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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380617020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938061702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938061702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-17
- Monat1938-06
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MfterzWO-f Mer die Schelnheillgen r<m! Sapan führt Wen Kampf bls rum Gn-e R-ttß- thkkttPtttcklON Et-fttt)tßn En E-ttis -» OKDan fkSRH-fttt-K EÄUBtfttWVS u. Gt-o-nasi«-« MUNmeter« »m.««»,. M«««». ««»,.-NachdruL «« mit O<«Il<n»nz«r< DrrtdRN Nachrichten. -atz sich die Nachrichten von einer Unterstützung Spinal durch Frankreich trotz aller Dementish artnäcktgbehaupteten. st mit -en Vekann- t«uer»olitisch«, firaß«ZS/42. Fernruf 2524l. Postscheckkonto dir« Blatt enthält bi« amtlichen Bekannt» ."'tdeeo-en und-««Schi« Gberversicherungsamt dre»d«n -euer und Mord kennzeichnen -le MM -er NMemlfte« Die letzten Reste -er 4S. rvtspantschen Dt-tst-n nach Frankreich ü-ersetretr« um. e^o «tnschl. es.ee «vk. V«st4k». (»»»« «»W Amtehauptmannschaft Lretden» vertäut nur mit Morgenau«oab« ' ran», 17. Funt. Außenminister General Uralt erklärte am Freitag vor -er AuSlandöpresie. -atz Jcwan fest entschloffen sei, -en Kon» flirt mtt Thtna -iS »um Sn-e durchzukänipfen. Di« japanisch« Nation sammle heut« ihr« gesamten Kräfte zu einer erfolg- Galamank«, 17. Juni. Der HeereSberichterstatter beS nationalen Hauptquartiers gibt etn« Schilderung der Operationen an -er Pyrenäenfront, wo -te SS. Rote Division aufgerieben wur-e, so -atz sie sich ihrem Untergang nur durch die Flucht über die französische Grenze entziehen konnte. Feuer und Mord kennzeichneten den Weg. den die Bolschewisten dabei genommen haben. Die von ihnen zerstörten Dörfer überbieten an Grauen alles, waS von der einstigen BtSkayafront oder Jrun bekannt ist. Bon den Dörfern ist buchstäb lich nichts weiter übriggeblieben als etn Trümmerhaufen, da die Bolschewisten die Häuser mit Petroleum übergossen und ansteckten. Was den Flammen Stand hielt, wurde mtt Dynamit gesprengt, so vor allem auch die Elektrizitätswerke. Sämtliche Viehherden der Gegend sind gestohlen und »ach Frankreich verschleppt worden, ohne -atz di« fran zösischen Grenzbehvrden irgendwelche Bedenken erhoben hätten. Die Rinderherden seien bann in Frankreich zu Schleuderpreisen verkauft worden. Da» Bteh, bas in der Eile nicht mitgeschlepvt werben konnte. Hütten die Noten in den Stallungen eingepfercht und diese bann in Brand gesteckt. Unter den verkohlten Tierleichen seien auch Menschenleichen gefunden worden, vermutlich die der Btehhüter, die sich dem Raub widersetzt hatten. Der Heeresberichterstatter des nationale» HanptqnartierS fordert alle Pressephotographen «end Jontnaliste« »er ganzen Welt aus, »lese» Gebiet z« besichtigen, damit die Welt die von de» Marxisten verübten Greuel ke»««» lerne, die «nr möglich Kredite, Schul» und Schulden Die Rede, die RetchSwtrtschaftSmtntster Funk im Schütting In Bremen gehalten hat, bot eine Fülle des «ns- fchlutzretchen. Sie wird im Jnlande nicht nur von Wirt- schaftSkretsen aufmerksam gelesen worden sein, sondern sie findet zweifellos «in weitreichendes allgemeines Inter- esse. Ebenso eingehend aber wirb man stetmAuSland« studieren, an dessen Adresse sie in erster Linie gerichtet war. Im Zusammenhang mit der Heimkehr der Ostmark »um Reich sind WtrtschaftSfragen in großer Zahl aufgeworfen worben, und an sie anknüpfend hat man in den letzten Wochen ver- schiebentltch heftige Angriffe gegen Deutschland gerichtet, die sich zum Teil bis zum Charakter von Drohungen ver stiegen. Insbesondere zur Frage der Oesterreich gewährten AuSlandSkredttehat der ReichSwtrtschaftSmintfter den deutschen Standpunkt bargelegt und dabei die Geldgeber an manches erinnert, was gerade sie nicht übersehen sollten, Bet den Krediten, die dem durch Saint Germain geschaffenen selbständigen Oesterreich gegeben wurden, handelte es sich ntcht um Gelder, die man dem Staat, der in seinen engen Grenzen nicht leben und nicht sterben konnte, etwa unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gewährte. Sie waren vielmehr.politischer Natur, und daß sie dies waren, ist sogar in den «nleiheverträgen selbst ausgesprochen, «fr mit der Poltstk Geschäfte macht, trägt selbstverständlich auch ein politisches Risiko. Das haben die Geldgeber gemutzt; und die Höhe der Zinsen, die sie sich ,»sichern ließen, konnten keinen anderen Ginn haben als de« einer politische« «tst-eprämie. Ja, «» waren «ar Anleihe», die au» pottttschen Gründe» regelrecht gegen die wirkliche» Interessen der österreichischen Wirtschaft gegeben wurden. Nicht -er Indu strie sollten sie diene« oder der Landwirtschaft, auch nicht dem Wohle der österreichischen Bevölkerung, sondern sie sollten im Gegenteil Oesterreich abschnüren von dem Wirtschafts gebiet, mit dem «S seiner Natur nach zu engstem Zusammen- schloß drängen mußt«. Statt der Zollunion erhielt Oester- reich die Bölkerbunbanlethe. Jede Internationale Kredit- Hergabe wurde mtt der Verpflichtung Wiens belastet, «inen Kurs gegen den Anschluß zu steuern. Go spielte man Gelb au» gegen die Stimme de» BluteS. Diese politische Rechnung ist fehlgeschlagen. Und nun tut man so, als erwarte mau von Deutschland, «S soll« so freundlich sei«, sie zu bezahlen. Das Reich solle die «osten der Politik tragen, di« gegen da» Reich betrieben wurde. Ein solche» verlangen ist reichlich unbillig. ES ist auch völkerrechtlich nicht begründet. Mit Recht führte der RetchSwtrtschaftSmtntster eine Reihe von Präze denzfällen in» Tressen. Auf das eigen« Verhalten der Länder wie» er hin, die jetzt als Gläubiger in Erscheinung treten. Al» seinerzeit die Engländer die vur « nrepu - bltken übernahmen, übernahmen sie die Schulden der bi» dahin selbständige» Staatswesen keineswegs. Sie wurden nicht al» englische Staatsschulden anerkannt, nnd eine eigen» hierfür eingesetzt« UnterhauSkommtssion sowie et» Urteil de» höchsten englischen Gerichtshöfe» bestätigten die Rechtmäßig keit diese» englischen Vorgehen». Sehnlich haben sich die Beretntgten Staaten verhalten. Auch sie haben nach dem Bürgerkriege di« Anleihen der Südstaate« nicht al» für da» neue amerikanische Staatswesen verbindlich anerkannt. Als Frankreich die Insel Madagaskar seinem Kolonialreich «inverleibte, wurden die den Gultanen «in- geräumten Kredite ebenfalls nicht al» französische Staats schulden behandelt. Durch den Versailler Vertrag sind große Teile de» früheren preußischen Staate» anPol« n abgetreten worden. Die anteilSmäßtge Uebernahme von Schulden aber wurde von Polen mit der Begründung versagt, daß dies« Mittel seinerzeit z«r Stärkung de» Deutschtums gegenüber dem Polentum verwandt worden seien. Besonders schlagend ist «in wettere» Beispiel: Da» alte Deutsche Reich hatte in seine Kolonien erhebliche Mittel investiert. Diese Sum men hatten ketnerlet politische Zwecke verfolgt, sondern waren lediglich zur wirtschaftlichen Srschltetzung verwandt worden. Trotzdem ist von den Mandatsmächten eine Sebernahme der in der Vorkriegszeit von den deutsche»» Schutzgebieten aufgenommenen Anleihen immer wieder ab- gA-nt worden. Mtt Recht betonte daher -er ReichSwirt- fchaftSmtnister: weder völkerrechtlich, noch wirt schaftspolitisch, noch moralisch besteht für da» Reich di« Verpflichtung, eine Rechtsnachfolge 1« »te österreichischen BundeSanleihen anzu erkennen. An dieser klaren Feststellung «nd ihrer Be« gründnng läßt sich nicht deuteln; die Argumente sind stich- haltig. Der ReichSwtrtschastSministrr konnte sie noch dadurch er- gänzen. -atz «r aus die vernichtenden Ergebnisse der drei vmrdtSanlethe« für Oesterreich btnwie». Di« aus- ländisch« Finanzhilfe «ar «in Danaergeschenk, da» bewirkte, -atz Mit de« Anschluß Oesterreich» an den grotzdentschen NirtschaftSkörprr nicht eine gesörderte. sondern «ine in un- erträglich«« AuSmatz verelendete «nd erst de» Ausbau» »«dürftig« Wirtschaft übernommen wurde. Da» Ausland kann sich also in keiner Weik« daraus berufen, mtt leinen Mittel» «inen produktive« Wert geschassen zu haben. Wenn »an von politischen Schulden spricht, »arf «an im Gegenteil die „Wische Schuld nickt «Ger acht lall«. Hier besteht SOM Abrechnung mtt französischen Kritikastern Berlin. 17. 3unl. ver Aürsterzblschof von Salzburg, Vr. Sigismund Waltz. verSffentNcht unter dem Titel* „Nochmal» die Auolandskritik am österreichischen Episkopat" eine scharse Stellungnahme hauptsSch- llch gegen die französische Presse wegen deren Kritik an der bekannten INärzkundgebung der öster reichischen Bischöfe. SS fei do» an,fällig, so schreibt Bischof Waltz, daß «an fich gerade in solche» Länder« am «reiste» Sorge über die Lage der katholische» Kirch« t» Oesterreich «acht, wo «a« alle» Gr»»d hätte, sich z»»ächst Sorge »» mache» über di« Lage der Kirche t« «ig««e» Staat. Bon der großen Reihe kirchenkeindlicher Maßnahmen Frankreich» zu Beginn dieses Jahrhunderts sei nur ein geringer teil rückgängig gemacht worden. In den scharfen Kritiken an der kirchlichen Obrigkeit in Oesterreich, die aus Frankreich kommen, sei offensichtlich das religiöse und politische Motiv nicht immer genau getrennt. Wenn aber schon von Verantwortung vor dem christlichen Gewissen gesprochen werde, dann erhebe sich die Frage: Wo wäre« diese Stimme«, als «« De«tschla»b »ad Oesterreich daS »«gehenre Uarechl vo« St. Germal» <»d BerfaiHeS geschah? War«« meldete« sich diese Stim me« nicht, alsLlemeneea« davo« fpraS hgß «S zwanzig Millioue« Deutfche Zu viel gäbe? Woher fei Heu» »er ParkPpstk. Vmest» Die gestrige« »«slaxbliche« Ra«sf,e»e« tu ßtzr scheu Kammer, di« de« ParlamentariSmnS wieder Lichte erscheinen ließe«, habe« selbst im dem» starke« U«wille« h«r,orger«sen. Wie verlauteL diese «»ersre«liche» Vorkommnisse ix der Kammer be eiste» Präsidenten Daladier i« der Absicht bestärkt, baldigst da» Par» lament ix die Sommarserte» z« schicke«. Man erwartet sogar, -atz Daladier. noch im Lauf« be» Freitag» da» Schlutzdekret verliest. Daladier, so verlautet, will dadurch vor allem neu« Zwischenfälle vermeide», die für daS Ansehen. Frankreich» nicht gerade vortetlhaft stad und die, wie der »Jour" ironisch erklärt, die Zeitungen »eranlcfsen könnten, an Stelle -er ParlamentSbertchtrrstatter in Zukunft Sportschristletter,u entsenden, di« bester geetgnet feien, über di« in der Kammer stattstndenden Vox- und Ringkümpf« zu berichten ... I» de» Abendstunden de» Donnerstag» empfing Dala dier di« Vertreter de» Sink»nu»schuss«S »er Kammer, denen sich auch zwei kommunistische ..Beobachter* angeschlosten hatten, um den Minist tep. von der Regteruua Forderungen erneut »u außerordentliche Geburtenrückgang l» Oesterreich gekomme«, als daher, daß dem deutfche« «olle i« La»de Oesterreich im Friedensvertrag alle wirtschaftliche« Lebensader» d» rch« gefch«ttte« »orde» feie»? Sei es nicht auch verwunderlich, so fragt der Fürst erzbischof weiter, datz katholische Presseorgane zu -efttge« Anklagen gegen -ie österretchtschen Bischöfe sich erheben, wäh rend in den gleichen Organen Warnungen vor dem BÜndnt» mtt Sowjetrutzland fehlen? Wäre e» nicht angezetgt, wenn sich die Kritiker der österreichischen Bischöfe mtt gleicher Schärfe gegen die Sympathien französischer Kreis« für Sowjetspanten wendetem zumal dort, wie au» autori tativen Zeugnissen hervorgevt, etn« Verfolgung vo» Religion und Kirche herrsche, die an Grausamkeit den ärgsten Christenverfolgungen nicht nachstehe? Jttrsterzbischof Waitz unterstrich zum Schluß feiner Aus führungen noch einmal den in der März-Erklärung der Bischöfe eindeutig verkündeten Grundsatz: „Wir geben Gott, was Gottes, und dem Kaiser, wa» de» Kaiser» ist." gewese» sei«« dank der Unterstützung über die fra»zbfische Grenze. Damit sei Kra»kr«ich zum Mitschuldig«» der ge» meine« verbreche« geworden. Au» Pari» wirb gemeldet, daß die letzten Rest« der sowjetspanischen 48. Division in der vergangenen Nacht über die französische Grenze getreten sind. Der Sonderbericht erstatter der Agentur Hava» hatte Gelegenheit, mtt -em Kom mandanten der 48. Division zu sprechen, der ihm erklärte, -er Rückzug der Sowjetspanter habe am Mtttwochnachmittag be gonnen. Die drei noch verwenbungSfähigen Geschütze feie« über die Grenze mttgesührt worben. Man hab« sämtliche Brücken zerstört, um den Rückzug zu decken, und auch die Munitionslager vernichtet. Der Angriff der Nationalisten sei äußerst heftig gewesen. Der „Jour* veröffentlicht einen Bericht deS rechts stehenden Abgeordneten Tixter-Bignaneour, de» dieser in der Kammer verlesen wollt«, woran er jedoch in- folge -er Schlägereien verhindert worden war. Dieser Bericht, der auf Srnnb eixwaubsreier Beobacht«»- geu vo« Franzose« ausgestellt »orde« ist, gipfelt tu ber Fest» stelluug, daß fcho« vor der Flucht der sowjetspautsche« 4». Diviflo» zahlreich« französisch« Dörfer i« diesem Grenz gebiet vo« sowjetspantsche» Milizen besetzt worbe« waren, bi« dort de« Rückzng und den Uebertritt ans französische» Gebiet vorbereitete«. Aus Fvagen der Pressevertreter erklärt« General Uga«, baß bi« englisch-japanisch«» Beziehungen gegenwärtig nicht sehr erfreulich seien. Er hafte aber, Laß e» möglich sein würde, sie in Zukunft zu verbessern und freundlicher zu gestalten. Wettet wurde di« Frage angeschnitten, ob Japan nach wie vor M der Erklärung vom 1«. Januar stünde, d. h. ob Japan auch weiterhin entschlossen sei, all« Verhandlungen.mit Tschtangkaischek abzuleünen. Der Außenminister erklärt« noch einmal endgültig, daß die japanisch« Regierung keinerlei territoriale Absichten in China verfolge. Ueber alle.chinesi schen Angelegenheiten, wie di« Umbildung Svina», die Ein setzung Äner neuen Regierung oder aber die Bereinigung der zur Zeit amtierenden Regierungen müsse da» St ne fi sch« Volk ganz allein eutschoch«». Vo« srandösifcher Seit« wurde der Außenminister dann nach seiner Haltung gefragt, di« er gegenüber den An- griffen der japanischen Press, einnehme. Me javanisch« Prell« behauptet, daß Frankreich sowohl durch Waffenlieferungen al» auch durch Eisenbahnbauten und Veheimverträge China unter
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