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Dresdner Nachrichten : 29.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194210298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19421029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19421029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-29
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1942
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BresdneGalkrilkien Sie rnchaiirn die amtlichen Lelranntmachungen de» Landratr« zu Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden. Der Führer an den Köms und -en Zme zwei Revolutionen in engster Kameradschaft Adolf Hitler/ Sandau — Sch«rl-Bild«rdUnst livivsisiuinistvr Or. 6oel>l>el» voUeaSet um keatleea 29. vktoder «elo IS. 1»eden»j»l>«. Vuk veutscdlsna lm «e- »envvSrtteen Urte»«, 6er l» »uck ein ,«l»tl«e» KIo»«n »«stellt, «Ine uouairrelk- dure kulturell« uns morsllsck« Position lunekut unck jeser Volk,»eav»s« »velll, «oruro es ««di, tut vor »Neu vlo»eo uNt ,«lu zV«rk. herzlichste und übersende Ihnen und Ihren Schwarzhemden meine und des deutschen Vol kes kameradschaftlichen Grübe. wklsftington in Sorge ^uskonckäicn,» cier vrsicknsr /Vacdricdteu Stockholm, 28. Oktober. Trotz der Be mühungen amtlicher und halbamtlicher nord amerikanischer Stellen, die Entwicklung der Kämpfe tm Gebiet der Salomoninseln als er mutigend hinzustellen, verhehlt man sich weder in Washington noch in London den anber- ordentlichen Ernst der Lage, wie „Nya Dagltgt Allehanda" aus London berichtet. Die nord amerikanische Oeffentlichkeit warte mit wach sender Besorgnis auf die neuesten Nachrichten über die Entwicklung der Kämpfe. In mass- gcbcndcn Washingtoner Kreisen vertrete man die Auffassung, das, bas Volk auf das Schlimm st e vorbereitet werden müsse. Angesichts der grobe» Schiffsverluste und der damit bedingten erhöhten Gefähr dung der Zufahrtswcge sei es möglich, so meinen die genannten Kreis«, dab sich die uordamertkanischen Streitkräfte in naher Zukunft einem allzu überlegenen Feinde gcgenübersehen würden. sehen eine erfolgversprechende Offensive gegen Birma für die Alliierten nicht möglich sei. Der Zweck solcher Erörterungen sei lediglich, die Aufmerksamkeit von den eigenen Niederlagen abzulenken und Tschungkingchina zu ermutigen. Reue Ritterkreuzträger. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen KreuzeS an Hauptmann Herbert Gomillc, AbteilungSkom- manbeur in einem Panzerregiment,' Ober leutnant Heinrich Mener, Beobachter in einem Kampfgeschwader; und an Leutnant Johann Stollnberger, Staffelsührer in einem Schlacht- geschwader. Premierminister Toso und Taht sandte» Botschaften an Graf Ciano. Die Botschaft u. a.: " - Berlin, 28. Oktober. Die Neuyorker Börse hat auf die Meldungen über die Seeschlacht bei den Salomonen mit einem starken Kurs sturz reagiert. Daraus kann man schrieben, dab man in Neuyork die japanischen Nach richten für weitaus zuverlässiger hält als die amtlichen amerikanischen Aeusserungen. In Washington gibt man nämlich noch keineswegs die schwcrcnVerluste zu, sondern erklärte,dasssich die Lage noch nicht völlig übersehen lasse. Man llibt aber doch auch schon burchblicken, dab starke Verluste eingetreten sind. Ein schwedischer Korrespondent sprach sogar in seiner Meldung davon, dab die letzten Telegramme aus dem Kampsgebiet für die USA unglückver- heissend seien. Am weitesten geht wohl in seinen Mitteilungen der amerikanische Vize admiral Edward, der Stabschef des Admirals King, der Pressevertretern erklärte: „Niemand weiss zur Zeit, ob sich die Salomoninseln halten lassen. Unsere Marine ist stark unterlegen in diesen Gewässern. Das USA-Volk darf nicht vergessen, das, die japanische Marine die zwett- gröhte der Welt ist." Damit wird auch schon auf die Bedeutung der Seeschlacht für die weiteren Operationen htngewiescn. Auch in anderen amerikanischen Darstellungen heibt eS, „das, von dieser Seeschlacht daS Schicksal der Offensive in den südlichen Salomonen" ab- hänge, und daft der Ausgang weiterhin einen entscheidenden Einflub auf die lebenswichtigen Secverbindungcn haben werde, auf denen der alliierte Nachschub von Hawai nach Australien gebracht wird. Tatsächlich ist ja auch von ameri kanischer Seite immer wieder auf die Bedeu tung der Salomonen htngewtesen worden. Immer wieder wurde betont, dab sie das Sprungbrett der groben Offensive und der Schlüssel zum Stege seien. Dazu stellt nun Reuter sehr kühl und sachlich fest, daß osfenbar die Schlackt um eine einzige Salomoninsel für die USA eine sehr kostspielige Operation sei, und dab angesichts der ein gesetzten groben Einheiten sich aus diesen Kämpfen ein Abnutzungöseekrieg für die USA zu entwickeln drohe. In Amerika selbst will man denn auch nichts mehr von einer Offensive von den Salo monen aus hören. Heute erklärt man viel mehr, dab das Vorgehen der USA gegen die Salomonen keineswegs die erwartete grobe Offensive darstelle, vielmehr müsse man Japan von China aus schlagen. Deshalb müsse zu nächst China wieder eine AktionSbasiS werden. Dazu aber sei es nötig, eine Offensive gegen Birma zu unternehmen, nm die Birmastrabe wieder zu öffnen. Da» ist zwar der gleiche Gedanke, der auch schon von englischen Blät tern erörtert wurde. Doch erscheint eS mehr als fraglich, ob man sich wirklich derartigen Illusionen htnaeben ober ob diese ganzen Er örterungen nicht nur einen „Nervenkrieg" gegen Japan barstellen. Tokio erklärt sehr ruhig auf solche Artikel, dab militärisch g«. Aubenminister den Duce und _ ... Tojos lautete „Anlässlich des 20. Jahrestages deS Marsches auf Nom möchte ich nicht verfehlen, meiner Bewunderung über die vielen groben Leistungen deS faschistischen Italiens während der vergangenen 20 Jahre zum Ausdruck zu bringen zusammen mit der Hoffnung für eine weitere günstige Entwicklung des faschistischen um „ ..uSdruck zu bringen, zusammen mit Italien und Deutsch land den gemeinsamen Feind zu vernichten und eine neue Weltordnung durch Konsolidie rung der drei Länder zu errichten." Vr. lest auf dem topltol Rom, 28. Oktober. Bet dem Empfang auf dem Capitol wurden zwischen dem Gouver neur von Rom, Fürst Borghese, und ReichS- organisattonsleiter Dr. Ley kameradschaftliche Ansprachen auSgetauscht. Fürst Borghese gab seiner Freude Aus druck, die hohe Abordnung des Führers auf dem heiligen Hügel empfangen zu können. ES ist äusserst bedeutsam, erklärte der Gouverneur von Rom, bass die Abordnung der NSDAP zur 20-Jahr-Fcier des Faschismus vom Leiter der DAF geführt wirb, weil der „Natale di Noma", der Tag, an dem diese universelle Stadt gegründet wurde, der Tag der Arbeit in Ita lien ist. In seiner Antwortansprache dankte RetchS- organisationSleiter Dr. Ley im Namen seiner Kameraden dem Gouverneur von Nom für den Empfang an einer Stätte, die tiefste Achtung vor der Grösse der Heldentaten etnflöbt, die von hier auögingen. ReichsorgantsationSleiterDr. Ley begab sich, von den Mitgliedern der deutschen Abordnung begleitet, am Mittwoch zum Ehrenmal der ge fallenen Faschisten tm Forum Mussolini, wo er einen mit dem Hakenkreuz geschmückten Lor- beerkranzniederlegte. Zwei neue Lichenloubträger Berlin, 28. Oktober. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Kirschner, Kommandeur eines Infanterieregiments, als 135. Soldaten, und an Hauptmann Hupfer» Bataillonskommandeur in einem Infanterie regiment als 130. Soldaten der deutschen Wehrmacht und sandte den Bcltchenen fol gendes Telegramm: ,,J« dankbarer Würdigung Ihre» helden hafte» Einsatzes im Kampf für die Zuk««U unseres Volkes verleihe ich Ihnen daS Eichen laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." WA befürchtet Verlust der Salomoa>3nseln Oeadlmsk-tuns nnsee« Leelinee Scdei/ileirunF ItnUoLlioll» »toUvll LU» 1 «lusn. willblld Vom 28. 0Klober »o linkt in ck«r dl»tlop»I-6»I«ri« in v«rlin «st»« Xu»1«lln»G italienisch« Aünitl«. Ltnicm Xmnlto tzu»glj»», „LovLw». Viklori»". — K«ost 1,» 8I«gio koläimüni, „v«rXuiüestonck«" Führerhauptquartter, 28. Oktober. Aus An lass des 20. Jahrestages des Marsches auf Nom hat der Führer an den König und Kaiser Vik tor Emanuel sowie an den Duce in herzlichen Worten gehaltene Glückwunschtelegramme ge richtet. DaS Telegramm an den König und Kaiser hat folgenden Wortlaut: „Eurer Majestät sende ich zum heutigen Ge denktage mit meinen herzlichsten Grüssen meine aufrichtigen Wünsche für die ruhmreiche Zu kunft deS Verbündeten Italien und für Ihr persönliches Wohlergehen. Adolf Hitler." DaS Telegramm an den Duce lautet: „Ducei I Italiens" Ich benutze die Gelegenheit, Am 20. Jahrestag deS Marsches auf Rom ge- meinen festen Entschluss, zum AuSdruä denke ich Ihrer und Ihrer einmaligen ge schichtlichen Leistungen in treuester Freundschaft und Verbundenheit. Mit mir nimmt das ganze nationalsozialistische deutsche Volk tiefen inneren Anteil an der Wiederkehr deS Tages des Triumphes der faschistischen Revolution. Was Sie, Duce, und Ihre Kämpfer seitdem vollbracht haben, lässt die damalige Erhebung zu einem Wendepunkt der menschlichen Geschichte werben. Heute kämpfen unsere beiden VolkSrevolutio- ncn in engster Waffenbrüderschaft gemeinsam gegen die gleichen Kräfte, die dem Faschis mus in Italien und dem Nationalsozialis mus in Deutschland einst im Inneren erfolg los entgegengetreten waren. Judentum, Pluto- kratie und Bolschewismus werden deshalb die sen Kampf genau so verlieren, wie sie ihn einst schon verloren haben. In dieser siche ren Zuversicht grübe ich Sie, Duee, auf da» MMostMrung der Zaschlrmur Untrennbar verwachsen mit der politi schen Tat des Duce und der Wiederausrich- tnng Italiens zum politischen Machtfaktor ist auch die wirtschaftspolitische Neu formung Italiens im Zeichen der gestaltenden Idee des Faschismus. Frühzeitig hatte Musso lini als der Sohn eines armen DorsschmiedeS die Ausstrahlungen des wirtschaftlichen Libera lismus in der Kargheit seines Elternhauses und in den Nöten der mit ihm durch Geburt eng verbundenen breiten Massen des italienischen Volkes kcnnengelernt. Um so stärker war in ihm der Willen aus gewachsen, die Neuformung Italiens aus einet totalen Idee durchzustthrcn, die sowohl den gesamten politischen Lcbensbereich wie auch die wirtschaftlichen Inhalte und Formen umfasste. Nur zu klar hatte er erkannt, wie sehr Italiens volitischc Unabhängigkeit eingeschränkt wurde durch die AuSlanbsabhängigkeiten auf wirtschaftspolitischem Gebiet. Mit unbändi ger Energie hat er deshalb vom Tage seines Regierungsantrittes an an den Fesseln gefeilt, die Italien besonders dadurch an das Ausland verknüpften, dass noch in den Jahren 1921 bis 1924 tm Durchschnitt über 20 Millionen Doppel- zentner Weizen nach Italien cingesührt wer den mussten, um die Ernährung der Be völkerung zu gewährleisten. Stets hat ihn da bei auch die ihm durch Geburt und Elternhaus gleichsam eingeimpstc Erkenntnis geleitet, dass gerade Italiens Bauerntum mit seinem Geburtenreichtum der ewige LebenSquell der Nation ist. Demgemäss hat Italien vorn ersten Augen blick der faschistischen Machtergreifung an im Zeichen einer grossen landwirtschaft lichen Mobilmachung gestanden. Die Wcizenschlacht, das Werk der Bodenverbesse rung, die EtnlagcrungSpolittk und nicht zuletzt die Kolonisation, sind die Massen geworden, um dem Würgegriff der feindlichen Blockade siegreich zu widerstehen. Aus der urpersön- ltchstcn Initiative Mussolinis ist die Ge treideschlacht entstanden. Sie wurde zu nächst aus einem Boden geschlagen, der noch im Durchschnitt der Jahre 1921 bis 1924 Höch- stenS 50 Millionen Doppelzentner Weizen jährlich geliefert hatte. Jahr für Jahr waren demzufolge wertvolle Devisen für Wetzenein- fuhrcn ins Ausland abgcschwommcn. Schon 1933 aber konnte Italien eine Weizen ernte von über 81 Millionen Doppelzentner einbrin gen. Von 10,9Doppelzcntner aus rund lODoppel» zentner waren unter dem Einfluss einer ratio nellen SaatenauSwahl und der verschiedensten technischen Neuerungen bieHektarcrträge gestiegen. Unermüdlich war die Anteilnahme des Duce, der immer wieder anlässlich der jähr lichen Prämienverteilungen mit den Bauern in persönliche Fühlung trat und mit seinen aufritttelndcn Parolen die gesamte ita lienische Bauernschaft zu immer grösseren Kraftanstrengnngen ermuntert hat. So ist auch hier der sichtbare materielle Er folg nicht nur ein Ausfluss verbesserter und planmässig eingesetzter Technik gewesen, sondern eine Auswirkung der die Menschen erfassenden, gestaltenden politischen Kräfte. In engster Wechselwirkung dieser beiden Faktoren hat Italien seine Nahrungsfreiheit besonders aber auch aus dem Wege des grossen Boben- verbesserungSwerkes erkämpft. In der „Lex Mussolini" hat dieses Werk, die „vonilica integrale" seine endgültige gesetz liche Grundlage erhalten. Vodcnmcliorationen von grösstem Ausmass bei Ucbernahme von einem Drittel der Gesamtkostcn durch den Staat sind seitdem ausgeführt worden. Von mehr als neun Millionen Hektar, die seitdem als Bonisicagebiet cingetcilt wurden, sind mittlerweile 5,7 Millionen Hektar melioriert ober wenigstens in Angriff genommen worden. Gan» neue Provinzen, wie die Provinz Ltttoria, entstanden a»S Sumpfböden, die bis her nur eine Brutstätte der Malaria gewesen waren. Auf das engste verbunden ist mit diesem Werk die Austeilung der Latifundien. Ueber 500 000 Hektar Latifundtcnbcsih sind allein lm Jahre 1939 in Angriff genommen worden, um hieraus Bauerngüter entstehen zu lassen. Gerade an diesem Werk zeigt sich, wie sehr der Faschismus darauf ausgeht, das Bauerntum zu stärken. In engster Verbindung mit den genannten Massnahmen steht auch das Streben, immer mehr Tagelöhner zu selbständigen Bauern zu machen. Die überseeische Kolonisation, die das faschistische Italien bereits mit so grossem Er folg in Libyen in Angriff genommen hat, ist «in weiterer Schritt auf dem Weg, Italiens Bauerntum gesund zu macken und aus den sozialen Spannungen zu erlösen, in die eS die Vergangenheit verkettet hatte. Auch daS EtnlagerungS wesen, da» mit grossen staatlichen VorratSspetchern dem Zweck bient, alle landwirtschaftlichen Er- -eugnisse, die nicht für den Famtltenbebarf bestimmt sind, durch den Staat aufzukausen und im Interesse der Marktregulterung auf stapeln zu lassen, ist eine Errungenschaft der faschistischen Agrarpolitik. Auf ihm baute sich nicht zuletzt bi« Fähigkeit des neuen Italien
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