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Dresdner Nachrichten : 08.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194206080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-08
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.06.1942
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Zer erfolgreiche Gegenangriff in -er Marniarira Staatsbegräbnis fSr //«ObergruppenMrer Hey-rich Roosevelt vettagt feine „Siege" Vrodtmvläuog uoooror Sorllnor Sekrlktloltung Berli«, 7. Juni. ES ist eine traurige Bilanz, die Roose. velt-USA nach einem halben Jahre Krieg, nach der Zett seit dem 7. Dezember 1041, da Japan vor Pearl Harbour auf Herausforderung, Erpressung und Intrigen mit den Massen antwortete, zu buchen hat. Schwerste, vor sechs Monaten nicht für möglich gehaltene Verluste und Niederlagen sind das Er« gebntS der jahrelangen Kriegshetze im Weißen HauS. Zehn Schlachtschiffe haben die USA in den nun vergangenen IVO Tagen etngebüßt, dazu fünf Flugzeugträger und 1b Kreuzer, von denen neun schwer beschädigt wurden. Die Philippinen sind verloren, die Alöuten und MtdwayS sind bedroht. Au» dem Zweifrontenkrieg auf beiden Ozeanen, dem Marine. Minister Knox noch am 2. Dezember 1041 den größten Erfolg voraussagte, ist ein Defensivkrieg der USA, ein Schwäche, -ustand nach beiden Seiten hin geworden. Die ganze BerbrehungSkunst und Prahlerei eines Roose- velt gehört dazu, auS diesem üblen Fazit noch irgendwelche Illusionen zu zaubern. Dieser Präsident bringt es fertig, nach einem halben Jahr schwerster Schläge für die USA mit Hilfe von Zahlenkunststllcken „Stege" zusammenzulügen, die — erst die Zukunft bringen soll. Er gibt nämlich in diesen Tagen einen Bericht, in dem auch nicht ein Wort über bi« wahren Verluste von Pearl Harbour, der Schlacht im Korallen, meer, des Kampfes bet Midway oder den U-Boot-Krieg ge- sagt wird, in dem aber um so mehr von einem „Arbeitsheer von über 80 Millionen Menschen", von riesigen ProdukttonS- zisfern, die die Entscheidung zugunsten Amerikas schon im Herbst dieses Jahres herbeiführen würden. DaS eine ist richtig. Auf seine Anweisung hin müssen di« USA-Zeitungen den Halbjahrestag des KrtegsbeginnS mit dem Schlagwort begleiten „Wir haben die größten militärischen Schlachten verloren, aber wir sind im Begriff, die ProdukttonSfchlacht zu gewinne»». Der entscheidende Wendepunkt des Krieges wird im kommenden Herbst erreicht sein." In diesem Ton geht «S fort, mit diesen Tricks werden Luftschlösser gebaut. Selbst einem Hetzblatt wie der „New Vork Times" ist dieser Betrugsversuch zu bunt. Auffallend sachlich stellt die Zeitung fest» »atz die jüngste RoofeveU-Bllan- nichts über die Verluste bei Pearl Harbour, im Koralleumeer. überhaupt nichts über die Verluste der USA-KriegSmartne und der Handelsschiffahrt enthält. Die amerikanische Oeffentltchkeit sei deshalb, so schreibt daS Blatt, darauf angewiesen, die Wehrmachtbertchte der Gegner Amerikas zu stu dieren, weil sie besser informiert seien als die eige nen amtlichen Darstellungen. Bor allem zeigt sich das Blatt über die U-Boot-Gefahr besorgt. „Die deutschen U-Boote versenken in geradezu erschreckendem Verhältnis Frachter und Tanker. Seit Mitte Januar Haven wir nicht nur etwa LOO Schiffe verloren, also viel mehr als wir bauen können, sondern damit auch wertvolle Ladung und einen großen Teil -«Matrosen. Was nutzt der De an der neben den nächsten Familienangehörißen des Toten der Reichsführer ff HeinrtchHtmmler und GtaatSpräsi- dent Dr. Hacha mit der ProtektoratSrrgierung sowie eine große Zahl von führenden Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht tetlnahmen. Am Sarge, der von einem Meer von Kranz- und Blumenspende,» umgeben war, sprach F-OVerst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Dalu ege herzliche Worte des Gedenkens, in denen er die Verdienst« des Verstorbenen für Volk und Reich würdigte. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, legte »er ReichSführer ff einen Kranz am Sarge nieder. An schließend folgten Kranzniederlegungen durch ff-Oberst-Grup- pensührer Daluege, Staatssekretär ff-Gruppcnführer S. H. Frank, der außerdem einen Kranz für Reichsprotektor Frei. Herrn vonNeurath nieberlegt«, und durch Staatspräsident Dr. Hacha. Nach Verklingen der Lieber der Nation, mit denen die ergreifende Feier ihren Abschluß fand, führte die Trauerparabe durch die Straßen der Stabt zum Haupt bahnhof, von wo aus die sterbliche Hüll« des Toten nach Berlin übergeführt wurde. Nom, 7. Juni. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgende»» Wortlaut: Der starke Gegen- angrisf motorisierter und Panzerstreitkräfte der Achse hat weitere beträchtliche Erfolge gebracht. Der zum Rückzug ge zwungene Gegner verlor weitere SO Panzer, zahlreiche Ge- schütze und lieb rund 4000 Gefangene in unserer Hand. Tie Zahl der im Verlause der gegenwärtigen Schlacht in der Marmartea zerstörten oder erbeuteten Panzer und Ztraßcnpanzerwagen ist somit bis gestern auf mehr als vöO gestiegen. ES wurden über 200 Geschütze und viele Hunderte von Kraftfahrzeugen erbeutet. Die Zahl der Gefangenen, unter denen sich zahlreiche höhere Offiziere befinden, erreicht loooo. Auch gestern herrschte lebhafte Tätigkeit der italieni schen und der deutschen Flieger. Stützpunkte und Lager im Hinterland wurden wirkungsvoll bombardiert. Kraft- sahrzeugansaininlnnger» wurden angegriffen, eine große Zahl von Fahrzeugen wurde in Brand gesteckt, drei Curttß wurden von unseren Jägern im Lustkampf abgeschofsen. Im Verlauf von Tag- und Nachtangriffen von Kampf- und Sturzkampf- slugzeugen auf die militärischen Anlagen auf Malta, die zu wiederholten Malen getroffen wurden, kam eS zu zahl reichen schweren Luftkämpfen, in bene» sieben gegne rische Flugzeuge vernichtet und zahlreiche andere MG-Treffer erhielten. Fünf unserer Flugzeuge kehrten nicht an ihre Stütz punkte zurück. Unter ihnen befindet sich auch ein Seenotflug zeug, das trotz der deutlich erkennbaren Abzeichen des Roten Ilreuzeö angegriffen und getroffen worben war. Im östlichen Mittelmecr versenkten unsere Torpedoflugzeuge unfern Haifa eine» mittelgroßen Tanker. Messina wurde in der vergangenen Nacht erneut von britischen Flugzeugen in mehrere»» Wellen angegriffen. Biele Wohngebäude wurden be schädigt. Einige Brände, die im gebirgigen Gebiet der Provinz auSgcbrochen waren, konnten sofort gelöscht werden. Die Be völkerung hat keine Opfer zu beklagen. Von -er Flak wurden drei Flugzeuge abgeschossen. Vergettunssmohnatzmen aufgehoben Berlin, 7. Juni. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie der Sender London am S. Juni meldet, teilt das britische KriegSmtnifterium folgendes mit: „Ein Befehl, wie der von den Deutschen aufgesunbene, ist von dem britischen KriegSminiftertum nicht erteilt worden. Fall» «in untergeord neter Offizier, vielleicht der Kommandant der 4. Panzer brigade, einen Befehl dieser Art herauSaegeben hat, so erklärt das Kriegsministerium, baß dieser Befehl mit sofortiger Wir- kung als nichtbe stehend erklärtwtrd. Die deutschen Gefangenen werben nach wie vor gemäß dem Genfer Ab kommen behandelt." Auf diese Erklärung des britischen kriegSmtnisteriumS hin hat das deutsche Oberkommando der Wehrmacht am S. Juni nachmittags alle gegen die britischen Gefangenen in Afrika befohlenen Vergeltungsmaßnahmen aufgehoben. eichenlaub für Vderleutnant Marseille Berlin, 7. Juni. Dem Staffelkapitän in einem Jagd- geschwader, Oberleutnant Marseille, bat der Führer das Eichenlaub beS Eisernen Kreuzes verliehen und ihm nach stehendes Schreiben übermittelt: „In dankbarer Würdigung Ihre» heldenhaften Einsätze» im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 07. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." Oberleutnant Hans Joachim Marseille wurde am 18. De zember 1019 in Berlin-Charlottenburg geboren. Seine Feuer taufe als Jagdflieger bestand er im Einsatz gegen die britische Insel. Hier errang er auch seine ersten Erfolge. An der nord afrikanischen Front eingesetzt, wurde dem damaligen Leutnant Marseille am 22. Februar 1042 für feinen 4S. Luftsieg das Ritterkreuz verliehen. AIS erfolgreich st erJagdflte- gerin Nordafrika wurde er vor einigen Monaten mit der Führung einer Staffel betraut. und Brandbombe« belegt. Britische Bomber griffe« i« der letzte« Nacht die Stadt Emde« a«. Die Zi»ilhevölker««g hatte Verluste. Zahlreiche Gebäude, vor allem wieder i« Wohnviertel«, wurde« zerstört ober beschädigt. Sechs der angreifende« Flugzeuge wurde« abgeschosse«. Hauptma«« Philipp, Gr«ppenkomma»de«r i« ei«em Jagdgeschwader, errang am gestrigen Tage a» der Ostfront seine« 101. bis 10S. Luftsteg. Oberleutnant Becker errang i« der letzte« Nacht seine« 20. bis 22, Nachtjagdsteg. Der Oberfeldwebel Teige t« einem Kampfgeschwader schoß mit seinem «ampsslngzeng l« wenige« Tage« elf feindliche Flug zeuge, darunter «en« bei Nacht ab. Berli«, 7. Juni. Der Führer hat für den stellvertreten den Neichsprotektor ff-Obergruppenführer und General der Polizei Reinhard Heydrich ein Staatsbegräbnis ««geordnet, das in Berlin stattftndet. Der Führer hat der S. ff-Jnf.-Standarte de« Name« „Retnhar - - He « Lrtch" verliehen. * Prag» 7. Juni. Am Sonntag hatte die deutsche un tschechische Bevölkerung Prags Gelegenheit, im Ehrenhof der Prager Burg an den Sarg Reinhard HeydrtchS zu trete«. Tausende und aber Tausende Deutsche wie Tschechen, vor allem Angehörige der schaffenden Bevölkerung, passierten schon in den Vormittagsstunden den Ehrenhof. In b<« Mittagsstunden verstärkte sich der Zustrom immer mehr. Zahlreiche Abordnungen aus Böhmen und Mähren, oftmals in den ländlichen Trachten gekleidet, trafen ein und legten die Grüße ihrer Heimat in Form von Blumenspenden am Sarge nieder. Um 18 Uhr fand im Ehrenhof der Prager Burg die Trauerfeter für den ermordeten ff-Obergruppenführer statt. V G k E N H E. Feindliche Gegenangriffe wurde« tu Härte« Kämpfe« blutig abgewiese«. A« der Wolchowsro «t wiederholte der Feind an mehreren Stelle« seine heftigen Angriffe. Sie scheiterte« a« der wachsamen Abwehr, die dnrch Stnrzkampfverbände unterstützt wnrde, unter hohe« Berlnste« des Gegners, der wettere 18 Panzer verlor. In Nordafrika brachte der Gegenangriff der deutschen und italienischen Panzergruppen, unterstützt von starken Luftstreitkräfien, grohe Erfolge. Der Feind wurde geworfen und mit Teilen eingeschlossen und vernichtet. Der Gegner verlor weitere 80 Panzer, zahlreiche Geschütze und Kraftfahrzeuge sowie über 4000 Gesangene. Damit be trage« die Berlnste der britischen Streitkräfte seit Begin« der Schlacht in der Marmarica am 26. Mat: lieber 10000 Gefangene, V50 Pauzerkampfwage», 200 Geschütze n«d einige hunbert Kraftfahrzeuge. Im Kanalgebtet schofle« de«tsche Jäger am gestrige« Tage ohne eigene Verluste IS britische Flugzeuge ab. DaS Stadtgebiet von Canterbnr« wnrde in der Nacht zum f. Juni abermals von Sampssliegerverbände« mit Spreng« A«S dem Führerhanptanartler, 7. Juni. DaS Feindes dnrch konzentrische« Angriss weiter Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Gegenangrisse wurde« t« harte« Käi Im Slldabschnitt der Ost front wiesen deutsche Geblrgs- - - - truppen nnd nngarische Verbände vereinzelte Angriffe des Feindes ab. Im mittlere« nnd nördlichen Front abschnitt wurde der Ning um die im rückwärtige« Frontgebiet eingeschlossene« Gruppe« des WW» «WM -N V-» Mnr dvm M«s»«« KM MmM.
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