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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380504014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-04
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1938
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«Wiw».«. «N »» Nr.»»» Des Meers Einzug in -le Ewige Stabt kvll Die Teiumphfahrt durch das zweitausenöjährige Rom z. 5. das 0 Utiit »10,») Veutsche Fugen- io,,U 10»,» V-Z ü likll. 10»,» 1lX>,11 11»,» 51.» 110,«r iir,« 191,1 110,1 191,1 111.0 10»,» 10»,I 111,11 14«,1» 149,tt AG «eßt -ret AG e Gesellschafi er Wöllkam. »1 33,25 100,0 113,11 »7,11 11V,11 111,71 101,0 110,1 197,0 11«,»7 117,37 10»,»7 10S.» 11»,0 1««,0 rro.o I«s.» weiblichen Jugend sind auf der Tribüne untergebracht. italienischen Mädel subcln jedem Deutschen zu, der in un>, »,» »11,0 iiöli» ln sich die Seit dem Besuch Mussolinis in Berlin gibt eS eine neue Horm internationaler Verhandln««»». Nicht auf den engen Kret» der Berussdiplomaten beschränken sich diese politischen Gespräche, sondern sie stehen inmitten gewaltiger Kund gebungen, an denen die beteiligten Völker unmittelbaren Anteil haben. Die nächtliche Keterstunde im Olympischen Stadion wurde zu einer solchen Bölkerkundgebung und zum unvergeßlichen Höhepunkt der Dentschlandreise des Duce. Die nächsten Tage werden auf italienischem Boden ähnliche Kundgebungen bringen, und ganz Deutschland wird im Geiste an ihnen teilnehmen. Hm Westen kann man diese einzigartigen Bekundungen einer politischen Gemein samkeit noch immer nicht begreifen, -weil die völlige Ver schmelzung von VolkSmeinuna und SkgierunaSfiihrung dort unbekannt ist. Man hat deshalb beim Mussolini-Besuch in Deutschland die groben BolkSknndgebungcn als eine Fassade hinzustellcn versucht, hinter der es angcbltch keine kon- kreten politischen Verhandlungen und Ab» machungen gegeben habe. Sehr bald aber erwies eS sich, dab die öffentlichen Veranstaltungen den beiden Staatsmännern und ihre» Mitarbeitern sehr wohl Zeit gelassen haben, ein zelne politische Kragen zu erörtern und ein gemeinsames Vorgehen zu vereinbaren. Das halbe Hahr, das seitdem vergangen ist, bat die lebten Zweifel, die dariiber noch be- stehen konnten, beseitigt. Auch in den lebten Tagen hat sich die westeuropäische Presse wieder bemüßigt gefühlt, die reale Bedeutung der Htalie nretle des Führers unter «ine kritische Lupe zu nehme». Pariser und Londoner Blätter sowie ihr« Trabanten in den Hauptstädten der kleinen Demokratien beweisen schwarz auf weih, dab die geplanten festlichen Veranstaltungen in Rom. Neapel und Florenz keinen anderen Zweck haben, als die Gegensätze zu verbergen, die zwischen Berlin und Rom bestehen. Wir sind von der demokratische» Prelle seit fünf Hahren soviel Dummheit und Verlogenheit gewohnt, dab uns in dieser Hinsicht nichts mehr aufregen kann. Hm Gegenteil, wir freuen uns herzlich über die ver zweifelten geistigen Purzelbäume, die man in den Spalten dieser Blätter schlägt, um den geplagten Lesern ein Wunsch bild vorzugaukeln. Wenn die Seifenblasen nachher zer platzen, kommt die Wahrheit ja doch an den Tag, und die Glaubwürdigkeit gewisser Organe der öffentlichen MeinungS- bildung hat wieder einmal eine Einbube erlitten. Diese westlichen Orakelsprttche dürfen deshalb bet der Betrachtung der Ereignisse in Htalten getrost auber acht gelassen werden. ES bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten, um die Probleme zu erkennen, die in Rom erörtert werden. Dab die groben Kragen der Internationalen Politik bei den Gesprächen zwischen dem Führer und dem Duce eine wichtige Rolle spielen, steht wohl auch für jene Leute auber Zweifel, die sich so krampfhaft bemühen, den HöflichkettScharakter dieser Italienretse hervorzukehren. Obwohl die Reise des Führers seit einem halben Hahre vorbereitet wurde und ihr Zeitpunkt seit Monaten festgelegt war, erscheint eS uns heute, als ob diele Zusammenkunft erst vor einigen Tagen verabredet worden wäre. Sie vabt so haargenau, fast auf den Tag genau in die politische Entwicklung der letzten Wochen, dab ein günstigerer Zeitpunkt für ihre Durchführung gar nicht denkbar ist. Aktueller und sinnvoller als diese Begegnung war selten «ine politische Aussprache. Die jüngsten Ereignisse in der euro päischen Politik haben eine neue Lage geschaffen und die krönten so klar abgesteckt, dab Hitler und Mussolini fetzt den gemeinsamen Weg ihrer Staaten in groben Zusammen hängen und auf weite Sicht festlegen können. Umwälzende Geschehnisse in beiden autoritären Ländern sind in den lebten Wochen zum Abschluss gekommen. HtaltcnS Stel lung als gleichberechtigte Mtttelmeermacht und die Aufrichtung des neuen Römischen HmveriumS wurden durch da» englisch-italienische Abkommen endgültig bestätigt. Deutschlands Kontinental st eil ung erhielt durch die Eingliederung Oesterreichs seine natürliche und sinnvoll« Ausweitung, und die Volksabstimmung vom 10. April zog den Schlußstrich unter diese Entwicklung. Beide Ereignisse sind ohne die Achse Berlin —Rom nicht denkbar, zu mindest nicht in der friedlichen Korm, in.der Ne jetzt ge- schtchtltche Realität geworden sind. Hn doppelter Hinsicht hat di« Achs« ihr« Bewährungsprobe bestanden und beide« Achse o-er Allianz? Die Htaliensahrt des KührerS ist für da» deutsche Volk erster Linie «ine Sache des Herzens. Es handelt hier nicht um diplomatische Besprechungen alten Stils, mehr oder weniger hinter den Kulissen geführt werden. ggsLtrv « im Manat «bla» 1 Sa, , (Netchagesetzdl. l Durchsühruag» 7. Ollader 1»» »«! 11.7, 93,« «1.« 1«,« «.«1 r,«« br,3» 47.03 98,20 9.49 7.7, 1.3« 11.10 138.31 I!>,«1 95,4« 13.10 72,3« 0,70 <9.13 41,9« »2.4» «2.32 47,0.1 11,2« 2..10 «3.8» »7.22 1,9« «1.44 1,0.5 2,49 !r dl« nicht I, el «rlolgl 1 i. Wir sind die sechs Kilometer der Triumphstrabe vom Ostia-Bahnhof bis zum Ouirinal noch einmal abgefahren. Am Ouirinal halten berittene Karabinieris die Ehren wache. Auf ihren schwarzen Zweimastern sitzt stolz der hohe Fcderbusch. Dann bildet die Marineschule Spalter, ge kennzeichnet durch weibe Tellermützen. Klieg er schlossen sich an, deren Uniformen fast den gleichen Karbton haben wie die der deutschen Lnftwasse. Hierauf folgten Bersagliert, die motorisierte Elitctruppe. die Alpin iS mit Fedcrhüten, Artillerie, Infanterie, Panzertruppen, Pioniere. Die Ita liener verstehen sich auf Uniformen. Stnn-U- imperialer Macht An der berühmten CajuS-CesttuS-Pyramib« wird das Bild besonders bunt und für un- Deutsche vou srem-arttgem Reiz, denn hier halten Et ngeborenentr uppen aus Libyen, SpahiS in ihren wetbcn Burnussen, andere Kormationen mit leuchtenden roten Mänteln und wieder andere tragen die kurze Türkenjacke. Die Grübe des Hmperiums kommt hier zum Ausdruck. Dann weiter zum Bahnhof: Dragoner und Kürassiere, ebenfalls hoch zn Nob, und Vertreter der Leib standarte des Duce. Hier mittelbar am Bahnhof Ostia haben Ausstellung genommen die Politischen Leiter der Landes gruppe Italien. Aus ganz Italien sind ja die Deutschen nach Rom geeilt, um den Tag ihres Kührer» zu erleben. Zwischen den italienischen Truppen sind zur Spalierbildung die faschi stischen Kormationen eingeschoben: Die B a l t l l a j n ng e n mit ihren Gewehren, die Avanguardisten nnd di« Hung- sasch ist en, die faschistische Akademie und vor allem auch die für Rom bestimmte Milt». Die Organisationen der ltenischen Mintsterpräsidium Medici del BaScello und Unterstaatssekretär des italienischen AubenmtntsteriumS B a st t a n t n t. (Fortsetzung auf Selle 2) Die .... ... ... Uni- form vorbeikommt. Dahinter drängt sich das Volk von Rom, daS Volk von Italien. Unzählig die Hakenkreuzsähuchen, be wundernswert die italienische Organisation, die eine nicht leichte Aufgabe einwandfrei gelöst hat. Der Führer Ist etngelroffen Jetzt dröhnt ein Kanonenschuß. ES ist SO,80 Uhr. „E Arrtvato!" rufen die Italiener. Der Führer ist an gekommen. Unter dem Salut der Kanonen läuft auf dem Bahnhof Osffg der Zug de» kührer» ein. DerKftn»g und Katser — tn -er Untsorm -es vor wenigen Wochen für ihn un- den Duce geschaffenen Ranges des Ersten Marschall» de» kaschistischen Imperiums — und der Duce Benito Musso lini empfangen den kührer, der das Abzeichen des Ehren korporals angelegt hat und den Ehrendolch der Miliz trägt. Der Kührer wird sofort vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien in deutscher Sprache begrüßt. Dann heißt der Duce mit lebhaftem Gruß und Handschlag, der un mittelbar an das grobe Erlebnis deS Besuches Mussolinis tn Deutschland erinnert, den Kührer des nationalsozialistischen Deutschlands willkommen. Nachdem auch der italienische Außenminister Graf Ctano den Kührer begrüßt hat, stellt der König und Kaiser dem kührer in der Empfangshalle die Mitglieder der Regierung, die höchsten Kührer des Staates, der Partei und der Stadt Rom vor. Adolf Hitler schreitet sodann, begleitet vom König und Kaiser und dem Duce die Ehrenkompanie ab. »am. 8et>e«I SIia„ei«a»t Der Balilla-Iunge will auch mal ran Vir wachstandarte „Feldherrn-allr" veranstaltete auf dem Mont« Pincio »in Standkonzert. Vie Trommeln der SA-Männer scheinen «, dem kleinen Balilla-Jungen angetan ,u haben, denn er ver sucht selb- einmal, «inen Wirbel zu rühren Nach dem Abschreiten der Ehrenfront stellt der König und Kaiser dem kührer die Marschälle de Bono und Badog- lio vor. Dann fährt die offene königliche Gala-Karosse vor, die der Kührer und der König und Kaiser sofort besteigen, während in die Klänge des von dem Musikkorps der Cara binieri gespielten Marsches sich brausender Beifallssturm für die Staatsoberhäupter mischt. Bor und hinter der könig lichen Karosse, die sich sofort in Bewegung setzt, trabt fe ein Zug der Königlichen Letbkürassiere. Bei der Abfahrt de» KührerS und des Königs und Kaiser» bleibt der Duce auf dem Bahnhof zurück und grübt feden einzelnen Wagen de» langen Festzuge» mit herzlicher Geste. Und nun beginnt bi« einzigartige Triumphsahrt durch die Ewig« Stabt, Ewige Rom. Die Kolonne -er ir Kutschen Bier Reiter der KünigSkürassiere setzten sich vor Kolonne der 18 Wagen. Zuerst fuhr ein W Slems -eifpiellofer Empfang flir Adolf Mer Vralitderlestt unsere» nack Italien entaanckten Sekriktlelter» vr. Kicliarck Kremer Rom. 3. Mal. Lin Tag von historischer Bedeutung ist ins Land gegangen. Der Führer und Reichskanzler ist als Gast des König» von Italien und Kaiser» von Stelhiopien ln Rom empfangen und elngeholl worden wie noch nie ein Fürst, noch nie ein Staatsmann zuvor, wo nähme ein Maler die Farben her, diesem berauschenden Bild gerecht zu werden; die bunten Uniformen, die Illuminationen ln den Fenstern, dazu die steinernen Säulen der Antike al» Rahmen! Da» alles ist so unvergleichlich un'd einmalig, dah die Italiener erreicht haben, was sie wollten, nämlich alles Bisherige weit zu Über tressen. Bier Reiter der KünigSkürassiere setzten sich vor die Kolonne ber 16 Wagen. Zuerst fuhr ein Wagen, tn dem der Zeremonirnmetster des königlichen Hofe», Graf Gtriodi, ferner Admiral Bonettt, Generaladfutant de» König» und Kaiser». Korvettenkapitän von Puttkamer, Abfutant be» Führer», und Oberst Leonarbt, Flügelabfutant be» König» und Kaiser», Platz nahmen. Dann gliederte sich eine Schwadron ber KünigSkürassiere ein. Nun folgte die königliche Galakutsch« mit dem Kührer und dem König und Kaiser. Heilruf« ballen über den Platz und begleiten den kührer aus seinem ganzen wet teren Wege. Hinter dem Wagen folgten die übrigen Schwa dronen ber KönigSkttrasstere. In ber ersten Kutsche be» Gdfolae» Haven Platz ge nommen: RcichSaußenminister von Ribbentrop, Außen- Minister Gras Ctano; ferner Graf Matttolt-PaSqua- lint, Chef de» Zivilen Kabinett» be» König» und Kaiser»; General Marchese Astnari di Bernezzo, Erster Adju tant be» König» und Kaiser». ' Zweite Kutsche be» Gefolge»; ber Stellvertreter be» Kührer», ReichSmtnister Rudolf Heß; ber Chef ber Reichs kanzlei, RetchSmintster Dr. Lämmer»; Admiral Salza, Generalabjutant des König» und Kaiser» und Chef ber Königlichen Mission, die dem kührer al» Ehrendienst bet gegeben ist. Dritte Kutsche be» Gefolge»: Botschafter von Macken- sen und Botschafter Attolteo, ferner Graf Murart della «orte Brü, Mitglied ber Königlichen Mission. Vierte Kutsche be» Gefolges: RetchSmintster Dr. Goeb- » e l»; Minister «lftert; General der Artillerie Kettel: Retchalkltrr Bon hl er. —. ^fünfte ö" Kutsche be» Gefolge»: Reichsminister krank; Mtaa1»s«kretär Weizsäcker; Nnterstaatssekretär bet» Ua- - „ - Druck u. Verlag r Liepsch » A.ichardt, Dresden-A. l, Marlen- u. Vrem,,,« xr. i: »m.m« -,«°« »0; Postbezug 1S/42. .Errnruk mm breit) N,S «Pf. «achtele nach Staffel v. einschl. 48.44 «pf. Postgeb. (ohne Postzustellung.. SamUlenanzeigen u. Stellengesuche Millimeter- «"bühr,»et liebenmal wdcheuil. verland. atniel- Die» Blatt ^»valt die " ^'kanntmachungen der «,,, ergeb. 3» «p,. - Nachdruck Nr. 10 Nps.; «über». Dresdens mit vbendausg. «mtapauptmannsaiast vreaden und be» --dwiedsamte» beim nur mit Quellenangabe Lreldner Nachrichten. 10 «Pf.; oußerh. Lach!«», m.«iendau«g. 1» «dl- <l>b«rverslcherung«amt Dresden Unverlangt« Lchriliftücke werden nicht aulbewadrt al 1S3- Mai «dn«, Mal». »., vern-ai» lmanta-Malü, tmann-Malch. 1., Paradier, cen IWF, Ott, i, Zwickau« 3. 9. 2 5 104,37 104,11 131,75 irr.» 107,0 101,4 110,12 N4.4 170,75 110.1! 113.07 111! 135,0 131,4 197,75 — 110,0 iro.o 113,0 173.4 icelir 130,0 i3c».?r 93,5 44.4 100,0 104.4 »rang « 137,0 1»2,4 l> 171,0 111.4 110,0 — relduog«» »««llredelt»» — — — — — »W — 104,0 10«,4 104,0 104.4 101,15 102.1! 101,15 101.11 103,5 103,1 »— — — — — — — — 101.» !. 103,5 103.1 100,0 100,4 « 100,5 100,1 99.5 94.1 iwgi-tUM» t 299,0 > 240,5 244,4 240,9 1»I»«rt» »» rs.ir 12»,i; 23,91 12-,9
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