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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380531023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938053102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938053102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-31
- Monat1938-05
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st»»«» An«,«»» Mr» «MAM, « Mü IS« Wehrpflicht in England flir den Kriegsfall '.E .g vormittaa,« . Truppenfahn« an Rllittirlfche Feier zum Skagerrak-Sedenktag A-Mflkick Whnneflt üderDiht önn I. EchiflWnmmnhenitrm- in Ktnt tflkn Anflnp »er««, »1. Mak. Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht hat zu», Skagerraktag«, -1. Mat, in der KrtegSstrarinr befördert: .j L INN. »H0 «t-wl. «1,1» «ps. «oft«.». »M» P-Ku-ildma»,«»«-!) I«i »ech«t- Ny«» «ußmd. «»»«l-Nr.10 Npi.I »«Id««» Var-Ä «« «N rr-r^s-u»«-^« zetten sei es jedoch ntcht möglich, jedem seinen richtigen Platz -uzuwetsen. Sir Thomas JnskipS SrNärnng rief größtes Aussehen l« Unterhaus hervor. Der Labour-Abgeordnete Sh» ter Sd« stellte fest, di« Erklär««» »es Vert«idi»«»»öministers heiß« also, daß «in Gesetz über die allgemein« Wehrpslicht ferttg vorliege «nd im Kriegsfall« dem Parlament »orgelegt «erde« könne. WaS der Minister gesagt habe, könne »ichtS anderes heiße«, als daß an de« Tage, an dem der Notfall eintrete, die GesetzgebnngSmaschine bereitsteh«« würde, das Gesetz etnznsühren. Ins«» könne nicht leugne», daß dies der Sin« feiner Erklär««» sei. — Ins«» antwortete, er habe so klar gesprocheu, wie er habe spreche« kön«««. Man erwartet in London allgemein, daß die Opposition den Antrag stellen wird, «ine allgemeine Aussprache über diese Frage herbetzusühren. Auch die Frauen werden erfühl Gleichzeitig berichten englische Blätter von einem Plan, auch di« F r a u e n für den Krieg zu organisieren. Jede Frau soll im voraus für den Posten ausgebildet werden, den sie im Kriegsfall zu bekleiden haben würde. Dabet würden all« für di« Frauen in Frage kommenden HUfSdienstavbeiten berücksichtigt werden. An ber Spitze der neuen OUantsation soll Sa-y Reading,-»« Frau des ehemaligen VtzekönigS von Indien, stehen. Außerdem weiß der „Evening Standard* zu berichten, daß von den zuständigen Ministerien Pläne für die Aufbewahrung von Kunstschätzen im Kriegsfälle auS- gearbeitet würden. „Narvd-nn Osoebvz«ni* weiß »war ganz genau, daß -er amt» liche Gertcht-befun- eindeutig di« vülligeRüchternheit d«r Ermordeten ergeben hatl Das Hindert ab«r weder ihn noch seinen Kollegen, die beiden toten Deutschen mit einem Kübel von Schmutz zu übergießen. Sowfelverfasfung für die Tschechen Di« Kommunistisch« Partei der Tschechoslowakei bereitet einen Plan zur »Reform* der Verfassung vor. Als Muster gilt dabei „die demokratischste Verfassung der Welt*, Stalin». Nach diesem Muster soll auch das Naiionalitätenprvblem gelöst werden. Die Kommunisten verweisen auf die „glänzende Auflehenerregende Erklärung des Berteldigungsminlflers rondon, ZI. Mal. Im Laufe der Unierhausaussprache kam es zu einer auflehenerregenden Erklärung de» Ver- seidigungsminisiers Slr Thoma» Infklp. Lr erklärte in verhüllten Worten, daß dle britische Re gierung den Plan für dle Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Grohbri« lannlen ferttg vorliegen habe und daß dieser Plan im Falle de» Ausbruch» eine» Kriege» sofort dem Parlament vorgelegt werden könne. ßovizeabmiralentdi« Konteradmirale von Fischet, Ehes de» Allgemeinen MartneamteS; Densch, Befehlshaber de« AufklärungSstrettkräft«; zu »onteradmiralent bi« Kapitäne zur See Ra« mir«, Kommandeur des SverrversuchSkommanboS; Schmunbt, Kommandeur ber Marineschule Mürwik? »uKapttänenzurDeerbt« Fregattenkapitäne Bote, Kommandeur der Gasschutzschule,' Kletkamp, AbteilungSchef im Oberkommando der Kriegsmarine; Fein, vom Oberkommando ber Kriegsmarine; , znmKapitänzurSee sJng.): den Fregattenkapitän sJngI Tackenberg, Inspektions-Ingenieur bet der Inspektion des BtldungSwesens ber Marine; z«mFlottenar»t:ben Geschwaberarzt Professor DL Rüge, Referent beim GanttätSamt ber Martnestatton ber Ostsee; znmKapitänzurSee sVi: den Fregattenkapitän sVj Kozlowski, StationSverwaltungs-Offtzter beim Kommando ber Martnestatton der Ostsee; ,« Kapitänen zur See sei: die Yregattenkapk- tän« sk) Strasser, Kommandeur des Wehrbezirks Bremen: Oehler, Lehrgruppenführer an der Martneslugabwehr- und Küftenartillerieschule; Dose, vom Oberkommando der Wehr» macht; »um Kapitän zur See sJng. M: den charakteri- sterten Kapitän zur See sJng. L) Seelmann von ber Wehr» ersatztuspektion Oppeln. Kiel, Sl. Mal. Auf dem Kasernenhof ln Siel-Wik fand am Dienstag» vormittag, am Skagerrak-Gedenktag, die Uebergabe der neuen ... dt« 8. SchtsfSstammabtetlung dnrch den Kommandierenden Admiral -er Martnestatton der Ostsee, Admiral Albrecht, statt. „Heute sind 22 Jahre seit dem Tag« vergangen*, so er» klärte Admiral Albrecht tn seiner Ansprache, „an dem vor dem Skagerrak die deutsche Flotte für die Freiheit unsere» Volkes kämpfte. 2ööL deutsche Seeleute sielen vor dem Skagerrak tn heldenhaftem Kampf getreu ihrem Eid«, wie die Ehr« ihrer Flagge, die heute auf allen Krteg»schiffen ber Kriegsmarine weht, e» ihnen befahl. Dt« Kahne ist dem Soldaten Symbol für Führer, Volk und Reich. Deshalb wollen wir gerade auch heute un» unsere» Fahneneide» be wußt sein, der un» zu unverbrüchlicher Treue bi» tn den Tod zu unserem Führer verpflichtet.* «l» Fahnenspruch gab Admiral Albrecht -en Jahnen de» Befehlsbereiche» da» Wort de» Führer»: „Immer entschlossen, zu kämpfen — Immer bereit, zu sterben — Niemals gewtllt, zu kapitulieren.'' tzaß« rs/sr. Fernruf 2, rtl. Postscheckkonto los» Dreien -lülln.««. Me» Slatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtihauytmannschaft Veröden und de« Schiedoamte» beim sA oü««-««-» Dre»d»ä nachMin«. VververstcherunFOamt Dresden u«v«l<mste Schriftstück« werden nicht auf-rwa-rt Der fragliche Teil der UnterhauSsttzung spielt« sich wie folgt ab: Im Verlaufe feiner Ausführungen über die Vorbereitun gen der britischen Regierung für einen „nationalen Dienst*, erklärte Str Thoma» Jnsktp, baß alle», was die Regie rung gegenwärtig tue, sich natürlich nur auf die Bedürfnisse der Friedenszeit beziehe. Jede Negierung jedoch, die sich mit der Verwendung des Menschenmaterials heutzutage beschäf tige, würde verbrecherisch handeln, wenn sie ntcht die Lehren des großen Krieges tn Rechnung stelle. Die in Frage kom menden Negierungsdepartements hätten daher seit einer Neide von Jahren die Frage eingehend geprüft, wie da» Menschcnmaterial in einem Notfälle am besten zu verwen den sei. „SS ist sicher*, so erklärt« »er VerteidignngSminister, „daß «» im Falle elnes Krieges «ine kompetent« Behörde gebe» wird, die jeder Person «ach Alter ««» Befähig»«» «ine« an» gemessene« Poste» »«weifen mir». Niemand mir» sich «ntee solche« Umstände« dieser Verpflicht««» entziehe« könne«, in» »em er sich eine« andere» Poste« in »er Friedenszeit an-» suchte* In Friedenszeiten halte er eS jedoch nicht für notwendig, daß es Vollmachten gebe, die zur Ergreifung von ZwangS- maßuabmen ermächtigen. Wenn aber von einem Mann im passenden Alter durch einen entsprechenden Parlamentsakt verlangt werde, daß er militärisch diene, dann werde da» natürlich für wichtiger gehalten werben, al» wenn der Be- treisende zur Zeit tn der Polizeimacht diene. In FriedenS- Lvfung* -lefeS Problem» in der Sowjetunion, wo über hundert verschieden« Nationalitäten „unter Stalins Leitung gemeinsam am Aufbau -er klassenlosen Kultur arbeiten*. Man will dem Ministerpräsidenten Sodza empfehlen, nach Moskau zu reisen, um das dortige System kennen zulernen. Major Attlee fährt nach Prag In Prager Marxistenkreisen erwartet man die Ankunft de» durch sein« hemmungslose Deutscheichehe und durch sein« Begeisterung fttr Rotspanien berüchtigten Vorsitzenden der englischen Labour Party, Major Attlee. Er kommt zum Parteitag der tschechische» Sozialdemokraten. Es heißt, er wolle die Lage studieren, bevor die Labour Party endgültig Stelluilg nimmt. „England hat flch erheblich geirrt" Frank Oweu gibt im „Daily Expreß" osfen zu, daß England sich am E»vd« voriger Woche über die Haltung Deutschlands erheblich geirrt habe. Heute wisse man genau, daß der „Marsch von elf deutschen Divisionen gegen die Tsche choslowakei" nie stattgefunden habe. Das Blatt wirft in diesem Ziisammeichang dt« Frag« ans, ob England sich nicht angestellt habe, wie Don Quichotte, um gegen Windmühlen zu kämpfen. „An -te Front" Belgrad, 31. Mal. Der Prager Vertreter ber halbamtlichen jugoslawischen Zeitung „Breme" beendet« soeben eine Reise durch das sudeten- deutsche Gebiet. Er überschreibt seinen Bericht darüber mit den bezeichnenden Worten: „An die Front" und schildert einleitend, wie in Prag gegenwärtig 12» ausländische Jour nalisten »veilen, die teilweise auf geradem Wege vom spani schen Kriegsschauplätze gekommen sind. Sie seien mit den amtlichen Informationen und verschiedenen Interviews keineswegs zu befriedigen, sondern versuchten alle, an die „Front" zu kommen. Als erstem ausländischen Journalisten sei dies nun dem Vertreter der „Breme* gelungen. Aller- dings habe er Schwierigkeiten überwinden und verschieden» Protektionen in Anspruch nehmen müssen. I« einer Entfern««» ,o« rs Kilometer vvn Prag, so schreibt „Breme*, beginne bereits die „Kriegs,»«*. Di« Antomobil« mürben scharf kontrolliert. Ans beide« Seite« der Straß« könne «an militärisch« Arbeiten «enefte« Datum» beobacht««. Dies sei «ber keines««»» die „tschechische Ma« ginotltnle*, die sich entlang der deutsche» Grenze hinzieh« «nd die überhaupt nicht gezeigt »erd«. SS handle sich hier «« gewöhnlich« Arbeite« ans de« stachen Lande. Je näher man der eigentliche« „Front* komme, «« so mehr Soldaten bekomm« «an z« sehe«. Dies« Soldaten seien in Zoller Kriegsbereitschaft. Ueberall habe «an auch getarnte BeobachtnngSposte« errichtet, von denen «nS man Tag «nd Nacht die an de re Seite der Grenze beobachte. I« ge» missen Abstände« erkenne man Maschinengemehrnefter, die ans das erste Signal hi« bereit feien, da» Fener z« eröffnen. Di« Fahrt führte durch einige deutsche Dörfer mit ihre« tschechischen und deutschen Straßenaufschriften. Der Eindruck sei der, baß man früher um einzelne Festungen oder Stel lungen gekämpft habe, während heute das ganze Land ein« einzig« Verteidigungslinie sei. Nach allen Seiten zu erstreck ten sich Tunnels — ober wie man diese Dinge sonst nennen wolle —, in denen die Soldaten gegen Gasangriffe Schutz suchen sollten. In den letzten Tagen sei auf Uebungen mit der Gasmaske besonderer Wert gelegt worden. Das ganz« Land gleiche einem einzigen Feldlager, Sle Mörder von Eger mA lmmer auf freiem Süße Lrotz aller Suftcherun-en kein Strafverfahren - Tschechisches Haßlte- aus -te -et-en Tete« Al^ndaeGAk ck« ^»roostnoe Aovdrtodton* Eger, H. Mal. Der Rechtsvertreter der Hinterbliebene« der beibe« l» Vger von tschechische« Polizisten hinterrücks erschossene« Sn» »«'»deutsche« hat dem KreiSftrafgericht ei« RechtSgntachte« abgegeben, a«S de« hervorgeht, daß für de« Mord die beide« Wachleute der tschechoslowakische« Staatspolizei Kor »«da nd Kriegl in Frage komme«. Trotz aller Znstchernnge« »er Prager Regierung ist jedoch gegen di« beide« Schuldige« dis seht vo« der zuständigen Behörde »ederelneSlraf» »»zeige «och «in Strasantrag gestellt morde«. Wie wir weiter erfahren, befinden sich die beiden Mörder sogar »och auffreiemFutz;fi« wnrden ntcht einmal einer Strafuntersuchung unterzogen. Das Strafverfahren wird -er- zeit lediglich in -er Richtung der Sicherstellung -e» Tat bestandes geführt, ohne -atz dabei -te beiden Täter direkt einer strafbaren Handlung beschuldigt werden. Gewissen tschechischen Zeitungen gibt di« nebensächlich« vkhandlnn« der Mordtat von Eger auch noch -en traurigen Mut, die Toten nachträglich zu verhöhnen. Obwohl in -em erwähnten Rechtsgutachten ans Grund von eidesstattlichen Erklärungen -er Augen- mrd vhrenzeugen festgestellt wird, daß von den beiden tn Frage kommeichen Wachleuten keine Haltezeichen gegeben wurden «nd -atz ohne Warnung geschossen wurde, meint -er Leitartikler -er .Ltidov« Novtny* höhnisch, daß, wenn di« zwei Motorradfahrer -te Aufforderung des Wachmann», anzuhalten, beobachtet hätten, sie um ihr „politisches Begräbnis* gekv-mmerk wären. Der menfchlich« Tiefstand diese» tschechischen .Houralisten* geht auch au» seiner Schlußbemerkung hervor, in -er er schreibt: „Die reifend« Ernte Ist um zwei Bauern ärmer, da» ist di« ganz« Bilanz dieser Feier.* Uober -ie Kränze b«S Führer» sagt er: „Die Kränze werden wie all« Kränz« welken und ti« Bänder mit den Hakenkreuzen wird man irgendwo in einer Samm lung oder tn einem Pavtetfekretariat anfbPvahren.* Damit ist für diesen „verantwortlichen* tschechischen Journalisten die Angelegenheit erledigt. Der Leitartikler -e» linttsoztallstischen Blatte» „Narodny Vsvebozeni* steht seinen Kollegen tn seiner AuSdruckSwetse in nichts nach. Er spottet über die „prächtige Apotheose eine vermeintlichen Märtyrertum«»*, nm dann ein« unglaublich freche Lüg« vom Stavel zu lassen: Die zwei Ermordeten feien rmch acht Vierteln Wein in -er Morgendämmerung auf -em Motorrad au» einem Weinkeller znrückgekehrt, in welche« jiultand sich auch der beste Motorradfahrer «ein bißchen aus feinen Schutzengel verlassen* müsse. Der Leitartikler de»
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