Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-19
- Monat1939-12
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1939
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt ««-I««». und Aureiger lMetilatt müi Aurrigry. Tageblatt Kies« s v «wSden I5ö» Fernrus IS»? Dies« Zeitung ist da» »ar Veröffentlichung de, amtlichen Vekanntmachungev de» Sandra» . Girokaff« »aMuL Nr. »» »n Grobeuhatu behürbltch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekaantmachmrae» d» Ktuanzamte» Mesa »t«s. »» und de» Sauptzollamte» Meitze» F? SS7 Dienstag, IS. Dezember ISSN, abends SS. Jahr». Pa» Riesaer Tageblatt «scheint jeden Laa abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Borau»zahluna, für «ine» Monat S Mark, oha« Zustellgebühr, durch Postbezug RM. S.14 etnschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte lS aufeinanderfolgende Rr.) V5 Pfg. Einzelnummer 1b Pfg. Anzeige» Me di« Nummer beS Ausgabetage» sind bis 10 Uhr vormittag» auszugeben; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lage« und Plätzen wirb nicht übernommen. Grmtdpre» füie die gesetzt« 4« mm breite mm.Zetl« oder deren Raum S Rpf., die SO mm breite, 8 gespaltene mm.Zeile im Textteil 26 Rpf. lGrundschrtft: Petit S mm hoch). ZisfergebiUir 27 Rpf., tabellarisch« Satz 60*/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Änzetgen-Bestellung ober fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schlietzt der Verlag dl« Juanlpru«s> »ahme au» Mängel« nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs ober ZwangSvergletch wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung «mb Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinde» den Verlag von allen «ingegangenen Verpflichtung«» Geschäftsstelle: Riesa, Goetchestraße bt. 34 englische Kampsslugzeuge abgeschossen 52 englische Slngrenge grillen Wilhelmshaven ahne Ersalg an ff Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront geringe örtliche Spähtrupp« «»»d Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe klärte Teeziele ostmärtS Schottland auf. Hierbei griffen deutsche Fernaufklärer vier englische Borpostenboote an. Tie wurde« »er« sm«. I« de« frühen Nachmittagsstunde« versuchte« 5L englische Kampfflugzeuge Wilhelmshaven anz«, greifen. Der deutsche Flugmeldedienst erkannte früh» zeitig die Angreifer. Bereits nördlich Helgoland wnrden sic von Jagd- und Zerstörerflngzengen ge» stellt. 84 britische Flngzevge wnrden hierbei «ach hartem Kamps abgeschossen. Air verloren zwei Flugzeuge. Einzelne feindliche Flugzeuge, deueu es gelang, sich den angreisendcn deutsche« Jägern zu entziehen, geriete« in das konzentrierte Abwehrfeuer der Flak» artillerie aus de« Insel« «nd an der Küste. Sie mußten umkehren, ohne zum Bombenabwurf zu kommen. Italiens Presse zu dem deutschen Luststeg )l Mailand. Die Nachricht von dem großen deutschen Erfolg im Abwehrkampf gegen britische Flugzeuge wird von der gesamten norditalienischen Presse in große.' Auf machung wiedergegcben. Empfang beim Führer Der neue japanische Botschafter und der neue estnische Gesandte überreichen dem Führer lhr BeglandigungS« schreiben )i Berlin. Der Führer empfing heute in der Neuen Reichskanzlei in Gegenwart de» Reichsministers des Aus wärtigen von Ribbentrop zur Ueberreichung ihrer Be- glaubigungsschreiben den neuernannten kaiserlich japani schen Botschafter Saburn Knrusu, der von Botschaftsrat Usami, Militärattache Generalmajor Kawabe und Marine attache Konteradmiral Pendo begleitet war, sowie an schließend den neuen estnischen Gesandten Rudolf Möller» jon. — Eine Abteilung der ss Leibstandarte erwies bei der An und Abfahrt die militärischen Ehrenbezeugungen. ..Schlagt Deutschland ln Stücke"! Rhetngrenze, Odergrenze, Sachsen zur „Tschecho-Slowakei" Englisch-französische »Besetzung" angekündigt — Die Kriegshetzer lassen die MaSke fallen Weltbild-Gliese (M) X Berlin. Das kürzlich veröffentlichte deutsche Weißbuch hat den erneuten Beweis der skrupellosen eng lischen Kriegsvorbcreitung erbracht und der Welt gezeigt, mit wie traurigen Mitteln London auf das Ziel «l»«S Krieges gegen Deutschland hingearbeitet hat. Die schönen Redensarten, mit denen die Kriegshetzer ihr verantwor tungsloses Treiben beschönigt haben,-sind entlarvt. Des halb sehen die Kriegshetzer jetzt den Augenblick für ge kommen an, ihre wahren Kriegsziele zu enthüllen und durch die Aufutschung niedrigster Raubinstinkte die Kriegs lust ihrer Völker anznfachen Von sensationeller Bedeutung ist die Veröffentlichung des Londoner Massenvlattes „Daily Heralb" in seiner Ausgabe Nr. 7426. In dieser Veröffentlichung zeige« die englischen Kriegshetzer ihr wahres Gesicht. Sie lautet: „Hört endlich ans, von Friedensbediuguugen zn spre chen: Schlagt Deutschland in Stücke, macht de« Rhein zur Westarenze nnd die Ober znr Ostgrenze! Gebt Sachsen der Tschecho-Slowakei «nd Holstein a« Dänemark! NHmt be« Hunne« alle Chancen!" Diese wilden englischen Forderungen finden in Paris ein lebhaftes Echo und weitere phantastische Erweiterungen. So hat der führende französische Industrielle Louis Marlto in einer Kundgebung die Forderung erhoben, daß „nach dem Krieg" für lange Jahre eine englisch-französische Be setzung stattfinbe, „die sich nicht nur ans den Westen be ¬ schränkt". Das deutsche «olk nimmt diese Herausforderungen der Kriegshetzer mit Entschlossenheit entgegen. Seme siegreiche Wehrmacht gibt »em Wahnsinn der Kriegsver brecher die gebührende Antwort. „Riesa tschechisch!" Das ist kein Witz, sondern die Mei- mung der Schriftleiter des „Daily Herald", eines Londoner Massenblattes, das fordert, das bei der „Zerschlagung Deutschlands in Stücke" Sachsen an die Tschecho-Slowakei kommen soll. Hier habe« die Kriegshetzer an der Themse n»d an der Seine mit schamloser Offenheit di« MaSke des Biedermanns, di« sie bisher an de« Tag legten» hernnter- gerfiseu. Erst kämpfte man um Polen und die polnische Selbständigkeit: ^als Deutschland dieses Thema erledigt hatte, wechselte man die Kriegsgründe an osfiziellen Stel len genau so wie andere Menschen bas Hem». Der pluto- kratische Jnterefsenhanfen der Wcstmächte hat mit dieser Veröffentlichung«!!«» so bisher fadenscheinigen Veröffent lichungen den Boden selbst entzogen. Man bedenke: Di« alte Katserstadt Aachen und viele andere deutsch« Städte links des Rheins sollten an Frankreich, das Polen sollte wieder auferstehen, so ivie man es in Versailles schuf. Ja, es sollte sogar noch größer werben und ganz Sachsen sollte zur Tschecho-Slowakei, dem langjährigen Friedensstörer in Mitteleuropa, kommen. Die Clique der Beneschs sollte wie der Oberwasser bekommen und die Tschecho-Slowakei alter Prägung sollte sogar noch vergrößert werden, so daß ganz Sachsen tschechisch würde. Natürlich auch Riesa! Und wir Riesaer wissen doch zu genau, daß gerade in unserer Gegend die alten Germanen schon lebten. Das ist keine Sage, sondern das ist geschichtlich vielhunbertfach bewiesen. Wir haben die Stimme der „Aufteiler" in London und Paris gehört. Wir werden die Kampfansage so aufnehmen, daß es ihnen nie und nimmer gelingen wird, diese groß jprecherischen Pläne in die Tat umzusetzen. Ein Versailles, wie wir es 1918 erlebten, kehrt nie wieder! Ank See mlbesiegt! „Admiral Graf Spees" ehrenvolles End« Tas ehrenvolle Ende des Panzerschifies „Admiral Graf Spee" dürfte nicht nur in Deutschland, sonder« auch in weiten Kreisen des neutralen Auslandes von Gefühlen der bedauernden Bewunderung begleitet worden jein Die Vorgänge, die dieses Ende herbeiführten, sind in den amtlichen Meldungen bereits angedeutet worben. Im einzelnen war die Lage folgendermaßen: Es war selbstverständlich, baß das Panzerschifi in dem vielstündigen Kamvs gegen eine seindliche Ueber- macht auch selbst einzelne Schäden davongetragen hatte. Daraus ergab sich die Frage, ob die Negierung von Uruguay dem deutschen Kriegsschifi die Möglichkeit zur Ausbesserung seiner Schäden auf der Reede von Monte video zwecks Wiederherstellung der vollen Seetüchtigkeit so gewähren würde, wie dies in den völkerrechtlichen Be stimmungen vorgesehen ist. Naturgemäß ist die voll» Seetüchtigkeit einer io komplizierten Kampsmaschinerle. wie sie ein modernes Kriegsschiff darstellt, von einer größeren Anzahl von Faktoren abhängig, als bei einem einfache» Handelsschiff. Daraus baute sich die Spekulation und die dtp!» malische Intrige England» auf, da» die Regierung von Uruguay vom Augenblick d«4 Einlnusens des Panzers schifies unter schärfsten Druck setzte. Die dem deutschen Kommandanten von der genannten Regierung gesetzte Frist war zur Wiederherstellung der vollen Seetüchtigkeit nicht ausreichend. Eine Verlängerung der Frist hat die Re gierung de- sübamerikamschen Staates verweigert : sie hat sich dabe, eines schweren Bruches de» Völkerrechtes schul« big gemacht und hat sich überdies dem Druck SnalanbB gebeugt. Nach Lage der Dinge war nun ein Dun-« bruchsversuch des deutschen Panzerschiffes durch die vev» einigten englischen und sranzösischen Streitkräfte, di« draußen die Reede blockiert hielten, aussichtslos geworben. Selbstverständlich hätte „Admiral Graf Svee" wie jede» andere deutsche Kriegsschiff selbst unter b«n ungünstigste« Umständen den Durckdruchsversuch unternommen, wem» man dem Schiss di« Möglichkeit der notwendigen Wie- derhersteUungsardeiten gelassen unb dem Kommandant« einen angemessenen zeitlichen Spielraum für seine Matz' nahmen gegeben hätte. Da das nicht der Fall war, gao es keine andere Möglichkeit mehr als die Sprengung des deutschen Schisses, das über drei Monate lang ein« ganze feindliche Armada vergeblich durch die Meere hatte tagen lassen und seinen erfolgreichen Handelskrieg mit einem ruhmvollen siege gegen jetnbltche Nebermacht ge krönt hatte. Das Kriegsschiff im Vertrauen aus das Völkerrecht internieren zu lassen, kam natürlich nicht in Frage. Di« ossene Reede einerseits und die vermutliche Unfähigkeit der Regierung von Uruguay zum Schutz des Schiffes andererseits wäre angesichts der Flottenkonzentratiou semdlichcr Seestreitkräfte für «in notorisch wort- unb rechtsbrüchiges England allzu verlockend gewesen. Die richtig das ist, geht ja daraus hervor, day England die Regierung in Montevideo unter stärksten Druck setzte und dabei höchstwahrscheinlich auch vor direkten Drohungen nicht zurückschrcckte. Nach den Beispielen, die England während des ganzen Weltkrieges und auch in diesem Kriege wieder gegeben hat, darf man ohne weiteres annelimen. daß es die fremden Hoheitsgewässer keinesfalls respek tiert hätte. Die englische Intrige setzte unter Ausbietung emer groben diplomatischen und vressemäßigen Agitation be reits mit dem Einlaufen des deutschen Panzerschiffes ,n die Reede von Montevideo ein. London beeilte sich, in aller Welt seine eigenen Auffassungen über die entl'vreclien- den Völkerrechtsbestimmungen als die einzig richtigen hin zustellen. Unterdessen wurde alles konzentriert, was an Seestreitkräften überhaupt greifbar war Schon Ende der vergangenen Woche war die Reede von Montevideo von nicht weniger als fünf englischen Kriegsschiffen blok- kiert, von denen die meisten an Größe und Artillerie dem „Admiral Graf Spee" weit überlegen waren. Diese Zahl soll sich noch verstärkt haben, u. a. durch ein sranzösiscites Schlachtschiff. Hätte das deutsche Panzerschiff ohne Rücksicht auf seine Schäden den Durchbruchsversuch unternommen, so wäre es zur Zielscheibe für das kon zentrierte Feuer einer ganzen seiitdlicl-en Flotte ge worden. Es ist für de» Obersten Befehlshaber sicher ein schwerer Entschluß gewesen, den Befehl zur Sprengung zu gebe». Andererseits aber durfte man ein so wert volles Kampsschisf unter keinen Umständen der feindlichen Uebermacht in die Hände fallen lassen. Es ist wirklich kein Ruhmesblatt für diese Gegner, wenn sie eine ganze Flotte gegen ein einziges deutsches Schiff ausboten, den Kamvs gleich gegen gleich scheitten und überdies »och zu In- Anleitung zum Dölkerrechtsbruch ihr« Zuflucht nahmen. r
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite