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Sächsische Volkszeitung : 03.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-03
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.05.1935
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Ausgabe 8 und 0 Nummer E — 34. Jahrgang Srlchel»» > «al wSqentllch mit der Illustrierte« beUa,« ^ver Feuerreiter" und mehrere» reitbella,«» vkeuolllch« v«»»g»»r«ile: Ku«,. A mit St. vennoblatt und Feuerretter M. !.7» Nu,g y. ,hne St. vennoblatt « mit Feuerreiter M. r.r» vusg T ohne St. Bennoblalt u ohne Feuer,eit«, M. 1,7» ßlnjeinumm«, 1V Pli-, Sonnabend- », Sonntag-Nr. r» PI» ^eltag, den ». Mat die Vfg, n " volf-seUung Ssedalttou: Dreeden-«., Polierst,. 1t, F«,nr. 70711 «. «101» S,Ichi>II»Il«ll«, Druck uud Verl«», tbermont» Buchdrucker«» u. Verlag Ih. «. D. Winkel, Polierst,. 17, Fernr. 7lyI7, PoiUcheck: 7Ir. 1VA>, Bank: Stadlbant Dreeden Rr. S«7»7 Unskksnglgs §ÜI» vknUsKIüvkv I^SgSSLeÜ^LINg u« KuIRui' Im FaN« von höher«, Lewa», Verbot, einlreleud«» Belriebsslürungen Hal oer Bezieher ober Znureni lein» Ansprüche, lall, di- Zeitung in bejchränllem Umfange, oerspStet oder nicht erscheint. — Ersullungsorl lresde» Die UllMkliW des Danziger Gülden Küns Verordnungen des Danziger Senats Keine Schließung der Vanlen — Abwertung des Gulden um 42,37 Prozent Danzig, 2. Mai. Der Danziger Senat hat in einer Nachtsihung ein- stinnnig beschlossen, zur Durchsichrung der Umwertung des Danziger Mulden !» Verordnungen zu erlassen: l. das Miinzgesch; 2. das Notenbanlrgcscg; !l. die Einsegung eines S t a a t v lt o >n m i s s a r s zur Ueber- wachung der Preisgestaltung; 4. die Ladengeschäfte; 5». die Aushebung der bisher in Danzig bestehenden Ein- schränbuttgcn siir den Ankauf der Registermarb. Die Einzelheiten dieser Verordnungen werden an, Donnerstagvormittag bcbanntgegeben werden. Zu .'k.ilt Uhr nachmittags ist der Da n z i ge r V o l lts t a g zu einer Sihung einberufcn worden, in der Scnatopräsident (grei ser mehrere Erblärungen zu der Umwertung des Danzi ger (gülden abgeben wird. Zur Umwertuug des Danziger Mulden ist noch fol gendes mitzuteilen: Der Wert des Danziger Mul den ist mit sofortiger Wirkung um 42,37 Prozent herabgeseht worden. Demnach sind NM Mulden der bisherigen Währung gleich t7«> des neuen Danziger Muld- dcn; NM RM. sind nunmehr gleich 212 Danziger Mulden. Der Mulden steht damit noch etwas über dem Wert des polnischen Zloty, der bekanntlich bereits zweimal ab gewertet worden ist. Die Molddeclinng des Danziger Mulden, dessen Umwertung nicht ganz überraschend er folgt ist, ist durch den Beschlug der Danziger Negierung erheblich erhöht worden. Eine Schliehung der Sparkassen und B a n- lr c n ist nicht beabsichtigt. Zum Staatsbommissar zur Ueberwachung der Preis gestaltung ist Senator v. Wnucb, der gleichzeitig Präsi dent des Danziger Vollistages ist, ernannt worden. Diskonterhöhung der Bank von Danzig Danzig, 2. li-!ai. Die Bank »an Danzig Hal mit Wirkung ab 2 Mai 1037, ihren Diskontsolz van 4 aus lt v. H. und ihren Lombordsotz van 5 auf 7 v. H. erhöht. Die Neubewertung des Mulden macht bis auf weiteres eine scharfe Kreditrestriblian für Meldbredite natw'ndig, .zumal in den lelzlen Wachen eine gesleigerie dilinanspruchnahme bei der Bank van Danzig zu verzeichnen ist. Ausruf an die Danziger AcvSlkcrung D a n z i g, 2. Mal. Der Senat der Freien Stadt Danzig erlässt folgenden vom Senotsprosidenten und sämtlichen Senatoren unterzeichneten Ausruf an die Danziger V e v ö l li e r u n g: ..Seit Machen und Mannten haben bestimmte Elemente Gerüchte verbreite», der Danziger Mulden sei in Gefahr. Mit diesen Methaden hasste man nicht nur das nalianalsazialislische Regime zu bamvramittieren. saudern auch eine Anweisung zu erteilen, aus welchen, Wege der Sturz der Regierung herbeig'- siihrt werden bannte. Tatsächlich haben nun teils vielleicht verängstigte, In weit aus überwiegenden Fallen aber gewissenlase Elemente versuch', in den letzten Tagen steigend Muthaben bei den Banken und Sparkassen abzuheben, nm sie In Zloty und andere Währungen umzutauschen und somit spekulativ zu verwerten. Durch dieses landesverrälcrische Treiben schien der Danziger Mulden trosz der seit langer Zeit vam ganzen deutschen Balke geleisteten nnermeszlichen lenser am Ende tat sächlich in Gefahr zu kommen, zumal ein Schutz durch die Ein führung einer staatlichen Devisenzwangswirtschaft infolge der geltenden Verträge nicht möglich war. Um diese für die Eri- Deuisch-englischc Nottenverhandlungen vertagt London. 2. Mai. In London wurde am Dienstag mltgeteilt, dah die deutsch-englisckzen Flottenbesprechungen vorläufig bis nach der erwarteten auhenpolitischen Er klärung des Führers aufgeschoben morden sind. Die E r- Klärung Hitlers werde etwa Alitte Mal erfolgen. Wahrscheinlich würden die Flottenbesprechungen nun mehr etwa in der dritten Malwoche stattfinden, anstatt, wie ursprünglich vorgesehen, in der ersten Woche dieses Monats. Gesamlriilklritt des englischen Kabinett- Anfang Juni? Paris. 2. Mai. Das „Oeuvre" will aus gutunterrichteter englischer Quell« erfahren haben, dah di« britisch« Regierung in ihrer gestrigen Kablnettositzung beschlossen habe, dem König in den ersten Tagen des Juni ihren Nesamtrüch« tritt zu erklären. Dieser Umstand sei um so bemerkens werter, als weder der bisherig« «uhenminister Sir John Sichon noch der gegenwärtige Luftfahrtminister Lon- donderry dem neuen Kabinett angehören würden, ^ian werf« besonders dem Lustsahrtminister vor, der Ausrüstung Deutschlands nicht zur gegebenen Zeit ge« niigend Rechnung getragen zu Haden. stc'vz des deutschen Danzig onherordentlich bedrohliche Entwich' lnng zu unterbinden. Hot die Danziger Reuiernng mit dem heu- tiizen Togo dos Gosch des Hondolns in ihre <roud genommen und noch reiflicher lleberleounc, dem Beispiel Enolonds, Ska r- dinoviens, Belgiens und Polens folgend, eine Neubewer tung des Muldens auf f e st e r Goldkasis vorgrnom- men. Denn wenn schon gewissenlose Spokulanton versuchen, aus Kosten der anständigen Bevölkerung mit dem Zloty zu spekulieren, donn wird die Negieruno ols Antwort gerode ouf Kosten dieser Tpekulonten die Interessen der Gesamtheit wohr- nekwen. Mit dieser Mohnokme wird sie verhindern, dosz fer nerhin zu Losten der anständigen schassenden Bevölkerung mit dem Danziger Mulden noch weitere Svekulotionen oemacbt werden. Es besteht doher nicht nur keine Beronlossnng, dosz die Donziaer Bevölkerung deswegen unruhig wird, sondern >ni Gegenteil die Gewikkoit. dosz domit wieder solide und erträg liche Verhältnisse geschaffen werden. Der Senat wird nocb im Lause des heutigen und der nächsten Tage alle Masznnkmen treisen. die er zur Aufrechter haltung eines geregelten Geschäftsverkehrs für notwendig hält. Soweit durch diesen En'schb>k so-iale .(sörten oustret-n. wird der Senat alles versuchen, dieselben durch geeignete Mahnah men auszugleichcn." Klagen gegen einen Amtswalter der NSDAP auf Rücknahme parteiamtl. Maßnahmen unzulässig Berlin, 2. Mai. Das Kammergericht hat in einer grundsätzlichen Erkennt nis iAklenzeicizen lt. il 0518. !I > sestgestellt, das; Klagen gegen einen Amtswalter der NSDAP, aus Rücknahme oder Unter lassung parteiamtlicher Mahnahmen unzulässig sind. „Amtshandlungen", so heiht es weiter, „eines Amtswalters der NSDAP, können den Tatbestand einer unerlaubten Handlung im Sinne des BMP. erfüllen. Sie unterliegen der Beurteilung durch die ordentlich» Gerichte inscuveit. als schlechthin Scha de n s e r s a Iz a n s p r ii ch e aus der unerlaubten Handlung verfolgt werden." Ansprüche ans unerlaubten Handlungen, die ein Amtswalter der 'IkSDAP vor dem 2. 8. I!>!t begangen halien soll, fallen unter das Geseh über den Ausgleich bürger- lich-rechtlichr Ansprüche vom 18. 12. 1084. Liegen Untreue verurteilt z Jahre Zuchthaus für den früheren Abteilungsleiter des West deutsche» Rundfunks Köln, 2. Mai. Der frühere Abteilungsleiter des Weg dein setzen Rundfunks, Herman» Keiner, wurde am Dienstag von der Groszen Strafkammer in Köln unter Freisvruch von der Anklage der gewinnsüchtige» Urkundensälschung ivege» iorlgeielzteii Be truges und fortgesetzter Untreue zum Tel! in Tateinheit mit Unterschlagung zu einer Gesamtzuchlhausstrase von zivei Jahren und '>00 Mark Geldstrafe sowie zu drei Fahre» Ehrverlust verurteilt. Siebe» Monate Zuchthaus und die (>Ze>S. straf« wurde durch die Untersuchungshaft kür oerbüht erklärt. Feierlag deutscher Arbeit Ein Leitmotiv trug die Rede dcs Führers, ileber- schauert von Schneeböen, in jahreszeitlichem Wechsel mit Sonnenschein, standen die Massen aus allen Ständen auf dem Tcmpelhofer Feld und allenthalben im Reich auf den Maiplähen, sie legten den Eid auf die Gesolgsmauueu- treue ab und vernahmen vom Führer jenes Bekenntnis, das; das denlsche Volk eins geworden sei. Dieses Motiv ist das erhabenste in der beschichte der deutschen Nation. Das lebhafte Freiheitsgefühl der Deutschen hatte in der jahrtausende alten Geschichte unseres Volkes dazu g -iibrt, dass mir allesamt in Ohnmacht versanken, weil der Einzelne nur auf sich schaute. Vor hundert Jahren schrieb Wolfaang Menzel: .Ein Geist w'hnte ehemals im ganzen deutschen Volke; jetzt gibt es nur noch zerstreute Geister in einzelnen Deutschen, gleich den Sternen, die man bei einer totalen Sonnenfinsternis erblickt... Die Sonne des deutschen Voltsgeistes ist in tausend Sterne von Menschengeütern zersprungen." Diese zerstreuten Strahlen zu einer Sonne zusammenzusassen, ist das Werk unserer Slaatsführung gewesen. Als Volk unter einer starken Führung wollen wir nicht anderen Völkern ihren Reichtum und ihre Länder weg nehmen. Wir sind ein Volk mit offenen Grenzen und ohne den Reichtum, der anderen Völkern gegeben wurde. Aber gerade als Volk wissen wir, das; nur d i c A r b e i t i n d e r Eintracht unsere Nolle in der Welt sickert. Es war ein tiefes F r i e d e n s b e k e n n > n i s des Führers, das sich in seinen Worten kundtat, und es war gleichzeitig die Gewissheit, dass wir zu den vorwärts- und auswärts strebenden Rationen der friedlichen Mittel gekoren, weil wir unser lebhaftes Freiheitsgesnkl zu einer Smilkeie von höchster Fruchtbarkeit mit der gehorsamen Unterordnung unter einer Führung verbanden. Der grosse Lehrmeister, dem wir diese Entwicklung verdanken, ick Preussen Das Zurücklreten des Einzelnen vor den Interessen der Gemein schaft zog sich wie ein roter Faden durch oie Geschickte des bürgerlichen wie des militärischen Preussen. Dabei lag das Schwergewicht auf dem Gebiet des Geistigen, und diese Geistigkeit vor allem als Vorbedingung der deut schen Einheit ist geschaffen worden. Ein Gedanke durch pulst beute jeden Deutschen, den. durch die Arbeit des Friedens wieder kockzutommen und nicht nur jedem Volksgenossen feinen Arbeitsplat; wiederzugeben, sondern allmählich auch einen grösseren Anteil der erzeug ten Güter zu verschaffen. Wir haben in den leisten Jakren mehr als reichere Rationen für die Beseitigung der Ar beitslosigkeit getan, und der Angriff aus die noch ver bleibenden zwei Millionen Erwerbslose ist in vollem Gange uuo der Führer Kat wie jeder Volksgenosse die Ge wissheit. dass dieser Generalangriff die Arbeitslosigkeit ans Deutschland verbannen wird. Denn wir sind als Volk geistig erneuert worden, wir haben den Willen der Führung gläubig ausgenommen uud die neue Fdee der Volks- und Arbeilsverbundeuheit in uns so durchlebt, das» wir s ch affe n s freudi g uud friede u s g e w i s? gar- nicht anders können, als ihr auch in Werten Ausdruck zu geben. Am Tage deutscher Arbeit, dem Feiertag deutscher Einigkeit haben wir erneut gelobt, dass Deutschland, einig und stark, alle Schwierigkeiten und Wetterickauer über winden wird, durch unser aller Mitarbeit und Gesolg- schaftsireue. Verfahren gegen Direktor Mufang eingestellt Leipzig, 2 Akai Dos Ne i ch s g e r i ch l hat die Revision der Staatsanwait- schoft aeaen düs Ürieil des Landgerichtes tk.'r!in vom 7 De zember nein, durch dos der frühere Direktor der Berliner Por. -.etlawManufaktur. D r N ieoIo M o u f i n g. wegen llnlreue zn >'echs Monaten bzeiängnis verurteilt wurde verworfen und ouf die Revision des Amrekiagten hin dos Urteil au'ge ll o b e n und dos B e r > a g r e u auf Grund de- Slrasbesreiungs- geseyes vom 7. August 1018 eingestellt. Der belgische König ehrt einen Kardinal Der König von Belgien Hot Sem Bischof von Lille. Kar dinal Lienort, Sen Titel eines Grogmegters Ses Leopolsorseus verliehen.
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