich bei den morgen beginnenden Be sprechungen zwischen Brianft und dem englischen Außen minister Curia» nicht nur nm die Regelung der Orieut- Augclcgcnlicitcn bandeln werde, sondern daß alle in Schwebe befindlichen fragen in den Bereich der Diskussion gezogen werben fallen, barnntcr auch die o b e r I ch l c f i f ch c Frage. Frankreich steht auf dem Standpunkte, daß ilim in der oberichlcsisch'n '.rage ivichiige Zngestänftnisfe gemacht werde» sollen. Wein »Petit Parisien" aut unterrichtet ist, scheint iich ei» E > » v e r n e h m c n a u s G r » n d l a g e ft c s Vorschlages des Grafen Sforza vorzubereiten, jo daß der überwiegende Teil des I n d u st r i e d e z i r k e s von Obcrschlejien an Polen fallen würde. (Eng land icheiiu einem französistb-deutschen Zusammenarbeiten wenig geneigt. Cs würde nicht wiituche», daß man die Lbprozentige Anssubrabgabc abändere, «veil es die denliche Konkurrenz verbiudern wolle» welche durch die wirischaft- liche ,;nsammenarbrit Frankreichs und Deutschlands ent stehen «niisse. Im allgemeine» lausen die Besprechungen der .seitunge» daraus hinaus, daß Frankreich zwar Cngland brauche, daß England aber in weit höherem kürade von Frankreichs Wohlwollen abhängig fei. England im Schlevpiau Frankreichs. Tie übereinstimmenden Erklärungen van „Dimes", „Tatln Telegraph" und „Manchester «Guardian" über die fortgesetzte Politik Frankreichs, eine Klärung der Lage in Oöcrschlesien zu nnterdrücten, haben in England all gemeines Aufsehen erregt. Tie gesamte Presse ohne Aus nahme knüpft an diese Meldung Kommentare an, daß Eng land die Pflicht habe, mit aller Energie vorzugche»: denn man könne keine engliiche Armee in Overschlcsten zum Narrenspiel Irankreichs für unabsehbare Seiten »nterhalien. Tie Lvrgängc der letzten Wochen hätten die englischen Offiziere und Soldaten sehr erbittert. Wie die Polen räumen. Wie der „BcrI. Lok.-Anz." ans Oppeln meldet, ivnrde der englische Elief der Abstinunungskommissiott, Major Kcal in ge, auf einer ,kahrt in das angeblich von den Polen gcräiimlc Gebier von ^ ui urgenten an ge halten «ruft erst nach langem Parlamenticren ivieder freigelasfen. Ans der Nürlsalirl Harle er einen zweiten Zusanrmcnstvß mit den Insurgenten. Major Kcatinge bat den Vorfall sofort dem englischen Haiiptguarticr und General Lerond gemeldet und hinziigefügt, daß engli,chcrsc-ts festgestellt morden sei. daß ftie dnrch Tckrer errichteten E>e m e i n d e wch c n ans polnische ir I n s n r g c n t e n bestehen. Zum Falle des Dr. Fremd. Oppeln. 17. I»»i. Der hiesige Ae«-,lererem hat eine Erklärung der Interalliierten Kommission erhalten, -aß die a» der Pcrhastung und M i stu-a n d l« n g des Dr. Ireind beteiligten, der Inteialliierteir Konnrnfsion an gehörenden B e a m r e n a n s ft e,«« Die » >tc entlassen seien und das Abstimmmigsge-bier nersasjei« «niisse». Da gegen ist eine Bestrafung des französischen Offiziers, der den Mißhandlungen des Tr. irremd bei wohnte, ohne einznschreiteli, iiiicht erfolgt, noch irgend eine Erllürnng dafür abgegeben worden. Ta die Haltung der «nglischen iliid ilalicnischen Mitglieder der Kommission aus dir Haliniig der französische» Truppe ohne Einflug ist. hat der Aerzteverein erklärt, die ärztliche Hilfeleistung an Italienern und Engländern «nieder aufznnehnieu. Gegen über den Mitgliedern der französischen Kommisston und allen Angebörigcn bleibt der Aerztcverband aber bis ans n-eitercS auf seinem bisherigen Slandpmii't stehen und ver- weigert jede ärztliche Hilfe. Arislimmigkeilen zwischen Kennecker un- Leron-. Berlin, 17. Juni. Tie Verlegung des englischen Hanoi guartiers von Halbcndnrf bei Oppeln nach Groß-Strehlitz isl, wie der „Vok.-Anz." aus Oppeln erfährt, a«rf Unstim in ig keilen zwischen «»eneral Henne der und General Verond zilrüekznsüli'en. General Henneder, der n,it be stimmte» mililä!ischen Vollinallsten nach Lberschlestei« kam, sah sich plötzlich dem französischen General Gralier unter stell! »nd tn seiner Wirksamkeit eingeengt. Als Perond an ordnete. daß die Säubcrinigsakiioii solange unterbleiben werde, bis die politische Vertretung des dcimchen Leibst schntzcs, der Zwölfcrausschuß, die Bedingungen Korfantps anerkennen mürbe, soll Hcnnccker kategorisch erklärt haben: Tiefe Aktion wirft doch sorigcsctzi, und zwar vhne :ü«ick sich- aitf die Verhandlungen. Gestern tagte der Zwolfcrausschnß der deuttchen Par teien und «Gewerkschaften de«« ganzen Tag. Ta eine Ab ordnung des Ausschusses jedoch nach Berlin berufen wurde, konnte noch kein Beschluß gefaßt werden. Tiefer wird im Einvernehmen «nit der Bcichsregierung zu Staude kom men und heute der Interaüiierren Kvmmisstvn unterbreitet werden. Unerhörte polnische Packerei. Nach sicheren Meldungen verschiedener Ententeoffiziere und Geistlicher befinden sich einer Blättermekduirg ans Oppeln zufolge in dem polnischen Internierungslager Neu ster un 2«!«U«T' n Gehe »m Alter von ist—7ck Jahren, dir aus allen Kreisen Oste« schlestcns dorthin verschleppt worbe« sind. Tie Internierten sind vollständig ausgeranbt und zum großen Teile ohne Kleider und Schuhzeug. Die Ver pflegung im Vager ist unzureichend und '<ylra)i. Tie sani- tärrn Eiin'ichtirngcn spotten allen Mcnsckenempfindeus. Französisch-deuksche Vesprechnng über Oberschlesien. Paris, 17. Juni. Der sranzösische Botschafter in Berlin hat gestern mit dem deutschen Außen minister Tr. Rosen über Ol erschienen konferiert. Ein französisch-polnischer Vertrag. Vonbon. Iij. Juni. Der Berichterstatter des „Man chester Guardian" in Obcrschlesten melde«, das; zwischen Frankreich und Pole» ein bisher noch nicht ratifizierter Vertrag besteh«, in dem Frankreich Polen seine Unter stütznilg in Oberschiesten znsagk. Bei einem künftigen Kriege Polens, der lein Angriffskrieg sei, würde Z-rank- ceüh Polen seine aklive militärische kluterstützung geben. Ter einzige Krieg, der ernstlick in Betracht käme, sei ein K r i e g gcge n Tent s «h l a u ö. Wie der Berichrerstatter «veiter «neidet, mache sich in Polen eine starke Be wegung zugunsten eines besseren Ein verne Ha mens mit Deutschland ans freier wirtschaftlicher Grundlage bemerkbar. sW. T. B.s Noch keine Aushebung -er Sanktionen. (Eig. Drahtbcrickt i> c r „Dresdner Nachrichten".) Berlin, 17. Juni. Ter sranzösische Boü'chafrcr hat der ReichSregiierung mitgeteilt, daß Frankreich in bezug auf die von Deutfchlano gewünschte Aufstehung der Rheinland- sanktivnen keine Enischeidnng geben könne. Tie Aufhebung sei nur durch Beschluß des Obersten Rates möglich, der Ende dieses Monats zn'anniientrete. Rotterdam« 17. Juni. Wie die „Times" aus Paris melftet, wurde in der Bvifchafrerkortteren.z am DonnerSrag festgeslellt, das, Teittschlaiid die durch das Ultimatum über nomm-enen VerpsUchtungen bisher ruckt erfüllt haste. Der eugiifch« Antrag, in eine Prüfung der Aufhebung der R h e i n I an d l a n k t i >o n e n ciiizutreten. ist denr Ober sten Rat zur Entscheidung überwiesen worden. Frankreich für Beibehaltung der Rheinzollinie. Paris, 1». Iiliil. Eliarlcs Bonne so n, der Bericht erstatte«: des „Echo de Paris" und Jean d A rmeillc, -er Korrespondent der ,.Ere Nnuvelle" lomiiientieren. ganz vsscn sichtlich von dem Overkviiunissar -er sranzösische«« Republik bei der Rheinlandkomniiisivii inspiriert, die De Mission des Rricksioinintssars für die besetzte» Gebiete v. Stark. Aus den Berichten geht nicht nur hervor, daß die Politik des Herru v. Stark Herrn Dirard «vegcn häufiger Proteste gegen sranzösische Nebergrissc ««»begnem geworden «var, weshalb er gehen unißte, sondern auch, daß das Siislem ciircs Reich s- toniinissars für das besetzte linksrheinische G cbiet an und für sich den Franzose» ein Pfahl imFlcism «st. Bvnnesvn fordert außerdem die Beibehaltung der ollinie g «n R h c t n. Wem« diese jetzt, wo sic F rückitc zir tragen beginne, «istgeschasst «vürde, dann sei sie »ui eine nnsrnchtvare Maßnahme gewesen. S i c m ü s s e a u s r c >i« t- erhalte» bleibe««, lohe cS. «vaS es wolle, da sonst die Rheinlandkonimissiou jeglicher Macht beraubt «vürde »nd Frankreich das einzige Mittel aus der Hand gebe, Tentsch- land zum Zahlen zu bringen. Fortdauer -es englischen Streiks. London. 10. Juni. Nach den bis fetzt bekanntgcwordenrn Ergebnissen der Mrgarbciterabstlininung sind für die An nahme -er Bedingungen der Arbeitgeber »1717 und da gegen 1R6S8 Stimmen abgegeben worden. M. T. B.l Die Fortsetzung -es Kölz-Prozesses. (Draktmeldung unsrer Berliner Schrtstleitung.l Berlin, 17. Juni. Tie Verhandlungen im Prozeß gegen Max Holz wurde» heute vormittag rviedcr ausgenommen Zu Beginn der Sitzung stellte der Verteidiger Justizrat Br oh den Antrag, den Angeklagten nicht mehr in der un würdigen Gefängniskleidung vorzusührcn. Staatsanwalt Jäger bat, den Antrag des Verteidigers abzulehneu. Es liege keine Veranlaßnng vor, «nit dem Angeklagten Hölz eine Ausnahme zumachcn. Der Staatsanwalt bemerkte weiter: Der Angeklagte Holz hat mich darum gebeten, ihn jeden Morgen aus dem Gefängnis abznholen und nach den« Gcrichlsjaal zn begleiten. Ich habe dieser Bitte entsprochen, da mir die Meldung erhalten haben, daß von Kommunisten die Entstihrnng Hölz' geplant sei. Tic Kommunisten wolllen sich dabei der Nnisorn« von Sipo Beamten bedienen. Um Zwischenfälle dieser Art zu ver «neiden, begleite ich den Angeklagten morgens selbst nach dem Gericknssaal. Angckiagrer Holz: Ich bemerke, daß ich mich keineswegs ichäme. in diesem Auszug zu erscheinen. Ich betrachte die Gefängniskleidung als ein Ehrenkleid für revolutionäre Proletarier. Schämen muß sich das Gericht, das einen solchen Aufzug zuläßt. Dan» Hobe ich noch zn erklären: In der vorigen Sitzung hatte ich gesagt: Sic sind die Mörder. Damit habe ich aber nicht die Richrer persönlich gemeint, sondern die Kreise, die bestrebt sind, das Proletariat zu erdrosseln, zu denen auch die Richter gehören. Ich beantrage, haß als Zuhörer nicht nur Angehörige der Bonrgeoisie «nd ihre Zuhälter in den Zirschaiierraum gelassen werden, sondern daß die Hälfte der Plätze dem Proletariat reserviert wird. Vor sitzender Landgerichtsrat Braun: Den Ausdruck Zu-- hälter verbitte ich mir. Das Gericht behält sich die Beschlußfassung über di«: Anträge vvr. Daraus wird die Beweisausnahme sorigcsetzl. Es ge langen einige Erpressungen zur Verhandlung, die von Hölz zum Teil abgestritten, zum Teil als Reguisttioneu . »gegeben werde». Auch die Plünderung einer Villa komm« ,ur Sprache. Hol; erklärte dabei: Ilm zn widerlegen, das; ich den Beschs zur Tötung von Menschen gegeben habe, möchte ick» folgendes darstellen: lim eine Probe darauf z» machen, ob meine Leute sich der Mißhandlung oder Tötung von Gefangenen schuldig machten, gab ich den Befehl, einen gefangenen Lipoma»» »nd drei Reichsivchrsoldaten an die Wand zu stelle!« und zn erschießen. Die Leute lehnten es aber ab, ans wehrlose Gefangene zn schießen. Darauf sagte ich: Gebt mir zwei Hanftgranalen mit, dann werde ick« die Leute selbst erledigen Daraus trat einer meiner Arbeiter zur mir und «agie: Mar, Tn darfst so ciwas unter keinen llmitäuften tun. — Ein Beisitzer des Gerichtes richtete daran« au Hölz die Frage: Wenn die Leute sich nun nicht geiveigen hätten, die Gefangenen zu erschießen, dann wäre dock wohl die Tötung erfvlgi? — Angeklagter: Ich lehne es ab, diesen, Beisitzer, de» ich für besangen erkläre, eine Antwort z» .leben. Der Beisitzer ist der Düpns eines bürgerliche» BlmrrchterS, dem ich ins Gesicht jpuckcn möchte. Ter Tiacusanwalt nimmt nun die Frage deS Beisitzers ans und ersucht den Angeklaten, sich zu diesem Punkt zn er kläre«,. Hölz erwidert daraus, er hätte nie Tötung von Gefangenen veranlaßt, ebenso »sie er nie die Erschießung von Geiseln besohlen hätte. Die Vernehmung der Zengen nimmt daraus ihren Fort gang. Rittergutsbesitzer Gi cd ecke «vürde van Hvlzga« disten verhaftet und sollte ein Lvsegeld von 5>iO«W Ml. zahlen. Er wüßte jedoch Hölz stezügllich des Lösegeldes hi» znhalte» und wurde später von der Sipo befreit. Von seinem Staudort, Ammendori aus schickte Holz Knaben von etwa ll Jahren »ach Halle, die dort dir Lipo aussvionierc«, sollten. — Ter nächste Zeuge Tiretior Dr. B a n s a von de» Ehemischen Werken in Ammendors bekundete, daß Hölz gardist«» tn das Wert cindrangcn. dort für üiillNN Mt. barcs Geld und für 7stlM Mk. Patronen erbeuteten. Ter Zeuge sollte für seine Person ß'><««>Oü MI. Lvsegeld zahlen, «venu er dem Tod durch Erschießen entgehen wollte. Au« ftie Frage an Hölz, wem denn mit dem Eruhießeu genützt sei, sittgegnete Hötz: Ich bin kein Mensch mehr, sondern ei» Vieh! Ich will Blut fließen sehen! Es ist ein Verdienst, i««en>« ich einen ans Eurer Klasse adschlachic. Wenn Ihr mich sangt, rcußt Istr mir auch bas Fel! in Fetze» vom Leiste. — Hölz erividertc auf diese Aussage: Tie Aeußcrnng vom Absthlgchten sollte nur eine Drohung sein -- Landjäger Günther «vii' de von den Anhängern Hölz' ver hastet. Hölz begrüßte den Festgcnvnnnencn mit drei Ohr feigen und eitlärie Hönisch, Wicke Watschen hast Tu wolck in Deinem ganze» Leben noch me bekommen. Hölz: Der Zcnge war im K-unps gegen uns als Spitzel tätig. Er wird bei der kommenden Aktion der Arbeiterschaft llf wahrscheinlich anch der erste «ein, der sich vor dem Gericht der revolutionären Arbeiter zu verantivvr» ten haben wird. lBci Siebaltionsschluß -aucncu die Berkanftlunge» noch fori.) Line Mordtat französischer Soldaten. Saarlouis. 16. Juni. Ter bei einer französischen Mili> tärbäckerei beschäftigt gewesene dcntsche Bäcker Edel Häuser wnrde in der Nackt vom 7. znm 8. Juni in Saar- louis nach vorhergegangcnkm Wortwechsel von sranzösischer « Lvltmten erstochrn.
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