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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380408029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938040802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938040802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-08
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v s» Pss«»s»» MI- wie diese Männer, deren Ehre Treue heistt, wird am ls. April dar ganze deutsche Volk hinter Adolf Hitler stehen. Nor -em RMtritt -er Regierung Blum W« Ie«t,n r«imt<n »<« - «NM««» «M, »« E»«N oratztmoläung uuoaror Aarltu« »otzrUUNktuu» Unter den Reichsdeutschen und den deutschen VolkS- genossen aus Oesterreich, die in Par i S ansässig sind, herrscht seit einigen Tagen Festesstimmung, seitdem feststeht, daß allen Deutschen und Oesterreichern in Paris die Möglichkeit gegeben ist, zur Volksabstimmung nach einer deutschen Stabt, nämlich nach Saarbrücken zu fahren. In fieberhafter Arbeit haben in wenigen Tagen die Botschaft und die Partei« stellen die Vorbereitungen zu dieser Reise getrosfen. Am Donnerstag hatten sich bereits annähernd 700 Volks genossen für die Reise nach der deutschen Saarstadt ge meldet. Die deutschen Volksgenossen werden in drei Gruppen reisen. Di« erst« Gruppe, in der sich ISO deutsche Arbeiter befinden,«die gegenwärtig beim Abba« de» deut schen Pavillons auf der letztsährigen Pariser Weltausstellung beschäftigt sind, verläßt bereits am Sonnabendmorgen bi« Setnestabt, um noch die Schlachtfelder und deutsche und fran zösische Krtegerfriedhvfe bet Verdun zu besuchen. Die zweite und stärkste Gruppe verläßt am Gonnabendnachmtttag Pari» im Sonderzug, um direkt nach Saarbrücken zu fahren. Die am Sonnabend ntchtabkümmlichen Volksgenossen werde» am Sonntagmorge« nach der -eutschen Saarstadt eilen. sehen, wollen oder können diese unentwegten Hetzer nicht be greifen; auch die Mitglieder der Arbeiterfraktion im Unter haus können es anscheinend nicht begreifen. Jedenfalls fühl ten sich verschiedene Linksabgeordnete veranlaßt, den Innen minister Sir Samuel Hoare über die Abstimmung aus, dem „Wilhelm Gustlofs" zu interpellieren. Sir Samuel Hoare wußte jedoch nicht» anderes zu erwidern, als daß diese Ab stimmung „einzigartig" sei. Einzigartig ist sie ge wiß — so einzigartig, baß viele Engländer sie einfach nicht begreifen. Sic können sich nicht vorstellen, daß, wenn sie im Auslande lebten, ihre ReateruW ihnen einen Dampfer schick,« würde, um ihnen di, Möglichkeit zur AuSübuug ihres Stimmrechte» zu geben. Ein demokratischer Staat tut so etwas nicht. In dies« Stimmen mischt sich aber auch außer halb der LtnkSkreise «ine immer deutlicher werdende Hoch- Ltk Lag tri »«Wutschen Reicher" Vratztmolänug uwaarvr S,rllv»r SostrUtlottung ' Berlin, 8. April. wenn gestern durch Pie Wiener Red« des Stellvertreter» des Führers und durch die Linzer Red« de» Führer».die Aufmerksamfett aus Oesterreich gerichtet war, so verschiebt sich heute, am Vorabend des Tages des Grobdeutschen Reiches, das Schwergewicht nach Berlin. Die Reichshauptstadt er lebt heute noch eine Großkundgebung im Berliner Sport palast. Hier spricht Generalfeldmarschall Göring, dessen Rebe von allen deutschen Sendern übernommen wirb. Der Führer verbringt den heutigen Tag in der Stadt seiner Jugend, in Linz. Morgen fährt der Führer dann nack Wien weiter, wo die letzte grotze Kundgebung statt findet. Diese morgige Rede des Führers wird bekanntlich auf zahllose Kundgebungen im ganzen Reich übertragen. Schon werden überall in Stadt und Land die Vorbereitungen für diese Kundgebungen am Tag de» Großbcutschen Reiches getroffen. Das Bekenntnis -er Anslav-s-entschen Abstimmung auf -eutschen Damvfeen un- Kriegsschiffen Algonor vrabtbsrlokt ä,r „vraaäuar dkavbrtatztan" Verlln, r. Aprst. Die Vorbereitungen für die grotze Volksabstimmung werden überall unter den im Ausland lebenden Deutschen mit sleberhafter Lite betrieben. Neben den Deutschen de» Altreiche» beschaffen sich selbstverständlich die deutschen Volksgenossen aus Oesterreich ihre Wahlscheine, um ihr Bekenntnis zu Führer und Reich ablegen zu können. Gnslan^Drutfche auf -em „Wilhelm Guftloff" In London steht vor der einstigen österreichischen Ge- sanbtschast am Belgrave-Square täglich eine immer länger werdende Menschenschlange Deutsche und einstige Oesterreicher, um ihre Wahlscheine für die Volksabstimmung am kommen den Sonntag zu erhalten. Zum ersten Male ist den in England und London lebenden Ausländsdeutschen Gelegen heit gegeben, sich an einer Wahl zu beteiligen, ohne über den Kanal sahren zu müssen. Die Möglichkeit dazu wird der so eben in Dienst gestellte KdF-Dampser „Wilhelm Gust- lofs« bieten, der am Sonntagmorgen an der Themse mündung rund 8NOO Deutsche an Bord nehmen wirb, worauf bann nach dem Verlassen der englischen HoheitSgewiisser die Abstimmung «solgt. Die Rückkehr nach Tilburg ist jedoch erst für den Sonntagabend vorgesehen, um Ausland», deutschen und den einstigen A^jfan^öst.rr.tchkW zu «rmög- ltchen, zusammen mit KoF-Kahrern dkü geschichtlichen Tag gemeinschaftlich zu verbringen. So groß ist der Andrang am Belgrave-Square, daß der „Wilhelm Gustlofs" wahrscheinlich nicht alle fassen wird, die ihre Stimme für die Heimkehr Oesterreichs in das Reich abaeben wollen. Die starke Be teiligung der Ausländsdeutschen an der kommenden Volks abstimmung gibt natürlich auch der englischen Presse Stoss zu längeren Meldungen, die von der Ltnkspress e m i t hä mische »Komme ntaren versehen werden. Dabei .versuchen die Blätter der Linken die Sache so hinzustellen, als ob jeder Deutsche und jeder einstig« Oesterretcher, der vor der ehemaligen österreichischen Gesandtschaft auf den Wahl schein warten muß, unter Zwang handele. Daß alle dem kommenden Sonntag mit freudiger Erwartung entgegen- Den««.Verlag, Ltrpsch Reichardt, vre»d«,.A. l, Marte«. straße ZS/SL. Fernruf25LSI. Postscheckkonto los» Vreoden Alatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Vreoden und des Schtrdmrmte« beim «n «t^un«. n»s. Vberversicherungeamt Vered en un»eeian«<« «quit»»«« new« Berlin, 8. April. Kür dir Regierung Blum ist der letzte Tag ange brochen. Nach einer voraussichtlich nur sehr kurzen SenatS- sitzung, in der dieser die Forderung der Regierung nach Vollmachten für die Durchführung der Finanzgesehe ent sprechend dem gestern gefaßten Beschluß seines Ausschusses ablehnen wird, wird die Regierung Blum zurücktreten. Wenn Blum eS überhaupt so wett kommen ließ, daß der Senat gegen lhn Stellung nehmen mußte, das heißt, wenn er «S nicht vorzog, vorher zurückzutreten, so bürste dafür maßgebend sein, daß er sich von seinem Kamvfgegenben Senat agitatorische Erfolge verspricht. Schon seit geraumer Zeit bekämpft die sozialdemokratische Vrelle den ihr so unbequemen Senat als „reaktionäres Greisenparlament". Diese Agitation hat gestern bereits Früchte getragen. TS ist zu Straßenkunbgebungen gegen den Senat gekommen, bet denen die Demonstranten mit Stühlen und gußeisernen Gttterstäben gegen die Polizei vor gingen, die »um Schutz des Senats eingesetzt waren, und die auch Herr der Lage blieb. Da» sozialdemokratisch« Zentral- organ, der „Populatre", rückt zwar heute von der Kundgebung ab, weil e» sich nicht MN «ine offizielle Veranstaltung der Partei gebandelt hat. Es kann aber keinem Zweifel unter- liegen, baß die ganze Demonstration eine Auswirkung -er Hetze bermarxistischenBlätter gegen den Senat ist. Di« Kommunisten versuchen, die wilde Agitation der Sozialdemokraten noch zu übertrumpfen. Sie fordern in einem Ausruf die Metallarbeiter zu weiteren Streiks auf, reden wieder von der Notwendigkeit einer „Einheit-- front des französischen Volke» gegen den Faschismus". Da bei gewinnen die Streik» ohnehtn an Ausdehnung. Sie machen sich bereit» ««angenehm für die Aufrüstung be merkbar. So ist eine Firma vom Streik betroffen, die fast alletn die vorbauSrüftung der Flugzeuge liefert. Wer die Nachfolge Blum» übernimmt, ist schwer zu sage«. Daladter gilt im allgemeinen al» der kommende Mann, und man will sogar wissen, Paß er inoffiziell vom Staat». Präsidenten schon den Auftrag erhalten Has» eine neue Re gierung zu bilden. Soviel aber auch von «tner Regierung der nationalen Konzentratton bereit» gesprochen worden ist, so scheint «S doch nicht, al» ob die Verhandlungen tnzwtschen zu einem Ergebnis geführt haben. Roch immer keine Aen-erung -es Präser Systems Vrvteftschetit -re Gv-rtrn-rulschrn tm AHDr-r-n>rkrWms Prag, 8. April. In der DonnerStagsitzung des Prager Abgeordneten- Hauses, der letzten Sitzung vor den ParlamentSserien, kamen die Gesetze über die Kosten der zivilen Flugabwehr und der zwangsweisen Abgabe von GtaatSpapteren für bi« Geld anstalten zur Abstimmung. Bor der Abstimmung über den zweiten GesedeSantrag gab der Vorsitzende de» parlamentarischen Klub» der Subetenbentschen Partei. Abgeordneter Kunbt, folgend« Erklärung ab: »I« «eine, Eigenschast al» Vorsitzender »e» parlamen tarische« Kl«»» der Sndetendentschen Partei und der I Karpaihendenischen Partei t«ile ich mit, daß der Adgeordneten- klnb mit Rücksicht daraus, daß die aesiriae Red« de» Finanz- I Minister», dl« dem Parlament nniertreitete» Vorlage», di« Zensnrprasi» und niele» ander« immer «och keine« guten Wille» der Mehrheitdpartele« znr rascheste« «endernng des Snstem» gegenüber dem Sndetendentschtnn, beweisen, an» Prate st an der henttgen Abstimmung nicht teilnimmt." Nach dieser Erklärung verließen die Abgeordneten der Subetenbentschen und der Karpathendeutschen Partei ge- schloßen den Saal, vorher hatte sich ber sudetendeutiche Ab- geordnete Dt. Peter» in einer Rede eingehend mit der Gesetzesvorlage befaßt und warnend sestgeftellt. daß man aus, tschechischer Seite die vage immer noch verkennt und unnötig gegen da» Gübetendeutschtum schürt. Ein Teil seiner Rebe wurde von der ParlamentSzrnsur beschlagnahm* Di« vorvereitungen für die große Volksabstimmung werden auch unter den in Italien ansässigen Deutschen mit fieberhaftem Eifer betrieben. Alle Parteibüro» stellten sich den, Reich-Vertretungen zur Verfügung, um bi» späh tu die Nacht hinein Stimmzettel an bi« Wahlberechtigten NUS- zugeben. Für die Wahl selbst würde d a » g a n z «spanisch« Mtttelmeergeschwader der deutschen Kriegs marine zur Verfügung gestellt, dellen Einheiten auf die verschiedenen italienischen Häfen verteilt werden. Die 2600 Romdeutschen begeben sich, soweit sie nicht in »igenrn Verkehrsmitteln fahren, in zwei Sonderzügen nach Gaeta, um an Bord de» Panzerschiffe» „Admiral Scheer" ihre Stimme abzugeben, «henso die deutschen Einwohner von Neapel. Di« in Palermo wohnhaften Deutschen stimmen an Bord eine» im Hafen dieser Stadt ankernden Torpedoboote» ab, die in Latanta und Messina wohnhaften in eiNem tm Hafen von Messina liegenden Torpedoboot. Di« deutschen Bewohner der Städte de» westlichen Teile» der Po- eben« und die in Genua und San Rem» Wohnenden «erden an Bord eine» in Genua anlausenben Torpedoboote» absttmmen. Die deutschen BolkSgenoffen in ToSkana stimmen auf einem deutschen KrlegSschifs in Livorno ab. Die Reichsdeutschen und die früheren Oesterreicher, die in Verona und Meran wohnen, werben nach Innsbruck geschafft, jene von Triest, Venedig und von Vakm» nach Villach. Go hat jeder in Italien ansässige Deutsche dank einer hervorragenden Organisation die Möglichkeit, auch persönlich an dem großen weltgeschichtlichen Abstimmungs sonntag tetlzunehmen. , «gstzinsto», «. tlpril. Da» Repräsentantenhaus, ,ba» sich bereit» seit mehreren Tagen mit der »telumstrltteuen Vorlage Roose- velt» zur Neuorganisation der Bundesverwal tung befaßte, nahm am Donnerstag mit löl gtaen 1» Stimmen eine Entschließung an, be^ufolge sich der Sonareß da» Recht vorbetztilt, jede beliebtg« Maßnahme, die Roose- velt aus Grund de» Gesetze» zur Neuregelung der Bundes verwaltung «rareist, durch einen einsachen Mehrheitsbeschluß al» unw! rksam zu erklären. tnStiM»
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