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Sächsische Volkszeitung : 06.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193403060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-06
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.03.1934
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Ausgabe KV und v Sächsische M 2,70 voWsettuns beilag« „D«k ZtteeieUee' Monatliche Olejugspreyt! ilusg. A mtt S«. Bennoblatt und Feuerleiter «usg. B. ohne Et. Vennoblalt u. mit Feuerrelter M. r.LO Ilusg. T ohne EI. Bennoblatt u. ohne Feuerretier M. 1,10 Stnzelnummer 10 Psg., Sonnabend- u. Sonntag-Nr. A Psg. Dienstag» den 6. Mürz 1834 Beriogoort Dreede» «ln,«i»e»»reili: di« Upaltige A mm breit« Feil« t> Pf«., - siir Famitienan,eigen und EteNengeluch« » Pf«. — Für Platzvorlchriste» ISnne» mir lein« Eewlihr leiste» Nummer 34 — 33. Jahrgang Ellcheint 0 mal wöchentlich mit der illustrlerie» Dralls« und mehreren T«itbetlage» «edattl,»: Dreoden-«., Polierst,. 1?, gernr. «>7U u. LlOl» SelchSIlolteil», Druck uu» Verla»! Germania Buchdruck««! » Berla, lh. u. L Winkel, Polierst,. N, Fernr. »lOir, Postscheck: Nk. 10«, Bank: Eiadlbank Dreoden Nr. 01767 vknisAüvk« vvILKUlr u. Kuttui» Fm Fall« oon gohere, Gewalt, verbot, Streik »der Betriebsstörungen hat der Bezteher oder Znl«-«-.» Irin« «nspillche, l-llo die Zeitung in Kelch,antt-m 'Umfang, verioöiel oder nicht erichetnt — Ersöllungror^ Dee den Reue Ausgaben der Reichsbahn Frankreichs Antwort an England Ende der Woche - Genfer Vermittlung im Ehaco-Konslikt gescheitert - Guter Beginn der Msse OorpmütterausderStudientonferenzmBerlin Berlin, 5. März. Im Festsaal des Hauptverwal tungsgebäudes der Deutschen Rcichsbahngesellschaft trat am Montag vormittag die b. Studienkonferenz mit Pro fessoren der deutschen Universitäten und Hochschulen zu sammen. Die Konferenz erstreckt sich auf die ganze Woche. Das außerordentlich umfangreiche Programm sieht für Montag und Dienstag Verhandlungen in Ber lin vor. Am Mittwoch begeben sich die Mitglieder der Konferenz nach Brandenburg zum Neichsbahnausbesse- rungswerk. Am Donnerstag wird die Konferenz in Marienburg fortgesetzt. Von dort geht die Fahrt nach Königsberg i. Pr. weiter, wo die Konferenz am Sonnabend geschlossen wird. Die Studienlionferenz steht unter der Leitung des Reichsbahndirektors Geh. Baurat Dr. ing. Schwarze. — Zu der Eröffnung der Konferenz waren Neichsverkehrsininister von Eltz Rübenach, Ver treter verschiedener Reichs- und Staatsministerien, sowie eine große Anzahl von Nelrtoren lind Professoren der Universitäten, der Technischen Hochschulen und der Han delshochschulen erschienen. Generaldirektor Dr. Dorpmüller führte in sei ner Begrüßungsansprache aus: Zum ersten Male könne man in diesem Jahr auch Vertreter befreundeter Ratio nen, nämlich Ungarns und Griechenlands, begrüßen. Der Nationalsozialismus sei besonders von der Reichs bahn freudig begrüßt worden, die immer schon das Füh rerprinzip habe gelten lassen. — Dr. Dorpmüller sprach dann von der verstärkten Motorisierung der Reichsbahn, die im Laufe des letzten Jahres Platz gegriffen habe. Die Tendenz gehe dahin, die Geschwindigkeit weiter zu steigern. Wir müßten dahin gelangen, daß von Berlin aus in einem Tage alle großen Städte des Reiches angefahren werden könnten, so daß man am gleichen Tage nach mittags oder abends nach Berlin zurückkehren und in zwischen seine Geschäfte erledigen könne. Er machte wei ter davon Mitteilung, daß die Reichsbahnverwaltung am Sonnabend Auftrag gegeben habe, sllnf verschiedene Arten von Triebwagen durch- ... zukonstruieren. o Der Kampf zwischen Reichsbahn und Kraftwagen solle «'begraben und der Wille des Führers nach Zusammen arbeit beider Verkehrswesen verwirklicht werden. Die außerordentlich einfachen und genialen Ideen des Füh rers seien im Begriff, in die Tat umgeseht zu werden. Anstatt auf die Gleise werde ein Teil des Verkehrs auf die Autostraßen gelegt und der Kraftwagen als Zu bringer für die Eisenbahn benutzt werden. Der Staatssekretär im preußischen Kultusmini sterium, Stuckart, überbrachte die Grütze der deutschen Hochschulen. Der enge Standpunkt, hie Praxis — hie Wissenschaft müsse überwunden werden. Er begrützte be- Arankreich bleibt ablehnend Die französische Note Ende der Woche In London? London, 5. Mürz. Die französische Antwortnote zur Ad- riistmiqsfraqe dürfte, wie der diplomatisü-e Mitarbeiter des Daily Herald sagt. End« der Woct>e nach Loudon gesandt loerdeu. Es sei nicht länger daran zu zweifeln, daß sie, möge sie auch In der Form noch so höflich sein, tatsächlich die Vor schläge der britiselstn Denkschrift völlig ablehnen werde. Tie werd« überdies weitere Verhandlungen völlig aussichtslos niacl>en. Es verlaute, daß Doumergue und sekie Kollegen wie- dcr alle Forderungen stellen werden, die die frülieren Sclnv.erig- lieiten ergeben halten und die sich nicht wesentlich von dem Standpunkt vom Oktober v. I. entfernen. sonders, daß hier eine enge Zusammenarbeit zwischen der Reichsbahn, dem größten deutschen Wirtschaflsunter- nehmen, und den deutschen Universitäten und Hochschulen Wirklichkeit geworden sei. Der Rektor der Technischen Hochschule Danzig, Pro fessor Pohlhausen, dankte dafür, daß die Reichsbahn gesellschaft für ihre tatkräftigen vorbildlichen Maßnah men die Erfahrungen des praktischen Lebens mit den theoretischen wissenschastlichen Forschungen der Hoch schule verschweiße. Den Aufenthalt der Konferenz in Marienburg sehe die Stadt Danzig als symbolischen Aus druck eines Besuches Danzigs an. Pros. Pohlhausen über brachte dem Leiter der Konferenz, Geheimrat Dr. Bruno Schwarze, in Anerkennung seiner hervorragenden Ver dienste um das Zusammenwirken von Hochschule und Reichsbahn die Ehrenbürgerurkunde der Technischen Hochschule und die goldene Kette. Anstelle des verhinderten Neichsmin'isters des In nenministers hielt Dr. Sehlen einen Vortrag über Stellung und Erziehung der Beamtenschaft im neuen Staat. Mger LoffeS in Muster notgelandet M iinster, 5. März. Der französische Flieger Eostes, der sich auf einem Fluge von Paria nach Kopenhagen befand und seit Sonnabend nacht vermißt Ivar, ist in der Nacht zum Mon tag auf dem Flugplatz von Münster wohlbehalten gelandet. Eostes erklärte einem französischen Pressevertreter, er habe seine ursprüngliche Absicht, nach Kozienhaaen zu fliegen, wegen des schlechten Melters und insbesondere wegen des dichten Ne- l»ets, den er aus seinem Fluge anaetroffen halv. aufgelx-n müssen. Als er sich etwa 80—10 km vor Bremen lx'fnnden habe, sei der Ne Ix'l so dicht geworden, daß er den Weiterflug sür unzweck mäßig gehalten hal»e und deshalb umgekehrt und in Münster gelandet sei. um hier lxch'eres Wetter abzuwarten. Eostes wurde, wie er weiter erzählte, auf dem Flugplatz Münster durch die Polizeiflugwaclze sehr kürzlich ausgenommen. Es wurden ihm keinerlei Schwierigkeiten gemacht, und man kümmerte sich zu seinem Erstaunen um ihn wie in keinem an deren Lande. Es wurde ihm ein Kraftwagen besorgt, mit dem er zum Hotel „Fürstenhof" gebracht wurde Auch hier wurde er sehr zuvorkommend behandelt. Er sei auberordentlich überrascht geivesen, mit welcher dwflichßeit und Liebenswürdigkeit man ihm überall entgegenkani. Paris, 8. März. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires ist die „Friedensvermittlung" des Völkerbundsausschusses sür den Streit zwisclzen Bolivien und Paraguay auf große Schwierigkeiten gestoßen, so daß der Ausschuß bereits am ü. oder 7. März seine Rückreise nach Europa antreten dürfte. Auf den Friedensvorschlag des Ausschusses habe die boli- vianisklze Regierung bisher noch nicht geantwortet. Dazu komme, daß die Antwort Paraguays Forderun gen enthalte, di« di« Fortsetzung der seit Anfang Januar stall findenden Verhandlungen in Buenos Aires unmöglich machten. So hak>e Paraguay folgende sechs Bedingungen ,ze- stellt: 1 Einstellung der Feindseligkeiten. Dabei müssen noch vor Aufnahme der Friedensverhandlungen Siüzerheitsbürgschaf- ten gestellt werden. 2. Zurückziehung der Heere vom Chuco- Gebiet. ll. Ausdrückliche.' Kontrolle der Polizeigewalt im Cha- cogebiet durch Paraguay. 4. Das Haager Schiedsgericht ent- sclzeidet nur ülvr die Demarkationslinie zwisclzen Bolivien und Paraguay, jedoch nicht ül>er die von Bolivien angeschnittenen Gebietsfrage», deren Vorhandensein Paraguay nicht anerkennt, b. Die vom Vötkerbundsausschuß vargeschlagene Friedenskonse renz muß zusammentreten, bevor die Frage dem Hamzer Gericht unterbreitet ist. i-. Die Kriegsschuld muß sesßiestellt werden. Weltmarkt in Leipzig Vor ION Jahren, 1881. trat Racksen dein deutschen Zollverein bei und seine Leipziger Blesse, die bis dahin in erster Linie für die deutsche Binnenivirlschast, aber auch für den Handel mit dein Osten und Südasien seil Jahrhunderten van großer Bedeutung war, erlebte ei nen neuen Aufschwung. Die Entwickelung hat sich inzwi schen so vollzogen, daß die Leipziger Herbstmesse mehr auf die Bedürfnisse des Binnenmarktes zugeschnitten ist, die Frühjahrsmesse aber überragende Wichtigkeit nir de deut'che Ausfuhr mduslrie bat. Ge de jetzt, da Deutsch land nach der Durchorganisierung semes Binnenmarktes daran geht, durch Handelsverträge nach dem Gegensei- tigkeitsprinzip Mit anderen Ländern in Verbindung zu kommen, und in dieser Weise mit Holland und Ungarn und Polen bereits gutnachlrarlich« Wirtschasisverhält- nisse bestehen, ist sür den deutschen Außenhandel em neuer Austrieb zu erwarten. In Leipzig nun wird aller Welt gezeigt, was Deutschland zu leisten rerinag. Das neue Vertrauen, das die deutsche Wirtschaft hier wieder belebt, zeigte sich schon darin, daß am Sonntag viele Messehäuser wieder gefüllt sind, deren Stände unter dec Wirlschastszusammenschrumpsting in den letzten Jahren r>erädet blieben. 1200 Aussteller mebr als im Vorjahr sind diesmal gekommen. Und es haben wieder deutsche Wirtschaftszweige wie die Maichinenindustrie ausgestellt, die in den letzten Jahren der Blesse sernblie« ben. Die Leipziger Blesse zeigt vor allem, wie planmä ßig Deutschland daran gebt, durch W e r t a r beit und gediegene Schönheit seiner Erzeugnisse im Welthan del seinen besonderen Platz zu behaupten und sür Bl Ili- onen von Volksgenossen Arbeit und Brot zu schassen. Die Veränderungen der weltwirtschaftlichen Struktur haben heute dazu geführt, daß Länder mit einer hoch qualifizierten, also gelernten Arbeiterschaft, nicht mehr billige Massenartikel wie früher Herstellen, da diese von Rationen mit unaelernten und primitiveren Arbeitern billiger auf den Weltmarkt geworfen werden können. Aber der Absatz von deutscher Qualitätsware ist auch heute noch möglich lind wird in den Zeiten, da nach der Weltwirtschaftskrise eine Vermehrung der Weltkauf- Kraft eintritt, noch gesteigert werden. Die deutsche In- Eine Bekanntmachung der Deutschen Front im Saargebiet Saarbrücken. 8. 8. Der Landesleiter der Deutsclzcn Front. Pirro, gibt folgendes bekannt: Die Regierungs« Kommission des Saargelnetes hat der Landesleitung der Deutschen Front zur Kenntnis gebracht, daß aus Kreisen der Bevölkerung Beschwerden erholten würden gegen die Art der Werbung der Deutsclzen Front. Um den Charakter der Freiwilligkeit nach jeder Seite hin zu ga rantieren, wird folgendes angeordnet: 1. Arbeitgeber, die den geringsten Versuch machen, ihre Arbeitnehmer durch ziersönliche oder schriftliche Beeinflussung zum Eintritt in die Deutsche Front zu veranlassen, schädigen die Ab sicht und Ehre der Deutschen Front. Wer einer solci-en Schädigung sich schuldig macht, wird sofort aus der Deut schen Front entfernt. Das gleiche gilt für alle Dienststel len der Deutschen Front. 2. Für die Deutsche Front wird ülx'rhaupt «licht geworben. Jeder Deutsche an der Saar hat nnr die Möglichkeit, in die Deutsche Front aufgenomen zu werden. Ein neues Fiasko -es Völkerbundes Vie Vermittlung im Konflikt zwischen Volivien und Paraguay ergebnislos
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