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Dresdner Nachrichten : 15.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193705159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-15
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1937
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«l, 14. Mai 1SZ7 188,8 ivo.a svissnkuras 13. 5. I I vrlel O«Id I »rie? s o 3 5 vi>wi'a»i'unv,n /lu,g. IS. 4. und IS. lk v » 88,«7 188,82 37 » ULVttlSgS SckIoS 174.« /Uri 114,5 11»,»» iE. 5 5 5 8 5 3 ärarieLretbllogan «U«r üeraUiedetten 82,11 134,5 112 5 117,» 185,0 138.» 218,0 103.0 118,5 8r,o 108,5 Urr ß"° >1«» !ekv. r 7 5 1 7 S 8 ioo,ir SS,5 103,5 115,0 103,15 102.75 lor.a 107,75 102.0 103,75 103,8 181,5 Kol Aolio« 15»,» 103,0 115,0 183,25 182,8 182.37 182.8 182,75 182.8 183,25 182,8 182,8 81.75 128,8 12«,0 173,8 88,^2 218.25 12,825 8,758 42,84 8,183 3,853 55,88 47,14 22,325 88,87 5,45 11,175 2,357 137,83 15,31 55,8S 13,11 8,718 5,788 2.4SS 48,88 42,82 81,»1 48,85 47,14 11,185 83,51 57.8S 17,82 8,874 1,882 1,381 2,485 12.84 8,758 42,88 8,183 3,853 55,VS 47,14 12,34 88,87 5,45 11,18 2.357 137,18 15,33 55,18 13,11 8,718 5,788 2,581 48,88 42,82 81.98 48,85 47,14 21,28 83,58 57,18 17,82 8.Ü99 1.SS2 2,4» ö. Verßedr I5d. 75Vorr I 124,81123,87 Isend-Knbetr.k ->--»» s. 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Das havarbüro bemerkte dazu, dah es diese Nachricht „mit allem Vorbehalt" wiedergebe. aber trotz dieses Vorbehaltes wird die Meldung, um ihr doch eine möglichst grotze Wirkung zu verschaffen, mit Vorrang vor anderen in der Welt verbreitet. Mach de» letzt«» Meld«»-«» He»« «»», so Heißt es in bee Havas.Meldnvg, besonder» zwei Erklärungen sür die Zerstörung des englische« Zerstörers „Hunter" Hervor. Rach der »eniger ««tarifierte» Bersto« sei das Schiss a«t eine Mine gela«se«, als «S de« Küftenüberwachnngs« die»ft dnrchsührte. I« »eit mehr «reise» nehme ma« als wahr« Ursache des Unglücks a«, daß bas Sriegsschiss torpediert «mrde, und zwar von «i«em deutsche« Torpedoboot. „Wir kd««e« dies« Versio« tnsofer« de« stätige«*, schreibt HavaS, ^rls der Vorderteil des Schisses zwei Löcher answte», Einschuß «nd Ausschuß." Diese Meldung ist an sich so töricht, daß ein« osfiztelle Richtigstellung sich erübrigt. Nicht nur jeder Fachmann, son der» auch jeder nachdenkenbe Laie weiß, baß ein Torpedo kein« Einschuß- und AuSschustlöcher verursacht, sondern bet Berührung der Bordwand «in« Explosion Hervorrüft, die gegen einen Zerstörer erheblich stärket« Wirkung erzielen würde. Di« ganze Nachricht trägt den Stempel der typi schen Lügenmeldung. LS besteht kein Zweifel, daß der englische Zerstörerkommanbant ober auch bi« englische Admiralität keinen Augenbltck derartige „Erklärungen* für den Unfall ihres Zerstörer? tn Erwägung- gezogen haben oder ziehen werben, zumal die deutschen Bewachungsstreit- kräfte nicht vor Almeria, sondern in ihrem eigenen Ueber- wachnngSgebtet eingesetzt find und ihre Tätigkeit sich in aller Oesfentlichkeit absptelt. Amtliche Erklärung: Treibmine! Wi« die ««-lisch« Admiralität «»teilt. Hat di« »orlSnsige Untersuchung ergeb««, daß „H«»ter* aus «i»e Tr «t» «t» « g«la«se» ist. Auch da» national« Hauptquartier gab anläßlich der schweren Beschädigung des englischen Zerstörer- ein« amtliche Erklärung heraus, in der gesagt wirb: Das Manöver um den englischen Zerstörer ist nicht neu. Wir enthüllen vor der vessentltchkett dtebolschewtsttschenMachenschafjen, die augenscheinlich in Part» beschlossen worben waren, um gegen da- nationale Spanten Stimmung zu machen. ES steht jedoch fest, baß kein nationales Schiss sich in der Nähe de» UnglückSorte» befunden hatte, baß aber verschieben« bolsche wistische Schisse zur Stelle waren, bt« auch die ,Lr«ttungS- arbeiten* vornahmen. Die außerordentlich umfangreiche und äußerst unerfreu liche Sammlung internätionaler Hetzlügen ist um «in neues trauriges Kapitel bereichert worden. Da» französische HavaS- bttro hat geglaubt, das schwere Unglück, baS di« englische Marine durch die Explosion an Bord des britischen Zerstörers „Hunter* getroffen hat, zu einer Hetze gegen Deutschland auSnuhen zu können. Das Havasbüro hat sich dabet hinter einer kleinen spanisch-bolschewistischen Nachrichtenagentur ver krochen, indem es deren Meldung weitergab, daß die „Hunter* von einem deutschen Torpedoboot torpediert worden sei. Zn einer weiteren HavaSmeldung ist sogar von einem deutschen Unterseeboot die Rede, vielleicht weil die Anwesenheit eines U-Bootes in den Gewässern von Almeria schwerer zu kontrolliere» ist als die etneS Torpedo bootes. Daß dies« Darstellung falsch ist, braucht kaum besonder betont zu werden,' daß sie zudem auch unsinnig ist, wird tu der amtlichen deutschen Erklärung sür jeden Laie« über zeugend dargelegt. Man muß annehmen, daß auch im HävaS- büro Männer sitzen, die die Unsinnigkeit solcher Meldung sofort erkannten. Gan» offenbar haben aber über solch« Aus legungen diejenigen Tendenzen die Oberhand behau««» die stet- in irgendeiner Weise ,Hte deutsche Gefahr* an die Wand malen müssen. In dieser Hinsicht haben wir in letzter Zeit mancherlei erlebt,' ganz besonders bildet« der Lügen- frlbzug über den angeblichen Fliegerangriff aus Guerniea den Höhepunkt dieser verbrecherischen Hetze. Die Abfuhr, die sich bei dieser Gelegenheit die Lügner und Verleumder holten, hat sie nun nicht gehindert, es erneut mit einer Hetze gegen Deutschland zu versuchen. ES mag dabei mitgesprochen haben, daß zur Zeit in London Besprechungen stattsinden, in denen gewisse, am Donauraum interessierte Staatsmänner zusammen mit dem französischen Außenminister ver suchen, die englische Regierung gegen Italien und Deutschland etnzunehmen und sie zur Unterstützung gerade der Kreise zu veranlassen, die sich bisher immer als Friedensstörer erwiesen haben. Gar aber der Austausch freundschaftlicher Ansprachen zwischen dem Führer und dem neuen englischen Botschafter in Berlin hat eS diesen Kreisen als zweckmäßig erscheinen lassen, durch Falschmeldungen England gegen Deutschland auszuhetzen. Auch in diesem Falle ist erfreulicherweise, well wieder einmal zu plump und zu dumm gelogen wurde, die Auf klärung sehr schnell erfolgt. Wann aber wirb man nun endlich einmal daran gehen, und diesen Lügnern und Friedens saboteure« da» Handwerk legen! SMtauWmig -er DeutMatlotialen tn Danzig Dau-ig. 1«. Mat. Dl« schon fett «i»lgt« «och«« erwart««« Selbstanslvsnng d«r Dentschnatlouale« volkSpartei t« Danzig erfolgte am Freitagabend a«s «tue« o» SS Delegierte« -esnchte« außer- ordentliche« Parteitag, der eigens -« »lese« Zweck« «in» berufe« ward«« »ar. Di« sretwilige Auslösung sand «im stimmig, ohne Widerspruch ««d vH«« Stimmenthaltung, statt. Der bisherige Parteiführer betonte in einer kurzen An- sprach«, daß der Zeitpunkt der Auslösung schon lang« heran- gerückt sei und dem Bruderkampf tn Danzig, der im Ergeb nis nur dem gesamtdeutschen Interesse schädlich sei, «tn Ende gesetzt werden müsse. Gauletter Forster, dem da» Ver dienst an der Schassuna diese- EtnigungSwerke» zu,»schrei- den ist, stellte tn den Vordergrund seiner Betrachtungen die Notwendigkeit der beutschen Einheit in Danzig. Nachdem der bisherige Parteivorsttzende Wetse dem Gauleiter Forster die Auslösung der Bartet gemeldet hatte, wurde die ver- sammlung mit dem Lied der Nation geschloffen. R-r-ttaltrntschrs Dorf verschüttet ' Mailand. 14. Mai. . Ju d«n früh«« Morgenst,«»«» d«S Freitag» ereignet« sich l» d«m «»wett,«« vittorto V«»eto sNardttalienj lieget»»«» Dors «osta «i« Erdrutsch. «i» jetzt fi<» acht Tode» opser -« beklage«. Vier Häuser wnrd«« „ter den Go stein-ntasse» völlig begrab««, andere stürzt«, teilmeis« «in ober wnrd«« d«rart beschädigt, »aß mit ihrem nachträgliche» Einstnrz g«r«ch««t »er»«« ««ß. Di« Steinlawine, die sich von einem Abhang des Monte della Salut« löst«, hatte «in Au-maß von etwa «XB Kubik- mete^ Einzelne der herabgestürzten FelSblöck« wiegen mehr -l- Sm Zentner. Al» Ursache de» Erdrutsche» iarf etn leichtes Beben angenommen werben, in dessen Folge sich der nach anhaltenden Regengüssen aufgeweichte Boden aus dem Bergabhang von seiner Unterlage löste. Die Aus- räumungSarbetten gestalteten sich wegen der Grüß« der Fel», trümmer und der gewaltigen Gestetnsmassen, di« b«n Ort verschüttet haben, äußerst schwierig. Die acht Toten, metk Frauen und Kinder, wurden in der Kirche von Costa aus gebahrt. Zahlreiche Verwundete, darunter sechs Schwerver letzte, wurden tn das Krankenhaus von Btttorio Beneto ge bracht. ES wirb befürchtet, baß die Leichen noch weiterer Dorf bewohner unter den Trümmern liegen. Deutsche Masse tn Safts verbrannt Jerusalem, 14. Mal. Die Deutsche Tempelbank in Jaffa hatte anläß- ltch der Krönungsseterltchkeiten in London bi« britische und die Fahne des Deutschen Reiche» gehißt. Die deutsch« Fahne ist von unbekannt gebliebenen Tätern angezündet worden und verbrannt« vollständig. Vermutlich find die Täter Juden. Polizei mußte herbetaeholt werben, die die Menge vor dem Gebäude zerstreute und später «tn« sogleich herbei- geschasst« und gehißte zweite RetchSflagge bewachte. ' ... r ... Auch -er Rückflns über -en Ozean seürnser, Nenyork, 14. Mai. Die amerikanischen Flieger Merrill und Sambte, bi« am vergangenen Montag von Neuysrk nach London ge- slogen find und am DonnerStagabenb mit den Bildern von der englischen Krönungsfeier, di« ursprüng lich LZ „Hindenburg* mitnehsnen sollte, den Rückflug an- getreten haben, landeten Freitag abend um 19,40 Uhr MEZ auf dew Marinesluaplatz bei Boston. Die Flieger setzten ihren Flug unmittelbar daraus nach. Neuyork fort. war will die pariser Wlamaiie? Von uuoarvw »tön tilge» Karlo« AU arbeit« Zu der Kunst der Diplomatie gehört seit langer Zett auch die« jeuige, gegebene Gelegenheiten beim Schopf zu fassen und aus- -unützen. Ob «S klug ist, wenn man von solchen auSgenützteu Gelegenheiten allzuviel Lärm macht, baS ist eine andere Frage. Al» vor nicht viel mehr al» einem Jahr der englische König Georg V. starb und au» aller Welt die Vertreter der Regierungen nach London eilten, da gab e», vor und nach -er Bestattung de» König», tn Part» ein eifrige» Geranne. Di« Besuche kamen und gingen: Fürsten, Staatsmänner, hohe Generale, und der Ouat d'Orsay war aufs eifrigste dabei, die halbe Welt unter den französischen Hut zu bringen. Mit der Trauer um den englischen König hatte da» gar nichts zu tun. Ebenso ist e» jetzt wieder: Der Weg nach London führt nun einmal ungewollt ober meistens gewollt, über Parts, und der Weg von London sührt wieder nach Paris, im räumlichen wie im anderen Sinn«. Und kommen die ausländischen Staatsmänner, die man sprechen möchte, nicht nach Pari», bann muß man eben darauf bedacht sein, in London sie auf die Seite zu nehmen und mit ihnen zu sprechen. Auch diese Gespräche haben natürlich mit der Krönung Georg» Vl. nicht da» geringste zu tun. So aber kommt «S, daß der franzöflsch« Außenminister D «lboS, der Führer der franzüflschen KrünnngSbelegatton, in diesen und den nächsten vierzehn Tagen eine höchst eifrige Berhand- lung-tättgkett entwickelt. Di« Pläne der französischen Diplomatie umfasse» auch diesmal wteder die halbe Welt. De« diplomatischen Ge sprächen hat Drlbo» schon in Part» eine eigentümliche, nicht gerade den Frieden fördernde Einleitung gegeben. Er hat sich mit dem ebenfalls auf dem Wege nach London befind lichen russischen Volkskommissar Lttwtnow-Finkel* stein eingehend über die wettere Entwicklung und Aus« gestaltung de» französisch - russischen Vertrage» unterhalten« ES wirb nicht bestritten, baß Litwinow gedrängt hat, den bisher bestehenden Vertrag zwischen Frankreich und Rußland durch wettere militärische Vereinbarungen zu vervoll ständigen. Delbo» soll zwar bestätigt haben, daß Frankreich dem russischen Pakt treu bleiben werbe, über weitere mitt, tärtsche Vereinbarungen soll er dagegen eine ausweichend« Antwort gegeben haben. Doch kann ma» annehmen, baß diese ausweichende Antwort nicht sehr energisch war; denn einen Tag später hat Delbo« in der kleinen Stadt St. Diz ter ein« Rebe gehalten, die an einigen Punkte» so merkwürdig klang, baß sie tn einem beträchtlichen Teil dev Press« verschwiegen oder nur an verborgener Stelle kur» erwähnt wurde. Di« kommunistische „HumanttS* da- gegen bezeichnete biefe Rede al» sehr bedeutend. In der Tat hat Delbo» auSgesührt, er habe keinerlei Befürchtungen für Frankrxtch, wenn bet gewissen Kundgebungen neben dev Trikolore auch die rote Kahne ge»ei-t werbe. Er habe zwar wohl «anchmal für die Ruhe «nd Ordnung Sorgen gehabt, aber er vertraue auf den gesunden Sinn de» fran zösische« Volke». Die französische Regierung ist natürlich, nach den Ausführungen von Delbo», von tiefster Friedens liebe erfüllt: aber wenn sie da» ist, wozu bann der an « greifend« Satz in dieser Rede, baß Frankreich nicht nach dem Betfplel der Diktaturregierungen die Politik de» Mit- der-Faust-auf-den-risch-Schlagen» zur Aufrechterhaltung deck Frieden» für nötig halte. Einig wie niemals zuvor mit England ist Frankreich, nach der Rebe von Delbo», außer dem der Freundschaft Nordamerika» sowie der „großen Friedferttgkeit* der sowjetrusstschen Regierung sicher« Die kleinen demokratischen Mächte muß man nach dev Ansicht von Delbo» dadurch beruhigen, baß man den Völkerbund stärkt. Gerade mit den Vertretern dieser kleinen Mächte, besonder» der Kleinen Entente, aber auch mit denen der skandinavischen und baltischen Staaten, will Delbo», der fast «ine Woche tn London bleibt, sich eingehend befprechrn. Wenn die Wünsche de» Ouat d'Orsay Tatsachen würden, dann würde Delbo» vor allem darauf hinarbetten, zwischen einem nordischen Block und dem englisch- französischen Block «in« möglichst enge Zusammen arbeit herbetzuführen. Und da soll Lttwtnow-Finkelstetn bann auch mit von der Partie sein. Und wer noch? Nach seiner Rückkehr nach PariS.fvir» Delbo» den österreichischen, Staatssekretär Schmidt empfangen. Dann wirb er am SO. Mat auf Einladung der belgischen Regierung für zwei Tage nach Brüssel fahre», um dort durch Besprechungen mit van Zeel and in dis Nußtapfen Eben» zu treten. ES wäre doch zu schüierzltch für Frankretch, auf alle und jede Generalstabsfühlung mit Bel gien, auf tn fünfzehn Jahren ltebgewordene Gewohnheiten verzichten zu müssen. Bon Brüssel wieder nach Part» zurück-« sekehrt, wird Delbo» den filmischen Außenminister Holstt empfangen. Der soll auch beim nordische» Block mitmachen« Daran schließt sich bann eine Reise Aach Genf zur Völker- bunbötagnng für die Aufnahme Aegypten» tn den Völker bund, und wahrscheinlich will Delbo» auch bei der Sitzung de» Büro» LerLbrüstung»konferen- persönlich dabei
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