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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 05.05.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210505016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-05
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Dorabenö-Vlaü Dormersla-, L. Mai 1921. SS. Jahrgang. ZS 209. Gegründet 18SS DradtmüchrMr Nachricht»» 8«rnIpr»ch»r-Saimn»Inummrr 28 2.1. Dur Mr D»<t,k,«l»rSche: 20011. 44srite»«tst^alliibn I» Dr—den MI» »«rvkte« dei lilgltch »welmallqer Julra^mo. durch die P»«l Weouyr »glich rwetmallzem Dertand mmmUich k,S0 m., vinirljdhrllch 10.S0 M. Die 1 tpaltip» S7 inm drrtl» Zeile 2 w. Aul EamiUenan^iaen. Ani»>«rn unler ÄU/ltzlkILU'Pl'ölsk. Stell»». «. W»dumm,mm», i deellige An. u. verdSul« SS« .. ÄorMaeuIill;» ieui O " " laril. Au»u»Lki. AuftrÄg« geg. Vorauedrzahl. LmLrtpreis d. V»rad«nd>-l»lle2 N Ps. SchrMeitu», und Aauvlqelchdftsliell»: Worteichrede SS/4V. Druck u. «vertag von vieplch L Aelcher»! in Dresden. Pslilchech-Livni» 1VSS Dresden. A-chdruch nur mtt deEcher VuelleMm«»»« >.Dr«»a«r vnchr."» prlLM,. — Unvrrlanglr Schriftftüche werden nlchi »uldnoadri. Das Ullimalum Die Einigung im Obersten Aal. Eigner Drahtbcrichl der „Dresdn. N a ch r i ch l e n««.s London, S. Mai, 11 Uhr ebents. Das Ultimatum «nrde beschlossen. Die abermals vertagte Konferenz letzt morgen de» Wortlaut fest. Die Ueberrcichung erfolgt spätestens am 6. Mai. Bom Zeitpunkt der Uebergabe ab läuft eine Frist von sechs Tagen. - London.». Mai. lReuter.i Ter Oberste Nat kam nach fünfstündiger Sitzung zu einer vollstäudigcu lieber» eiuftimmuud über den Inhalt der Deutschland zu über sendende» Mitteilung. Der Ncdaktionsauoschuss tritt heute »Lend zusammen, um das Protokoll aufzustcllcn. Eine weitere Sitzuug des Obersten »lates wird morgen nachmittag stattsiaden. Das Protokoll wird nicht später als am 8. Mai ssattsiudeu. Deutschland must jährlich >88 Millionen Pfund Sterling ^elch 2 Milliarden Mark zahlen und ausserdem eine Ab gab o von -3 Prozent von der deutschen Ausfuhr. Die Bonds im Betrage von IW» Millionen sollen jetzt, im Betrage von 1988 Millionen im November insgesamt also im Betrage von 2508 Millionen Pfund Sterling ansgegetbcn werden ab gesehen von Bonds im Betrage von «23» Millionen Pfund Sterling, welche je nach der Zahlungsfähigkeit Deutschlands später anögegeben werden sollen. Die Bonds dringen 3 Prozent Zinsen, und cs wird ein Lchnldcutilguugöfond von einem Prozent vorhanden sein, so dast die stir den Zlnsendienst für die im November auszuaebenden Bonds im Betrage von 25»» Millionen Pfund Sterling erforderliche Summe 15» Millionen Psuud ausmachen wird. Wenn die Einnahmen aus der Fahreszah ung von 1V» Millionen Pfund «ud der 25prozentige« Auosuhrabgabe mehr ergeben als di« erforderlichen 15» Millionen, so wird ei« genügcndek Heil d« in Reserve gehaltenen 125» Millionen Pfund be, tragenden Bonds ausgegebcu werden, um den Ueberschust aufznheben. Es wird eine Abgabe von einem «eitere« Prozent der deutschen Ausfuhr erhoben wer den. wodnrch der Gesamtbetrag ans 28 Prozent steigt, um die Suürme z« erreichen, die zur Bezahlung der Zinsen siir die in Reserve gehaltenen Bonds nötig ist. Mau rechnet damit, bah jede Serie innersalb 87 fahren vom Datum der Ausgabe gerechnet ansgelöst sein wird. Unter keinen Umständen kann die deutsche B c r b i n d l i «st k c i t 8 P r o z e u t des Gesamtbetrages der Bonds übersteigen. Mit diesem Betrage werden die deutschen Zölle oder andere Einnahmen belastet werden, die der Reparations- anefchust bestimmen wird. Der Rcparotionsanss«stnst wird die B-nds nach den bereits icstacietzten 'Verhältnissen unter den Alliierten verteilen. lW. T. B-s Das Resultat von London. Haag. -I. Mai. Das holländische ..Handelshlad" glaubt, dass unabänderlich die Ruhrbesebung benorstehc. Briand sei im Obersten Rate doch tatsächlich der Sieger ge blieben. Briand habe die Zustimmung der Alliierten für die französischen Sailfiionen durch ge letzt und brauche sich Nicht weiter über sei» Missglücken de» Planes Sorge zu Wochen. Nenn die Deutschen auch alles nnterzcichiien wollen, was man non ihnen verlaust, dann können sic doch nicht in »den wenigen Tagen, d«e ihnen bleiben, zur Ausführung ihrer Verpflichtungen übergehe» und der aa«u8 Kolli me r d e also unter allen Umständen gesunden werden. Das Rulirgebiet. so schlicht „Handelsblad", wird besetzt werden. Das ist das Resultat von London. Verschärfte Regierungskrise. (DrahtmcldungiinIrcrBerlinckSchriftleituirg.l Berlin, 1 .Mai. Die Regicrungekriic ist durch die ab- keihnewde amerikanische Antwort in ein akutes Stadium ge treten. An die heute früh stattgefundenic Kabinetts, siyung schlagen sich Besprechungen de» R e I'ch s. kanzlers mit Parteiführern über die politische Lage an. lim '/»12 Uhr trat der auswärtige Aus schub zusammen, dass.» Beratungen vertraulich sind Man erwartet, das; dina. diese Besprechungen Klarheit ge schaffen und dass noch b e u t e die Ents ch e i d u n g Uber die Frage eines Kabinetiswechsels getroffen wird. Nach der „B. Zi" verlauiet in politischen Kreisen mit Bestimmt heit. die Mitglieder der Reichsrcgierung waren sich bereits gestern abend darüber einig gewesen, dast der R ü ck tr itt des Kabinetts Kehrenbach durch die Entwicklung der aussen- und innenpolitischen Lage notwendig geworden sei. Kurz vor Beginn der heutigen Sitzung des Auswärtigen Ausschusses hiest cs, dast Kehrenbach «n dieser Sitzung den Enlschlnh des Kabinetts, zilrückzutreten, erklären, aber hin zufügen werde, dass dal Kabinett mit Rücksicht ans die ernsten Nachrichten ans Oberschlesien und ans die gefährliche Lage dort die Geschälte »orlänfig weitcrsülirr. Berlin, 1. Mai. Wie dir „N. Berl. Ztg." mittcilt, hcrricht in parlamentarischen Kreisen eine geteilte Auf fassung darüber, dast Tr. Simons sofort zurstckzutreten habe. Während die Deutsche Volks Partei für einen sofortigen Rücktritt des Ministers Dr. Simons ein trete, sehe es die Dcmvkratischc Partei und teilweise auch das Zentrum gern, wenn das Kabinett Kchrenbach in un veränderter Gestalt weiter im Amte verbliebe. Dafür sei aber wenig Aussicht vorhanden, da Dr. Simons fest ent- schlossen sei. seine Tcmmission einzureiche«. Nun soll auch bereits die Bildung einer sogenannten Konzen trat io n L r e g te r un g erwogen werden. Bon der Deutschen Volköpartei werde behauptet, dast sie für Dr. Stresemann den Posten des AustenminIsterS in An spruch nehmen möchte. In Zcntrumskrcisen propagiere man die Reichskanzlcrkandidatur -es Pariser Botschafters Dr. May,r-K»»fhei»i«». San» erhMiche Schwierig- an Deutschland. Live sinnige Bildersprache. ' Neuqork, 4. Mai. Der „Newyork Hcrald" schreib:: Mit Bezug ans die letzten deutschen Vorschläge steht seit, dast der französische M i n i st c r p r ä s i d c n t so starr köpfig ist w i« c i n Ma ul e s e l. Als Volk sind wir bereit, in versöhnendem Geiste zu beraten: wir sind bereit, zu ver handeln und als Vermittler auszuircten. Wir können kein Volk begreifen, da» in dieser Hinsicht nicht unserer Mei nung ist. Der Kampf um die Einigung. Paris, 1. Mai. In der zweiten Sitzung des Obersten Rates, die gestern nachmittag um 3 Uhr in Lvndon be gann. beriet man noch immer über den Wortlaut der Note, di« heute an Deutschland abgchen soll. Tic bri tischen Vertreter erhoben Einwendungen gegen die Einsetzung einer Garantiekommission. Sie wünschen klar festzustcllen. vb diese das Recht haben soll, das deutsche Budget zu kontrollieren. Auch konnte keine Einigung über die Einführung einer Kohlen laxe erzielt werden. Tic Unterkommissioncn arbeiten noch immer an den Schlüsseln für die Zahlungsmodalitäten. Koch erörterte noch einmal im Kreise der militärischen Sachverständigen die Massnahme», die bisher eingcleirct worden sind. Feindliche Kavallerie liberschreilel den Rhein (Eigner Drahtbcricht der „Dresdn. Nachrichten".» Duisburg. 4. Mai. Zwischen Kaiserwörtch und Köln- Ehrcnbreitenlstcin hat gestern der Uebergang von bel- gischerundengli sch er Kavallerie über die Rhein brücken begonnen. Erhebliche Kavallerieabteilungen und auch Artillerie befinden sich bereits rechts des Rheines. In dem bisher besetzten Gebiet von Borlm sind viele Ortschaften mit Einauartierung belegt. Paris. 4. Mai. Gestern trafen die ersten neu ein- gezogeueu Soldaten in ihren Kasernen ein. Seil den letzten 24 Stunden lausen fast ununterbrochen Züge nach dem Osten, beladen mit Infanterie. Kavallerie und Artillerie. Die neuen Truppen sind in voller Krieasausriisiung. Selbst Gasmasken s!> fehlen nicht. Nack Köln gingen gestern die 4. Kürassiere, 18. B-crgsäger. 15. Dragoner und andere Kavallerieformationcn. sowie 500 Artilleristen. Dak- franzö sische Hauptauartier am Rhein gibt drei verschiedene Aus gaben der Truppen an: l. Besetzung des RuhrbcckenS. 2. Bewachung der Zolls nie und der Rnhrbccken. Tic Länge der Grenze beträgt 7(» Meilen. 3. Verhütung eine» Ein marsches aus dem Knnern Tculschlaiids. <!> Keine Blockade, sondern Flvtten- -emonslration. London, 4. Mai. Laut Morning Post" ist beschlossen wor den, das, nicht eine B Iockadc zur See, sondern eine K lot- t e n d e m o n st r a t i o n gegen Deutschland anznwenden >ci, falls sich diese Massnahme als notwendig erweisen sollte. Tie Franzosen wünschten eine vollständige Durchfüh rung der Blockade der deutschen Küsten und als jnridisck Einwendungen dagegen eihvben wurden, nnt-rbreileten sie einen Plan, betreffend eine militäriiwe Besetzung der Häsen und boten die zu diesem Zwecke nötigen Trup pen an. Sowohl Lloyd George als auch Gras Sforza Holum jedoch nachdrücklich hervor, dass cS nicht ratsam sei. die etwaigen Wirkungen zn drastischer Massnahmen zur See aus die öffentliche Meinung bei den Neutralen nickt in Betracht zu ziehen. keilen lägen aber für eine neue Regierung darin, dass die Entente ein neues Schuldbekenntnis verlangen könnte. Vieles hänge noch davon ab. ob ein Beschluss der gegenwärtigen Rcicksregiernng bezüglich neuer Borschläge unmittelbar zu erwarten ici, namdcm in der gestrigen Ka- binettssivnng die Auffassung vorherrschte, dass man dem an- gekündtgtcn Ultimatum durch neue Angebote zuvorkommcn könnte. Es sei also nickt ansge'cklossen. dass ans der henttgen Kabinettösitzung c'n neues deutsches An gebot hervorgehen werdi. Die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses. Berlin, 4. Mai. Km Ausschuss für auswärtige Angc legenbeiten erstattete der Minister des Aenssrrn, Tr. Simons, einen ausführlichen Bericht über die Lage in O b e r s ch l e s i e n. Tie Tcbatte. die sich an diese Aus führungen anschloss, war vertraulich. Ter Auswärtige Aus schuss wird morgen vormittag wieder znsammcntrcicn, um zn den übrigen aussenpoliiiichen Kragen Stellung z» nehmen. Aus dem Hokenwaid der Reparationskommission. Paris, 4. Mai. sHanasl Tie Neparationskommissivn hat unter dem 3. Mai an die KriegSIasteiiivmmission eine Note gerichtet, worin sie erklärt, dass Dcntschland gegen den Artikel 236 des Fricdensvertrages verflossen Hobe, da durch, dass es bis zum 1. Mai nicht die Summe von 12 Milli ardcn Goldmark bezahlt* hat, die cs non dem am 1. Mai fälligen Betrage non 20 Milliarden Goldmark noch schuldete. Sic erinnerte erstens an die Weigerung Tcntschlands, am 23. April l»2l eine er sie Anzahlung von einer Milliarde Goldmark zu leisten. Tiefe Weigerunq. die einen Verfloss gegen den Vertrag darstcllt. wurde sämtlichen beteiligten Mächten zur Kenntnis gebracht, zweitens an die am 22. April 192l von der Berliner Regierung erfolgten Ablehnung der Forderung, den M e t a l l b e st a n d der Retckisbank nach den Neichsbankstellen von Köln und Koblenz zu über führen. drittens an die Wcigerm der Bank von Frankreich den Betrag von einer Milliarde Goldmark anszuliesern. Die Reparationskommifsion machte von diesem Verflösse so fort allen beteiligten Machten Mitteilung gemäss der Be stimmung des 8 ll. Anlage 2 zu Teil 8 des Friedens- »ertrage». 1W.T.B.) Ausbreitung ües Pvlenschreckens tu Oberschlesien. lEigner Drahlbertcht der „Dresdn. N e. ch r r ch l e Breslau, 4. Mai. Die Drahtverbindungen mit ganzObcrichlcsien sind, nachdem gestern nach mittag 4 llhr die Verbindung mit Gleiwitz wieder ausge nommen war, seit 2 llhr nachts wieder unterbrochen. Ucber die dootigen Vorgänge liegen nur unvoilständige Nachrichten vor. Gestern abend wurde in Kaltowitz und Vcuthcu wieder scharf geschossen. Bogutschiitz war gestern mittag von bewassneten polnischen Banden besetz» worden Die Bahnstation Gleiwitz, Myslorvitz nnd Mor« gcurot sind in den Händen der polnische« Kn- surgen ten. Kamps um Veukhen. Benthen, 4. Mai. Die Nach« ist in der Stadt ruhig verlauten. Gestern abend gegen 8 Uhr bcsand sich ei» Trupp Bcwaisucter aus der Schombergcr Landstrassr i« Anmarsch aus Benthe n. Kusotgc des cuergischc» Erngreiscns des englischen KreiskontroUeurs wurden dir Truppen durch sranzösisthc Laldaicn auscinandcrgeipreugi und zur Umkehr gezwungen. Um s/,1l Uhr abends und 5 Uhr früh wiederholte Versuche der Bewassneten, Bcuthcn zu erreichen, wurden in der gleichen Weise vereitelt. Die Gemeinden des Kreises Bcuthen-Laud bc- sindcn sich fast ausnahmslos in der Gewalt der Putschisten. Die deutschen Beamten der Polizei sind emwassuct und vielfach sestgenawmen worden. «W. T. B.s Die ernste Lage. tDrahtmeldungunsrcrBerliucrSchrtstlettung.i Berlin. 4. Mai. 'Nach den hier vorliegenden Meldungen ans Oberschlesicn ist die Lage sehr ern st, da alle grösseren Städte des Gebietes von den Aufständischen umschlossen sind. Besonders gilt dies von Kaliowitz. Ter Gleiwitzer Vorort Richlersdors ist in den Händen der Aufständische« Diese haben auch den reindemschen Ort Kicseistedt besetzt. Kn den Hüttenwerken, in denen bisher noch gearbeitet wurde, haben die An «ständischen den Streik erzwungen. Die Polen nehmen, wo sie dazu Gelegenheit finden. Geiseln fest und suchen sich dazu angesehene dems-che Pcrwnlichkeilen aus. wie den Bürgermeister von Rnbnik n. a. Kn der Stadt Nvbnik sind die Polen noch Herren der Soge. Die Besetzung erfolgte nach Gegenwehr der italienischen Truppen, die dabei 16 Tote gehabt haben iollei, und zwar zwei Offiziere, einen Unteroffizier und zwölf Mann. Kn der Liadi Pless haben die Kialiener die Aufständischen zur Rückkehr gezwungen, wobei der Kommandeur des italienischen Bataillons durch einen Brnstschuss verletzt wurde. Eine neue deutsche Note über Oberschlesien. Berlin. 4. Mai. Wie von zuverlässiger Seile verbreitet wird, hat die deutsche Regierung der Entente eine neue Note unterbreitet, in der die Gründe, die stir die Unteil barkeit O b e r s ch l e s i e n s sprechen, nochmals aus- einandergesetzt werde». Tie Nvie erwähne seiner einen deutschen Vorschlag, wonach Teiit'chland bereit «ein «oll. für den Kall, wenn Ovcr'chiesien ungeteilt in Lenttchem Besitz verbleibt, das polnische Ko b I e n g e b i e t von Tom browa mit deutschem Kapital und deutschen Maschinen so weit auszubaucn. dass die LeriiuligsMigLcit der dortigen polnischen Kohlengruben dieselbe wie bei der vberschiesisch'n Kolilenindnsirie ausmachcn solle. Polen mobilisiert. (Eigner Drahtl> ericht der „D r c S d n. Nack > ichr« n"ö Danzig, 4. Mai. Nach hie» vorliegende!» Drahmugcu aus Warschau ist gestern in Marschau die Mobilisie rung der Kahrgäu ge 1911 — 1816 bekanntgrgcbr« worden Die polnische Pulschorganisaiion. (Drahimeld. unserer Berliner Sckriftleitung.s Berlin, 4. Mat. Als Hanptmerkzciig für den Aufruch! in Oberschlesicn dürfte die Polska Organizacna- Woiskowa, die volnische Militärorganisalion zu betrach te» sein, die ans militärisch organisierten Schützenncreinen entstanden ist. Tank der geschickten Propaganda und reich lichen Geldmittel aus Frantreich wurden die Kreise R q b » l k Mid P I e ft durch sie polonisierl nnd die Tätigkeit dieser Polen dehnte sich bald ans onS Randorer und Bcutliener Gebier aus. K» Pesterwitz an der Grenze bildete sich ein regelrechter Staat und heute tagt die P. O. W. der pol nischen Obcrschlesmr im Hotel Lomnitz in Bcuthen. Kör Führer ist augenblicklich Michael Wotski, dem 7 Ab teilungen für Operation nnd Orgainsalio», für Nachrich en wesen, Artillerie, Pioniere, Politik, Bollswebr, Polizei und Finanzen vn'.erstellt sind. In jedem Kreise Oberichlcsiene befindet sich ein Kreislo.n.iia»dai't der P O. Atz, der über bewaffnete polnische Verbände versügt. Keder der Kreise Hai wenigstens l Bataillon Infanterie mit Maschinengewehren zn stellen. So schossen in de» polniichen Oriich-.'stm Obcr- schlestens die früher nicht vorhgndenen Sokols wie Pilze aus der Erde und Heine stellen dort ggnze Regimenter In santerie und Attillcrie. tzere» S > e> m m r e g n l ä r c vol- Nische Kommand os aus der Pvsencr nnd Haller-Armee bilden. Ein deutsch - niederländisches Untersuchungsabkommen Berlin, 8. Mai. Ter niederländische 14 000-Tonnen- Passagierdampfer .. Tnbantia " -sank nach einer E Ploston am 1«. März ltzlö bc> dem Leuchtschiff Noordlnnder, nicht weit von der niederländischen Küste. Tic deutsche und di« niederländische Regierung kamen schon im Jahre 1917 über, ein, nach Beendigung des Kriege» eine international» Untersuchlingskommission im Sinne der Bestimmungen des Haager Abkommens vom 18. Oktober 1907 mit der Unter, snchung der Angelegenheit zn vcailstragen. Ein diesbezüg lichcS Untersuchungsabkommen zwischen Deutsch, l-andunü de« Niederlanden ist jetzt unterzeichnet morde»
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