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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193707317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-31
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1937
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Riesaer Tageblatt Sonnabend, 81. Jnli 1987, abends «ttd A«rrigrr (ElbedlM mü> Aazriger). . Ltese Zeitung ist da» zur Veröffentlichung de« amtliche« Bekannttnachunaen de« «wtSbauptmann» d« Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekauntmachnngen de» Ktnaneamte» ««es» und de» Hauptzollamte» Meiden dteNumme/ de» Ausgabetage» sind bi» IN Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewähr für da» Erscheinen an beftammten Taäen und Platzen wird mcht ^ die gesetzte 4S mm breite mm.Zeil« oder deren Raum 9 Rpf., dl« W mm breite, » gespaltene mm.Zeile im Tertteu 28 Rpf. lGrundschrtft. PeM ü mm h°ch^ Zifferg^ tabellarischer Latz 8v«/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Beftellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die ^nanspruch nabm« au» Mängeln nickt bruckteckniscker Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß hinfallu;. 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Wieder hatten sich auf der traditionellen Feststraße vom HauS Wahnfried zum Festspielhttgel und rund um baS Festspiel- HauS viele Tausende eingesunden, die den Führer auf der Fahrt zur letzten Vorstellung während seines Bayreuther Aufenthaltes mit jubelnden Hetlrufen begrüßten. Auch dem Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, der am Freitag zum ersten Mal in diesem Fahr an den diesjährigen Bayreuther Festspielen tetlnahm, und den übrigen führenden Männern aus Partei und Staat wurde ein herzlicher Empfang zu teil. In diesen Kundgebungen der Begeisterung kam wieder so recht die herzliche Verbun denheit der Bayreuther Bevölkerung und der Festsptel- zemeinde mit dem Führer zum Ausdruck. Nach Schluß der Aufführung begab sich der Führer mit Frau Winnifred Wagner in den Bühnenrnum, wo sich die Mitwirkenbrn und alle Mitarbeiter an den Festspielen versammelt hatten. Der Führer brachte in herzlichen Worten allen seinen Dank für die einzigartige Leistung zum Ausdruck. Der Führer schafft ein neues Vavrertth Mütterschulnng auch für Leh«ei»»en )s Berlin. Zum Besuch des Führ««» nnd Reichs» kanzler» im HauS der Deutschen Erziehung in Bayreuth tetlt der NS-Lehrerbund u. a. mit, daß die Besichtigung insbesondere den Modellen der Großbauten galt, die der Gauhauptstatd einen neuen und würdigen Mittel punkt geben werde. SS handelt sich «« das neue GanhauS und ander« Verwaltungsgebäude der NSDAP., ferner ei» ständiges Theater «nd ein großes Hotel. Sämtliche Neu bauten sind zu einer architektonisch sehr wirksamen Gesamt anlage zusammengesttgt, die einen groben Aufmarschplatz sowie Parkplätze «inschliebt. Die Entwürfe, die Gauleiter Wächtler erklärte und die von Oberbaurat Schmitz au»- gearbeitet wurden, fanden die Zustimmung des Führers. Gauleiter Wächtler gab Erklärungen auch zu den Bau plänen des NS-Lehrerbundes. Zunächst handelt es sich um den Entwurf einer Reichsmütterschnl« der NS »Frauen» schäft, die an der hohen Warte unweit Bayreuth» erbaut werden wird und deren Baukosten zum weitaus über wiegenden Teil der NS-Lehrerbund trägt. Hier werden Lehrerinnen aus dem ganzen Reich für die Aufgaben einer echt weiblichen Erziehung zusätzlich geschult. Eingehend erklärt« der Führer die Forderungen, mit denen ein Bau meister beim Neubau eines Theaters und eines neuen Hotels gerecht werben muß. Sodann besichtigte Adolf Hitler die Modelle für die Schulneubauten, die der NS- Lehrerbund aus eigenen Mitteln an den Grenzen be» Reiche», besonder» im Osten und Westen und nicht zuletzt in der Bayrischen Ostmark auSfllhrt, die etwa gegenwärtig in Neunkirchen 200 Meter vor der böhmischen Grenze liegen. Anschließend stattete der Führer der im gleichen Hause befindlichen Ausstellung de» Malers Ernst Bollbehr „Bunte leuchtend« Welt" «inen Besuch ab. Die 14. Groß« Dentsch« Rundfunkansfttllung eröffnet In der Berliner Messestadt am Kaiserdamm wurde, wie gemeldet, die 14. Große Deutsche RunbfunkauSstellung durch Reichsminister Dr. Goebbels feierlich eröffnet. — Reich». Minister Dr. Goebbels am Stand der Reichspropaganda leitung, Amtslettung Rundfunk, lSSeltbild-Wagenborg-M.) Gmüeierftun-en des SüngerbundesfefteS „Wehrhaft Volt*' js Breslau. Am Freitag nachmittag sand in der Jahrhunderthalle di« erste Gauseierstunde statt. Bor der Orgel stand wie eine Mauer das Feldgrau der stahlhelm bekleideten Wehrmachtchöre, und die gesamte Orgeltribüne wurde von den Männerchören des Säugergaues Thüringen eingenommen, der die unter dem Motto „Wehrhast Bolt" stehende erste Gaufeierstunbe gestaltete. Mit einem Ge denken an die Toten und deren Ehrenrettung durch die nationalsozialistische Erhebung begann die Feierstunde, um mit dem großen Orgelpräludium c-moll von Johann Sebastian Bach zu den den Gefallenen widmeten Männer chören „Unsterblichkeit" und „Toteuehruug" überzuleiten. Spontan erhob sich alles, nnd die Arme erhoben fick zum deutschen Gruß, als zu Beginn des zweiten Teiles der sinulänbische Neitermarsch erklang, eine Abteilung eine» Regimentes mit klingendem Spiel in die Halle ein marschierte und ein« Kompanie mit geschultertem Gewehr im Paradeschritt durch die Halle schritt. Kaum war der rauschende Beifall verklungen, intonierten Trompeten und Landsknechtstrommeln den Parademarsch des kaiserlichen Heeres von 1622, und bann erstand die Zeit des Großen König» in dem Hohenfriedberger Marsch sowie einem Ebor mit Pauken und Trompeten aus dem Siebenjährigen Krieg „Bivati Jetzt gehts ins Feld". Im Zeichen der junge« Wehrmacht steht der dritte Teil der Feierstunde, der mit zwei vom Chor der Wehrmacht gesungenen Liedern eingelettet wird. Dann nimmt nach einem gemeinsamen Chor ein Hitlerinnge den Taktstock in die Hand, um die folgenden Chöre der HF. zu dirigieren. Mit einem den Arbeiter und den Bauer in diesen Kreis etnschließenden Ebor schloß die unter der musikalischen Leitung de» Gauchorleitcr» Professor Heinrich Laber tGerai stehende erste Gaufcierstnnde mit einem eindruck-vollen Zu sammenklang von Orgel, Blasorchester und den Männer chören ab. Vas hohe Lieh her Ardett ss Breslau. War die erste Gauseierstunde dem wehrhaften Volk gewidmet, so galt die zweite dem hohen Lied der Arbeit, listNN Länger ans Westfalen gestalteten zu sammen mit Kolonnen be» Arbeitsdienste», Berg- nnd Hüttenmänncrn den Hymnu» ans bas schassende Volk unter der musikalischen Leitung von Gauchorleiter Georg Nellius» Herne, dem mehrfach mit Ltaatspreiscn ausgezeichneten Komponisten und verdienstvollen Förderer de» Männrr- chorwesen». Aller Arbeitssegen fand im Lied in packender Weise seinen Ausdruck, so besonders in dem ergreifenden »Saat» gebet" von Dahlke. Ergriffen lauschten die das weite Rund der Fahrhunderthallc stillenden Volksgenossen dem Hymnus auf die deutsche Arbeit. Den zweiten Teil, Mannerchore mit Blasorchester, leiteten die Kolonnen des Arbeitsdienstes ein, die mit geschultertem Spaten in die Halle marschierten. Der Hym- uns „Die Feier der Arbeit" vom Direktor des Badener Konservatoriums, F. Philipp mit dem „Weckruf au» Hahnenlied" bestritt den zweiten Hauptteil. ,,n de» glei chen Komponisten „Chorhymne" hörte man förmlich da» Stampfen der Turbinen, da» Stampfen der Kette — die Arbeit selbst erstand im Znsammenklang von Männer- chor und Blasorchester. Im Fortiisimo der Orgel -klang die dem schassenden Volk gewidmete Feierstunde au». Die di« einzelnen Chöre verbindenden Worte stammten von dem rheinischen Schriftsteller Otto Brüß^ Neben den Großveranstaltungc» am Freitag fanden wieder Louderkouzerte eiuzeluer Gesangvereine statt, die weitere Beweise dcnt'cher Licdkultnr und L:edkunst gaben, „Für veiNsAIaad" s« BreSlau. Der Zustrom zur zweiten Ehorseier de» 12. Deutschen SängerbundeSsestcs am Freitag nach mittag im Stadion war trotz ungünstigeren Wetters all am Vortag wieder sehr stark. Diese Feierstunde der singsrohen deutschen Seele wurde au-grstaltet von den Sängergauen Berlin-Kurmark, Ost preußen, Pommern, Nordmark, Niedersachsen, Sachsen- Anhalt, Westfalen, Kurheffen. Bauern, Baurrsch-Tckwaben und Franken unter der Leitung de» Ganchorleiters bei Gaues Kurheffen, Dr. h. c. Robert Laags-Kassel. Eine Reihe von Einzelvorträgen bestritt im Rahme« der Chorfeier der Sängerga» Berlin-Kurmark. Beim „Lieb d«s Glöckuers" verhalf die verschiedene Klangfarbe der eingesetzten Kräfte — Männerchor, Knabcnckor und Orchester — zu einer, man könnte sagen plastischen Wieder gabe be» Werke». Nicht minder packend war Fockumß „Baterländische Hymne", aufgebaut aus Worten von Ernst Moritz Arndt. In diesem Werk kontrastierte der gesetzte ernste Mannerchor mit dem frischen und munteren Singen der Knaben und gestaltete unter Mitwirkung eines Bla», orchester» die Humne zu einem packenden Schlußgesang. Aber auch der reine Münnerchor hatte nicht weniger Wir- kung, so bei dem von mehreren Tausend Stimmen gesunge nen Gelöbnis „Für Dentschland" von Hermann Grabner. Zehntausende von Zuhörern harrten trotz regnerischen Wetter» bis zum Schluß der zweiten und letzten Chorfeirr des 12. Deutschen SängerbundcsfesteS aus, die. wie üblich, mit dem Sängergruß beendet wurde. Der Nnndsnnlatzparat ift Mittler und Künder de» Willen» de< Führers, leine Ware schlechthin Präsident Kriegler über die Gemeinschaftsarbeit zwischen RetchSrundfunkkammer und Rundfunkwtrtschaft n Berlin. In den Krollsälcn zu Berlin traten an läßlich der „14. Großen Rundfunkau»stellung" die Fach» gruppe» d«s Rnndsnak.Grotz, und des Sin^lhanbels und deren Kartellverbände zu Arbeitstagungen zusammen. Auf beiden Veranstaltungen entwickelte der Präsident der RetchSrundfunkkammer, Kriegler, die Grundsätze der Gemeinschaftsarbeit zwischen der RetchSrundfunkkammer und den Gruppen der gewerblichen Rundfunkwirtschaft. Er führte u. a. aus, daß sich auf keinem Gebiet unseres volkswirtschaftlichen Lebens in den letzten vier Jahren der politisch« Führungsanspruch mit solcher Totalität durchge- setzt habe wie innerhalb der Rundfunkwirtschaft. Dir poli tischen Funktionen des Rundfunk» seien auch bei der Ver sorgung des deutschen Volkes mit Rundfunkgeräten für die Rundfunkwirtschaft verpflichtend geworden. Wenn es der Sinn der nationalsozialistischen Wirtschaftegestaltung über haupt sei, sich al» Helfer am Aufbauwerk der Nation in den Dienst der politischen Führung zu stellen, so habe die Runbfunkwirtschaft diese Sinngebung nationalsozialistischer Wirtschaftsarbeit mit in vorderster Front zu erfüllen. Denn die Erzeugnisse der Rundfunkindustrie seien kein«, gängigen Bedarfsartikel, keine Ware schlechthin. D«r Nundsunkapparat sei im «at.-soz. Dentschland der Mittler und Künder des Willens des Führers und damit da» erste Propagandainftrnment unseres Staates. Bei der Produktion und dem Absatz von Rundfunk- geräten habe sich die Wirtschaft bemüht, auch für die Sicher stellung volkstümlicher und preiswerter Hörmöglichkeitcn zu sorgen. Er könne mit Genugtuung zur diesjährigen Rundfunkausstellung feststellen, daß sich Rundfunkindustrie wie Rundfunkhandel bemüht hätten, eine vernünftige, auf die Kaufkraft des Volkes ausgerichtete Preisgestaltung zu erzielen. Der politischen Rundfunkführung sei «s nur MInen-Ervlolion und «WM», SAIliserel la veltah )l London. In Belfast ereignete sich in den Morgen, stunden be» Sonnabend eine neue schwere Explosion. Von unbekannter Hand war eine Mine vor einem dreistöckigen Gebäude in der Innenstadt von Belfast gelegt worden. Das erwünscht, wenn die Initiative zu wichen Maßnahmen von der deutschen Rundfunkwirtschaft auSgehe. Die Arbeit»- gemeinsckaft der Reichsrundfunkkammer und der deutschen Rundsunkwirtfchast dürfte schon genügend Gewähr dafür bieten, daß zwischen der politischen Rundsunksübrung und der Rundfunkwirtschaft in allen entscheidenden Frage» der Zusammenarbeit jene VillenSeinbeit erreicht werde, die die Voraussetzung für die Rundsunkentwicklunq überhaupt darstelle. Schließlich wies Präsident Kriegler noch darauf hin, »aß »an dem Einsatz der Rnndsunkiuduftrie, des Rnndsnnk, Groß« n»d Einzelhandels za einem große« Teil auch der Erfolg der »atioaalsozialiftischen Rundsuukprovagaada ab» hänge. Alle Maßnahmen der Runbfunkwirtschaft, die diesen Erfordernissen entsprechen, würden auch die Unterstützung der politischen Rundfunkführung finden. Der Leiter »er Fachgruppe Rundfunk in der Wirt- schaftSgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel. Reichs- kultursenator I. v. Gü«ther, behandelte sodann die Mark«, ordnnngswüusche des Rundfunk-Großhandels. Tagung der Rnndsnnkintendauten in Berlin ff Berlin. Im Anschluß an die Eröffnung der Großen deutschen Rundfunkausstellung 1037 hielt der Reichsintendant des deutschen Rundfunk» und General direktor der Reichsrundfunkgesellschaft, Dr. Glasmcier, eine Arbeitstagung aller Intendanten des deutschen Rundfunks ab. Er legte in mehrstündigen Ausführungen mit an schließender Besprechung die Marschrichtung der deutschen Sender im Sinne der in der Rede des Rcichsministcrs Dr. Goebbels zur Eröffnung der Rundfunknusstellung ge gebenen Zielsetzung fest. Hau» wurde durch die Explosion zum Teil zerstört, jedoch ist niemand verletzt worden, da es unbewohnt war. In der Nacht zum Sonnabend kam es in den Straßen von Belfast zu einer Schlägerei zwischen politischen Gegnern. E>n Mann wurde von einer bewaffneten Bande bewußtlos geschlagen. AIS man den Schwerverletzten fand, trug er um
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